Herzfrequenz, Trittkadenz und Routing

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Hallo,
Ich packe das absichtlich in den Velomobilbereich weil meine Problemstellung recht spezifisch ist.
(Edit: Dann halt nicht ;))

Momentan benutze ich mein altes GPSmap62s fürs Velomobil Routing. (Tracks mit Brouter und Orux auf dem Handy erstellen und per USB aufs GPS laden.)
Das Problem mit dem schlechten Empfang auf dem Radkasten des DF habe ich dank Antennenbuchse mit einer in den Lufteinlass geklebten externen Antenne gelöst.

Ich möchte jetzt aber auch mit Herzfrequenzüberwachung, Trittsensor und vielleicht Geschwindigkeitssensor fahren.

Ich sehe momentan zweieinhalb Varianten:

1: Eine Sportuhr (wahrscheinlich Garmin) mit Brustgurt, Tritt- und Geschwindigkeitssensor. Routing weiter über das GPSmap.
Fragen dazu:
  • Funktioniert der Garmin Geschwindigkeitssensor im (durch das) Karbon-Velomobil?
  • Kann jemand was zu dieser Variante sagen?
2: Ein Garmin Edge und damit auch Routen.
Fragen dazu:
  • Wie macht man das mit dem GPS-Empfang? Ein Repeater braucht wieder eine extra Stromversorgung...
  • Beide Fragen von Variante 1 stellen sich hier auch.
2.5: Ein Garmin Oregon.
Fragen siehe 2.

Ich bin momentan sehr unschlüssig, und daher für jeden Input dankbar.
Danke und Gruß,
Johannes

P.S.: Mein SmartPhone möchte ich dafür nicht benutzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mir den Garmin Geschwindigkeitssensor nochmal genauer angeschaut. Den kann man wohl eher nicht auf einer Trommelbremsennabe montieren.
Aber von Sigma gibt's wohl was entsprechendes mit Magnet. Laut Thisisant kompatibel zu Garmin.
Ob der durch den Radkasten vom DF funken kann ist eben die Frage.
 
Ich möchte jetzt aber auch mit Herzfrequenzüberwachung, Trittsensor und vielleicht Geschwindigkeitssensor fahren.
Wenn Du den "alten" Geschwindigkeitssensor / Trittfrequenz-Sensor GSC10 nimmst, kannst Du doch einfach beim 62s bleiben? Nur die neueren Sensoren mit Beschleunigungssensoren funktionieren nicht am 62s. Herzfrequenz-Messung wird ebenfalls unterstützt.
Was ich nicht einschätzen kann ist, ob man den GSC10 irgendwo sinnvoll in Radnähe befestigen kann.
 
Wenn Du den "alten" Geschwindigkeitssensor / Trittfrequenz-Sensor GSC10 nimmst, kannst Du doch einfach beim 62s bleiben?
Beim 62s wird eh nur Kadenz vom GSC10 ausgewertet. Wäre also ne Lösung.
Aber die Trainingsfunktionen sind doch eher nicht existent, oder täuscht das.
 
Da der GPS Empfang mit der externen Antenne hervorragend ist (immer 3m Genauigkeit), wäre das zu verschmerzen. Die Geschwindigkeitsdaten sehen gut aus.
Aber zumindest programmierbare Warnungen für Puls wären nicht schlecht, und ich glaube das geht nicht beim 62s.
Zumindest habe ich nichts im Menü gefunden.
Vielleicht ist das auch erst verfügbar wenn ein Brustgurt gekoppelt ist.
Muss mal die Anleitung durchackern.
 
2.5: Ein Garmin Oregon.
Fragen siehe 2.
Hallo, hättest du am Schlachthof gefragt, ich hatte den Oregon 600 dabei, der bei mir am C-Quest auf dem Radkasten montiert ist. Ich habe zwar keinen Geschwindigkeitssensor, benütze aber einen Temperatursensor welcher unterhalb den Fußlöchern positioniert ist. An diesen Oregon lässt sich ebenso per ant ein Herzfrequenzsensor anbinden und auch Geschwindigkeit/Trittfrequenz ebenso.
Benütze selbst am Oregon die Routingvariante nur wenn ich mich verfahren habe. Zum Touren ist die Trackverfolgung besser. Gründe:
Tracklinien sind auf dem Display dünner und verdecken dementsprechend weniger von der Karte
Farbe der Tracks lassen sich ändern, Routen werden immer in pink dargestellt und sind meines Erachtens bei schlechten Lichtbedingungen schlchter zu erkennen.
Da der Oregon keine Antennenbuchse besitzt, ist die Genauigkeit auch ein wenig schlechter und bewegt sich um die 6 mtr was in der Regel kein Problem darstellt sofern nicht 2 direkt aufeinanderfolgende Abfahrten kommen. In dem Fall muss man halt die Karte mit im Auge behalten.
 
Also ich habe das GPS im VM(CFK) immer in der Mitte auf dem Tiller montiert.
Empfang ist dort ok, wobei die Km/h abunzu mal daneben liegen.
Mit Haube(GFK) wird der Empfang etwas schlechter funktioniert aber immer noch.
 
