Immer größer, breiter, schwerer und uneffizienter, hat das vielleicht bald ein Ende?

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und unten rum fahren die allermeisten Fahrzeuge nur sehr selten so langsam steil bergauf. (In der Ebene ist der Leistungsbedarf bei niedrigeren Geschwindigkeiten so gering, dass der schlechter werdende Wirkungsgrad für die wenigen so langsam gefahrenen Meter einfach irrelevant ist)

Beispiel Stattverkehr. Stop&Go. Jedes mal neu beschleunigen. Und viel in niedrigem Geschwindigkeitsbereich fahren.
 
Hallo,

müssen wir trotz allem importieren. Meist aus Ländern die unfruchtbarere Böden haben wie Spanien oder dem Regenwaldgebieten (dort ist nach 1-2m tiefer Humusschicht nur noch toter Boden)

In Spanien ist eher der Wassermangel das Problem. Dennoch kommt viel Obst und Gemüse von dort, weil die Arbeitskräfte billiger sind und viele Sorten hier nur saisonal wachsen. Vermutlich wird sich diese Situation durch den Ausstieg aus der Braunkohleverstromung auch nicht verbessern, weil Landwirte mit der Abwärme von dort billig ihre Saison verlängern.

Köln ausschließlich mit gebürtigen Kölnern (ich bin selber einer) :unsure:, das wäre doch unerträglich

Dann gäbe es keine Immi-Witze mehr!

Was dabei herauskommt, wenn Menschen über ihr Dorf/Stadt/Region/Land nicht herauskommen kann man doch gut an den derzeitigen populistischen Strömungen erkennen. Bernd Höcke und Co. lassen grüßen, mit der rechten Hand nach oben.

Ich betrachte den geregelten Bevölkerungsaustausch als Friedensprojekt.

Geregelten Austausch will der Höcke doch auch: Zuwanderer gegen eigene Kinder. Eigentlich müsste er dann ganz schnell ostwärts, weil seine Großeltern aus Ostpreußen stammen.

Ich finde im Gegenteil, "eingesperrt" sind eher die, die auf dem Land leben. Und zwar mindestens 18 Jahre lang, aber auf jeden Fall so lange, bis sie das Geld für Auto, Fahrausbildung zusammen haben und die theoretische und praktische Fahrprüfung bestehen. Wer an einem der Punkte scheitert, hat dann praktisch "lebenslänglich".

Auch denen bleibt die Möglichkeit des Umziehens, zumal es dafür angesichts der Arbeitsmarktlage noch mindestens einen anderen Grund gibt.


uneffizienter als alle meine normalen Fahrräder. Und das es gut so! es ist ein Lastenrad

Ist das wirklich ineffizienter bezogen auf die transportierte Landungsmenge?

Gruß, Klaus
 
Das ist doch in erster Linie eine Frage der Anforderungen.
Wenn der HPV-Anteil nicht marginal ausfallen soll steht beim HPV-hybrid klein, leicht und effizient erst mal an erster Stelle. Jedes Mehrgewicht verlagert den Schwerpunkt hin zum E-Motor. Aber auch da ist die Frage nach einem Schaltgetriebe (für den Motor) nicht trivial beantwortbar - solange man nicht mit ein und dem selben Motor sowohl steile Berge hochfahren als auch in der Ebene die legale Höchstgeschwindigkeit auskosten will funktioniert ein simpler Nabenmotor mit fester Übersetzung (oder Direktantrieb) ganz prima. Die Lösung ist simpel (und auch simpel ansteuerbar), und vergleichsweise günstig. Geht die Anforderung eher Richtung MTB profitiert man von einem Schaltgetriebe, dazu kommt, dass sich ein solches am Fahrrad ja durch die Auslegung als Mittelmotor unter Mitverwendung der sowieso vorhandenen Schaltung mit sehr geringem Aufwand integrieren läßt. Am Mark verfügbare Systeme sind etwas teuerer als der Nabenmotor, ansonsten verbleibt als technischer Nachteil eigentlich nur eine verringerte Lebensdauer der Kette.
Für den HPV-Schwerpunkt gehen wir aber auch Kompromisse ein (z.B. vergleichsweise pannenanfällige Reifen, geringe passive Sicherheit) die in anderem Umfeld einfach nicht akzeptiert werden.
 
In Spanien ist eher der Wassermangel das Problem. Dennoch kommt viel Obst und Gemüse von dort, weil die Arbeitskräfte billiger sind und viele Sorten hier nur saisonal wachsen.

Das hat vor allem mit EU-Subventionen zu tun. Das ist richtig pervers, was da passiert. Der Grundwasserspiegel sinkt immer weiter ab. Die Befürchtung ist, dass der so weit absackt, dass Meerwasser nachspült. Dann ist Spanien endgültig und auf lange Zeit unwiederbringlich eine Wüste.
 
