ICE VTX, von und zu

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Vor ein paar Wochen war es soweit. Ich hatte ein Bild von einem VTX gesehen. Kann man sich in ein Trike vergucken? Scheinbar ist die Antwort ja.

In einer Anzeige. Vorführmodell. 20/28. Schutzblech hinten, Kopfstütze. Tja. Angerufen, Termin gemacht.

Was schießt einem da alles durch den Kopf. Paßt die Übersetzung hier für´s Bergische? Schon wieder ein Rennrad ohne Federung? Das damalige RR-UP wurde wegen schlechter Wege und fehlendem Komfort wieder verkauft. Muss das sein oder spare ich weiter und leiste mir irgendwann ein neues HP auf Maß?

Hingefahren, gelabert, Probefahrt gemacht. Ja, die Übersetzung paßt. Hatte doch der Anbieter noch neue Züge eingezogen und die beiden Berg-Ritzel hinten irgendwie nicht mit eingestellt. Berghoch ging, aber als ich sah: "Upps, da sind noch 2 leichtere Gänge verfügbar!", war klar, daß ich das Trike mitnehme.

Eine Bordsteinkollision vorne rechts von einem meiner Vor-Fahrer mit dem VTX galt es noch neu zu zentrieren. Auch kein Problem.

Das Ding ist mit seinen 15+ kg auch in der normalen Ausstattung mit GFK-Sitz und 3x10-Schaltung schon eine Granate. Auf dem schlichten gepulverten Weiß kann man gut putzen. Die Schwalbe Kojak rollen toll leicht. Vier Montagestellen für Trinkflaschenhalter alleine am Sitz und 1 zusätzliche Stelle am Rahmen. Leider wie immer kein Platz für Ersatzschläuche, Pumpe, Reifenheber, Gels/Riegel.
 
Ja, so ging es mir auch. Ich bin Ewigkeiten um das VTX herumgeschlichen. ;-) Und am Ende habe ich mich fürs ICE Sprint X entschieden. Hinten ein 28" Laufrad integriert, die Schaltgruppe auf ne SRAM X01 geändert und fertig. Jetzt noch ein Carbonsitz und ich bin durch damit. Fürs erste. Unterschied zum VTX: faltbar und hinten ne Federung.
 
Die erste Ausfahrt war ein Erlebnis. Der Wendekreis ist größer als beim CTFS oder dem 20er Scorpion. Aber dafür noch spurstabiler. Was man bei höheren Geschwindigkeiten auch braucht.

Als Bremsen sind Avid BB7 MTB verbaut. 2 getrennt für die Vorderräder. 1 zusätzliche als Feststellbremse. Gerade hier im Bergischen seeeehr nützlich. Und ich als militanter Verfechter von hydraulischen Scheibenbremsen muß zugeben: die BB7 beißen fast genau so gut.

Genauso nützlich wie die Feststellbremse ist das hintere Schutzblech. Schutzbleche vorne? Da denke ich drüber nach, weil die Kojaks sogar auf feuchtem Asphalt noch ganz nett weit seitlich noch spritzen.

Apropos spritzen: Hält man die Kette nicht permanet auf Zug, schlackert der obere vordere Kettenanteil hinter dem Tretlagermast seitlich an den Rahmen. Die Ergebnisse sind Lackabplatzer/Kratzer von der Kette und Schmierstreifen vom Kettenfett. Ein kleiner Lappen Steinschlagfolie hilft mir dort nun, Schäden zu vermeiden.

Dann mit dem VTX auf eine der zahlreichen Ex-Bahntrassen. Hui, wie flext der Rahmen, wenn man richtig reintritt. Die vom Scorpion demontierten Watt-Meßpedale liefern nette Werte, die das Navi als Ruhepuls bzw. Erholungsleistung bezeichnet. Trotzdem bin ich mindesten 5 km/h schneller unterwegs. Mit Vollgas auf der Geraden lassen sich dank gutem Untergrund über 20 km/h Dauergeschwindigkeit halten und als Maximal-Dauerspeed über 5 km fast 35 km/h. Meine Fresse!

