Ich mach das anders: Ca. 1 km lange Strecke mit ca 2% Gefälle, das unten sanft ausläuft (nicht ansteigt).
Die Streckenlänge des gleichmäßigen Gefälles muss ausreichend sein, dass etwa die Endgeschwindigkeit (um 50 km/h) erreicht wird.
Aus dem Stand anrollen und irgendwo nach Überschreiten den Maximalgeschwindigkeit anhalten.
Es genügt dann, jeweils Vmax aus dem Radcomputer (nicht Navi, nicht GPS!) auszulesen.
Temperatur und Wind müssen überwacht sein. Wirklich gute Ergebnisse gibt mit nur wenigen Zehnteln Abweichung gibt es nur bei Nacht oder bei dauerhaft komplett bedeckten Himmel.
Das bringt sehr genaue Ergebnisse und das Ergebnis hat Aussagekraft für den normalen Fahrbetrieb.
Was sagt es dir, wenn bei der üblichen Ausrollmethode ein Reifen 10 Meter weiter rollt?
Wenig bis nichts: Geringste Unregelmäßigkeiten, eine minimale Zwischenhöhe können bewirken, dass geringe Unterschiede plötzlich erhebliche Rollweitenunterschiede bewirken. Habe ich früher beim Vermessen von Inliner-Rollen immer wieder erlebt.
Und was bedeuten dann 10 m weiter in Bezug auf die Reisegeschwindigkeit?
Meine Methode sagt mir, dass zwei Nutraks gegenüber zwei Pro One bei 50 km/h etwa 1 km/h langsamer machen, bei 30°C eher 1,5 km/h.
Alles gemessen mit Butyl-Leichtschläuchen. Viele Messungen, Wind immer unter 10 km/h, Temperatur und Druck an jedem Reifen permanent elektronisch überwacht!
Das ist dann aber der Unterschied in Vmax.
Der Unterschied in der Durchschnittsgeschwindigkeit dürfte deutlich geringer sein.
Vielleicht relativiert das auch die zu erwartenden Unterschiede zwischen den Reifen etwas.