Hi-Trike-Zwillinge

Servus,
die Bremsen werden, je nach gefahrener Region, 20-40000km halten bis zum ersten Service.
 
Bremsbelege Wechseln ist kein wirkliches Problem. Es muss eine Schraube gelöst und eine Sicherungsscheibe herausgenommen werden. Dann neue Backen einsetzen, wieder festschrauben, fertig.
 
...und zu Thema Feststellbremse:

Da gibt es Ratschläge mit Einmachgummis und ähnlichen Hilfsmittelchen aus dem Bastelkeller, da gibt es Schlaufenklettbanlösungen bei Catrike...
Ilona hat ja das Cat mit der Klettbandschlaufe. Diese funktioniert an sich recht gut, die Bremse lässt sich allerdings nicht ohne Kraft richtig fest ziehen. Man braucht zwingend beide Hände.

Ich habe mir aus einem käuflichen Klettzurrband eine Bremshebelfeststellquetsche gefertigt, die härter bremsen kann als ich mit der Hand. Das Zurrband hat auf einer Seite eine rechteckige Öse (im Prinzip wie eine Gürtelschnalle), durch die man das andere Ende zieht, festzurrt und anklettet. Es war allerdings etwas zu lang für meinen Zweck. Ilona hat die Öse abgeschnitten, das Band auf die richtige Länge gekürzt und die Öse wieder angenäht.

Nach nunmehr irgendetwas um die 8000 km bin ich gestern mitsamt voll beladenem Hänger, ein 4%iges Gefälle mit 40+ hinunter. Bei nassem Belag und selbst samt Mary triefend vor Nässe und Schmutz (2 große Baustellenin direkter Nachbarschaft). Die Bremsen griffen wie sie sollen. Und da war ordentlich Power dahinter. Vorgestern waren es über 50km/h von Bernrain nach Kreuzingen hinunter. Auch da wurden sie kein bisschen weich.

Vor wenigen Wochen bin ich erst den Dettelbach hinunter und einige Tage später am Rand der Marienschlucht von Liggeringen aus den Hohlweg nach Bodman. Dettelbach war keine Herausforderung für die Bremsen, aber der Hohlweg war richtig heftig. Steil, loser Grund, hundert 180°-Kehren (es werden 30 bis 50 Stück gewesen sein). Unten konnte ich die Naben kaum noch anfassen, so heiß waren die. Aber die Bremsen ließen mich nicht im Stich. Im Gegenteil: gerade auf dem losen Untergrund war die feinfühlige Dosierung Gold wert.

Heute musste ich dreimal blitzartig stoppen, da mir zweimal Radfahrer aus Einfahrten plötzlich vor die Nase fuhren (einmal hatte ich ca. 15, einmal ca. 40 drauf), einmal ein Auto rückwärts aus einer Parklücke vor die Nase stieß (da hatte ich kanpp über 30 drauf). In allen Fällen waren die Bremsen topp.

Sie kommen, was die Aggressivität angeht, nicht an Scheibenbremsen heran. Der Bremsweg ist aber nur unwesentlich länger, weil sie die Räder weit weniger zum vollständigen Blockieren bringen. Zudem hatte ich einen relativ hohen Verschleiß und keine rechtzeitige Rückmeldung, ob die Beläge gewechselt werden sollten. Wenn ich etwas merkte, waren die Beläge schon komplett runter.

Es wäre vielleicht ganz gut, wenn @Jack-Lee uns Trommelneulingen erklären würde, woran und ob wir erkennen können, wie es um die Bremsbeläge steht.... beim Velogical helfe ich natürlich gerne....

Also denn, schöne Grüße
Martin

Ach ja: habe ich gestern auf dem Wochenmarkt richtig gesehen, dass Ursula mit dem WW plus Anhänger aus Richtung Wessenbergstrraße über den Stephansplatz zur Laube fuhr? Ich war gerade in der Schlange am Apfelstand eingekeilt, sonst hätte ich sie früher gesehen....
 
