Immer größer, breiter, schwerer und uneffizienter, hat das vielleicht bald ein Ende?

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der richtige Begriff gehört, z.B. 'Schadensbegrenzung' für Elektroautos.

Definitiv. Das ist ein weiterer Aspekt, wobei ja Elektroautos oberhalb von Twizy noch nicht mal eine Schadensbegrenzung sind sondern eine Verschlimmbesserung. Hingegen kann man sehr wohl auch in einen Zustand kommen, der sogar nicht nur eine Schadensbegrenzung wäre sondern ein tatsächlicher Ausgleich. Dieser Punkt wäre eben erreicht, wenn wir in allen Lebensbereichen nachhaltig leben, also in der Form, dass wir keine weitere Zerstörung mehr verursachen. Wobei sich da natürlich die Frage stellt, auf welchem Niveau. Haben wir erst einmal unsere Lebensgrundlagen zerstört, reicht ja auch das nicht mehr sondern wir müssten zumindest temporär unterhalb dieses Ausgleichsniveaus konsumieren, um unseren Lebensgrundlagen Zeit zur Regeneration zu geben. Mithin: je länger wir warten, desto weniger bleibt uns.

Dem wird oftmals entgegnet, dass sich derartige Probleme mit der zunehmenden technischen Entwicklung von alleine lösen würden und wir weiter machen könnten, wie gehabt, das sei alles kein Problem. Das ist sogar möglich. Aber nicht sicher. Bedeutet: wir spielen russisches Roulette.
 
Insofern (dank Elektroautos) noch fettere und noch mehr Autos auf die Straße kommen, muss entsprechend ausgebaut werden. Zum Glück lässt sich das durch weniger Investitionen in Schienen ausgleichen.

 
Finde ich gut!
 
Finde ich gut!
Schön ja... aber hätten die Ingeneure ein Budget für eine bessere Aerodynamik als ne Schrankwand gehabt, wären mit dem kleinen Akku auch 100-120km Reichweite möglich. :rolleyes:

Und natürlich der Klassiker:
Und weil der kleine Lithium-Ionen-Akku nur 5,5 Kilowattstunden Kapazität hat, ist er auch an einer Haushaltssteckdose nach nur drei Stunden wieder vollgeladen. Wie aber die zu Großteilen in Mietshäusern wohnenden Städter das Ladekabel aus der Wohnung ans Auto bekommen, verrät Citroën nicht.
Wäre der Akku in Form eines kleinen Bordcases* entnehmbar, könnten die Besitzer den Akku ganz entspannt in der Wohnung laden.

Mir scheint es, kein Autohersteller erkennt wirklich die Möglichkeiten, die in diesen kleinen City-eMobilen stecken und alle ignorieren komplett die nicht vorhandene Ladeinfrastruktur, oder das die Temperatur in manchen Teilen Europas im Winter unter 0°C fällt und Autos nicht in einer geheizten Garage stehen.

*mein neuer 2,8kWh Akku wiegt 10,6kg und hat die Größe von 4x 1Liter Milchtüten. Ein 5,5kWh "Trolley-Akku" (inclusive internem Ladegerät, Heizung und motorisiertem Eindocken), ist mit 30-35kg realisierbar. Heckklappe auf, Akku an den Akkuschacht andocken, Knopf drücken und der Akku fährt automatisch an seinen Platz unter dem Kofferraum. Ganz einfach!
 
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I just read about it. It would work for me except for the € 2700 down payment. If I can find a deal with a 65 € monthly payment I am a taker next winter.

And as Marc has said above if I can hack the battery.
 
Definitiv. Das ist ein weiterer Aspekt, wobei ja Elektroautos oberhalb von Twizy noch nicht mal eine Schadensbegrenzung sind sondern eine Verschlimmbesserung.
Sorry, hier wird leider sehr viel geschwafelt und wenig Faktennahes gebracht.

Tatsache ist: dadurch, daß Elektroautos Bremsenergie rekuperieren, spielt ihre Masse eine nicht unwichtige Rolle für ihre Reichweite und damit den Gesamtenergiebedarf und -wirkungsgrad.

Der Energiebedarf eines E-Autos ist, wie bei Verbrennerautos im Prinzip abhängig von Beschleunigungsarbeit + Fahrverlusten. Anders als Verbrennerautos können E-Autos aber rekuperieren. Aktuelle Modelle erreichen da Wirkungsgrade von 90-99%, denn gebremst wird elektrisch. Lediglich bei Vollbremsungen kommen mechanische Bremsen unterstützend zum Einsatz (=Energieverlust).

