Informationen zum "Silbersitz" gesucht

AW: Informationen zum "Silbersitz" gesucht

Hallo René, Thomas, Jupp, André, Stefan, Ivo und Bambi,

habe eben mit dem Macher des "Silbersitzes" telefoniert und nach all euren sehr fundierten Äußerungen zur Papierform desselben erfahren, dass es dieses Produkt im Moment gar nicht zu kaufen gibt.:rolleyes::rolleyes:! Grund: Der Schöpfer des SiSi schöpft gerade ein neues Gerät und hält es deshalb auch nicht für nötig seine Web-Seite aus dem Verkehr zu ziehen, bis seine neue Erfindung fertig ist! Tut mir leid, dass ich hier um dieses zweifellos nicht nur hässliche, sondern nun auch nicht mal erhältliche Gerät hier so einen Wirbel produziert habe.
Eins habe ich aber aus diesem Thread neben vielen sachlich wirklich hilfreichen Tipps auch noch gelernt: Hier ist ein an der Sache VM, Liegerad und Trike hoch interessierter, sehr kompetenter und netter Haufen versammelt, der sogar die Geduld hat, sich mit einem "Nischennutzer" wie mir geduldig auseinanderzusetzen - auch wenn dieser sich manchmal etwas missverständlich auszudrücken scheint.

Aber vielleicht wäre ja bei dem Einen oder Anderen hier im Forum ein ganz klein Bisschen weniger Empfindlichkeit auch gar nicht so schlecht.

Duck und weg....(den Spruch fand ich so cool, dass ich ihn hier einfach mal klaue:D)

Burkhard

P.S.: Meine Option auf ein E-Allewerder läuft übrigens noch. Vielleicht tauche ich dann doch noch mal im VM-Forum auf. Aber einstweilen werde ich mich mal intensiv um " Bambis" Rat mit dem Antrotech kümmern. Wenn es dafür noch einen E-Motor gibt, bin ich mit Sicherheit erst mal sehr zufrieden. Denn den Wetterschutz von AWS kenne ich von meinem derzeitigen Lieger (eigentlich ist es ja ein "Sitzer") schon sehr gut.
 
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soweit ich weiß gibt's für das anthro einen motor vom selben hersteller wie die alleweders, sitz auf der tretlagerstange und hat ein eigenes kettenblatt .

http://www.anthrotech.de/ZubehoerBilder/Lohmeyer.jpg

http://www.alfredsaws.de/deutsch/anthrotech.htm

PS: ich würde vorne erheblich breitere reifen draufmachen, selbst wenn ich auf schutzbleche verzichten müßte.
fahre aber fast ausschließlich wald- und feldwege.

einen (am anthrotech orientierten) nachbau hab ich übrigens noch bei mir herumstehen.
bei interesse daran oder an bildern davon einfach hier melden - evtl. mit mailadresse.
 
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PS: ich würde vorne erheblich breitere reifen draufmachen, selbst wenn ich auf schutzbleche verzichten müßte.
fahre aber fast ausschließlich wald- und feldwege.

Fährst Du überwiegend auf trockenen Wegen? Die Vorderräder können eine Menge Dreck werfen - ohne Schutzbleche wäre ich schon mehr als einmal ziemlich eingesaut worden. Breitere Reifen als die Serienbereifung habe ich dagegen nie vermißt.

Aber die Bedürfnisse sind eben sehr unterschiedlich, und die Möglichkeiten glücklicherweise entsprechend vielfältig.

Gruß, Hans
 
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Moin.

Was die Komfortfragen angeht, zieht auch die Bauweise mit ins Kalkül.
Die genannten Catrikes sowie die meisten anderen erhältlichen Starrahmen- Trikes (Greenspüeed, ältere TrICEs) haben Spannsitze, das Anthrotech Heckfederung und Spannsitz.

Das Anthro konnte ich auf wechselnden Belägen von Asphalt über löcherigen Flickenasphalt bis Kopfsteinpflaster probereiten, und die Kombination von vergleichsweise dicken Reifen (die Serienbereifung halt), Spannsitz und Heckfederung sowie vermutlich ein guter Teil Eigendämpfung des Stahlrahmen schluckten doch tüchtig was weg.