@OldMax : Die Beläge der Trommeln sind so dick, die wird man nie ganz runterfahren können, vorher ist der Verstellweg des Ansteuernockens erreicht. Man sollte, wenn der Hebel vom Bowdenzug am Achsschenkel nahe in die senkrechte kommt und nicht mehr viel Platz bis zum anschlagen an den Achsschenkel über ist, über neue Beläge nachdenken. Das kann aber, wie gesagt, sehr sehr lange dauern.
 
Sie kommen, was die Aggressivität angeht, nicht an Scheibenbremsen heran. Der Bremsweg ist aber nur unwesentlich länger

Ja, so ist es. Einen objektiven Vergleich kann ich natürlich nicht machen. Ich bin mir auch sicher, dass mich die Bremsen nicht im Stich lassen werden! EInzige Herausforderung: SIcherstellen, dass im WInter der Bowdenzug nicht einfriert - das wäre dann auch der einzige Vorteil der Hydraulik am Fahrrad - zusammen mit der noch größeren Aggressivität, die mich allerdings 2004 (da hatte ich gerade mein neues Toxy LT mit hyrdaulischen Scheibenbremsen) mehrmals beinahe vom Fahrrad geworfen hat, bis ich endlich die Dosierung im Gefühl hatte.
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Das Ergebnis in Punkten (meine subjektive Skala):
  • Fahrwerk 10 (von 10)
  • Lenkung 7 (der Wendekreis ist zu groß)
  • Schaltung 8 (der Lenkerendschalter harmoniert nicht mit mir, vielleicht gewöhne ich mich daran, dann werden es 9)
Was jedoch durchaus Spaß macht ist der Tiller!

Nach weiteren Kilometern muss ich mich korrigieren: Der Tiller ist so genial, dass nur der große Wendekreis eine 10 verhindert. Ich komme auch besser mit dem Ein-/Aussteigen zurecht als beim Untenlenker.
 
Nochmal zu dem Schutzblech: Alle Verbindungen sind ordentlich verschraubt. Es scheint wohl so zu sein, dass das freie Ende (in Fahrtrichtung vorne) mehr Bewegung machen kann als Platz zwischen der Hinterradgabel ist. Mal sehen ob und wie ich das dämpfen kann und ob das Klappern dann weg ist.
 
Hallo @Juergen,
die Bowdenzüge haben mich frostmäßig beim Max wie beim PI schon in beneidenswert anspruchsvolle Situationen gebracht.
Beim Max stieg ich getreu dem Rat von Thomas mit W40 ein. Das war so super, dass ich dann schon im Sommer für den Winter trainieren durfte! Also gegen die ausdrückliche Empfehlung von Thomas Umstieg auf Hydraulik. Das wurde teuer: Einbau, Reparatur wegen Undichtigkeit, Beläge teuer und sehr schnell runter, ein Zylinder undicht, neue ... und so weiter.
Nun habe ich mir von @BuS velomo von Anfang an Hüllen ohne Teflon einstricken lassen. Bei Teflon nämlich reicht der kleinste Öltropfen, um eine der herrlichsten Blockaden auszulösen.
Als eine der ersten Handlungen nach dem Einzug von Mary zog ich die Züge heraus und fettete sie durchgehend mit Titanfett. Nicht von @TitanWolf, keine Sorge :D! Seitdem habe ich die flutschendsten Züge aller Zeiten. Sommers wie winters.
Ob das auch im zweiten Jahr ohne Nachfetten klappt, wird sich zeigen.

Fette Grüße
Martin

P.S.: Die Zugenden hatte ich mit Sekundenkleber gesichert und schaffte es tatsächlich ohne Zugverlust...
 
Hallo Jürgen,

Bei der Halterung allerdings glaube ich mal an Velomo, hier kann erst die Zeit die Überzeugung bringen.
da bin ich wirklich froh, dass Eure Gehäuse nicht unter meinen Verantwortungsbereich fallen, denn mit deren Belastbarkeit gehe ich auch nicht wirklich konform. :whistle: Hoffen wir das Beste. Ansonsten lässt sich das Gehäuse ohne größeren Aufwand bei Euren Lampen austauschen.
Dazwischen sitzt der Forumslader, den @TitanWolf richtig gut in das HiTrike integriert hat.
Das freut mich, wenns Euch zusagt! :)
Den 9. Punkt hat Velomo leider verpasst, weil ganz am Ende das Kabel zum Rücklicht sehr unglücklich verlegt wurde. Ich mache in Kürze ein Foto davon, vielleicht gibt es einen guten Grund, der sich mir noch nicht erschlossen hat.
Poste mal ein Bild davon, über konstruktive Kritik freue ich mich. :)

