Denke indes jede Änderung die Lenkkurve beeinflusst hat Konsequenzen.
Das denke ich auch, zumal die Auswirkungen meiner Tillerkürzung dies bestätigten. Positiv. Allerdings hatte ich mir mehr als 1 Jahr Zeit gelassen, bis ich mich an das Thema wagte: Gekürzt ist schnell, verlängern dauert (neuer Tiller)....
Aber es dürfte so sein, dass unbebauchte Tillernutzer diesen je nach Kurventempo wahlweise nur drehen oder bei höherem Tempo im Zuge der Gewichtsverlagerung quasi "mitnehmen" und so die Lenkung auslösen.
Bebauchte dagegen dürften grundsätzlich eher dazu neigen, den Tiller über die Rundungen als Mittelauflage zu drehen und sich eher weniger in die Kurven zu legen. Insofern dürfte eine moderate Biegung im Querholm, durch die ihre Hände etwas tiefer und die Arme etwas entspannter gehalten werden können, durchaus sinnvoll sein. In Verbindung mit einer ebenfalls vorsichtigen Kürzung in Längsrichtung rutschen die Hände gleichzeitig um eben dieses Stück nach unten Richtung Taille, so dass der Tiller nicht wie ein Spatenstiel in Richtung Brustkorb ragt.
Wäre ich in dieser Situation, würde ich vor einer Sitzverlegung die Position ermitteln, in der ich das Gefühl habe, dass auch bei längerer Fahrt die Arme und Hände völlig ermüdungsfrei ruhen können.Dadurch ergibt sich automatisch, wieviel kürzer der Tiller sein sollte. Soll eine Sitzverstellung auf jeden Fall erfolgen, würde ich diese mit Aluminiumverlängerungen (Flachband) vor einer definitiven Änderung erst einmmal simulieren. Sehr schnell und effektiv ist Steffens Vorschlag, vor einer Sitzverschiebung nach hinten nur die Neigung in eine aufrechtere Sitzposition zu verringern. Das hat erstaunlich große Wirkung.
Viel Erfolg und vorsichtige Geduld wünsche ich.
P.S.: Nach einem Schlaganfall ist wohl eine festere Führung tatsächlich empfehlenswert.Tiller sind nach meiner Erfahrung (vordem hatte ich Unterlenker und Direktlenker) weit sensibler und brauchen eine lockere und doch exakte Hand. Wie die Zügel an einem Rennpferd eben. ....