Weil meine Lieblingsteststrecke hier durch ein paar Tunnel führt, brauche ich Licht am VTX. Eine an der Kopfstütze mit Klett verrödelte kleine Satteltasche hält eine Mini-LED-Rückfunzel. Vorne möchte die alte KNOG am Umwerferrohr mit auf Tour. Für die üblichen Verdächtigen ist immer noch kein Platz gefunden. Eine Werkzeugflasche im Flaschenhalter ist da und montiert. Ein gutes Schloß und die Riegel/Gels konnte ich noch nicht unterbringen. Eine vernünftige Oberrohrtasche fehlt mir noch. Aber sowohl Abus als auch Radical haben sicher was im Angebot. Sowas macht sich gut auf dem nächsten Wunschzettel, um das Paket Socken oder die Kravatte zu vermeiden, oder?:LOL:

Dann werde ich mir noch einen Neodym-Magneten unter die Sitzfläche kleben. Und den Trinkschlauch einer Source-Trinkflasche da anklicken. So kann man immer mal zwischendurch nuckeln. Sehr beruhigend.

Dank der hohen Durchschnittsgeschwindigkeit ist der Sound der regulär vorgeschriebenen Klingel an hörreduzierten älteren Menschenketten oder Kopfhörer tragende Jugend verschwendet. Eine AirZound soll in einen der anderen Flaschenhalter. Und der "Abzug" wird so umgebaut, daß man sie mit dem Lockout-Hebel einer MTB-Federgabel fernbedienen kann. Die Tröte selbst soll, so wünsche ich mir das, unter den Sitz. Mal sehen.

Und zack werden auch den 15+ kg mal eben 17+ kg. Immer noch ein guter Wert, aber man liebäugelt schon mir dem CF-Sitz um die Gesamtbilanz wieder zu drücken...
 
Das VTX ist nicht gut für die Energiebilanz.(n) Das ewige Duschen ist nicht gut für die Haut und Klamotten waschen ist ebenfalls Zeit- und kostenintensiv.:rolleyes:

Garmin hat, wie andere Fitness-Geräte-Hersteller auch, eine Internetplattform, auf der sich der Anwender mit anderen Vergnügungssüchtigen vergleichen kann. Strava, Connect und viele weiter Plattformen mehr. Auf Connect z.B. kann man "Segmente" auf´s Navi laden. Fährt man eine Strecke, die jemand anders schon im Internet gekennzeichnet hat, wird das im Navi angezeigt und man kann versuchen, sich virtuell mit den Vorgängern zu messen.

Ein Bekannter hat es mal passend formuliert: "Ein Segelboot macht einen Törn. Aber zwei Segelboote machen immer eine Regatta."

Aber zurück zum VTX. Am meisten macht es mir Spaß, mit dem Trike zu "schummeln". Mich also an anbitionierte Rennradler zu hängen. Die Reaktion ist meist vorhersehbar und gerade dadurch amüsant: Kurzer Seitenblick, wenn ich mich von hinten angeschlichen habe und kurz den Freilauf surren lasse. Und dann tritt der RR-Delinquent langsam, aber merklich mehr Körner platt. Während ich - sichtlich gechillt - freihändig fahrend ein wenig an der Trinkflasche sauge. 20 km/h, 25. 27. Es bildet sich auf den sich vor mir nähmaschinenartig bewegenden Waden ein leichter Schweißfilm. Dann gilt es, auf die Körpersprache des Patienten zu achten. Ein leichter Schlenker kündigt den Ausbruch aus dem Rennen per Abfahrt von der Strecke an. Erst 2 x hatte der Rennradler vor mir deutlich mehr Durchhaltevermögen und ist mir nach ein paar Kilometern überlegen weggezogen, während ich ein paar Takte runterschalten mußte.

Trotzdem habe ich mich auf diese Weise auf fast allen Segmenten der Umgebung auf einen Platz unter den ersten 5 vorgearbeitet. Wenn ich noch nach Fahrergewicht, Alter und Geschlecht filtere, bin ich teilweise mit meinem VTX allein auf der Liste... Aber das ist ja nicht Sinn der Übung.:whistle:

Kurz: das VTX verführt - zusammen mit anderen Reizen wie z.B. dem Navi - zum rasen.:D Ich war selten so häufig naß geschwitzt.

Hurra, VTX!:love:
 
Und eben wieder. Nein, keine Jagd. Aber eine ruhige Tour mit 40 km Strecke und 350 Höhenmetern. Viel in den Himmel geguckt. Häufig die Leute angelächelt: PR für´s liegeradeln.

Mittlerweile muß ich für mich den uralten Witz umbauen, bei dem die Frage gestellt wird, woran man den freundlichen Radfahrer erkennt. Ich jedenfalls habe die Fliegen eher unter der Brille oder direkt in der Nase.