Die Leistungsfetischisten werden jetzt selbstredend einmütig die Leistungsverluste des Spannsitzes (ein Dinosaurierkonzept, das nur an Seniorenschaukeln eine Lebensberechtigung hat) und der Breitschlappen (das bessere ist des guten Feind, und warum soll man sich mit dem Zweitbesten zufriedengeben, wo es doch schmale Hochdruckpneus gibt?) ins Feld führen...

:D

...aber fest steht- es mag schnellere, leichtere, schönere geben, und vierkant und Stahl ist (außer bei Zox) längst als antiquiert anzusehen, aber das Anthro ist nicht der überschwere Rentnerpanzer, als der er unter den Speedfanaten immer gehandelt wird.

Gruß

Ivo
 
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Aber vielleicht wäre ja bei dem Einen oder Anderen hier im Forum ein ganz klein Bisschen weniger Empfindlichkeit auch gar nicht so schlecht.

Ich kenne anderen Foren, da beginnt jeder zweite Beitrag mit einem dummen Spruch, einem "find ich scheisse" usw. Ich mag gerne sachliche und respektvolle Foren. Ich habs nicht persönlich gemeint, aber ich fände es schön, wenn der Umgangston im Forum so bleiben würde, wie er ist.
Bin übrigens eigentlich nicht besonders empfindlich, aber ich sage was ich denke, ohne böse Absicht.

LG
Eusebius
 
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Die Leistungsfetischisten werden jetzt selbstredend einmütig die Leistungsverluste des Spannsitzes (ein Dinosaurierkonzept, das nur an Seniorenschaukeln eine Lebensberechtigung hat) und der Breitschlappen (das bessere ist des guten Feind, und warum soll man sich mit dem Zweitbesten zufriedengeben, wo es doch schmale Hochdruckpneus gibt?) ins Feld führen...

Leistungsverluste entstehen beim Anthrotech weniger durch den Spannsitz als vielmehr durch die gesamt Radgeometrie: hoher Schwerpunkt, aufrechte Sitzposition und vergleichsweise höheres Gesamtgewicht auch als Alternativen aus Stahl machen das Trike behäbiger.
Ich fahre es selbst gelegentlich -- man kann damit auch mit 30 km/h geradeaus fahren, aber es kostet eindeutig mehr Kraft als ein sportlicheres, niedrigeres und leichteres ICE. Der weiter oben erwähnte Mountain Biker im Kampfdress muss eine lahme Ente gewesen sein, denn auf einer richtigen Strecke mit Kurven oder Biegungen hat ein Anthrotech über 5km und mehr keine Chance

Spannsitze sind im übrigen mit sportlichen Trikes gut vereinbar -- bitte mal bei BROL die Debatten zum Catrike 700 nachlesen (27° Sitzwinkel und Spannsitz = Catrikes schnellstes Trike)
straff gespannte Sitze von ICE und Greenspeed haben ebenfalls kein Kraftdefizit
das ist kein Dinosaurierkonzept nur deshalb, weil es das früher hierzulande auch gab -- vielleicht fürs Liegerad, aber sicher nicht fürs Trike

Jupp
 
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Ich hab nur ein bißchen gefrotzelt- ich liebe meinen (gebraucht erworbenen Toxy-) Spannsitz und meine (Big Apple und Marathon) Breitschlappen an meinem ansonsten ungefederten Eigenbaulieger.
Und ich zähle zu den Gestrigen, die sich auch mit Schnitten unter 45km/h noch ausreichend flott fühlen...

