Hilleberg Enan oder Niak

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Hallo, hat jemand Erfahrung mit einem oder gar beiden Zelten? Ich suche ein möglichst leichtes (aber nicht „windiges“) Zelt für Radtouren. Bin ein ausgesprochener Hilleberg Fan. Empfehlungen bezüglich Decathlon Wurfzelten als super Alternative (um es der Verdeutlichung halber zu überspitzen) oder Ähnliches braucht es nicht, danke.

Gruss und Danke vorab, m
 
Wirklich Erfahrung nicht, aber ich hab mir beide bei Globetrotter aufgebaut und genau angeschaut und dann keins von beiden genommen, weil ...
Das Niak war innen zwar einigermaßen geräumig, aber bei Regenwetter wird man nicht (ohne großes Getüddel) raus- und reinkommen, ohne das Innenzelt nasszumachen.
Das Enak war mir einfach zu beengt.

Hier gibts einen Testbericht des Niak, bei dem einige Benutzer meine Vermutungen aus dem Trockentest, im Feldtest bestätigen.

Und da Du es angesprochen hast, ich habe mir tatsächlich für den Übergang, bis ich was "Vernünftiges" finde ein Quickhiker UL von Decathlon gekauft:whistle: und das hat immerhin 3 Wochen tägl. Auf- und Abbau, Regen- und Hagelschauer in Schweden gut überstanden.

Gruß
Geli
 
Schau Dich mal bei Helsport um. Die grobe Preisklasse ist ähnlich. Aber es gibt interessante Abweichungen in den Details (Sitzhöhen, Breiten, Packmaße, etc.). Ich habe ein Helsport Ringstind Superlight 2; was durchaus ein Enan Pendant. Aber es bietet 5 cm mehr Sitzhöhe und verpackt sich dünner und kürzer. Nachteil (evtl.?) beim Helsport: das Innenzelt kann nicht allein aufgebaut werden, das geht beim Enan. Außenzelt allein geht bei beiden. Vergleichbares zum Niak findet man in reicher Auswahl und in ganz unterschiedlichen Zuschnitten.
 
Herzlichen Dank, ihr Beiden! Der Testbericht zum Niak liest sich wirklich sehr ernüchternd... vielen Dank für den Link!

Überall stoße ich am Ende immer wieder auf das Unna; leider ist mir das zu schwer...

Über das Enan (der begrenzte Platz ist mir klar, den Hinweis, das unbedingt aufgebaut für sich selbst als ausreichend oder nicht zu klären, nehme ich ernst), habe ich bis jetzt nur als negativ gelesen, dass es im Wind "knattert".

m
 
....ich war mit dem "Wechsel Pathfinder" unterwegs...leicht aber klein.....mir ist es aber "groß" genug gewesen...! Ich mag halt "geodät-Zelte" sehr...aber wie immer : reine Geschmackssache!
 
Hier noch ein Review (engl.) des Enan.
http://www.trailspace.com/gear/hilleberg/enan/

Ich habe es mir letztes Jahr mit Groundsheet gekauft u. erst 2x benutzt. Ich kann nichts Negatives sagen, bin allerdings wenig zelterfahren. Ich wollte einfach ein sehr leichtes u. klein verpackbares Zelt für gelegentliche Übernachtungen, z.B. vor u. nach einem Brevet.
Bei 1,72m u. schlanker Figur reicht mir der Raum im Innenzelt. Gepäck hatte ich im Auto deponiert.
Windgeknatter gabs nicht, aber aufgrund von leichtem Regen hab ichs noch mal nachgespannt, da das Material Falten warf.
 
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@triksy ein altes Pathfinder habe ich noch. Ist mir aber einfach zu flach und mich stört das Gewicht, gemessen an der Grösse. Auch empfinde ich den Aufbau als nicht ideal. Die Stabilität ist toll, zugegeben. Das Zelt wird mein Sohn nutzen. Der passt da deutlich besser rein als sein Papa... ;)

@milkiwei danke für Deine Info. Genau das möchte ich auch: ein sehr leichtes und klein verpackbares Zelt. Ich habe im letzten Herbst eine schöne Radreise gemacht und ab und zu war es schwierig, eine Pension zu finden; es hätten sich aber mehrere wirklich schöne Plätze zum Campen angeboten. Ich habe mir Vorgestern einen absoluten Leichtschlafsack geleistet, (ein Traum - ob die Isolation ausreichen wird im Sommer/Frühling, wird sich zeigen...); eine sehr leichte Isomatte habe ich schon; fehlt nur noch ein Ultraleichtzelt mit kleinem Packmass. Ziel ist es, Matte, Schlafsack und Zelt auf der linken Seite unter meinem AT-1 mitführen zu können. Somit habe ich weiterhin den gewohnten Platz in meinen Ortlieb-Packtaschen (der Notkocher passt da schon noch rein) und dem Schwerpunkt dürfte es auch besser zuträglich sein, als das Camping Gepäck auch noch am Träger mitzuführen.

