Idee: Rückwärtsgang durch ausfahrbares weiteres Hinterrad

Tja, mit Direct-Drive-Motor wäre es keine Frage, aber hat halt auch seine Nachteile.
 
Ich würde eine kleine Gummiwalze an einem Hebel direkt vor dem Hinterrad auf den Boden klappen, wenn man vorwärts tritt rollt das Hinterrad da drauf und wenn man weiter tritt fährt man auf der Walze rückwärts. Hört man auf zu treten rutscht das Hinterrad wieder runter und man kann die Rolle per Seilzug wieder einklappen, aber das wäre zu einfach, oder?
 
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Ich würde eine kleine Gummiwalze an einem Hebel direkt vor dem Hinterrad auf den Boden klappen, wenn man vorwärts tritt rollt das Hinterrad da drauf und wenn man weiter tritt fährt man auf der Walze rückwärts. Hört man auf zu treten rutscht das Hinterrad wieder runter und man kann die Rolle per Seilzug wieder einklappen, aber das wäre zu einfach, oder?
Irgendwo ist mir noch nicht klar, warum das Hinterrad wieder "runterrutschen" soll. Dein Mechanismus müsste die Rolle auch vor ziehen und schieben können, wenn sie am Boden ist? Erst wenn sie frei ist könnte sie wieder eingezogen werden?
 
Die Rotation des Hinterrades nutzen, damit es sich selbst auf die Rolle hebt, hat natürlich was. Könnte mir aber vorstellen, dass das ein Bisschen viel Schlupf gibt, weil eher alles übereinander rutscht, als dass man hoch gehoben wird. Man müsste vielleicht noch mit genug Druck auf die Rolle mithelfen oder die Rolle auf ihrer Achse blockieren.
 
Irgendwo ist mir noch nicht klar, warum das Hinterrad wieder "runterrutschen" soll.
Weil es nur halb auf der Rolle hinge.

önnte mir aber vorstellen, dass das ein Bisschen viel Schlupf gibt, weil eher alles übereinander rutscht, als dass man hoch gehoben wird.
Nicht wenn sie nur etwa 5cm Durchmesser hat und aus Material mit hoher Reibung ist, einen abgesenkten Bordstein kommt man ja auch hoch!
 
Die Idee mit der Rolle auf die man auffährt hat etwas, aber so richig überzeugend finde ich es nicht, dass da etwas vor dem Hinterrad in Bereitschaft hängt auf dass man auffahren könnte und bei Fehlfunktion eine Kathastrophe auslösen könnte - gerade am sensiblen Hinterrad.

Meine Favoriten sind noch immer Seilzug mit Rückholfeder und Micro-Getriebemotor. Der Stromverbrauch von Letzterem würde sich schon sehr in Grenzen halten, das sehe ich anders als JKL.

Der Akku meines Rasierapparats hält einen Monat, und ich habe mal unser Massagekissen zerlegt und gestaunt, welche Kraft diese kleinen Motörchen aus einem winzigen Netzteil (12V) holen, um deinen Rücken komplett durchzumassieren. Also drei Meter Rückwärtsfahrt wären für hochuntersetzte Mini-Motoren stromverbrauchsmäßig keine Sache, wäre halt einfach nur sehr langsam (und vielleicht laut surrend..), dagegen mehrmals rigoros und unsichtbar an einem unter dem Sitz verlegten Seil kräftig ziehen wäre wohl deutlich schneller und weniger ulkig..

Übrigens könnte die Seilvorrichtung auch gleich bei Arretierung am vorderen Totpunkt als Feststellbremse genutzt werden... all in one!
 
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einen abgesenkten Bordstein kommt man ja auch hoch!
Der Bordstein steht ja auch fest und neigt nicht dazu, sich mit dem Rad zu drehen und mit dem Fahrzeug zu bewegen. Mag auch in Wirklichkeit gut klappen, mich wurde es nur auch nicht wundern, wenn nicht. :D

als Feststellbremse
Oooh, super Zusatzfeature! Feststellbremse am Hinterrad ist zum geparkten Rangieren von außen echt praktisch.
 
Also nur noch nen Starterdeckel einer Kettensäge ins Radhaus integrieren, das Gegenstück der Starterklinken ans Hinterrad getüddelt und dann auch noch so, daß das Hinterrad trotzdem 'flockig' raus geht und der Reifen runter geht
 
Auch muss man ein Biiiisschen aufpassen, nicht mit dem Pedal das Schienbein zu verletzen. :X3:
Stattdessen nimmst Du lieber in Kauf, daß bei Versagen des Zusatzsystems das Fahrzeug unkontrollierbar irgendwo zerschellt? :unsure:
auf random Einfahrten rumrangieren ist übrigens alles schlecht für die Außenwirkung
Bei KFZ stört das niemanden. Und die restlichen Krankheiten sind mit Fußloch beseitigt.

Ich sehs gerade:
Ihr habt für euch die zufriedenstellende "Lösung", wir wünschen und eine andere. - Zur Not kommen halt doch wieder Löcher unten rein!
Damit war meine Wortmeldung redundant.

Ich lass Euch mit Euren Problemen wieder allein, ich hab da schlimmere. Z.B. den mRNA-Arm von der Boosterimpfung heute Vormittag, und niemanden, der mir beim Rumjammern zuhört! ;)

Gruß,

Tim
 
Starterdeckel einer Kettensäge ins Radhaus integrieren, das Gegenstück der Starterklinken ans Hinterrad getüddelt
Bin nicht sicher, ob du gerade vorschlägst, von links um die Hinterradachse herum in das Rad (z.B. an die Nabe) anzugreifen, statt eine Reibrolle auf den Reifen zu drücken.

