Immer größer, breiter, schwerer und uneffizienter, hat das vielleicht bald ein Ende?

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Es macht meist wenig Sinn, ein Beispiel totzudiskutieren und damit an dem vorbei zu gehen, was mit dem Beispiel ausgedrückt werden sollte. Es geht nicht um Heiligsprechung des Käfers sondern darum, die Fehlentwicklung, die seit dem stattgefunden hat, aufzuzeigen und zu verdeutlichen, dass es kein Problem wäre und auch nie war, in eine vernünftige Richtung weiter zu entwickeln. Also statt von 750 kg auf das Doppelte aufzurüsten genau das Gegenteil zu tun. 375kg sind doch ein fettes Budget, um 1,3 Personen zu transportieren. Aber nach wie vor geht die Entwicklung in genau die entgegengesetzte Richtung.
 
So Das Original Fosil Fresser mit 4 Sitzen in Stahl und die Hälfte an Gewicht Statt Carbon von VW, und Sollte ein 1/10 vom VW Kosten!
Wurde Vorher schon Klein gemacht bevor es zur Serie kam. Der XL1 war auch Limitiert auf 200 Stück die nicht mal alle gebaut wurden :ROFLMAO::ROFLMAO:
So schauen m.E. Alternativen aus. Serienreife, allerdings 111k €
 
Hätte man als reines e Fahrzeug für 20000€ realisieren können, ohne Carbon und Hybridquatsch. War aber nicht gewollt. Lieber noch einen größeren Geländewagen anbieten.
Sollte nur zeigen "guckt, wir haben probiert, sparsame autos taugen nix!"

Es gab 1991 einen "eco polo" auf Basis des Polo 2. Fahrzeug nahezu original, aber als Motor ein Dieselmotor mit zwei zylinder und selektiv zuschaltbaren g Lader. 42ps (damals normal), 1,9l Verbrauch. Aber nee, braucht keiner. Der Serien g40 hat dann 8,5l gebraucht.
 
Moin,
dass die Erde keine weiteren übermotorisierten, übergewichtigen, überausgestatteten Autos braucht steht außer Frage.
Dass es aber leider ein (zahlenmäßig recht üppiges) Klientel für diese Fahrzeuge gibt, leider auch.
Um aber nochmal auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen:
Zuhause benötigt ein Elektroauto in 99% der Fälle keinen großen Ladestrom. In der Regel reicht es, wenn über Nacht so viel nachgeladen wird, dass für die geplanten Fahrten am nächsten Tag ausreichend Reichweite vorhanden ist. Dafür reichen 5kW allemal. Leider sieht das nicht jeder Elektrofahrer so.
Bei rekuperierenden Fahrzeugen ist es auch tatsächlich so, dass sich das Fahrzeuggewicht zum großen Teil aus der Rechnung herauskürzt.
Meinen Erfahrungen nach spielt es keine große Rolle ob ich in bergigem Gelände unterwegs bin oder auf der Ebene. Solange die Ausgangshöhe identisch mit der Endhöhe ist, ist beim Verbrauch kaum ein Unterschied zu spüren.
Massiv geht aber der Luftwiderstand in den Verbrauch ein. Es gibt kaum ein Auto, das heutzutage eine vernünftige Aerodynamik aufweist, weder Verbrenner noch Elektro. Größeren Wert wird auf ein bulliges Auftreten und großzügige und rennmäßig aussehende Belüftungsschlitze gelegt, die dann doch nirgendwo hin führen. Ein weiteres und meiner Meinung nach das größte Problem steckt aber in der Denke des Fahrers.
Wofür benötige ich ein Auto ?
Wenn ich zweimal im Jahr mit der Familie in Urlaub fahre, muss ich nicht 250 Tage im Jahr einen 2000 Kilo Verbrennervan mit einer Person besetzen und 25 Kilometer zur Arbeit und 25 Kilometer wieder zurück fahren.
Mein Beispiel zur Verdeutlichung dieses Aufgabe/Lösung - Dilemmas ist anderen gegenüber oft die Fahrt zum Bäcker.
Aufgabe ist, 1kg Brötchen über 1 km vom Bäcker auf den Frühstückstisch zu bringen. Der theoretische Minimalaufwand wäre also 1kgkm
Die Lösung per SUV wäre dann 2000kg über 2km hin und zurück zu bewegen, also 4000kgkm (Faktor 4000 (!) ohne die Energiebereitstellungskette des Sprites und den Wirkungsgrad des Verbrenners miteinzukalkulieren - und freilich habe ich die Brötchen auch noch beim Bäcker liegengelassen.)
Und das ist genau der Punkt, den die meisten Menschen aus dem Auge verloren haben.

Ich bin Radfahrer mit Leib und Seele, aber objektiv betrachtet ist ein sehr leichtes Elektrofahrzeug, das direkt aus einer hauseigenen Solaranlage betankt wird, in vielen Fällen umweltfreundlicher als ein Fahrrad.
Hintergrund und was viele vergessen ist, dass der Mensch als solches einen ziemlich miesen Wirkungsgrad hat und die Energie, die im Laufe der Herstellungskette unserer Nahrung benötigt wird in den meisten Rechnungen nicht auftaucht.
Das ist also ein Tuningfaktor, den man gar nicht stark genug bewerten kann.

