LR Highracer ultralight

AW: Highracer ultralight

Hallo Martin,
Kann man die Hauptstrebe nicht durchgehend machen, nur ein Loch für die Gabel vorsehen, und das Steuerrohr oben und unten anschweißen?
Ja, aber da muss man dann sehr praezise arbeiten, aber es geht einfacher:
1. Das Hautrohr 25mm biegen und das Steuerrohr seitlich daneben setzen
2. Das Hauptrohr mittig "Aufspalten und um das steuerrohr herumbiegen

Du hast richtig beobachtet, der Ober und der Untergurt sind fuer die Statik wichtig,
Aber es sind nur 25mm^2 tragender Querschnitt den man opfert eine 2mm Zuglasche oben und unten 120mm lang, ueber die Breite aufgedoppelt, , machte das im Ernstfall wieder wett ... und viel weniger Arbeit.

mfG
Matthias
 
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Was denkt ihr was da für Kräfte drübergehen?
Ich drücke doch keine 300kg auf die Pedale... Und mehr muss es nicht halten.

Gruß,
Patrick
 
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Moin Moin Patrick,

hübsches Ding hast da zusammen gebraten, knapp unter 12 kg is sogar schon recht nett, nur farblich ist es... nunja, über Geschmack streitet man sich nicht *lach*

Sonst siehts schon echt ansprechend aus... nur die Gabel macht mit auch ein wenig Sorgen. Meine Gabel ist ne ChroMo4 und hat die Bremsaufnahme hinten beim Gaucho. Viel mehr wiegen Stahlgabeln auch nicht, gibt da schon recht leichte. Wäre vielleicht ne Idee...

Der Gabelschaft hat normalerweise 1" also ca. 26mm.
Bei einer 28mm Bohrung in einem 40x40 Rechteckrohr bleibt doch noch ausreichend "Fleisch" übrig.
Ich seh da also kein Problem (außer, dass man vllt. etwas sorgfältiger arbeiten muss, als mit einem durchgehenden Steuerrohr).

Da bist du aber nur bedingt im Recht, das Rad soll meines Wissens nun eine Art Rennlieger werden und bekannterweise haben RennRÄDER 1 1/8 Zoll Steuersätze seit ca 10 Jahren. Hätte ICH die Wahl, würde ich im Vergleich Gewicht / Stabilität nichts anderes mehr nehmen. Und ich hab echt alles unter Extrembedingungen und -belastungen durch. Es gibt nichts schöneres, als einen anständiger FSA oder 3ttt 1 1/8 Zoll Steuersatz, der hält ein ganzes Radleben und muss nicht mal eingepresst werden wie damals. Und bei einem Preis von roundabout 30€ kann man da auch nix falsch machen.

Zurück zum Bike:
Das Bike hat was vom Bacchetta Corsa, gefällt mir. Könnte sicher noch leichter werden aber erstmal muss es halten, dann kann man mit dem Gewicht sparen anfangen.

Grüße, der Stormi
 
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Ob mans braucht, war ja nicht die Frage.

Allerdings kommen schon ordentliche Kräfte zusammen:
Der Druckpunkt auf den Pedalen hat vllt nen Hebel von 16cm zur Rahmenachse.
Bei nem 40x40 Rohr, das komplett bis auf die seitlichen Flansche aufgebohrt ist der Abstand zur Rahmenachse nur 2cm.
Drück ich also mit 100kg (eigentlich 1KN) aufs Pedal (Kraft wie beim Treppensteigen) wirken aufs Steuerrohr seitlich ca. 100kg x (16/2) = 800kg (8KN).
So ganz ohne ist das ja nicht gerade.
Da find ich die Überlegung am Kreuzungspunkt etwas mehr Material durchlaufen zu lassen eigentlich ganz gut.
 
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Alle TEile die an dem Rad verbaut sind, bis auf die Züge, habe ich noch dagehabt. Deshalb auch der Krux mit der Gabel.
Aber das wird noch gelöst.. Erstmal den Sitz wieder zusammenschustern.

Hab nochmal genau nachgeschaut. Da die Faßerrichtung ja längs der Sitzfläche entlangläuft, wird das Holz am unteren Ende auf ca. 50-60° belastet. So wird die 1mm dünne Innenlage mit knapp 70kg belastet.. und knack machsts.

Gruß,
Patrick
 
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hallo patrick,
die antiken altenburger rr-bremsen an meinem 80iger rr haben den hebel bei montage vor der gabel links.
gruß bernhard
 
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...hübsches Ding hast da zusammen gebraten, knapp unter 12 kg is sogar schon recht nett, nur farblich ist es... nunja, über Geschmack streitet man sich nicht ...

Wir dürfen wohl davon ausgehen, dass Patrick schon mit dem Probe-Zaunspfahl die Nachwelt an den Anblick von Holz in mehrfachem Tungöl-Lasur-Outfit gewöhnen will. Insofern ist auch das gelungen.

