HR beim Velomobil: 622 oder 584?

Mal die einfache zahlen 622-584=38mm unterschied im diameter, 19 mm im radius. Bei 40 mm reifen auf beide felgen braucht mann also einen 20 mm grosseren radkasten. Dieser radkasten musste aber auch hinten platz furs grossere rad haben +2cm, oder mann muss denn radstand etwas verlangern. Zwischen 622 mit 23 mm reifen oder 584 mit 42 mm reifen ist der grossenunterschied vernachlassigbar. Beim Milan ist der standart radkasten relativ eng. 50 mm passt sowiso nicht. Wenn deine massanfertigung breiter wird, bringt das wieder probleme mit die kette auf die standart nabe, wo die cassette und kette dann zu eng am radkasten kommt. Da wahre denn einbau einer 150mm breite fatbikenabe vielleicht eine idee.

Bei 65 kilo schatze ich das du keine riese bisst. Ausreichend lange um den sitz flach zu liegen ist dann weniger ein problem. Je nach korper abmessungen konnen diese paar cm wo radkasten und sitz treffen unwichtig, oder ein riesen problem sein.

Ein zweites hinterrad wahre auch noch eine option.

Bei ungefedert muss mann nicht die bewegung vom rad in die von der schwinge vorgegebene richtung (vorwerts) mit ein beziehen, der radkasten kann also kleiner sein. Beim einfedern bewegt sich das rad noch ein stuck vorwerts, was dann nicht vom radkasten limitiert werden sollte. Sonst schleift das rad bei tief einfedern. das konnte gefahrlich werden.

Ein grosseres laufrad muss beim gleichen bodenabstand der hulle weiter drinnen sitzen, quasi mit der schwinge weiter eingefedert. Das konnte dann wieder probleme beim weiter einschwingen geben, sehe hier oben.

Bei meinen eigenbau hab ich die bodenfreiheit auf 10 cm gewahlt, das ist etwas tiefer als beim Quest, weswegen die Quest schwinge mit 26 zoll rad nicht mehr am Quest radkasten passte. Die ich aus einen alten Quest demontierte. Na ja, die achse passte dan nicht mehr durch das loch der achse im radkasten und es wurde klar das das hinterrad beim einfedern zu weit vorne war und schleifen wurde. Eine etwas langere schwinge war die losung. Auch der radkasten musste etwas hoher, und kam damit sehr nah an meinen hinterkopf bei tiefer sitzposition.

Jeder kleine anderung startet eine kettenreaction und es ist als anfanger schwer ein zu schatzen wo die kette endet.

Viel erfolg!

Jeroen
 
Danke Jeroen!

Die letzten Tage habe ich fiebrig nachgedacht und bin diese räumliche Konflikte im Kopf durchgegangen. Die Qual der Wahl...
Kann man irgendwo von Deinem Projekt nachlesen? Ich glaube ich habe vor vielen Jahren etwas gesehen, aber ich kann es jetzt nicht finden und ob es Du warst... weiss ich nicht.
Ja, als Nicht-Riese hat man auch manchmal Vorteile ;) Da habe ich etwas mehr Spielraum, nach hinten würde ein größeres Radkasten wahrscheinlich die Hülle aufsprengen... Ich muss bald lamentieren, ich meine laminieren ;) da kann ich es am lebendigem Objekt testen.
Weisst Du oder sonst Jemand, wie die Flanschabstände sind bei DF-Nabe, Quest-Nabe, Milan ohne Federung?

Viele Grüße,

Luis
 
Hallo Luis,

Milan ohne federung ist eine normale 135 mm nabe, aber das hinterrad wird aussermittig gespeicht, etwa 8/10 mm weil sonst das rad innerhalb vom radkasten und die kette ausserhalb nicht an einander vorbeipassen. Da war auch was mit cassetten ohne das grosste ritzel wegen platzprobleme.

Quest Und Df haben einsteitige naben, mit deutlich mehr platz zwischen ritzel und nabenflansch als bei normale naben. Abmessungen hab ich so nicht. Da brauscht du auch eine ganz andere einseitige schwinge. Es ist eine ziemlich grosse operation spater denn radkasten um zu bauen.

Nach hinten ist im Milan SL reichlich platz. Ich wurde dir raten hier mal fleissig rum zu lesen. Raptoracer hat so einiges an seinen Milanradkasten rum gebastelt.


Denn tread zu meinen velomobil.
https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/mein-holzvelomobil.43038/
 
Hallo Jeroen,

Danke für die Infos, ich gucke noch Dein Faden.
Ja, später es zu modifizieren wird viel Arbeit, deswegen überlege ich es noch.

Viele Grüße,

Luis
 
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