:D
 
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Ich mag gerne sachliche und respektvolle Foren.
Ich auch und deshalb gefällt mir dieses auch sehr gut!:) Bis eben auf zwei Einzelerfahrungen, die ich bisher hier auch schon angesprochen habe.
Das erste war die Erfahrung, dass ich auf meiner Suche nach einem passenden Velomobil über direkte Kontakte mit Benutzern wirklich ernst zu nehmende Mängel an zwei Modellen fand, die hier im Forum allgemein als durchaus ausgereift angesehen wurden (Alleweder und Aerorider) Das Dumme war, dass ich gerade im Begriff stand, eines dieser beiden zu kaufen.
Und das zweite war im Fall "Silbersitz", dass ich bei Betätigung der Suchfunktion hier ausschließlich ziemlich üble Polemik fand, die sich vor allem an rein optischen Dingen festmachte.
Beide Male sind daraufhin die Pferde ein Wenig mit mir durchgegangen und mein Umgangston war dann wohl etwas knatschig eingefärbt, ohne dass sofort klar wurde, warum. Aber ich werde dran arbeiten ;).
Die hohe "Forumskultur" hat sich dann ja auch gerade darin gezeigt, dass trotzdem in beiden Fällen eine durchaus sachliche und qualitätvolle Information in Fluss kam, sodass ich als Forumsneuling eine Menge gelernt habe.
Ich habs nicht persönlich gemeint, aber ich fände es schön, wenn der Umgangston im Forum so bleiben würde, wie er ist.
Bin übrigens eigentlich nicht besonders empfindlich, aber ich sage was ich denke, ohne böse Absicht.
Danke für die Klarstellung, dann weiß ich ja beim nächsten Mal Bescheid:D.
Nachdem ich Deine sehr interessanten Bild-Berichte über Deine weiße Leitra gelesen habe, bin ich der Meinung, dass wir i. S. Velomobil vielleicht gar nicht so weit voneinander enfernt sind.

Grüße von der Lahn

Burkhard
 
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Der weiter oben erwähnte Mountain Biker im Kampfdress muss eine lahme Ente gewesen sein, denn auf einer richtigen Strecke mit Kurven oder Biegungen hat ein Anthrotech über 5km und mehr keine Chance

War er nicht. Den Haken an der Sache (für den Monutainbiker) hatte ich ja nebenbei erwähnt: Es ging bergab - und da schieben die 23 Kilo munter mit. Als Startpunkt eine recht steile Brückenabfahrt, dann leichtes, aber stetiges Gefälle, das war's für das Leichtgewicht. Bei der Auffahrt hätte er wahrscheinlich zwei- bis dreimal hin und her fahren können, bis ich oben gewesen wäre. Aber so waren wir für sein Rad in der falschen Richtung unterwegs :)

Was die ganze Geschichte illustrieren sollte: Das Anthro ist keine reine Reha-Schaukel, auch wenn die Optik ein bißchen danach ist. Man kann damit eine Menge Spaß haben, wird aber natürlich keine Rekorde aufstellen. Ein gutes, vernünftiges Alltagsrad eben.

Gruß, Hans
 
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Es ging bergab - und da schieben die 23 Kilo munter mit. Als Startpunkt eine recht steile Brückenabfahrt, dann leichtes, aber stetiges Gefälle, das war's für das Leichtgewicht. Bei der Auffahrt hätte er wahrscheinlich zwei- bis dreimal hin und her fahren können, bis ich oben gewesen wäre.

vielleicht bin ich ja einfach nur nicht erfahren genug auf dem Anthrotech -- im Wortsinne
ich fühle mich bei höheren Geschwindigkeiten etwas unwohl damit (scharfes Bremsen? engere Kurven?) -- im Vergleich zum ICE ist das Anthrotech schon deutlich höher

Jupp
 
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Mancher tauscht sportliche Dynamik mit Freuden gegen ein bißchen bessere Rundumsicht und leichteres auf- und absteigen... mancher ist mit komfortabel und flott unterwegs bereits zufriedengestellt, anstatt ständig durch eine Strichliste überholter Aufrechtradler die Überlegenheit des Konzepts Liegerad beweisen zu müssen... das soll es sogar unter den unter- 60jährigen geben...unbewiesene Behauptungen, ich weiß, aber...nich wahr?

:D
 
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@Ivo:

wird von mir nicht kritisiert, Trikerei ist ohnehin keine Raserei
im Fahrgefühl tun sich dennoch Welten auf -- Vergleichsfahrt zeigt das sofort, so dass ich wetten möchte, dass 80% derjenigen, die auf 20 cm Sitzhöhe runterkommen, egal welchen Alters, und die längere Strecken fahren möchten, ein ICE, Scorpion, Greenspeed, Catrike o.ä. vorziehen würden

Jupp
 
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vielleicht bin ich ja einfach nur nicht erfahren genug auf dem Anthrotech -- im Wortsinne
ich fühle mich bei höheren Geschwindigkeiten etwas unwohl damit (scharfes Bremsen? engere Kurven?)