So soll das ausssehen (der sportliche Herr auf dem Bild bin nicht ich ;-) ; den Hänger bitte ignorieren). Zeltgestänge werde ich zwischen Sitz und Hinterrad unterbringen.

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Hallo,

ich habe das Akto. Das sollte ungefähr von den maßen den Enan entsprechen. Bin eigentlich zufrieden damit. Gut, bei so kleinen Zelten muss man damit leben, das es zu einer Tropfsteinhöhle wird. Aber das ist bei allen so kleinen Zelten der Fall. War damit schon in Sommer wie auch im Winter zelten und alles hat gut geklappt.

Ich kann daher nur einen wichtigen Ratschlag geben: Lass dir das Zelt zeigen und setz dich mal rein. Und sei sehr pingelig. Schau, ob du drin sitzen kannst, ohne irgendwie die Wände zu berühren, auch nicht mit den Haaren. Wenn alles OK ist, dann kann man es nehmen, wenn nicht, such dir lieber ein anderes Zelt. Daher fahr zum Händler und lass dir mal die Zelte zeigen. Und nimm dir Zeit mit der Entscheidung.

Wichtig noch: Achte auf die Farbe. Ich habe ein Zelt, was Rot ist und man hat dann erst mal nach dem Aufstehen, ein Rotstich, daher, man kann kein Rot mehr sehen. Mir ist das Unangenehm. Deswegen habe ich das Akto in Grün gekauft. Damit hatte ich dann solche Probleme nicht gehabt.
 
@abcde danke Dir!! Da ich mit dem Zelt ggf auch einmal verbotenerweise wildcampen möchte/werde, kommt nur grün infrage. Das mit dem Sitzen ist wirklich wichtig, daher habe ich ja auch das Pathfinder an meinen Sohn vererbt. Die Globeboot würde sich anbieten zum Testen, aber ich mag nicht mehr solange warten...

Das Akto hat ja eine treue Fangemeinde, nach wie vor. Sicherlich nicht von ungefähr. Bei 1,7kg würde ich persönlich dann aber wohl doch gleich zum Unna greifen.

Grüße

P.S.: Mein Sohn und ich werden jetzt im Garten das /sein Wechsel Pathfinder einmal aufbauen, damit er schon mal testen kann :)
 
ich habe auch das Akto, ist wohl der Vorgänger vom Enan. Der einzige Unterschied, den ich zum Akto erkennen kann ist, dass der Eingang des Innenzelts beim Enan etwas mittiger als beim Akto liegt. Ich vermute dass man damit gerade als große Person etwas besser rein- und rauskommt als beim Akto.
Mein Eindruck vom Akto: bisher zuverlässig und gut dicht. Ein bisschen fummelig beim Aufstellen. Es ist nicht ganz einfach die richtige Position der Abspannheringe an den Zeltenden relativ zu den Ecken des Zeltbodens zu finden - wenn die Richtung der Leinen nicht stimmt bekommt man das Überzelt nicht glatt gespannt. Ist aber nicht so schlimm wie es tönt - in der Regel mehr ein optisches Problem - das Zelt steht auch schludrig aufgestellt genauso fest und ist auch genauso dicht. Aufstellen geht - wenn man nicht so der Perfektionist ist und mit ein paar Wellen im Zelt leben kann - recht zügig, ich hab das auch ein paar mal nachts im Regen machen 'dürfen', war nie ein Problem. Dadurch, dass das Innenzelt eingehängt bleibt kommt beim Aufstellen im Regen in der Regel kein Wasser rein.

Zur Größe: ich bin 192cm lang. Mit einer UL-Thermarest habe ich zum Schlafen gut und reichlich Platz und stoße bei richtiger Lage nirgends an. Mit einer eher dicken Synmat liege ich etwas höher was das Zelt effektiv um einiges kleiner macht - da war dann der Schlafsack morgens am Fußende dann etwas taufeucht vom Kontakt mit dem Zelt. (Kleinere werden das Problem natürlich nicht so haben...). In den Eingangsbereich (also nicht in da Innenzelt sonden in den Bereich der Apsis) regnet es leider rein, wenn man das Zelt offen hat. Da bleibt beim rein- und rausgehen kein Platz auf dem man die Dreckschuhe ausziehen und schon mal trocken stehen könnte. (Das Problem haben natürlich alle Zelte, bei denen man den Eingangsbereich nicht einfach mal so nach oben als Vordach aufstellen kann. Ich kenn aber auch nix in der Größe bei dem das nicht so wäre). Und da ich ein kleines und leichtes Einmannzelt wollte kann ich natürlich nicht darüber meckern, dass es kein Palast mit Vorzimmer ist. Es ist nicht das leichteste unter den Einmannzelten, aber es ist - trotz recht geringem Gewicht - ziemlich robust.