Weniger oder kein Fleisch, niedriges Verarbeitungsniveau, regionale Produkte. Damit kann man seinen Wirkungsgrad weitaus stärker verbessern als durch Vollverkleidung und Radscheiben.

Gruß
Basti
 
2 Zylinder läuft als 4-Takt Reihenmotor recht rau. Dann doch lieber eine seidenweichen 3Zylinder 2-Takt Diesel. Baut nur leider keiner. Der 2-Takt Diesel ist eine der wenigen Wärmekraftmaschinen die auf über 50% Wirkungsgrad kommen.
 
Ich bin Radfahrer mit Leib und Seele, aber objektiv betrachtet ist ein sehr leichtes Elektrofahrzeug, das direkt aus einer hauseigenen Solaranlage betankt wird, in vielen Fällen umweltfreundlicher als ein Fahrrad.

Glaube ich schon deshalb nicht, weil bei der Herstellung des Elektrofahrzeuges und der Solaranlage Umweltschäden entstehen, die deutlich größer sind, als die bei der Herstellung eines Fahrrades.

Hintergrund und was viele vergessen ist, dass der Mensch als solches einen ziemlich miesen Wirkungsgrad hat und die Energie, die im Laufe der Herstellungskette unserer Nahrung benötigt wird in den meisten Rechnungen nicht auftaucht.

Der muss für die Kurzstrecke nicht gerechnet werden, weil der Energiebedarf aufgrund der gesundheitlich notwendigen Ausdauerbewegung beim Menschen sowieso anfällt. Anders gesagt: Ob ich die Lebensmittel zum Radfahren oder für Sportaktivitäten verbrenne, ist wurscht.
 
Das Pendler Konzept Fahrzeug e.Go ist Billiger als ein E-Smart und auf die durchschnittliche Pendler strecke von rund 30 km ausgelegt.
Es ist halt auf Funktion und Nutzen ausgelegt, was man von den (S)innlos (U)nnütze (V)ehikle in der Regel nicht sagen kann, denn die Wenigsten brauchen wirklich eine Solch Schwere Zugmaschine zum Ziehen, es ist Eher ein Lifestyle diese Stadt-Panzer zu fahren.
 
Glaube ich schon deshalb nicht, weil bei der Herstellung des Elektrofahrzeuges und der Solaranlage Umweltschäden entstehen, die deutlich größer sind, als die bei der Herstellung eines Fahrrades.

Hallo Klaus,
ich rede nicht von einem Elektroauto.

gesundheitlich notwendigen Ausdauerbewegung

Wenn jeder seine sportlichen Aktivitäten mit Sinn und Verstand planen und mit ohnehin notwendigen Handlungen kombinieren würde, würde ich Dir absolut zustimmen.
Außerdem war meine Intension nicht, das Fahrrad stehenzulassen zugunsten eines sehr leichten Elektrofahrzeuges (für das es bisher in Deutschland noch gar keine rechtlichen Grundlagen gibt), sondern den geneigten Leser dazu anzuregen, seine Nahrungsauswahl zu überdenken.
 
Bei rekuperierenden Fahrzeugen ist es auch tatsächlich so, dass sich das Fahrzeuggewicht zum großen Teil aus der Rechnung herauskürzt.
Das ist ein Märchen, welches gerne erzählt wird. Um zu verschleiern, dass das übermäßige Fahrzeuggewicht ein Problem ist. Klassisches Greenwashing. Wir können jetzt tonnenschwere PS-Monster bauen, weil wir ja Rekuperation haben. Is' klar.

aber objektiv betrachtet ist ein sehr leichtes Elektrofahrzeug, das direkt aus einer hauseigenen Solaranlage betankt wird, in vielen Fällen umweltfreundlicher als ein Fahrrad.

Auch das ist natürlich falsch. Der Strom, den die hauseigene Solaranlage ins Auto pumpt, steht dann anderweitig nicht mehr zur Verfügung und muss über andere Stromgewinnungsarten ersetzt werden. Und selbst wenn - ein Fahrrad ist in Herstellung und Verbrauch immer noch erheblich sparsamer. Richtig aber dürfte sein, dass ein solches Elektroauto, sofern es wirklich bescheiden ist, umweltfreundlicher sein kann als die Öffis.

Hintergrund und was viele vergessen ist, dass der Mensch als solches einen ziemlich miesen Wirkungsgrad hat und die Energie, die im Laufe der Herstellungskette unserer Nahrung benötigt wird in den meisten Rechnungen nicht auftaucht.
Das ist also ein Tuningfaktor, den man gar nicht stark genug bewerten kann.
Auch die durch Nahrungsaufnahme benötigte Energie ist deutlich geringer, zumal de Fakto heutzutage sowieso Überernährung das Problem ist. Der Radfahrer ist nachgewiesenermaßen gesünder und daher billiger und umweltschonender - zum Beispiel auch, weil er nicht mit Auto zum Trainingspalast und dort mit Rolltreppe einfährt, die Geräte nicht benötigt und auch weniger medizinische Leistung benötigt. Er ist halt einfach schlanker und gesünder, frisst aber nicht zwingend mehr, oft sogar weniger, da gesundheitsbewusster.