Daraus ergibt sich, daß bei Strecken mit hohem Beschleunigungsanteil (zB Kurzstrecken im Stadtverkehr) auch die Energierückgewinnung hoch ist. Auf Strecken mit geringem Beschleunigungsanteil (Langstrecke auf Autobahn) sind die allgemeinen Fahrverluste reichweitenbestimmend.
Daher haben E-Autos typischerweise auf Kurzstrecken eine bis zu 25% höhere Reichweite als bei Autobahnfahrt. (Übrigns der Grund warum Hybridantriebe sich überhaupt günstig auf den Kraftstoffverbrauch auswirken!)

Die Fahrzeugmasse wirkt sich dabei so aus, daß eine höhere Fahrzeugmasse den Beschleunigungsanteil einer Fahrt erhöht.

Daraus ergibt sich, das in der Praxis auch beobachtbare Phänomen, daß große, schwere E-Autos auf gleicher Kurzstrecke im Vergleich mit einem kleinen, leichten E-Auto sparsamer sind und damit einen Reichweitenvorteil haben. Auf der Langstrecke, spielen dann die Fahrverluste die entscheidende Rolle, weswegen sich das Bild umkehrt.

Da allerdings 80% aller gefahrenen Strecken unter 10 km lang sind, haben die als Verbrenner gerne verhassten großen, schweren SUVs als E-Auto deutlich die Nase vorn in Sachen Energiebedarf, Reichweite und Gesamtwirkungsgrad.

Und genau dieser Zusammenhang ist übrigens der Grund warum solche E-Mini-Autos, wie ein paar Posts vorher gezeigt, eine relativ bescheidene Reichweite haben. Die sind leicht und werden fast nur Kurzstrecke gefahren...
 
@Marc unterschreibe ich alles.
Aber wieder ein Schritt in die richtige Richtung.
70 KM ist natürlich Peinlich
Ich denke das der kleine Scheisser schon was für unseren Betrieb wäre....
 
Und genau dieser Zusammenhang ist übrigens der Grund warum solche E-Mini-Autos, wie ein paar Posts vorher gezeigt, eine relativ bescheidene Reichweite haben. Die sind leicht und werden fast nur Kurzstrecke gefahren...
Ich habs nicht nachgeschaut und verglichen, aber IMO liegt die geringe Reichweite ausschliesslich an der (zu) kleinen Akkukapazität im Vergleich zum Gesamtgewicht. Mit nem kleinen Akku kommt man halt nicht weit.

Ausserdem:
Kleiner Akku = weniger Belastbarkeit = geringere real entnehmbare Kapazität
Die reale Kapazität eines hoch belasteten Akkus (viel Start und Stop im Stadtverkehr) kann ganz schnell mal um 20-50% sinken.

Nachtrag:
Bei 400kg Gesamtgewicht hat der Ami einen winzigen 5,5kWh (ca 25kg) Akku. (400kg wiegt allein der Akku eines Tesla...)
"Richtige" E-Autos haben die 10-fache Akkukapazität, aber wiegen "nur" das 4-fache.
 
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@Marc unterschreibe ich alles.
Aber wieder ein Schritt in die richtige Richtung.
70 KM ist natürlich Peinlich
Ich denke das der kleine Scheisser schon was für unseren Betrieb wäre....
Nein, peinlich sind die 70km Reichweite nicht, wenn man zb zuhaus und am Arbeitsplatz laden kann. Das können die meisten leider nicht. Ups! Fail! Auto wurd grad für 80% meiner möglichen Kundschaft unbrauchbar.

Verschenktes Potential einen richtig geilen, praktischen, effizienten, kleinen E-Flitzer zu konstruieren: Ja, natürlich!

Ich glaub mein nächster VM-Urlaub geht nach Croation, incl Besuch bei Rimac (einer deren Ingeneure entwickelte zb das Greyborg). ;)
 
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Lediglich bei Vollbremsungen kommen mechanische Bremsen unterstützend zum Einsatz
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Beim Anhalten nicht?

Strecken mit hohem Beschleunigungsanteil (zB Kurzstrecken im Stadtverkehr)
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Die Fahrzeugmasse wirkt sich dabei so aus, daß eine höhere Fahrzeugmasse den Beschleunigungsanteil einer Fahrt erhöht.
Spätestens an der Stelle solltest Du den Beschleunigungsanteil definieren. Zeit? Strecke? Energie?