Auf meiner Lieblingsgefällestrecke hatte ich Glück. Strasse trocken und sauber, kein Bremser vor mir und kein Drängler hinter mir. Serpentinen den Berg runter. Über 2 km mit fast genau 68 km/h. Huiiii.........:whistle:

So. Bilanz: 350 km sind voll. Bald steht laut Handbuch die erste vorgeschriebene Inspektion an. UND: wenn ich den Kopf ein wenig neige, passe ich unter den Drängelgattern durch. Das erspart einem das erneute Beschleunigen! :eek::D
 
Ich habe - für mich - erkannt, daß eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit = größerer Bewegungsradius ist. Bin ich doch häufig mit einem Schnitt von 12 ein paar Kilometerchen weit gekommen, sind es nun eben ein paar mehr. Ein kleiner Abendausflug eröffnet, wenn man nur die gefahrene Luftlinienentfernung verfolgt, problemlos (mal in die andere Richtung) die Möglichkeit, ein paar interessante Städte zu befahren die vorher nicht in Reichweite waren.

Trotzdem muß ich mir eine neue Radlbrille kaufen: Der Fahrtwind treibt mir die Tränchen bis in die Ohren:eek::D.

Die anfängliche Frage, ob ein ungefedertes Renntrike zu mir paßt, kann ich mittlerweile mit ja beantworten. Und ich empfinde genau so wie die ganzen positiven Kommentare. Die ich dank Doppler selten verstehe oder in Gänze höre...
Nur "Cooool!" oder "Whow!" kriege ich komplett mit...

ssssssSSSSSSSSSSSSSssssssssssssssssssssssss!:love:
 
Hey @UliB , hast Du denn schon mal ein Foto von Deinem Boliden veröffentlicht? Das VTX kann man gar nicht oft genug zeigen(y)
 
Dazu muss ich ihn erstmal vor die Linse kriegen... Spitzenwerte von gestern: 74,4 bergab, 40,1 auf der Ebene (bevor die Körner mich verlassen haben) und einen 27,0er Schnitt auf 20 km. Danach allerdings hatte ich das Gefühl, daß man mich mit einem Putztuch aufnehmen und wegbringen kann.:LOL:
Und auf der Strecke hatte ich einen Genuss-E-Radler überholt, der seinerseits gerade ein paar Kinder auf Rädern überholte. Mannomann, hat der geschimpft. Trotz dauerhaftem Geklingel vorab hat es ihn scheinbar überrascht/erschreckt, daß da noch jemand überholt. Mit mehr als 15 km/h...:eek:

Nee Scherz beiseite: Bildchen kommen. Am kommenden WE ist das getarnte VTX auch bei der Mukoviszidose-Charity in Bocholt dabei. Dann gibt es ein VTX im INet auch mal ausserhalb der (tollen) ICE-Werbevideos. :whistle:
 
399 Radfahrer und 1 Trike

Gestern war die jährliche Charity zur Sammlung von Geldern zur Forschung über Mukoviszidose. Eine Veranstaltung bei Rose Bikes in Bocholt, bei der man entweder ein Starter-T-Shirt oder einen Startplatz mit T-Shirt kauft (das Geld geht komplett an die Dt. Gesellschaft zur Mukoviszidoseforschung).
Eine Rundtour von Bocholt, Raesfeld, Heiden, Velen, Borken und zurück. 6 Stunden unterwegs, 4,5 Stunden reine Fahrzeit mit einem Schnitt von knapp 22 km/h, Pausen z.b. im Schloss Raesfeld. Prima Catering, tolle Organisation. 95 km bei trockenem Wetter. Und darüberhinaus 57.000 Euro für die Stiftung.

Anstrengend. Speziell die letzte Etappe krankte an häufigen Tempo-Änderungen. Aber das VTX hatte durchaus seine Daseinsberechtigung bei der Tour. Während in meinem Blickfeld häufig die Gesäße die Position auf den Sattel gewechselt haben und manche Leute grundlos plötzlich im Stehen fuhren oder auch freihändig, hatte ich über Komfortmangel nicht zu klagen. Im Gegenteil. Als ich zu Hause war, habe ich noch eine kurze Tour drangehängt mit etwas mehr Speed, um in Summe die 100km-Marke als Tagesleistung zu knacken. War auch kein Problem.