Alles in allem bin ich aber sehr zufrieden und würde es wieder kaufen.
 
Grundsätzlich kann ich Dir Hilleberg auch nur empfehlen, habe ein Akto seit 20 Jahren und ein Nammatj 3 gt seit 10 Jahren. Beide mit eingehängtem Unterboden und regelmäßig benutzt.

Für beide Zelte gilt:
- sehr schnell sauber aufzubauen - bei jedem Wetter (kann die o.g. Probleme des Abspannens nicht nachvollziehen)
- sehr einfach nachzuspannen
- dicht und relativ gut belüftet (Innenzelt immer trocken)
- Top sturmstabil (Lofotentest - unser Nammatj war das einzige Zelt was 2008 auf dem Campingplatz noch stand)
- Innenzelt kann bei kurzfristigem erhöhtem Platzbedarf auch schnell ausgeklickt werden
- geniale Materialien: hatte Materialproben die mit der Schere eingeschnitten waren und habe versucht diese weiter einzureissen, dies war faktisch nicht möglich)

Bin mit dem Akto alleine unterwegs gewesen und habe es mehrfach schon im strömenden Regen aufgebaut; habe mal problemlos 24 h darin zugebracht und sogar notdürftig meine damals einzige lange Hose getrocknet. Es gibt sicher andere Raumwunder, aber was die Zuverlässigkeit und meine Anwendungsszenarien (Rad, Kajak, wandern) angeht, ist es auch nach 20 Jahren noch mein Zelt der Wahl für alleinige Trips mit wenig Platz / Gewichtsspielraum. Wenn es stürmt und regnet, habe ich mich immer in aller Ruhe zum schlafen gebettet, denn ich bin immer sicher, es ist dicht und bleibt stehen. Also nach meiner Erfahrung eine klare Empfehlung, ich habe nicht einmal ernsthaft über eine Alternative nachgedacht, seitdem ich es habe.
Die Helsport habe ich vor dem Kauf auch immer mal wieder überlegt und habe nichts negatives von Nutzern gehört die ich kenne.
 
Ist ein Zelt mit Innenzelt eigentlich viel wärmer als ohne? Ich hab so ein ganz billiges, federleichtes PopupZelt, das mir gut gefällt. Ich hab darin aber schon zweimal richtig doll drin gefroren ( es war kalt, feucht, dünner Schlafsack und nix Warmes mehr gegessen). Hätte da ein Innenzelt wie im Atko oder im Enan geholfen? Ich stelle mir vor, das sich eine kleine Isolationsschicht entwickelt, oder wird die weggepustet?
Gruß Krischan
 
Hallo Christian,
ein Zelt mit Innenzelt ist viel wärmer.
Gruß Ulrike
 
Der Test im Garten mit dem Sohn des seit Jahren nicht genutzten (und auch davor nur wenige Male bei gutem Wetter zum reinen Übernachten genutzten) Wechsel Pathfinder Zeltes ergab: nicht einmal mein Sohn mit knapp 1.60m kann halbwegs darin sitzen... Ich habe im Liegen (gefühlt) deutlich besser als früher hineingepasst (bin auch dünner, scheint zu helfen), wir hatten aber auch eine alte, recht dünne Thermarest genommen; zum reinen Schlafen bei halbwegs gutem Wetter würde es also auch für mich gehen - aber damit klar zu kommen, mit so einem kleinen Zelt nach einem Tag Radtour im Regen z.B.? Wohl eher nicht. Denke, das wäre im Akto / Enan kaum besser. Heute Abend denke ich daher, dass das Kilogramm, dass das Unna gegenüber dem Enan bspw mehr wiegt, gut angelegt ist. Da es aber hier jetzt schon mehrere FürsprecherInnen für das Akto / Enan Konzept gibt (danke dafür!), werde ich die Globeboot abwarten. (werde mich Morgen bei Globetrotter zu erkundigen versuchen, ob alle drei Zelte auf allen Veranstaltungen zu sehen sind). Hat jemand hier noch einen Tipp für zeitlich davor liegende Zelttesttage, wo Enan, Akto und Unna zu sehen sein würden?