 
Wenn jeder seine sportlichen Aktivitäten mit Sinn und Verstand planen und mit ohnehin notwendigen Handlungen kombinieren würde
Meine Frau und ich haben gestern 2 Velomobil Kalender ausgeliefert, was abgeholt und das df meiner Frau richten lassen auf der Fahrt. 160km und alles war erledigt. Inkl. Die sportliche Aktivität. Daher hier 100 Prozentige Zustimmung.
 
Das ist ein Märchen, welches gerne erzählt wird. Um zu verschleiern, dass das übermäßige Fahrzeuggewicht ein Problem ist. Klassisches Greenwashing. Wir können jetzt tonnenschwere PS-Monster bauen, weil wir ja Rekuperation haben. Is' klar.


Ich fahre nun seit knapp drei Jahren Renault Zoe und meine Behauptung oben beruht auf eigenen Erfahrungen mit diesem Fahrzeug. Aber möglicherweise fährst Du ja auch einen Stromer und hast gegenteilige Erfahrungen gemacht ?

Gruß
Basti
 
Daraus kannst Du nicht schließen, dass das Gewicht relativ egal sei, da die Rekuperation das ausgleichen würde.
 

Bei rekuperierenden Fahrzeugen ist es auch tatsächlich so, dass sich das Fahrzeuggewicht zum großen Teil aus der Rechnung herauskürzt.
Meinen Erfahrungen nach spielt es keine große Rolle ob ich in bergigem Gelände unterwegs bin oder auf der Ebene. Solange die Ausgangshöhe identisch mit der Endhöhe ist, ist beim Verbrauch kaum ein Unterschied zu spüren.
Das ist bei fast jedem Fahrzeug so, solange die Bergabfahrt nicht für höhere Geschwindigkeiten genutzt wird. Was hoch zus mehr verbraucht wird, wird buckel runter fast wieder eingespart. Zumindest laut einem LKW Test den ich mal in den späten 80ern gelesen habe.
Gleichmäßige Geschwindigkeit vorrausgesetzt spielt, nach Beschleunigung auf Reisegeschwindigkeit, das Gewicht keine soooo große Rolle mehr.
 
Hallo Klaus,
ich rede nicht von einem Elektroauto.

Ich auch nicht. Auch zur Herstellung eines Elektrofahrrades oder anderen sehr leichten Elektrofahrzeuges werden mehr Ressourcen benötigt als für die eines Fahrrades, zumal dann, wenn man die Herstellung der Solaranlage in dem Maße dazurechnet, wie der Strom aus ihr benötigt wird. Abgesehen davon: Ist die Energiewandlungskette Sonne-Solarmodul-Akku-Motor-Vortrieb wirklich effizienter als die Kette Sonne-Pflanzen-Mensch-Vortrieb?
 
Auch das ist natürlich falsch. Der Strom, den die hauseigene Solaranlage ins Auto pumpt, steht dann anderweitig nicht mehr zur Verfügung und muss über andere Stromgewinnungsarten ersetzt werden. Und selbst wenn - ein Fahrrad ist in Herstellung und Verbrauch immer noch erheblich sparsamer. Richtig aber dürfte sein, dass ein solches Elektroauto, sofern es wirklich bescheiden ist, umweltfreundlicher sein kann als die Öffis.

Ich spreche nicht von einem Elektroauto. Vielmehr meine ich ein rein elektrisches Fahrzeug mit ähnlichen Eckdaten wie ein VM. Es gab früher bereits Ansätze, die in diese Richtung gingen, aber nicht konsequent genug. (Cree, CityEL)
Im übrigen hat unter Umständen selbst ein Mittelklasse-Verbrenner eine bessere CO2-Bilanz als ein Radfahrer. Je nachdem mit was dieser befeuert wird.
 
Ich auch nicht. Auch zur Herstellung eines Elektrofahrrades oder anderen sehr leichten Elektrofahrzeuges werden mehr Ressourcen benötigt als für die eines Fahrrades, zumal dann, wenn man die Herstellung der Solaranlage in dem Maße dazurechnet, wie der Strom aus ihr benötigt wird. Abgesehen davon: Ist die Energiewandlungskette Sonne-Solarmodul-Akku-Motor-Vortrieb wirklich effizienter als die Kette Sonne-Pflanzen-Mensch-Vortrieb?
Da hast Du vermutlich recht. Ich behaupte aber dass die Kette Sonne-Solarmodul-Akku-Motor-Vortrieb deutlich effizienter ist als Sonne-Pflanzen-Tier-Mensch-Vortrieb
 
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