Bzgl. der Rücklichtzuleitung: bei Euren Rücklichtern sind leider die Anschlüsse vom Hersteller mit Flachsteckverbinder-Kabelschuhen vorgesehen. Diese Lösung halte ich auch für Quark, da sie einen großen Abstand zwischen Rücklicht und möglichem Verlegeradius bewirkt. Da die Rücklichter mittig des Gepäckträgers montiert wurden, ergibt das einen recht großen freien Zuleitungsradius.

Viele Grüße
Wolf
 
Hier das Rücklichtbild:
Rücklicht.JPG
Das ist geradezu prädestiniert, dass man es aus Versehen (wir) oder mit Absicht (böse Buben) abreißt. Gemäß dem Motto "den Inscheniör ist nichts zu schwör" werde ich mich hier um eine bessere Lösung bemühen.
  1. andere Rückleuchte - Vorschläge willkommen, aber ich werde mal dem örtlichen Fahrradladen einen Besuch abstatten
  2. Kabel anlöten,optimal führen und eine ordentliche Steckverbindung zum vorhandenen Kabel anbringen
  3. wer hat noch eine gute Idee?
Hallo @Juergen...und fettete sie durchgehend mit Titanfett...Die Zugenden hatte ich mit Sekundenkleber gesichert und schaffte es tatsächlich ohne Zugverlust...

Hallo Martin, hast du eine Bezugsquelle zum Titanfett - und dein post scriptum habe ich nicht verstanden
 
Wie ist das gemeint?

Die Züge gingen nach ein paar guten Wintertagen ohne Festfrieren, doch dann froren sie wieder ein, um sich danach plötzlich bei Plusgraden kaum noch bewegen zu lassen. Ich musste immer mit der Hand nachhelfen, damit sich die Bremsen wieder lösten.
Woran genau das lag, weiß ich nicht und habe es auch nicht überprüft. Erst später erfuhr ich von einem möglichen Kausalzusammenhang zwischen Teflon und Öl. Das erneute Einfrieren dagegen kapierte ich recht schnell: Öl ist recht flüssig und wird jedesmal beim Bewegen des Zugs herausgedrückt. In die entstehenden Lücken dringt feuchte Luft. Das Öl schwimmt auf, das Wasser aus der Luft bewegt sich zum tiefsten Punkt. Aus die Maus.

Beim Fett habe ich die Hoffnung, dass es sich nicht verdrängen lässt. Wir werden sehen....
[DOUBLEPOST=1506876089][/DOUBLEPOST]Hallo @Juergen,
....ohne Verlust des Zuges...

Wenn Du einen bereits verlegten Bremszug durch die Hülle zurückziehst, musst Du die Enden mit der Quetschhülse abschneiden. Diese Enden würden ungesichert sehr wahrscheinlich aufdröseln. Selbst bei einer speziellen Zange, wie ich sie aus dem Segelsport habe. Dann bekommst Du den Zug nicht mehr durch die Hülle und musst ihn durch einen neuen ersetzen....also: Zugverlust ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach so, @Juergen,
jetzt habe ich die Bezugsquelle vergessen. Muss mal nachsehen, sobald ich meine Dateien aus einem bescheuerten Buchhaltungskorb geholt habe, in dem sie nur durchnummeriert wurden - das Buchhaltungsprogramm habe ich nämlich wegen untauglicher Updates, die mir Daten sogar gelöscht haben, ganz schnell in die Tonne getreten....
Auf jeden Fall ist es ein Topf von Hanseline, den wir Viere noch locker drei Generationen weiter vererben können, sofern das Mittelchen ausschließlich zum Zugfetten an unseren Rädern eingesetzt wird...
 