Danke Euch!
[DOUBLEPOST=1515965422][/DOUBLEPOST]An die Akto Fans hier: ich empfehle Euch das neue Buch von Wigald Boning! Noch kurzweiliger waren aber eigentlich seine Facebook Beiträge in dem halben Jahr! :D
 
Schau dir doch mal die Vaude-Zelte an:
billiger als Hilleberg und sauleicht und man kann trotzdem drin sitzen, (unter 1,5 kg) als sog. 2-Personen-Zelt, dazu muss man sich aber mögen....
z. B. Hogan SUL 2P
https://www.vaude.com/de-DE/Produkte/Zelte/2-Personen-Zelte/Hogan-SUL-2P?number=124811820
günstig z.B. hier:
http://www.outzeit.de/Zelte/Ultraleichtzelt/14292/Vaude-Hogan-SUL-2P?number=FX19319

gibt es auch "an"gespeckt, also schwerer, etwas einfacher und günstiger.

Wichtig ist: solltest du auch bei Regen das Zelt nutzen wollen, dann muss es möglich sein, Außenzelt und Innenzelt gemeinsam aufzustellen!

Ich liebäugle schon lange mit sowas, stelle dann aber fest, dass ich in den letzten Jahren grad immer 2 Nächte pro Jahr im Zelt verbracht habe, das lohnt sich dann doch nicht.
Pension wäre dann deutlich billiger...
 
Also wer es geräumig möchte bei ähnlichem Packmaß mit leicht höherem Gewicht, kann auch aufs Nallo2 bzw. Nallo2 GT schielen
letzteres hatte ich bei meiner Velomobiltour zum Bodensee in Gebrauch. Super der sehr große Absisbereich und der seitliche Eingang.

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Kleines Hilleberg Kuppelzelt, hat sich wirklich bewährt auf Frankreich-Rundfahrt

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Gibts brauchbare, leichte Zelte auch in angemessenem Material-Preis-Verhältnis? Also unter € 100,-, oder wenigstens unter € 200,-??
Wenn ich Geld für eine Woche Hotel rechne, hab ich so ein edelfoliertes Sturmhäuschen ja schnell wieder raus, aber so rechne ich irgendwie nicht...
Gruß Krischan,
der enorm mit den Ohren schlackert und sich auf keinen Fall an die Preise gewöhnen will...
 
@Jupp ein Soulo, oder? Sehr schönes Zelt.

@Karlsruhe danke, aber ich habe noch ein über 20 Jahre altes großes Hilleberg Tunnelzelt. ( Das Modell gibt es nicht mehr.). Das ist immer noch klasse, (hatte ich in Norwegen auf einer Motorradtour dabei. Genial); aber für Radtouren zu schwer. Die von dir empfohlenen Modelle sind zwar deutlich leichter, liegen aber zu nahe an besagtem vorhandenen Tunnelzelt.

Ich werde mich zwar noch einmal in das Enan legen, aber ich denke es wird das Unna.

Der Tipp von @Langhals mit den „outdoorseiten.de“ war klasse. Erstens, weil das Niak wohl ein teurer Fehlkauf gewesen wäre und zweitens das Unna als Radtouren Zelt auch wieder wirklich gelobt wird dort. Außerdem bin ich ein absoluter Sitzriese. Und das Unna ist immerhin 1 m hoch. Da kann wohl kein anderes Zelt von Hilleberg, dass um 2 kg wiegt, mithalten. Das Unna ist zwar eher unscheinbar, scheint aber einfach doch seine Qualitäten zu haben.
[DOUBLEPOST=1516036184][/DOUBLEPOST]https://www.outdoorseiten.net/forum/showthread.php/100604-F-Normandie-Bretagne-Radtour-2017

Der Reisebericht zum Beispiel ( bei dem es auch noch in die Bretagne ging :) ), ist zu erwähnen.

Bei Regen kann z.B. beim Unna nichts hochspritzen ans Innenzelt. Dies ist aber außer beim Enan bei allen Zelten der aktuellen Yellow line von Hilleberg wohl der Fall, weil die Seiten des Außenzeltes deutlich hoch gezogen wurden für eine bessere Belüftung. Wenn man nur Prospekte liest und sich nie mit dem Thema beschäftigt hat, fällt einem das gar nicht so auf. Das würde mich nerven. Auch weil nicht nur das Innenzelt versaut wird, sondern alles, was zwischen außen und Innenzelt steht, nass wird. Ich liebe die Bretagne, dort kann es, wie alle wissen, oft und gerne und heftig regnen.
 
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