Das wäre zunächst einmal in der Herstellung billiger, so dass man die Verdienstspanne anheben könnte - und / oder mehr Fahrzeuge verkaufen.

Dem ist nicht so. Deswegen will VW den Anteil an SUVs ja auf 50% steigern. Das Problem sind die Marktverzerrungen durch Subventionen. Die pervertieren den Markt. Diese Subventionen sind derart massiv, dass sich die Dinge ins Gegenteil verkehren.
 
Nur zur Einordnung: die 3 größten Produzenten von SUV lt Handelsblatt sind Toyota, Honda und Nissan. VW als erster deutscher Herstellerliegt auf Rang 7. Die größten Märkte demnach sind China (lt Handelsblatt Marktanteil der SUV 50%) , US und Russland. Gem. des Artikels hätte Europa „Nachholbedarf„ (naja...)

Ich denke, es wird nicht viel nützen, hier zu träumen wie es seien müsste. Aber durch Beispiel Nutzen vorleben, das es im Einzelfall anders geht. @1Hz Workshop ist eine gute Idee. Ich verfolge auch mit Interesse was @Jack-Lee versucht.

Und ich schaue mir an, wie es woanders aussieht, in London hab ich gestern ein paar Brommis gesehen, es gab Bikespuren (Waterloo Station), es gibt eine Congestion Tax, Parkplätze im Commuterbelt. (Und Züge die genauso verspätet sind wie hier...) Wir sind auch mit dem ÖPNV rein, weil es einfach Sinn macht.

rwd
 
Ich denke, es wird nicht viel nützen, hier zu träumen wie es seien müsste.

Das ist ja meine Aussage. Vergesst es. Es passiert genau das Gegenteil von dem, was passieren müsste und was suggeriert wird, dass es nun endlich (nach Jahrzehnten) passieren soll.

Es dürfte wahrscheinlich ein paar Verbesserungen im Radverkehr geben. Das wird aber nicht den Kraftverkehr reduzieren. Auch eine Zunahme des öffentlichen Verkehres wird nicht den Kraftverkehr reduzieren. Den Flugverkehr auch nicht. Auch vernünftigere Autos stehen nicht im Produktionensplan der Autoindustrie. Auch langfristig nicht. Im Gegenteil. Und die langfristigen Planungen stehen. Während öffentlich von Verkehrswende geredet wird, werden im Hinterzimmer ganz andere Vereinbarungen getroffen.

Zu den Wirkprinzipien, die dies ermöglichen, gehört die Illusion. Deswegen wäre der erste Ansatz, diese zu durchbrechen.
 
.....brauchen wir gar nicht, weil die Kartoffeln in der Pfalz prächtig gedeihen, auf der Alb die Linsen, in Baden Obst und Gemüse und überall in Baden-Württemberg hervorragender Wein, der keinen Zuckerzusatz benötigt oder bekommt....wenn ich es recht weiß, gehört Reis in ganz Deutschland nicht unbedingt zentral zur verarbeitenden Küche.

Tatsächlich leben wir klimatisch privilegiert!!! Ausreichend Regen, das ganze Jahr. Keine Trockenzeiten, keine Überschwemmungen, kein zu strenger Frost, keine Wirbelstürme, keine Heuschrecken. Obst, Gemüse, Ackerbau für Grundnahrungsmittel, Viehhaltung in jeder Form - alles problemlos möglich. ICH könnte mich von meinem Land ernähren!!! Es ist nur so.... ich arbeite lieber im Maschinenbau als dass ich die Scholle umgrabe. Und ich wäre sowieso eher der Weideviehhalter und -Verwerter. Milch+Fleisch aus Gras, das gefällt mir (ja ich esse meine Schafe). Wenn ich allerdings von meinem Land leben müsste, müsste ich auf dem besseren Teil meiner Fläche, da wo auch auf der Alb nicht nur Steine sind sondern auch Mutterboden ist, Kartoffeln, Rüben, Linsen und Getreide anbauen und einlagern und 3/4 des Jahres gegen Vorratsschädlinge verteidigen. Und den harten Job will ich nicht :) deshalb grasen da Rasenmäher und Luxusgeschöpfe.

Braucht jemand Rohwolle? Ich habe übrig :) Sogar Kleidung kann man selbst machen. Kostet nur Zeit!

Nicht zu vergessen: eine Tankfüllung für ein tonnenschweres PS-Monster mit Elektromotor kostet irgendwas zwischen 0 und 6 Euro. Klar ist das dann alles egal.

Und eine Fressfüllung Pizza in der Schweiz kostet 19 Euro und reicht mir nur für 150 Velomobil-km. Das ist heftig, da ist der Diesel pro km billiger!!! Das kann ja wohl nicht sein.....
 