Und da fragt man sich: welche Tagesleistung ist denn bei gutem Wetter und guter Gesundheit so machbar mit dem VTX auf normalen Wegen und Strassen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hängt nur vom Motor ab!:whistle::ROFLMAO:
Ernsthaft, ich bin mit dem damals geliehenen Scorpion mal eben von Hanau nach Wetzlar gefahren, um Kollegen auf dem Hessentag zu besuchen. Beim Heimweg waren die letzten Kilometer ziemlich schwer, aber mittlerweile würde ich mir um die 200 Km am Tag zutrauen, ohne am nächsten Tag flachzuliegen.
LG Oliver
 
(y)
150-200 hätte ich auch geschätzt. Für solche Feierabendfahrer wie mich ohne besondere Einschränkungen/Krankheiten.
 
Apropos Motor. Die Kettenschaltung ist vorne 52-39-30 und hinten 10-fach 11-36. Ich habe viel hin- und hergerechnet. Leider ist die Schaltung wie ab Werk verbaut für mich fast das Optimum. Volle Ausnutzung der Zahnkapazität!

ABER: gestern hat es mich noch geritten und ich habe auf meiner 400m Sprintstrecke (0,2% Steigung) die eigene Bestzeit um 8 Sekunden unterboten. 39,11 im Schnitt, 41,3 als Spitze. MIT DEM MITTLEREN BLATT.
Und jetzt überlege ich, das 52er gegen ein 48er zu tauschen. Ich scheine mit höheren Trittfrequenzen besser zurecht zu kommen. Nähmaschine rulez!

Auch mit dem Hintergrund, daß mich die ganzen Ergebnisse nerven, die die Bestenliste der örtlichen "Segmente" ordentlich aufmischen. Denn mir fällt es schwer, einen Schnitt von 54,9 oder 51,9 km/h auf nahezu ebener Strecke nur mit Muskelkraft auf einem Einspurer zu glauben. :eek:

Ich tippe auf S-Pedelec. Aber lasse mir auch gerne beweisen, daß meine Unterstellung haltlos ist. Bis dahin jedoch...

...muß ich fleissig trainieren:D
 
nen Schnitt von 54,9 oder 51,9 km/h auf nahezu ebener Strecke nur mit Muskelkraft auf einem Einspurer zu glauben.
Wie lang sind die Segmente? So ein Tempo ist mit einem ordentlichem Rennradzug mit trainierten Leuten nicht unglaubwürdig. - Und wenn Du in einer Gegend wohnst, in der auch mal Profi-Rennen stattfinden ...

Und jetzt überlege ich, das 52er gegen ein 48er zu tauschen.
Wenn Du bei 3-fach bleiben willst, würde ich eher daran denken, das 39er gegen ein 42er zu tauschen oder aber zu schauen, ob Du außen ein 50er nehmen kannst. 48er-Blatt wäre ideal für eine Kompaktkurbel 48/34 oder 48/36 (wirf mal nen Ritzelrechner an ...)

Andererseits hast Du bei den größeren Kettenblättern den Vorteil, bei gleicher Geschwindigkeit und Kadenz größere Ritzel fahren zu können. 11er Ritzel fühlen sich für mich schon "doof" an, 12er gehen so, 13 , 14 oder 15 Zähne sind besser.

Einen Blick kann man auch darauf werfen, wo bei den Kettenblatt-Kombi für Mitte/Außen die fein abgestuften Gangsprünge liegen. Im Idealfall sollten sie nicht überlappen; ... und ich denke, dass ist der Grund, weshalb wir heutzutage eher 30-39-52 und nicht mehr 30-42-52 vorfinden.
Schau mal hier: Auf dem 39er Blatt mit Ritzeln 15-14-13-12 von 30 - 37, 5 km/h und auf dem 52er Blatt mit denselben Ritzeln von 40 - 50 km/h (jeweils bei eher langsamen 90 UPM, aber die Relation bleibt bei höherer Drehzahl ja gleich).

Auch interessant für eine feine Abstimmung unter Erhaltung der Berggänge: Kombination aus dem unteren Teil einer 12-28/12-30 Kassette und den oberen 2 oder 3 Ritzeln (je nach Konstruktion) einer Kassette mit mehr Bergfähigkeit. Das bringt Dir im "schnellen" Bereich eine hübschere Abstufung. Ich finde 2-Zahn-Sprünge spätestens jenseits der 30 km/h und allerspätestens jenseits der 34 km/h viel zu anstrengend.