Gruß
Holli
 
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Drück ich also mit 100kg (eigentlich 1KN) aufs Pedal (Kraft wie beim Treppensteigen) wirken aufs Steuerrohr seitlich ca. 100kg x (16/2) = 800kg (8KN).
So ganz ohne ist das ja nicht gerade.
Das Biegemoment von 1KN * 0.16m = 160 Nm wird beim Treten auf das linke Pedal nochmals durch den Kettenzug erhöht. Klopfer, warum teilst Du durch 2?

Zugkraft auf Kette bei 30 Zähnen, 170 mm Kurbel: 1 kN * 170 / (12.7*30/2/pi) = 2.8 kN. Der Hebelarm ist geschätzt 50mm, so dass sich das Biegemoment um 0.05m*2.8kN = 140 Nm erhöht. Der Kettenzug verdoppelt beim Treten aufs linke Pedal die Biegebelastung nahezu, während sich beim Treten auf rechte Pedal die Momente von Kettenkraft und Pedaldruck fast ganz aufheben.

Wenn ich meinem uralten Excel-Sheet glaube, bedeutet das bei 40x1.5mm Quadratrohr eine Randspannung von 350 n/mm² (St37 verträgt 160 n/mm² bei dynamischer Belastung) und auf 1m Länge eine seitliche Tretlagerauslenkung von etwas über 10 mm.

David
 
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Da ich ja die Fahrräder bald verkaufen möchte, habe ich angefangen das Rad zu maltretieren. Extreme Schlaglöcher (nun ne 8 im HR...), Sprint mit ordentlich Druck am Pedal und mit den Schultern abstützen, in den Sitz flätzen usw.

Ein Sprint ist keine besonders große Belastung für den Rahmen, wenn er im Flachen auf großem oder mittlerem Kettenblatt gefahren wird. Besser ist ein (Sprint)Test an einem steilen Berg auf kleinstmöglichem Kettenblatt.

Letztens bin ich einen 18% Berg gefahren, der zu Lastspitzen bis etwa 1300 N Pedalkraft führte. Dies hat trotz 38Z-Kettenblatt am bekanntermaßen steifen RazzFazz zu einer deutlich wahrnehmbaren Rahmenverwindung geführt. Die Pedalkraft habe ich aus SRM-Leistungsdaten und der Trittfrequenz ausgerechnet, wobei ich angenommen habe, dass die maximale Pedalkraft das doppelte der mittleren beträgt.

David
 
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Servus,

der Rahmen ist doch nur n Testobjekt! Ich werde doch keine Baustahlrahmen mit 4,5kg Lebendgewicht auf den Markt werfen :eek: Außer vielleicht als Low-Buget Bastelrahmen für Einsteiger..
Dennoch fahren recht viele 40x40x1,5er Rahmen draußen rum, und brechen tut da eigentlich nix (Siehe Zox..).
Woran liegts?

Gruß,
Patrick
 
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Bei Zox ist der Kraftfluß ganz anders und die sind auch im Steuerkopfbereich verstärkt.
 
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Dennoch fahren recht viele 40x40x1,5er Rahmen draußen rum, und brechen tut da eigentlich nix (Siehe Zox..).
Woran liegts?
Es gibt nur wenige Fahrer, die einen Rahmen in dem Maße belasten (können) und selbst wenn ein Fahrer fit genug ist, sind diese Belastungen Ausnahmen, die beim üblichen Fahren selten auftreten.

Der typische Pedaldruck liegt bei mir z.B. nur um die 150 N (d.h. 300 N für das Maximum über den Pedalkreis, bei TF 95/min und 172.5mm Kurbel entspricht das 257W).

David
 
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Einen anderen Kraftschluss und dicke Verstärkungsbleche kann ich beileibe nicht entdecken..

http://www.robinmeyer.de/spezi04/images/ZOX 26 (1).jpg

@lida
Wenn man vom Worst Case ausgeht würde ein 40x40x1,5er Rahmen so oder so nicht (lange) halten.
Wenn man sich ,z.B. wegen huckliger Strecke, grade hinsetzt liegt das komplette Körpergewicht (bei mir ca. 75kg inkl. Klamotten) genau in der Mitte der 2 Aufstandspunkte (Räder).
Das macht bei 5G 360N/mm² -> krumm

Gruß,
Patrick
 
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Ein Zox hat eine eingebaute Überlastungskupplung, dadurch das das Vorderrad viel früher durchdreht als das Hinterrad bei Hinterradantrieb.

David

Diese "Überlastkupplung" habe ich schon an meinem Taifunumbau erleben "dürfen".. Finds grade bei Ampelsprints nervig das 50% der Energie in Reifenabrieb geht :eek:
 
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Klopfer, warum teilst Du durch 2?
Mir war's grad danach...

Nein, du hast natürlich recht.
Das war auf die Schnelle ohne viel Überlegung dahingequasselt.
Natürlich geht die Kraft in die Kette und die Hebelverhältnisse sind völlig andere.

Nichtsdestotrotz kommt einiges zusammen.
 
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