Im Sog der Optimierung

Nicht zwingend und für jeden tatsächlich. Für mich ist die Faszination des Radfahrens das dahinrollen durch die Natur und die Faszination des Liegeradfahrens die Bequemlichkeit dabei. Das das ganze evtl. auch noch effizienter ist als mit einem anderen Fahrradtyp ist ein netter Nebeneffekt, aber nicht das was mich fasziniert daran.
Das ist aber schwierig wenn man längere Strecken fahren muss, z.B. zur Arbeit.
 
Das ist aber schwierig wenn man längere Strecken fahren muss, z.B. zur Arbeit.

Kommt drauf an was lange Strecken sind - bei wirklich langen landet man wohl automatisch irgendwann bei einem ab Werk schon recht effizienten Velomobil. Aber ob das dann noch perfektioniert und optimiert werden muss um nochmal einigen Minuten raus zu holen oder nicht ist dann auch wieder Geschmackssache glaube ich.
Mein Anspruch ist da wohl: es darf gerne optimiert sein, aber nur wenn ich die Arbeit nicht machen muss ;) Ansonsten ist es Abwägung was mir lästiger ist, ein bischen langsamer sein oder die Arbeit der Optimierung - und da schrauben nicht mein Hobby ist, fahren aber schon fällt die tendenziell außer bei signifikanten Optimierungen eher pro länger fahren aus...
Aber du hast natürlich auf jeden Fall recht damit das die Länge der regelmäßig zurückzulegenden "Muss"-Strecken da auch ein Faktor bei der Abwägung ist, der klar die Waage mehr Richtung Optimierung drückt je länger die Strecken werden.
 
So war es auch bei mir... Pendelstrecke 32km (einfach; und ohne Stadtdurchquerungen) war damals mit dem Langlieger in knapp über 1 Stunde zu bewältigen; aber dann 50km (und durch zwei Großstädte) schaff ich selbst mit dem HighRacer kaum unter 2 Stunden... da liegt es dann schon nahe, ein möglichst flottes VM*) zu nehmen (Bestzeit damit: 1:36h) - einfach auch deshalb, um nicht noch mehr Zeit auf der Stecke zu lassen. Aber am Quest beschränkt sich meine Optimierung auf den Ersatz der 3fach-Kurbel durch einen Schlumpf; die Reifen waren schon (für mich) optimal.

*) "möglichst flott" im Sinne von: "so flott, wie ich es mir leisten kann und will".
 
Mei, ein Garten ist Lust und Last. Unserer ist auch eher groß geraten, das macht schon mehr Arbeit, als ich unbedingt nötig hätte. Aber dadurch haben wir uns ein Mini-Hochhaus vor dem Küchenfester erspart, das ist uns natürlich viel wert!

Leute die Garten nicht genießen können, genießen nach meiner Beobachtung oft auch anderes nicht. Machen rastlos immer was, bis alles perfekt ist, und "keiner was sagen kann", gemeint was Negatives. In so einen perfekten Garten kann man sich ja nicht mit einem Kaffee, einem Bierchen und/oder einem Buch hin setzen, denn man könnte ein Hälmchen krümmen. Da lebe ich lieber unordentlich in einem Garten, der auch Platz für Insekten, Vögel, Igel und anderes Getier hat. Zum anderen Getier zählen natürlich auch wir Menschen. Wir tun ja nur so, als wenn wir keine Tiere wären!

Außerdem hätte unsere Krähe, die eigentliche Besitzerin unseres Gartens, sicher etwas gegen einen zu ordentlichen Garten!

lg!
georg
 
In meinem Garten, in meinem Garten baut die Krähe sich ein Nest..... (R. Mey)
zu klagen, was man selbst nicht hat und gerne hätte und wenn mans dann hat ist es auch wieder nicht recht...solch eine Einstellung ist doch eine deutsche "Tugend" ?
Einstellung zu den Dingen, das ist das Entscheidende, dann kannste auch in der Scheisse sitzen und dem noch was Gutes abgewinnen
(ausser der kurzfristigen Wärme)
 
zu klagen, was man selbst nicht hat
Das erinnert mich an den Spruch darüber, was bei uns so schiefliegt:
„Die Menschen geben Geld aus, dass Sie nicht haben,
Um Dinge zu kaufen, die sie nicht brauchen,
Um Leute zu beeindrucken, die sie nicht mögen!“
Davon habe ich mich schon lange (zugegeben, Anfangs aus Geldmangel :) ) verabschiedet.
Inzwischen mache ich was ich möchte, egal was Andere davon halten.
LG Oliver
 
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