Nach relativ stressigen Wochen auf der Arbeit und ewig lange herausgeschobener Kontrolle des Lenkgestänges meines DF war ich heute ENDLICH mal wieder draussen, bei bestem Velomobilwetter und ich hab echt abgebaut über die Zeit und muss öfter mal um die Häuser, denk ich.
Dabei hätte ich die Fahrt auch prima in den Nervfaden tun können: Die Kette ist von der vorderen Umlenkrolle gelaufen, ich hab im strömenden Regen versucht, die "Motorhaube" aufzuschrauben und bei zwei Schrauben dreht sich das Innenleben mit, die kamen also nicht raus
DF auf die Seite gelegt, Kette wieder auf die Umlenkrolle gepfriemelt und nach der ersten Kurbelumdrehung wieder runter.
Das Spielchen hab ich noch so 2-3mal gemacht, bis ich eingesehen hab, dass ich das, vor allem bei einsetzender Dunkelheit, nicht unterwegs repariert bekomme und ich bin dann die letzten 20km so nach Hause gerollt.
Ging auch, war auch garnicht soooo langsam, aber schon unangenehm. Die am Umlenkrollenhaltebolzen entlangratternde Kette macht schon ein ungutes Gefühl, aber hilft ja nix.. Dafür bin ich mal recht lange mit dem Mountaindrive gefahren, da ist weniger Zug auf der Kette und es war minimal weniger laut.
Trotzdem überwiegt die Freude über die nette Ausfahrt und den versteckten Kettenschubser find ich auch noch
Schließlich hatte ichs im VM (mit frisch gelieferten Beinlingen, meine warmen Klamotten kann ich ja gerade nicht aus Deutschland holen) deutlich gemütlicher als die ganzen griesgrämig dreinschauenden Rennradler, die sich bei Regen gegen 30km/h-Wind abkämpfen mussten.
Ich fand den Wind klasse, denn ich hatte letztens mein Visier mit Rain-X behandelt.. Funktioniert bei VM-Geschwindigkeiten nicht ganz so toll wie in der Werbung, aber selbst mittelgroße Tropfen rollen brav nach unten und wenn etwas Wind von der Seite kommt, gibts nen Warp-Speed-Effekt und die Scheibe hat nur noch winzig kleine Tropfen drauf