Hydraulische Trommelbremsen

Nein, von Magura gibt es da nix im Netz, ich kenne jedenfalls nix, wahrscheinlich werden die nur noch als Ersatzteile verkauft


Magura verkauft die Big und Big twin sowohl als und für Scheibenbremse als mit den hydraulischen Ansteuerungen für die Trommelbremse nur auf Anfrage des Händlers per Telefon. Da gibt es keinerlei Infos im Internet. Nicht Mal auf der Händler Seite. Sprich man muss wissen, das es dir gibt und dann telefonisch ordern. Dann bekommt jeder Händler dass gewünschte komplett Set oder auch beliebige Einzelteil. Habe ich für Umbauten und Reparaturen schon öfters gemacht.

Johannes
 
die hydraulische Trommelbremsansteuerung von Magura solle man immer noch bei Akkurad bestellen können. Steht bei denen jedenfalls noch als aufpreispflichtige SA in der Alleweder Preisliste drin. Die haben halt keinen Webshop - da muss man halt anrufen oder mailen.
 
Wegen Scheibenbremsen:
Muss mA gar nicht MTB hernehmen...
Gibt doch auch VMs mit Scheibenbremse...

Da kann man dann doch vergleichen zu Trommel wo tatsächlich die Unterschiede liegen...
 
Gibt doch auch VMs mit Scheibenbremse...

Welche fallen mir ad hoc ein: Leiba Hybrid, Sunrider (tlws. ?), Orca (tlws.?)
Sind jetzt eher die Fahrzeuge, die von der Vielfahrer- und Gebirgsjägerfraktion belächelt werden.

Daher wird man von diesen Fahrern/Fahrzeugen auch keine „Erfahrungen“ annehmen,
sogar dann nicht, wenn diese eindeutig positiv wären.

M.E ist es absurd, dass im VM alles auf Geschwindigkeit optimiert wird,
eine Bergabfahrt mit 80-90 km/h schon nix mehr extrem außergewöhnliches ist,
die Fahrzeuge aber immer noch mit den gleichen Bremsen ausgeliefert werden,
die ich schon 1980 an meiner Hollandrad Bahnhofsschlampe hatte.

Klar die Trommelbremsen funktionieren, man kann diese auch pimpen,
aber selbst die schon lange Jahre vorhandenen Magura Hydraulikzylinder,
die eindeutig die Bremsleistung von Trommelbremsen verbessern,
werden von keinem VM Hersteller bei „schnellen“ VMs eingesetzt, noch nicht mal als Zusatzausstattung.
Die paar Gramm Gewichtsdifferenz können das Plus an Sicherheit doch nicht aufwiegen.

Mich würde ein echter Vergleich-Langzeittest mit gleichwertigen „schnellen“ VMs mit ähnlich starken, erfahrenen, hier im Forum akzeptierten Fahrern und ähnlichen Fahrprofilen zwischen Trommel, Trommel mit Hydraulikansteuerung und einer aktuellen Scheibenbremse aus dem MTB Bereich schon mal interessieren.
 
Ja wär mal spannend. Aber leider wird sich wohl niemand so schnell den konstruktiven Aufwand antun Scheibe und Bremssattel in die lenkrollradiusrelevante Engstelle zwischen Rad und Federbein zu flicken.

@Bahnhofsschlampenbremse: Der Leidensdruck ist halt nicht gross genug. Selbst Passabfahrten sind ein Heidenspass wenn man die käuflich erwerbbaren Register zieht. Es bleibt die schwammige Haptik, die mässige Dosierbarkeit und die Gewissheit ein paar Bahnhofsschlampengene im Carbonboliden zu haben.
 
Meine Erfahrung mit Scheibenbremsen am E-UP mit VR Nabenmotor und 2G Automatix:

Köln (3hm ?): ~ 1250km / Monat -> 4 Jahre kein wechseln der VR Bremsbelege und Kette
Siebengebirge (~130hm): ~1000km / Monat -> 1x im Monat wechseln der VR Bremsbelege und Kette.

Ok, ich hätte, im Siebengebirge, vielleicht besseres Material nehmen sollen.

