Irland Radreise, Heckenkoller, Gefühle auf Radreisen

So leutselig und freundlich waren sie aber nicht, wie ich das in Berichten oft lese.
hab um die Jahrtausendwende eine Weile in Dublin gelebt und die Iren als ausgesprochen freundlich erlebt, aber der Materialismus fordert vielleicht auch seinen Tribut. Wenn die Kommunikation aufgrund mangelnder Englischkenntnisse schwierig ist (der Akzent ist dann auch noch so eine Sache..., hab das selbst schon in Dublin (Northside) erlebt. Hut ab, dass Du so offen über Deine Erlebnisse und Deine "Gefühlslage" gesprochen hast.
 
Moin aus Hamburg,

ich habe mit Interesse mitgelesen und möchte dem Austausch eine positive Sicht auf Irland hinzufügen. Ich hoffe, das ist ok!?

Wir waren schon ziemlich oft da mitm Fahrrad unterwegs, meine Frau mit Treckingrad, ich mit dem Lieger. Und es war jedesmal klasse; allerdings fuhren wir mit einer Ausnahme an den Küsten, mit meistens Panoramastrecken außerdem eher etwas kürzere Etappen mit (mehr?) Zeit für einen Kaffee (oder Anderes) im Pub. Meistens haben wir gezeltet, sind bei Mistwetter aber auch spontan auf B&B ausgewichen. War alles in allem immer abwechslungsreich und erholsam. Corona hat da sicherlich Einiges irgendwie verändert...

Die Inlandstour führte uns entlang der nordirischen Grenze von Dundalk nach Bundoran und dann nach Derry. War auch klasse, landschaftlich nicht uninteressan, aber klar, da gibts viel Wiese und Hecken. Wobei wir zugegebenermaßen als Irlandophile bei dieser Tour neugierig darauf waren, wie sich die 20 Jahre Good-Friday-Agreement für die Menschen entlang der Grenze ausgewirkt haben und Kontakt gesucht haben, um was dazu zu hören…

Aber so macht jeder seine ganz persönliche Reise und meine Anmerkungen sollen selbstverständlich nichts von den hier geschilderten Erfahrungen relativieren!

Aber ich finde nach einer ganzen Reihe von Radtouren in Irland, Wales und anderswo auf den britischen Inseln, dass Irland unbedingt eine Reise mit dem Rad lohnt.

Beste Grüße,

dieter
 
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