Man darf es nicht übertreiben, dafür ist das Rad nicht gedacht. Trotzdem halte ich es für sinnvoll, hin und wieder auf sicherer Strecke die Grenzbereiche auszutesten. Man weiß dann einfach, was passieren kann und wie sich das Rad in brenzligen Situationen verhält.

Hohes Tempo (bzw. was beim Anthro als hohes Tempo durchgehen kann) ist nach meiner Erfahrung unkritisch, wenn man freie Sicht hat. Wenn nicht, ist natürlich ein eher konservativer Fahrstil sinnvoll, denn richtig lustig ist es nicht, wenn man so bremsen muß, daß sich das Hinterrad ein paar Handbreit vom Boden hebt.

Kurven sind tatsächlich kniffliger. Das Rad liegt zwar gut auf der Straße und macht einen Teil der Höhe durch die üppige Spurbreite wett, aber etwas bösartig finde ich die Tatsache, daß das Rad ohne spürbare Vorwarnung vom zunächst gutmütigen Untersteuern ins Kippen übergeht. Da ist zwar eine kurze Phase, in der man auf zwei Rädern fahren kann, aber besonders stabil ist die nicht.


-- im Vergleich zum ICE ist das Anthrotech schon deutlich höher

Klar. Das war für mich übrigens einer der Kaufgründe. Vielleicht ist das irrational, aber ich fühle mich so im Verkehr wohler und kann dafür ganz gut ein Stück Sportlichkeit entbehren.

Gruß, Hans
 
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mancher ist mit komfortabel und flott unterwegs bereits zufriedengestellt, anstatt ständig durch eine Strichliste überholter Aufrechtradler die Überlegenheit des Konzepts Liegerad beweisen zu müssen...

Volle Zustimmung. Aber wenn sich doch mal die Gelegenheit ergibt, günstige Rahmenbedingungen und ein gewisses Überraschungsmoment auszunutzen, dann sagt man auch nicht nein. :)

Übrigens zeigt sich für meinen Geschmack die Überlegenheit des Konzepts beim bequemen und sicheren Daherradeln, und das habe ich mir jedesmal nach zehn Metern Strecke schon wieder bewiesen (anderen muß man ja nichts beweisen).

Gruß, Hans
 
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Hallo Leute,

Euer letzter, sehr interessanter Diskurs über Vor- oder Nachteile eher sportlicher (schneller) oder eher bequemere und damit etwas behäbigere Trikes wie das Anthrotech haben mich wieder zu meinem Ursprungsproblem zurück geführt: nämlich dem Einsatz des einen oder anderen Konzepts im Alltagsbetrieb auf einer 2 X 24km langen Strecke mit zwei Steigungsstrecken von 10% (eine kurz, die andere länger). Ich habs auch ganz gern bequem, aber wenn ich das Fahrzeug wirklich täglich einsetzen will, hab ich einfach keine große Lust, täglich zwei Stunden unterwegs zu sein. Denn das schaffe ich schon im Moment mit meinem Radnabel ATL (plus E-Unterstützung). Aber vielleicht ist ja die Einstellung, auch als Trike- VM- oder Liegeradfahrer auf dem Weg zur Arbeit und zurück noch die eine oder andere Minute einzusparen, daneben. Wie seht ihr das?
Bleibt noch das Problem Wetterschutz: alles was ich hierzu hier erfahren habe, überzeugt mich nicht wirklich. Denn Streamer, AWS oder andere Hilfskonstrukte gegen Regen und Kälte können nach meinem Eindruck mit einem geschlossenen VM nicht ernsthaft konkurrieren. Ja, und das Gewicht scheint mir bei einem eher höheren und behäbigeren Trike wie dem Anthrotech von dem Gewicht eines VM auch nicht mehr so weit entfernt zu sein.

Wer kennt sich hier mit Trikes und VMen gleich gut aus und kann mir eine Entscheidungshilfe geben?

Grüße von der Lahn (und ihren Bergen!)

Burkhard
 
AW: Trike oder VM?

Hallo Burkhard,

ich würde vorschlagen, Du schaust Dir das Konzept der Leitra noch etwas genauer an. Zum einen hast Du damit ein VM mit allen Vorteilen, aber auch in kürzester Zeit ein Trike, in dem Du einfach die Verkleidung abbaust.