Das Schutzblech ist nun deutlich leiser! Hier der Originalzustand:
OhneDaempfung.jpg
Das Schutzblech (eigentlich "Kunststoffspritzschutz") berührt ganz leicht den Rahmen. Ist die Straße nicht "brettl-eben", dann kommt es zu Schwingungen, der Kunststoff klappert gegen den Rahmen. Abhilfe: Am Rahmen eine Dämpfung montiert. Das sieht dann so aus:
MitDaempfung.jpg
Die Langzeithaltbarkeit des einfachen Filzgleiters aus dem Haushaltswarengeschäft ist noch unbekannt, aber es ist definitiv nur ein Centartikel und die Wirkung nahezu 100%. Nebenwirkungen derzeit unbekannt. Interessant: Bei Ursula ist der Normalzustand eine Lücke, da werde ich auch einen Dämpfer einbauen - die sind einseitig selbstklebend und halten prima am Rahmen.
 
Da kommt sicherlich mal ein schwarzes Teil dran, aber das ist leider nicht im Haus. Aber erst muss es sich beweisen, nach knapp 1 Kilometer kann man noch nicht wirklich von Erfahrung (wörtlich :)) sprechen.
 
Die gibt es auch in schwarz so sieht das sch... aus.

Ganz schön harte Sprache bei einem Prototyp....

Da kommt sicherlich mal ein schwarzes Teil dran, aber das ist leider nicht im Haus. Aber erst muss es sich beweisen, nach knapp 1 Kilometer kann man noch nicht wirklich von Erfahrung (wörtlich :)) sprechen.

Bei Kunststoffregensammlern habe ich die Vermutung, dass die Eines so gar nicht mögen: unter Spannung stehen.
Wenn der Dämpfer Druck auf das Schutzplastik gibt, kann dies recht schnell zu Spannungsrissen an den Befestigungen führen. Deshalb empfehle ich bar jeder echten Kenntnis, die Streben soweit zu drehen (Befestigungsschrauben an der Schwinge etwas lösen, Streben nach hinten drehen und Schrauben wieder festziehen) oder zu biegen, dass kein Druck durch den Dämpfer ausgeübt wird (egal, welche Farbe er hat).
 
Solange sich der Druck auf einen größeren, zusammenhängenden Bereich verteilt und keine scharfen Kanten aka "Belastungsübergänge" aufweist, bricht solch ein Schutzblech normalerweise nicht. Denn ansonsten würde es - rein durch seine Eigenvibrationen - an jeder Aufnahme, gleich welcher Form und Ausbildung, zuerst brechen. Die Bruchstellen sind zumeist an Aufhängungen, Bohrungen oder seitlichen Verschraubungen, welche in fast jedem Fall "ab Werk" eine Sollbruchstelle bilden (direkt neben dem verschraubten Material..).

Da Filzgleiter recht weich sind, wirken sie wie eine sich an die Vibrationen anschmiegende Dämpfung und verhindern das Kollidieren. Sie sind demnach gut für diesen Verwendungszweck geeignet - indess bleibt zu beachten, welche Auswirkungen eine Tränkung durch Schmutzwasser auf den Filzgleiter hat. Da kann es dann zu seltsamen Geräuschen bis hin zu schleifendem Verhalten am Schutzblech führen, je nach Zusammensetzung und Schmutzanteil.

Viele Grüße
Wolf
 
...dass kein Druck durch den Dämpfer ausgeübt wird
...deswegen habe ich schon den dünnsten Filzgleiter genommen, der im Hause war.
...welche Auswirkungen eine Tränkung durch Schmutzwasser auf den Filzgleiter hat
Das ist auch meine Befürchtung, dass ich den Gleiter ggf. öfter tauschen muss als mir lieb ist.
die Streben soweit zu drehen (...) oder zu biegen, dass kein Druck durch den Dämpfer ausgeübt wird
Nur ist das Kunststoffteil an dem den Streben entgegengesetzten Ende auch noch mit einer Schraube plus Gummipuffer befestigt. Ohne dass ich da etwas ändere, ist dein Vorschlag nicht geeignet. Sollte sich aber der Filzgleiter nicht bewähren, so ist das die Lösungsidee. Allerdings ist der Luftspalt bei Ursulas HiTrike gegeben, aber mit ca. 1mm fast noch zu wenig.
 
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