Stattdessen nimmst Du lieber in Kauf, daß bei Versagen des Zusatzsystems das Fahrzeug unkontrollierbar irgendwo zerschellt? :unsure:
Das war jetzt eigentlich nicht der Plan. Hat ja niemand gesagt, dass wir uns nicht noch die möglichen Fehlverhalten des Systems anschauen und versuchen, es Fail-Safe zu entwerfen. Deine Sorge ist vermutlich, dass die Rückfahrrolle beim Lösen einer Befestigung auf den Raifen aufsetzt und ihn blockiert? Man könnte z.B. die Verbindung von Seil und Rolle so dimensionieren, dass sie bei einem Plötzlichen Ruck von 30km/h die Rolle freigibt (z.B. indem sie zerstort wird) und die Rolle dann frei dreht. Oder die Rolle anders positionieren, dass sie ohne Federkraft durch Schwerkraft vom Rad weg fällt. - Dass man während einer Abfahrt am Seil reißt wäre ein höheres Level an Fehlbedienung als in schneller Kurve plötzlich Vollbremsung machen. Das kann man gerne mit einbeziehen, muss man aber nicht unbedingt.
Die Fußöffnung ist übrigens auch nicht sehr Fail-Safe. Rutscht einem während der Fahrt der Fuß runter, weil man keine Klicks fahren kann/will (auch ein Risiko im Fall einer nötigen Rettung aus dem Fahrzeug) oder weil ein Bauteil nachgibt, und landet mit dem Fuß jn voller Fahrt auf der Straße, macht die Kante der Karosserie bestimmt auch nichts schönes mit dem Fußgelenk. Und ein Folgeunfall ist dann auch wahrscheinlich.
Ich hatte ja schon mit eingeklickten Schuhen Bodenkontakt mit der Verse, meist beim Überfahren von abgesenkten Kantsteinen.
Eine reingeratene Wespe kann auch leicht zu Unfällen sorgen. Beim Aussteigen oder langsamen Rangieren mithilfe von Gefälle kann man auch schnell übersehen und überfahren werden. Also irgendwas ist doch immer.

Bei KFZ stört das niemanden.
Das KFZ kann durch angetriebenen Rückwartsgang sehr zügig und gezielt an beliebiger Stelle in meist drei Zügen wenden. Das Velomobil müsste auf eine gute Gelegenheit hoffen und dann eine Weile rumeiern. Auch wenn mal ein Auto vor mir den Rückwärtsgang einlegt und mich nicht sieht, will ich nicht erst die Haube öffnen, aussteigen und zu Fuß zurücksetzen müssen.



(Noch ein Vorteil am Rückwartsgang kann sein, dass man bei gerissener Kette im Handbetrieb noch Rückwarts fahren kann. :LOL: )
 
Der Stromverbrauch von Letzterem würde sich schon sehr in Grenzen halten, das sehe ich anders als JKL.
Mit einem langsam drehenden Getriebemotor kannst du über den Strom zwar die benötigten Watt (= Spannung x Strom) senken, aber nicht die Wh (Wattstunden, die bleiben immer gleich).
Wenn es dann noch etwas bergauf geht (1hm bei 100kg =~3Wh ohne Strecke) stehst du mit mit den paar Wh aus dem Lichtakku sehr schnell im Dunkeln.

Aber das wird eh erst ein Problem, das sich nach der mechanischen Umsetzung stellt und lässt sich auch schnell durch einen passenden Akku lösen.

Gruß Jörg
 
Was hat ein Freilauf mit richtig ausgelegt zu tun?
Ich dachte dass ein Motor mit Freilauf immer geringere Verluste haben müsste. Wenn man einen Direct Drive mit so geringen Verlusten auslegen kann wie einen Freilauf wäre es ein cooler Rückwärtsgang. Das Gewicht wäre zu verschmerzen, es würde ja eigentlich auch ein ganz kleiner Motor reichen.

Der Bordstein steht ja auch fest und neigt nicht dazu, sich mit dem Rad zu drehen und mit dem Fahrzeug zu bewegen.
Ja, aber egal wie man es dreht, da bewegt sich höchstens das Velomobil nach hinten. Wenn sich das Hinterrad vorwärts dreht wird die Rolle belastet, das Hinterrad selber entlastet, so lange die Rolle nicht zu hoch oder zu glatt ist muss es klappen. Leg doch mal ne Rolle vors Hinterrad und teste es...
 
Ich dachte dass ein Motor mit Freilauf immer geringere Verluste haben müsste. Wenn man einen Direct Drive mit so geringen Verlusten auslegen kann wie einen Freilauf wäre es ein cooler Rückwärtsgang. Das Gewicht wäre zu verschmerzen, es würde ja eigentlich auch ein ganz kleiner Motor reichen.
Ok, jetzt verstehe ich worauf du hinaus willst.
Ja (ein kleiner DD-Motor ginge) eigentlich, aber besser nein, hier sind wir wieder bei der Auslegung / Betriebssicherheit eines Antriebs.

Vereinfacht:
Damit man überhaubt los kommt, braucht man einen min Drehmoment.
Das geht mit viel Strom oder viel "Hebel".

Kleine (leichte) Motor haben weder diesen Hebel, noch vertragen sie (auf Dauer) viel Strom (Wärme).
Damit sie im Fahrrad funktionieren, nimmt man ein Getriebe und erzeugt über die höhere Drehzahl des Motors das nötige Drehmoment am Gummi.
Das funktioniert bergauf und in der Ebene hervorragend.

Problematisch wird es bergab.
Dann steigt mit der Drehzahl auch die induzierte Spannug (Gefahr für Controller und Akku)
Das Problem löst man, in dem man in die kleinen Pedelecmotoren (die nicht genügend Drehmoment zum bremsen aufbringen können) einen Freilauf einbaut.

Gruß Jörg
 
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