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Meine Erfahrung mit Trommelbremsen im VM (180kg Gesamtgewicht) und ~180hm.

VM, 90mm Trommelbremsen, Siebengebirge (180hm), 500W Bafang, keine Reku:
1x im Monat Bremsen nachstellen, 1x im Jahr Belege wechseln.

VM, 90mm Trommelbremsen, Siebengebirge (180hm), 3kW HR Nabenmotor, Reku:
2x im Jahr Bremsen nachstellen.


Gruß Jörg
 
So ähnlich auch meine Erfahrungen, nur halten bei mir die Trommelbremsen weiter (nicht unbedingt länger, 15000 km bei viel Bergen sind unter 1 Jahr), das hängt sicher mit dem Systemgewicht zusammen.

Gruß,

Tim
 
So ähnlich auch meine Erfahrungen, nur halten bei mir die Trommelbremsen weiter (nicht unbedingt länger, 15000 km bei viel Bergen sind unter 1 Jahr), das hängt sicher mit dem Systemgewicht zusammen.
Ich fahre mit meinem Proto 15 - 20.000km in Jahr und habe kein anderes Fz.
Da habe ich (ohne Reku) die Belege sicherheitshalber 1x pro Jahr gewechselt.

Gruß Jörg
 
ne Orca Bremsanlage, oder die komplette Orca Lenkung, in z.B. einen Milan eigebaut, wäre schon interessant. So als (mehrfacher) Alpenüberquerungs Vergleich.
 
Welche fallen mir ad hoc ein: Leiba Hybrid, Sunrider (tlws. ?), Orca (tlws.?)
Sind jetzt eher die Fahrzeuge, die von der Vielfahrer- und Gebirgsjägerfraktion belächelt werden.
Rotovelo...

von der Vielfahrer- und Gebirgsjägerfraktion
sind auch nicht meine FAhrzeuggattung..
aber belächeln ?

das ist denk ich etwas arrogantes "schaut her, ich bin HPV-Held"-Gerede dann von diesen Personen

JKL z.b. fährt wohl - trotz seines GEsamtgewichtes - 99% der Velomobilfraktion in den Bergen bergauf davon, und muss sich bergab wohl keine Sorgen um die Bremsen machen da Bremsen + REku

in Norddeutschland motorlos mit nem Milan viele km schrubben beim Pendeln ist ned so die Kunst..
und am Wochenende -weils das Hobby ist - mal in den Weinbergen rumzukurven weil mans will .. kann man auch gut machen..

im Pedelec-Forum sind noch 2-3 andere 45km/h-Velomobilfahrer vertreten, die auch ordentlich km schrubben..

(auch einige S-Pedelec-Up-Fahrer, die ordentlich km jeden Tag fahren, auch im Winter und teils schlechtem Wetter... teils 40km+ einfache STrecke ! - da sag ich: Hut ab !! auch wenn ein böser Schummelmotor verbaut ist)


Daher wird man von diesen Fahrern/Fahrzeugen auch keine „Erfahrungen“ annehmen,
sogar dann nicht, wenn diese eindeutig positiv wären.
tja... "ich bin hpv, ich bis besser"
hmm.. so sollte es nicht sein
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
na mein Papa, der hat von 1955 bis 1975 NSU Quickly gefahren, und er hat nie was an den Trommelbremsen gemacht, die haben immer funktioniert.
Das sagt nichts über Bremsleistung oder Dosierbarkeit aus: Beides war unterirdisch. Aber die Reifen ja auch. Die haben auch immer lange gehalten.
Die Bremsleistung und die Dosierbarkeit der (mechanischen) Scheibenbremsen im Rotovelo hat mir ein deutlich besseres Sicherheitsgefühl vermittelt, als das die Trommelbremsen im Strada können. Aber eigentlich bremsen die auch ganz ok, und die sind fast pflegefrei. Ich glaube nicht, dass hydraulische Ansteuerung da den grossen Unterschied machte. Den macht die Bremse.
 
warst du mit dem Rotovelo auch mal in den Bergen, also sagen wir mal 400-500hm am Stück
wie verhielten sich da deine Scheibenbremsen ?
was für Scheibenbremsen waren es eigentlich ? (Durchmesser der Scheibe, welche Bremsen)
 
Bin eben bei der Kindertransportern nebenan auf Magura Hymec gestoßen. Orginal zwar für Kupplung aber vll was
 
Die Langlebigkeit von Trommelbremsen wird ja hier auch deswegen gerne betont, da es nicht unbedingt Spaß macht die Bremsbeläge zu wechseln,
es ist auch nicht schlimm, aber Spaß macht es nicht.

