Hydraulische Bremse

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_übernommener beitrag aus dem alten forum (11)

(Von Klaus)

Wer hat Erfahrungen mit hyfraulischen Bremsen ?
Gerade wenn ich in der Stadt mit dem Verkehr mitfahre ist es oftmals schwierig plötzlich zum stehen zu kommen. Mit einem Umbausatz soll dieses Problem nicht mehr bestehen.Zur Zeit bin ich mit Reinhold deswegen in Vehandlung. Er hat da wohl einen Bausatz, den er selbst in seinem Bike montiert hat. Dann hab ich Verbindungen mit einem Händler der Thorax - Dreiräder vertreibt, aufgenommen. Torax soll die passenden Bremszylinder liefern können. Nach meiner ersten Kontaktaufnahme zeigten die Jungs von Thorax sich hilfsbereit und wollen für unser Modell einen passenden Bausatz herstellen. Mit dieser Version können dann beide Bremsen mit einem normale Bremshebel betrieben werden. Mal sehen was dabei rauskommt.
Reinhold bestätigte meine Bedänken. Nach seiner Aussage greifen die hyd. Bremsen kräftiger und vor allen Dingen gleichmäßig stark auf beiden Seiten. Also wer hat Erfahrungen damit und wo bekommt man so einen Bausatz her, oder wer hat einen Bauplan ?

Gruß Klaus

K.K.
 
(Von Gerno)

Hallo Klaus,

keine direkte Antwort zu Deiner Frage, aber ein möglicher Lösungsweg:
die Bremsen meines Cab-Bikes haben mit der Zeit schleichend nachgelassen. ich habe dann einfach mal die Bremszüge intensiv mit leichtem Öl geschmiert. und siehe da: schon kratzt die Nase des Cab-Bikes beim Bremsen am Boden...
An die plötzlich stark erhöhte Bremswirkung muß man sich erst mal einstellen. Außerdem ist dann typischerweise auch ein Synchronieren der Bremsen nötig: Einfach bei Geradeausfahrt eine Bremsprobe machen. Zieht das Cab-Bike nach links, muß die rechte Bremse schärfer gemacht werden (oder die linke schwächer).
Mit intensiv schmieren meine ich ca. 50 Tröpfchen Öl an das Bremsseil bringen, nach jedem Tropfen den Bremshebel ein paar mal ziehen, damit das Öl in den Zug gezogen wird.

Gruß, Gerno
 
(Von Klaus)


Hallo Gerno

Danke für deinen Tip mit dem Öl. ich hab auch schon geölt. Außerdem braucht so eine Backenbremse öfter mal eine Reinigung. der Abrieb muß entfernt werden. Dann geht es auch besser.

Gruß Klaus


K.K.
 
(Von PeterN)

Nachdem ich auch nie richtig mit meiner Bremse zufrieden war, habe ich gestern neue Zuege eingebaut. (das Oelen der alten Zuege klappte nicht so recht.)
die neuen Zuege habe ich am Stossdaempfer nicht hinter dem Stossdaempfer (wie original) sondern aussen vorbei gefuehrt. die Speichen kommen trotzdem nicht an die Huelle, das geht also.
Dadurch ist der Austrittswinkel des Bremsseiles aus der Huelle wesentlich kleiner geworden, das bringt schonmal was.
Dann habe ich alle beweglichen Teile in der Trommelbremse mit einem nicht ausblutendem Fett leicht gefettet, das brachte die meiste Wirkung.
Bei der ersten, vorsichtigen Probebremsung ist das Cab-Bike sofort hinten hoch gegangen, SUUUUPER.
das haette ich nie gedacht. Ein voellig anderes Fahrgefuehl. Besser als neu.
Hydraulikbremsen brauche ich doch nicht, wie ich es mir schonmal vorgestellt hatte.

Viele Gruesse

Peter
 
(Von Gerno)

Hallo Peter,

genau diesen Effekt kenne ich auch: das Hinterrad geht hoch. die Bremswirkung ist stärker als beim neuen Cab-Bike.
Aber nach ein paar Wochen hat die Bremswirkung wieder merklich nachgelassen, trotzdem ich die Bremsseile praktisch jeden Tag (!) mit etwa 5 - 10 Tröpfchen Öl versorge.
Jetzt werde ich Deinen Tip mit dem Schmieren der beweglich Teile der Bremse ausprobieren.

Gerno

(Habe gestern bei einer Abfahrt im Hunsrück 93 km/h drauf gehabt und es wären wohl über 100 geworden, wenn ich nicht aus Angst gebremst hätte, aber die Bremsen sind im Moment nicht sooo toll und der Geradeauslauf auch nicht...)
 
(Von PeterN)

Hallo Gerno,

vielleicht oelst Du zuviel ? . . . .

Nein, im Ernst:
ich habe ein Buch von ca.1960, da wird haarklein beschrieben, wie man selbst muede Trommelbremsen bei Motorraedern wieder flott macht.
(Reprint bei Motor Buch Verlag: "Carl Hertweck: Besser machen".

Interessant ist, dass ich die Trommeln und die Belaege NichT mit Schmirgelpapier bearbeitet hatte, und trotzdem die Wirkung so fantastisch ist. So ein "Abschmirgeleffekt" wirkt zwar nochmals Leistungssteigernd, haelt aber nicht lange an.
"Meine" anderen Massnahmen sollten schon eine Zeitlang fuer Ruhe sorgen.

Regelmaessiges Ausstauben waere enorm wichtig, steht in diesem Buch.
Am besten nach jeder laengeren Talabfahrt(!). und dass man Belaege nacharbeiten sollte, damit sie moeglichst grossflaechig anliegen.(Mit Farbstrichen auf dem Belag zu kontrollieren). das habe ich selbst nicht gemacht, meine Bremswirkung genuegt mir wie sie ist.

Interessant ist auch, dass eigentlich nur der auflaufende Belag bremst.(Keilt sich durch eine Art "Servoeffekt" selbst fest). der ablaufende Bremsbelag steht dagegen einer maximal moeglichen Bremswirkung nur im Wege!
Schleift man den ablaufenden Belag grosszuegig ab, so soll sich die Bremswirkung stark verbessern.
Achtung!
Es verschlechtert sich analog die Bremswirkung stark, wenn sich das Rad rueckwaerts dreht und gebremst werden soll.
Also bitte dann nicht rueckwaerts schneller als 93km/h fahren.

Nein, der ablaufende Belag wird schon benoetigt, z.B.: beim Halten des Cab-Bikes bergauf, damit es nicht rueckwaerts rollt.

Es lohnt sich schon da etwas Zeit zu investieren.

Gruss

Peter
 
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