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Daraus ergibt sich, das in der Praxis auch beobachtbare Phänomen, daß große, schwere E-Autos auf gleicher Kurzstrecke im Vergleich mit einem kleinen, leichten E-Auto sparsamer sind und damit einen Reichweitenvorteil haben. Auf der Langstrecke, spielen dann die Fahrverluste die entscheidende Rolle, weswegen sich das Bild umkehrt.
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Das muss wohl damit zusammenhängen, dass man die Mehrmasse besagter schwererer Autos zwar beim Rekuperieren nutzen kann, aber vorher nicht unter Energieaufwand (positiv) beschleunigen musste, weil Zauberei .... oder es fehlt ein wesentliches Puzzleteil in der Erklärung (z.B. in der Art, dass der Reku-Generator im Verhältnis zum Motor bei schwereren Autos im Mittel effizienter ist als bei leichteren ... ähem).
 
Der Artikel schreibt es eigentlich recht gut, meine ich. Braucht man für die angedachten Strecken eigentlich ein Auto? Wenn das Fahrzeug eine Fahrt mit einem konventionellen Verbrenner ersetzt, werden Emissionen aus der Stadt verlagert, Lärm gemindert und auch Fläche gespart. Ersetzt er ein Rad oder Pedelec... andersherum. Potential sehe ich bei Sharingsanbietern (Reichweite?) und als zusätzliches Kurzstreckenfahrzeug. Ich freue mich erstmal über jedes neues Konzept, was nicht auf größer und schwerer setzt.
rwd
 
Ne nix da,je dicker,schwerer , größer,desto näher am Perpetuum mobile. Das haben Generationen von Ingenieuren bewiesen.
Solche Effekte gibt es bei bestimmten Maschinen tatsächlich, durch höheres Optimierungspotenzial (oder schlicht mehr getriebenen Aufwand), geringeren Einfluss von Nebenverbrauchern, ungleiche Skalierung von Verlustposten usw.
Nur sehe ich das bei dem Vergleich zwischen den schweren und leichten E-Autos irgendwie nicht -- natürlich kann das bedeuten, dass nur ich es nicht sehe (während es für alle anderen völlig klar ist).
 
Das Ende der hochenergetischen Primitivtechnologie der heissen Verbrennung ist als Kulturtechnik absolut in Sicht. Das Feuer war für alle Lebewesen auf der Welt immer ein Anzeichen für eine Katastrophe, für aus den Fugen geratene Ordnung und Chaos. Erst der Mensch hat es so einzudämmen und zu kanalisieren gewusst, dass er es für sich persönlich für ungefährlich und sogar nützlich hielt. Zunächst als Lagerfeuer oder Kochherd, dann als Fackel und Licht in der Dunkelheit aber zugleich als Schusswaffe, Dampfmaschine, Düsenjet, Automobil. Jede dieser Errungenschaften basiert auf einer eingedämmten heissen Verbrennung von organischer Substanz, die andere Lebewesen erschaffen haben.

Aber die Erde hat nicht Jahrmillionen gebraucht um Kohlenstoffverbindungen in Form von gepresster Biomasse als Erdöl, Kohle und Erdgas unter der ihrer Oberfläche zu verstecken, damit der Mensch diese Energiequelle in gerade mal 200 Jahren wieder in die Athmosphäre bläst. Die Nutzung von Energie aus heisser Verbrennung also flammende Oxidation von Kolenstoffverbindungen ist eine globale kollektive Idiotie der spezies Mensch. Alle anderen Lebewesen bewegen sich wachsen, Leben auf Basis von Energiegewinnung ohne diese irrsinnig ineffektive Verbrennung zu nutzen. Selbst Elefanten erzeugen in Ihren Muskeln nur eine moderate Wärme und verschwenden nicht annähernd so viel nutzlose Energie wie ein Mensch in einem SUV.

Ob wir nun die Autofahrer Ächten oder nicht. Erst wenn das was Wir tun Allgemeingut wird: Die Fortbewegung unserer Person mit weniger als 1000 Watt bewerkstelligen und das möglichst mit den hocheffizienten kalten Verbrennungsvorgängen in unseren eigen Muskeln, erst dann haben wir den kulturellen Irrtum der Menschlichen Rasse bereinigt, dass Feuer nutzbar zu machen ein guter Weg in eine höhere Entwicklungsstufe ist. Es ist eine tödliche Sackgasse für die ganze belebte Erde.

Sogesehen ist das Velomobil eine hochpolitisches Bekenntnis zum Fortschritt in das Zeitalter kalten Verbrennung, das vor uns liegt.

Und wir sind dabei

:)
 
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