Langlebigkeit alleine ist auch kein Selbstzweck, für mich wäre es jetzt nicht unbedingt das schlimmste alle 3 Monate Scheibenbremsbeläge zu wechseln, wenn ich dafür eine perfekte Bremse mit perfektem Druckpunkt hätte, statt eine Langlebige Schwabbelangelegenheit.

Das ist eine Sache von Minuten, die Beläge sind relativ preiswert, man braucht so gut wie nix einzustellen und kann die Beläge auch als Ersatzteil ganz easy auf Reisen mitführen.

Als 16 jähriger hatte ich mal ein Kreidler RS Kleinkraftrad (90 km/h) mit Duplex Trommelbremse vorne.
Da musste man immer ran, entweder war die Bremswirkung bescheiden oder so brutal, dass man Angst hatte zu bremsen.
Dazwischen gab es nix. Was war ich froh als die ersten Scheibenbremsen kamen und die waren (vom Ansprechverhalten) schlecht gegenüber dem was heute in der Fahrradtechnik möglich ist.
 

Das sieht schon sehr professionell aus.
Vermutlich ist der Griff aber schon etwas zu klobig und schwer für ein Velomobil, für ein Einkreissystem möglicherweise ok.

Der Preis ist natürlich heftig (319 EUR für 1 Griff und 1 Bremszylinder), wenn man bedenkt, dass man den Bremszylinder sogar noch
umstricken muss als Bremszylinder und der keinerlei Befestigungen und keine Nachstellmöglichkeit am Zylinder selbst hat.
(Was bei einem Einkreissystem ein NoGo ist.)

Da würde ich dann eher die Magura Rollstuhl Zylinder und 2 Magura HS 33 Griffe nehmen, das funktioniert doch sehr gut.
Die kostete bei Akkurad 2017 genau 195,- EUR incl. MWSt. (Bestell Nummer 800200) allerdings mit nur 1 BigTwin Griff (und natürlich 2 Radzylindern).

Hier sieht man nochmal den Magura Zylinder an einem (Liege-)Rad:

 
Selbst da wird man die Laufräder demontieren müssen, wenn man die Beläge wechseln will.
Aber man kann natürlich beliebige Zeiträume in Minuten messen....
 
Scheiben und Bremsen (oder auch nur die Beläge) kann man abbauen/austauschen. Ich rate mal: das geht schneller als Trommeln oder T-Beläge zu wechseln. Einfach per Torx. T haben Federscheiben und andere komplizierte Sachen...
 
Rotovelo auch mal in den Bergen, also sagen wir mal 400-500hm am Stück
400-500 am Stück ging gut. Ich hatte erst mechanische Bengal Bremsen mit no name Scheiben, dann Magura MT4 mit Ashima ultraleichten Scheiben, Ø 160mm. Die Scheiben wurden heiss, hat man gerochen, die Verzögerung blieb gut. Die Magura Bremszangen sind breiter als die Bengal und haben an natürlich erst mal den Speichen gestreift.. Den Hauptunterschied zu mechanischer Ansteuerung fand ich: Im Winter friert nichts ein. Die gleiche Abfahrt mit dem Strada geht auch, das bremst halt etwas 'weicher' in die Kurven rein und mit der Zeit wird es noch etwas weicher. Fährt weniger sportlich, sozusagen. Scheiben - Beläge wechseln und Bremse einstellen fand ich nicht schwierig. Das Rotovelo hat Achsschenkellenkung und die Radkästen sind halt recht gross, damit das Rad schwenken kann. Der Platzbedarf Felge bis Bremsscheibe dürfte ähnlich dem Mass Felge bis Bremsplatte sein.
 
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