Hitze-Fred - Dies und Das zur Temperatur auf Endzeitniveau

Buchenwald soll im Sommer bis zu 10 °C kühler sein. Leider will niemand sein Land der Verwaldung widmen.
 
Wir hatten eine wunderschöne Allee mit Kastanien im Ortskern. Wurde vor paar Jahren alles platt gemacht und durch eine Fußgängerzone aus Granit ersetzt. Könte jetzt noch :sick:
ähnliches bei einem Ort wo ich früher oft mit Eltern durchgefahren bin erlebt..
war auf halben Weg zu meiner Oma.. da machten wir immer einen Stop, gab dann für mich ne Schaumrolle aus der Kondi
und wir saßen dort am Hauptplatz, Kapelle, schöne große Bäume, schöner Schatten...

haben sie alles den Erdboden gleich gemacht...
alles mit großen Granit (oder sonstwas)-Blöcken gepflastert..

gefühlt nun eine Betonwüste...
heiß und blendend hell
schaut eigentlich aus wie ein großer Parkplatz

immerhin haben sie 2 Blumenkistl hingestellt :mad:o_O

kein Ersatz für die großen Bäume die da früher standen

so schauts jetzt aus:
das lädt bei 35°C richtig zum Verweilen ein :rolleyes:
Hauptplatz.JPG

das war vorher grün, mit Bäumen.. Park-Charakter
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe in meinem Garten einen mittelerweile großen Nußbaum stehen, vor 20 Jahren selbst gepflanzt. Das Klima da drunter ist in der Hitze das allerbeste. Somit habe ich jetzt im Garten ein Wlan Access Point installiert und mein Homeoffice unter den Nußbaum verlegt. Ich werde aber von meinen Kunden manchmal gefragt wo ich denn gerade bin. Das Vogelgezwitscher hört man wohl auch beim Telefonieren
 
Da sagst Du was - das war mein Aha-Erlebnis des gestrigen Tages... Normalerweise fahre ich bei Hitze am liebsten Lyra, weil das mit dem Untenlenker so herrlich entspannt ist, aber ich wollte doch mal die Probe aufs Exempel machen und bin mit dem Mango gefahren. Auf dem Heimweg hatte ich dann den Geistesblitz, dass man das Visier ja auch mal abnehmen könnte... :whistle: (nee, ehrlich, das Ding ist seit Ende 2016 nicht mehr runter gewesen...) Was für ein Unterschied! :D:oops:
 
Kürzlich habe ich beim Einspeichen eines Hinterrades zwei Speichen vergessen. Das fiel mir erst auf, als ich glaubte fertig zu sein aber noch zwei Speichen übrig waren. Und dabei saß ich im vergleichsweise kühlen Keller. Offenbar hat die Hitze auch Nachwirkungen.
 
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Ich finde, Steingärten sollten zum Wohle der Allgemeinheit verboten werden (oder so hoch besteuert werden, dass die Leute sie nicht mehr wollen).
..
Nöö, bringt nur vieeeeel Ärger mit den Steingartenliebhabern , der Fünfäugigengranitspinne und wenig für die Temperaturen.

Kauf Dir doch selber einen Garten und begrüne ihn.
 
Ich habe in meinem Garten einen mittelerweile großen Nußbaum stehen, vor 20 Jahren selbst gepflanzt. Das Klima da drunter ist in der Hitze das allerbeste. Somit habe ich jetzt im Garten ein Wlan Access Point installiert und mein Homeoffice unter den Nußbaum verlegt. Ich werde aber von meinen Kunden manchmal gefragt wo ich denn gerade bin. Das Vogelgezwitscher hört man wohl auch beim Telefonieren
(y)(y)


per Maus zoomen und schwenken (mit Smartphone/Tablet über Bewegung) oder Vr-Brille

wennst hier auf dem Bild dich um ca. 180° nach hinten drehst, siehst meinen Nussbaum..
dürfte 60 Jahre+ alt sein
gibt auch sehr viel Schatten ab
sehr angenehm

auch die restlichen Bäume (so 30 Stück in Summe.. die marillenbäume ~80-90 Jahre alt) geben super angenehmen Schatten..

hab letzten mein Homeoffice auch vom Garten aus bestritten ;-)
 
Kleine Anmerkung zur Wäremdämmung des Daches bzw. Hauses, besonders, wenn man den Dachboden ausbauen und bewohnen möchte: Styropor nutzt da fast geranichts, weil es zuwenig Masse hat und die Hitze erstaunlich schnell "durchlässt". Weichholzfaserplatten wirken viiiiel besser - sind natürlich auch teurer.
 
guter Tipp, nur in der Stadt kaum umsetzbar: gibt fast nie Gärten zu verkaufen :(
Und in einer Gegend, die Jahr für Jahr immer weiter versiegelt wird, damit noch mehr Autos parken können, und noch weniger Grün da ist, ist ein eigener grüner Garten nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.

Ich weiß ja nicht, wie es woanders ist, aber bei uns werden gerade richtig viele Flächen versiegelt. Nicht nur private Grundstücke, damit der Fuhrpark dort Platz findet, sondern es werden ganze Felder mit fast komplett versiegelten Siedlungen gebaut, Wirtschaftsflächen großflächig versiegelt, und Straßen ausgebaut (meist leider ohne Radweg). Hauptsache Stein statt Grün. Das scheint viele Leute nicht zu stören, weil sie sowohl in ihren Häusern als auch in ihren Blechdosen Klimaanlagen haben. Klimaanlagen brauchen wiederum Energie, die in unsere Region noch zu großen Teilen aus fossilen Energieträgern gewonnen wird. Fossile Energieträger verstärken die Erwärmung usw. usf.