1HZ: Du hebst in deiner Gedankenkette (hier vermeide ich bewusst den Begriff Argumentation) ja sehr hervor, wie schädlich Subventionen und die Externalisierung von Kosten deiner Meinung nach sind, was man auch ganz anders sehen kann: Jede funktionierende Gesellschaft subventioniert und externalisiert, und das Ganze ist Teil eines Gesellschaftsvertrages, kann man auch unter dem Begriff Solidargesellschaft subsumieren. Ich möchte nur ungern in einer Gesellschaft leben, in der immer der Verursacher zahlen muss. Warum sollten mit meinen Steuergelder Radwege gebaut werden, wenn ich kein Rad fahre? Warum Schulen, wenn ich keine Kinder habe ? Warum Krankenhäuser, wenn ich doch gesund bin? Warum Strassenlaternen, wenn ich im Dunkeln nie rausgehe? Warum Universitäten, wenn ich doch gar nichtstudieren will? Warum sollte ich mit meinen Steuern Privatinsolvenzen ermöglichen, wenn ich doch keine Schulden mache? etc.pp. Die Kette liesse sich bis ins absolut Absurde fortsetzen.
Auch wenn deine Forderungen im Mäntelchen des Autohasses vielleicht einen gewissen Charme ausstrahlen, führen sie konsequent zu Ende gedacht zu einer atomisierten Gesellschaft, in der jeder des anderen Feind ist, oder, um mit dem Bild zu arbeiten , dass Hobbes von Plautus geklaut hat: homo homini lupus. Hätte ich keine Lust drauf.
 
Beispiel Stattverkehr. Stop&Go. Jedes mal neu beschleunigen. Und viel in niedrigem Geschwindigkeitsbereich fahren.
gerade dafür finde ich das Hybrid-Konzept des Prius mit wenig Akkukapazität und Verbrenner praktisch. Im Stop&Go kommen einige mit sehr wenig Sprit aus.

Gruß
Felix
 
Es ist ja unstrittig, dass ein Elektroauto gegenüber einem Verbrenner im Verbrauch Vorteile hat. Die Frage ist, ob diese ausreichen, um die Nachteile in der Herstellung des Autos auszugleichen. Und wenn ja, wie lange das dauert. Und ob das schnell genug ist, dass in absehbarer Zeit, also mal mindestens bis 2030, eine Reduktion des CO2-Gehaltes damit einher geht. Und leider nein. Selbst bei günstigster Prognose, also den mehr als zweifelfhaften 50.000 km, würde bis 2030 der CO2-Gehalt drastisch zunehmen. Bei 100.000 km noch mehr, bei 150.000 km noch mehr.

Und selbst das ist noch ein Fake. Denn tatsächlich wird gar nichts gespart. Es wird auch kein Verbrenner ersetzt. Das kommt sowieso alles on Top.
 
@1Hz , was willst Du MACHEN? Da muss gar nichts in Hinterzimmern verschwört werden, der globale Markt will SUV. Ich hab heute mit meinem indischen Kollegen in Bangalore telefoniert, er ist stolzer Besitzer eines Kleinwagens. Die Kollegen da träumen von größeren Autos, und der Verkehr ist jetzt schon irre. Die Stadt versucht gegenzusteuern, der Erfolg wird von immer mehr Menschen aufgezehrt. (Die Outer Rimg Road ging mal um die Stadt rum....) Und Millionen von Indern lechzen nach mehr Energie .In Afrika wird es ähnlich sein. Willst Du ne Ökodiktatur? Wie willst Du Deine Ideen umsetzen?

rwd
 
Ach so: die Bundesregierung wird übrigens dennoch einen Erfolg melden. Die Autoindustrie auch. Warum? Genau. Weil die Akkuherstellung nicht hier stattfindet. Also der dazugehörige CO2-Ausstoß auch nicht Deutschland angerechnet wird.
 
Da muss gar nichts in Hinterzimmern verschwört werden, der globale Markt will SUV.
Genau. Ich habe auch nicht von einer Verschwörung gesprochen. Nur davon, dass hier wie seit Jahrzehnten die Illusion einer nun anstehenden Verkehrswende erzeugt wird. Während in Hinterzimmern eben nun mal was anderes beschlossen wird.

Und das der Inder so ein Auto haben will ist auch klar. Er braucht ja auch nur bestenfalls ein Drittel der Kosten zu bezahlen. Der Rest wird Subventioniert. Größtenteils versteckt.
 
Servus rwd,

Und Millionen von Indern lechzen nach mehr Energie .In Afrika wird es ähnlich sein. Willst Du ne Ökodiktatur? Wie willst Du Deine Ideen umsetzen?
wer sollte den Indern, Chinesen und Afrikanern den Spaß verderben. Aber das System wird sich früher oder später selbst regulieren.

Gruß
Felix
 
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