Die Leitra hat auch Nachteile: ich find sie immer noch klapprig, das Design ist nicht Jedermanns Sache, viele Detaillösungen wirken zumindest auf den ersten Blick ziemlich homemade etc. Aber das Konzept ist sehr durchdacht und absolut alltagstauglich. Sozusagen ein VM fürs Leben ...

Letztendlich musst Du Dir die in Frage kommenden Gefährte aber selbst ansehen und "erfahren".
 
AW: Trike oder VM?

Hallo Reinhard,
Du hast ja Recht - nur das ist nicht so ganz einfach bei der weit verstreut wohnenden VM-Gemeinde:confused: Aber mit der Leitra (vielleicht sport) ist ja vielleicht mein Traum doch schon etwas näher an der Grenze zur Realität. Gibts denn für die Leitra auch eine E-Unterstützung?

Gruß
Burkhard
 
AW: Informationen zum "Silbersitz" gesucht

(...)Wer kennt sich hier mit Trikes und VMen gleich gut aus und kann mir eine Entscheidungshilfe geben?

Grüße von der Lahn (und ihren Bergen!)

Burkhard
Hm... Erfahrung hab ich mit dem Go-One bisher nur in Flachen - bis auf die eine oder andere Tour im und um den Elm. Bin also auch schon nach 100km Fahrtstrecke fast 250 Höhenmeter hoch, das geht erstaunlich gut - aber sind mMn nur auf einem kurzen Stück fast 10%.

Mit dem Sinus (mit vollem 2 Wochen-Kampfgepäck, 14 bzw. 11 kg) bin ich zweimal schon durch Deustchland gefahren. Das erste Mal auch durch die Kasseler Berge, und noch relativ untrainiert - da bin ich doch des Öfteren an meine Grenzen gestoßen und musste schieben, trotz nur 1,6m Entfaltung. Das Sinus wiegt auch ... nun ja wohl etwa 24-26kg (nie gewogen) plus Gepäck plus damals mein stattliches Kampfgewicht von 105kg. 2 Jahre später haben wir dann etwas flachere Strecken gewählt, ich war schon einige kg leichter, besser trainiert und das Gepäck war auch 3kg weniger - da bin ich dann jede (also... JEDE, auch die steile Schotterstrecke kurz vor der JH am Rheinfall) Strecke hochgefahren. Ist ne Frage vom Training und der Übersetzung...

Was mir auffällt, solange die Steigungen nicht zu steil und zu lang sind habe ich das Gefühl, dass ich mit dem doch deutlich schwereren Go-One besser die Berge hochkomme. Gerade so eine schöne Hügellandschaft durchfährt man mit dem VM sogar fast noch schneller als die Ebene - im Gefälle kann man RICHTIG Schwung holen solange man die Strecke kennt und Verlauf und Verkehrssituation es zulassen, um dann am Gipfel des nächsten Hügels immer noch rund 30km/h draufzuhaben. Nur an langen, richtig steilen Steigungen (>10% für >1km) macht sich das Mehrgewicht, aber vor allem die lange Übersetzung (1,92m als kleinste Entfaltung) im Go-One doch sehr negativ bemerkbar.
Meine Fahrt nach Hildesheim im Oktober hat mir das sehr deutlich vor Augen geführt... 80km Gegenwind (ja, im offenen Go-One mit 2 Vaude-Fahrradtaschen am Gepäckträger merkt man den) gepaart mit 40km rauhem bis schlechtem Straßenbelag gegen Ende, dann die Fahrt durch Hildesheim City und als Abschluss zuerst die Bergstraße (nur 200m, aber dafür an der steilsten Stelle gut 15%) und zum Schluss die Auffahrt zur Jurgendherberge (gut 800m, die ersten 300m nur wenig Steigung (etwa 15 Höhenmeter) aber genug zum bremsen, danach gehts dann auf 500m 60 Höhenmeter hoch). Ich muss dazu sagen: das war meine erste längere Tour (>30km) seit April oder so, aber ich war doch erstaunt wie "zerstört" ich war als ich in der JH angekommen bin. Für eine Tour zum Velomobiltreffen in Gießen muss ich Flachlandfahrer noch VIEL trainieren. Und endlich ein passendes, zweites Kettenblatt vorne montieren.