-Andreas

P.S.: apropos Nähmaschine: aktuell fahre ich 1x11 34 vorn, 11-36 hinten (11-12-13-14-15-17-19-22-25-32-36) auf einem 559 Hinterrad ... und auch damit kann man 40 und mehr fahren (ich gebe aber zu: nur begrenzte Zeit ;))
 
Würde mich auch stören an der 11-36 Kassette. Bei 30er Kettenblatt reichen 32 Zähne hinten völlig, die 11-32 ist dafür oben rum fein abgestuft
 
Wenn ich mit dem VM in den Bergen mit 34/32 bei 559 Hinterrad auskomme, müsste es gehen. Bin ja eher Normalmaß.
 
@bike_slow : Wäre es ein Zug, stünden vielleicht andere ähnliche Geschwindigkeiten dabei. 200 m Sprint, 400 m Sprint, 5,83 km.
Die Geschwindigkeiten sind trotzdem möglich? Hut ab! Aber Radrennen laufen hier nicht. Die Topo paßt meiner Meinung nach nicht, da alles relativ eng ist. Wir haben hier eher MTB-Touren-Areal.

Der vorne montierte Umwerfer FD-R552 frißt Blätter mit 50-56t, Kapazität 16t. Mittig von 39 auf 42 zu gehen, ist eine gute Idee. Ich gucke mal, ob ich noch ein altes 42er im Keller habe.
Die Kassette bleibt, da ich hier viele Berge habe. Die sind dank niedriger Kadenz auch mit 30-36 anstrengend.

Ich muß mal 2x11 durchrechnen wie zum Beispiel 30-44 und 11-44? Mal sehen. Ist nur so eine fixe Idee.

Danke für die Tips. Die werde ich mal durchknabbern. (y)
 
Wäre es ein Zug, stünden vielleicht andere ähnliche Geschwindigkeiten dabei.
Nicht unbedingt. Aus meiner Rennradtrainingsgruppe, die zudem in zwei Untergruppen zerfällt (lahme und schnelle ;)), sind genau 2 Leute bei Strava (inkl. mir).

Würde mich auch stören an der 11-36 Kassette.
Was jetzt? Die 2-Zahn-Sprünge? Ja, die kann man aber durch das Mixen von Kassetten wunderbar umgehen und sollte es auch, wenn man die kleineren Ritzel nicht nur fürs Bergab-Mittreten verwenden will.

Was mich immer noch wundert ist, dass die Kassetten in den Berggängen alle noch so eng sind, obwohl sich auch größere Sprünge durchaus noch sauber schalten lassen. Was will ich mit 28-32-36? Der Unterschied zwischen 32 und 36 ist so lächerlich gering ...

Aber im Kontext dieses Diskussionsfadens ging es (mir mit den Hinweisen für Uli) auch eher um das andere Ende der Kassette. Wenn er nämlich gern viel schnell fahren möchte und auch Rennradlern (und diesen auch im Rudel) gleichberechtigt gegenüber treten möchte, braucht er Kassetten, bei denen er beim nächsten Schaltsprung keine explodierenden Muskeln und Gelenke zu erwarten hat ;). Ein zwei Zähne Sprung (15-13, 14-12 sind typisch bei den wide-range Kassetten) führt zu einem Absacken der Drehzahl um 15 UPM; z.B. von 100 auf 85. Fünfzehn. - Oder von 85 auf 74 (meine Lieblingskatastrophe, denn beim 85-86 habe ich persönlich die beste Kraftentfaltung, aber 74 ist für mich schon dicht an der unteren Drehzahlschmerzgrenze).

Die Kassette bleibt, da ich hier viele Berge habe. Die sind dank niedriger Kadenz auch mit 30-36 anstrengend.
Du kannst ja die großen Ritzel lassen. Ich nehme jetzt z.B. den großen Sprung von 25 auf 32 in Kauf; klar, fehlt hier das 28er Ritzel, ... aber was soll's? Hügelig reicht mir das 25er und wenn's wirklich ernsthaft bergig wird, bin ich eh langsam und brauche recht schnell einer 30, 32 oder so viel irgendwie geht. (Denn ich mag es auch bergauf knieschonend schnell zu kurbeln und will so wenig wie möglich drücken müssen.)

Das Problem beim Kassetten-Puzzle sind immer die Ritzel, die auf gemeinsamen Spidern zusammengenietet sind. Wenn ich Einzelritzel in den Größen bekommen könnte, hätte ich wahrscheinlich ein 27-32-40 Setup (aber untenrum weiterhin eng gestufte Gänge).
 
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