Kriegen wir es noch hin, die Bremse zu ziehen?
 
Ich weiß ja nicht, wie es woanders ist, aber bei uns werden gerade richtig viele Flächen versiegelt. Nicht nur private Grundstücke, damit der Fuhrpark dort Platz findet, sondern es werden ganze Felder mit fast komplett versiegelten Siedlungen gebaut, Wirtschaftsflächen großflächig versiegelt, und Straßen ausgebaut (meist leider ohne Radweg). Hauptsache Stein statt Grün. Das scheint viele Leute nicht zu stören, weil sie sowohl in ihren Häusern als auch in ihren Blechdosen Klimaanlagen haben. Klimaanlagen brauchen wiederum Energie, die in unsere Region noch zu großen Teilen aus fossilen Energieträgern gewonnen wird. Fossile Energieträger verstärken die Erwärmung usw. usf.

Kriegen wir es noch hin, die Bremse zu ziehen?

Also hier in den Niederlanden kann man den Eindruck gewinnen, dass nur das "Natur" ist, was mal jemand angefasst und angelegt hat :) Könnte aber auch mit der Geschichte der Landgewinnung hier zusammenhängen..

Was trotzdem auffällt: Wenn es nicht gerade um ohnehin dicht bebaute historische Innenstädte geht, ist viel grün hier irgendwie immer Teil der Planung und es kümmert sich immer auch jemand um die Fläche. Ich fang ja langsam an, immer größere Kreise um Utrecht zu drehen, um schonmal vorzufühlen, wie weit ich wohl morgens bereit bin zur Arbeit zu pendeln und stelle dabei fest, dass mir bisher noch fast keine echt runtergekommene Ecke begegnet ist(Amsterdam und Rotterdam hab ich mir aber auch nicht so eingehend angeguckt, weil mir vor allem Amsterdam ZU wuselig war.. von daher wars nur auf der Plan B-Liste).

Auf der anderen Seite ist zubetonierte Fläche halt einfacher "nett" und akkurat zu halten(ein Besen reicht) als z.B. ein kleiner Park, wo relativ schnell (Achtung, Klischee) die Mülleimer voller Graffiti sind und sich die lokale Riege des Vereins für Trinksport trifft.

Wie mit dem Autowahn vielleicht aber auch ein bisschen mangelnder Wille. Man muss sich die Folgekosten halt auch mit ans Bein binden.. Nur einmal was hübsch machen, weils gerade Fördermittel gab, und dann verrotten lassen geht relativ schnell, erfreut aber auch so ziemlich niemanden nachhaltig. Ist der Bevölkerung aber auch eher schwer zu vermitteln, warum man einerseits mit dem Wohnungsbau nicht hinterherkommt und auf der anderen Straßenseite schnell ne Grünfläche anlegt. Eigentlich müsste sowas ja miteinander einhergehen, weil britische Retortenviertel aus Beton kennt man doch schon aus den 70ern.. sowas sieht auf der Architektenzeichnung schmuck aus(wenn mans mag) und nach 10 Jahren Gebrauch will da niemand mehr wohnen, außer Leuten, denen NOCH weniger an der Umgebung liegt, weils völlig runtergekommen ist. Da hilft auch kein künstlich eingeplantes Begegnungszentrum oder so.
 
ist ein eigener grüner Garten nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.

Aber er ist lokal durchaus wirksam - man muss ihn allerdings auch bewässern, sonst kühlt er kaum, denn slbst die Bäume schränken ihre Verdunstung wegen der anhaltenden Dürre ein. Die rund 30 Jahre alten Weidenbäume auf dem brachliegenden Nachbargrundstück sind zu 3/4 tot, die nicht ganz so alte Birke ist vermutlich kürzlich komplett abgestorben, und zwei Apfelbäume und eine Schlehe leiden sichtbar. Die Ahorne auf der anderen Seite sowie die Robinien enthalten zunehmend mehr Totholz ...

(ein Besen reicht)

Du meinst einen Aufsitzbesen, oder? (Nein, nicht den der Kleinen Hexe!)

Gestern beim wurde Wetterbericht für Efeu an der Fassade geworben, das soll fast 10°C bringen. Das geht auch bei ziemlich kleinen Gärten - nur die Fassade sollte intakt und frei von Spalten sein. Dächer müssten vor der Begrünung vorbereitet werden, damit das Efeu nicht in den Dachstuhl einwächst.
Insgesamt bringen Gründächer eine Menge: Ein Car-Fahrrad-Port und ein Wintergarten aus Holz knallten laut aufgrund der Wärmebewegung. Teichfolie auf die geschlossenen (nicht verglasten) Dachflächen, eine vielleicht zwei Zentimeter dicke Schicht aus Lavakies (nicht mehr wegen der Tragkraft der Dächer) und passende Gewächse (Mauerpfeffer z.B.) gepflanzt und das Knallen war Geschichte, die Temperaturen drinnen spürbar angenehmer. In den ersten Jahren wurde noch von unten im hohen Bogen bewässert, aber auch das ist nicht mehr nötig.
 
[Ein Besen reicht zur Pflege zubetonierter Landschaften]
Du meinst einen Aufsitzbesen, oder? (Nein, nicht den der Kleinen Hexe!)

Wahrscheinlich wird man dafür wohl so einen Minitraktor nehmen.. Der schnöde Besen wurde oftmals ja eh schon durch den benzingetriebenen Laubbläser abgelöst :rolleyes:
 
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