Ach ja... Thema... worauf ich hinauswill: ich kenne deine Strecke nicht, ob du vor deinen Steigungen vernünftig Anlauf nehmen kannst - kurze Steigungen nimmst du mit dem schwereren VM deutlich (!) schneller als mit dem Trike, und lange Steigungen sind nur eine Frage der Übersetzung (und der Bereitschaft, dort auch ruhig langsam zu sein) - und natürlich leichter gleich schneller. Trikes mit Verkleidung sind aber gewichtstechnisch nicht weit vom VM entfernt, sagen wir 22kg gegenüber max. 40kg (Versatile) - wenn man Fahrer + Gepäck dazurechnet sind das evtl. 10% Unterschied. Die machen vielleicht 3-4 km/h am Berg aus... das ist eine Entscheidung die du nur alleine treffen kannst. Ich persönlich finde es nicht schlimm, (bei passender Übersetzung) mit 4-5 km/h nen steilen Berg hochzuschleichen - man fällt ja nicht um, und eilig hab ichs vielleicht ein, zwei Mal im Jahr auf dem Weg zur Arbeit.

btw. meine nächste Radreise wird zu 95% auf 2 Rädern sein ;)
 
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Was mir auffällt, solange die Steigungen nicht zu steil und zu lang sind habe ich das Gefühl, dass ich mit dem doch deutlich schwereren Go-One besser die Berge hochkomme. Gerade so eine schöne Hügellandschaft durchfährt man mit dem VM sogar fast noch schneller als die Ebene - im Gefälle kann man RICHTIG Schwung holen solange man die Strecke kennt und Verlauf und Verkehrssituation es zulassen, um dann am Gipfel des nächsten Hügels immer noch rund 30km/h draufzuhaben. Nur an langen, richtig steilen Steigungen (>10% für >1km) macht sich das Mehrgewicht, aber vor allem die lange Übersetzung (1,92m als kleinste Entfaltung) im Go-One doch sehr negativ bemerkbar.
Ach ja... Thema... worauf ich hinauswill: ich kenne deine Strecke nicht, ob du vor deinen Steigungen vernünftig Anlauf nehmen kannst - kurze Steigungen nimmst du mit dem schwereren VM deutlich (!) schneller als mit dem Trike, und lange Steigungen sind nur eine Frage der Übersetzung (und der Bereitschaft, dort auch ruhig langsam zu sein)
...

Er scheint leider einen echten Killerberg am Ende der Strecke zu haben:
http://www.gpsies.com/map.do?fileId=hsmlqfqwkuqqbytf

Stammt aus Primaklimas Thread in der Elektro Gruppe.

Mit so einer Steigung ist das Rechnen der Motorleistung dann einfach:
Er bringt meinetwegen 100Watt, 6km/h an der Steigung. Dann braechten
250 Watt Motor (mechanische Watt) 15 km/h extra, zusammen also 21 km/h.
Damit braucht man fuer die 2km 6 Minuten statt 20, und vielleicht 360 elektrische Watt bzw. 12 Volt, 30 Ampere fuer 0.1 Stunde -> 3Ah, kleiner Teil einer Akkuladung. Normalerweise waere dafuer wohl 36Volt Akku, 10 Ampere besser.

Die Zahlen sind geschaetzt (Basis Kreuzotter, damit lassen sich solche Szenarien schoen simulieren) und betrachten nicht das leicht erhoehte Gewicht durch Motor und Akku.

Da muss man sich nur ueberlegen, ob die gesparte Viertelstunde Quaelerei einem die zusaetzliche Mimik wert ist, die man immer rumfaehrt, repariert, wartet und bezahlt.

Wolf
 
AW: Informationen zum "Silbersitz" gesucht

meine Einschätzung der Primaklima-Frage in Stichworten, es von Unterwegs aus:
- ein sportlicheres Trike ist nicht weniger bequem als das von uns angesprocbne Anthrotech - im Gegenteil, mein ICE XL ist bequemer
- es herrscht weniger schlechtes Wetter als man denkt
- kaum ein Leitra-Fahrer baut seine Karosse ab
- an den Steigungen zählt das Gewicht doppelt
Ergo: das Trike probieren mit dem Vorsatz, es jeden Morgen zu nehmen an dm es nicht in Strömen regnet.

Jupp
 
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