So wie ich das bei Daniel gesehen habe funktioniert der Garmin-sensor ohne Probleme durch den Radkasten hindurch an der Hinterradnabe.
(Auf der Trommelbremse wäre eh kontraproduktiv - die werden naturgemäß ja auch mal ziemlich heiß).
 
ich fahre den Edge 1000 in meinem Strada. Der 1000er ist am Tiller montiert; Trittfrequenzsensor an der Kurbel und Geschwindigkeitssensor an der Hinterradnabe. Kommunikation läuft problemlos auch durchs Carbon des Radkastens. An der Vorderradnabe würde ich den Geschwindigkeitssensor nicht unbedingt montieren wollen. Da sind m. E. die Temperaturen zu hoch.

Beste Grüße

Klaus
 
Ich habe mir gerade einen Edge 1000 gekauft, mit allen aufgeführten Sensoren. Der Geschwindigkeitssensor hat relativ kurze Gummistrapsen, die man einfach beim Hinterrad um die Achse zieht. Da das Edge, das ich rechts vorne am Radkasten hängen habe, den Sensor als "verbunden" meldet, scheint das wohl OK zu sein.

Ich habe mein DF mit dem Alurohr für Zubehörberfestigung rechts vorne am Radkasten bestellt. Daran habe ich nach unten weisend dieses Ärmchen besfestigt, das beim Edge mitkommt. Der Edge 1000 liegt damit nicht wirklich im Sichtbereich, mit Sonnenbrille ist es definitiv zu dunkel zum etwas erkennen, aber der Empfang scheint ausreichend zu sein. Nach dem Anschalten den Edge noch kurz in der Hand halten führt schneller zu einem GPS-Fix. Ich will aber nochmal ausprobieren, wie es geht, wenn ich den Edge quer am Tiller befestige, wie ich das früher mit meinem eTrex 30 hatte. So wäre auch der GPS-Empfang besser.
 
Funktioniert der Garmin Geschwindigkeitssensor im (durch das) Karbon-Velomobil?

Ich fahre ein Carbon Strada und lasse mich von einem Edge 1000 leiten. Ich habe keinerlei Probleme mit dem Empfang der Sensoren, der Geschwindigkeitssensor ist bei mir am Hinterrad angebracht. (war aber auch ein wenig Gefummel)

Zum GPS Empfang im DF kann ich nichts sagen, im Strada funktioniert es jedenfalls überall recht gut - das Routing des Edge wird dadurch aber auch nicht wirklich praxistauglicher. o_O Wie @Karlsruhe schon schreibt, das nutzt man nur, wenn man den Track aus den Augen verloren hat. Was mich zusätzlich am Edge 1000 noch stört - das Ding reagiert z.B. beim Abbiegen zu langsam, die Karte dreht sich nur verzögert in die Fahrtrichtung und lässt somit viel Platz für Interpretationen, welchem Weg man nun folgen soll.
 
Hallo, hättest du am Schlachthof gefragt, ich hatte den Oregon 600 dabei, der bei mir am C-Quest auf dem Radkasten montiert ist.
Da wurde mir doch erst empfohlen für längere Strecken mindestens Herzfrequenz zu überwachen um nicht zu übertreiben. Ich musste mich erstmal mit der Thematik befassen.
Mit Haube(GFK) wird der Empfang etwas schlechter funktioniert aber immer noch.
Mit GPS auf dem Radkasten und Haube (CFK) habe ich ohne externe Antenne gar keinen Empfang.

Ich werde wohl die Edge bzw. Oregon Schiene weiterverfolgen. Als Geschwindigkeitssensor würde ich aber den Sigma am rechten Vorderrad verwenden.
Ich müsste die externe Antenne auch weiterverwenden können:
Strom vom Lupine rüberlegen, kleine Platine mit Schalter, 3.3V Linearregler, MCX Buchse und ein Lambda/4 Monopol abgestimmt auf GPS Frequenzen.
Und das hinter die Navi-Halterung auf den Radkasten. Die Antenne braucht wahrscheinlich zwischen 6 und 10mA bei 3.3V. Da hält der Lupine ein Weilchen.
Schaltregler will ich wegen etwaiger Störeinflüssen nicht verwenden.
 
Das ist doch echt zum...
Das Oregon 700 gefällt mir eigentlich besser als das Edge 1000, weil es keinen eingebauten Akku hat, aber die Trainingsfunktionen sind nicht sehr umfangreich.
Wenn ich das richtig verstanden habe gibt es nicht mal Bereichsalarme für Herzfrequenz beim Oregon.

Ich glaube ich probiere mal folgende Kombination:
Mein 62s und den Sigma BC 23.16 STS. Dafür fliegt der Cateye raus.
Kostet nicht so viel und vielleicht reicht das ja aus.

Edit: Die Reichweite der STS-Sensoren könnte mir wegen Carbon nen Strich durch die Rechnung machen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Da wurde mir doch erst empfohlen für längere Strecken mindestens Herzfrequenz zu überwachen um nicht zu übertreiben.
Ich finde das einen falschen Ansatz. Du sollst lernen deinen Körper zu "lesen" ohne diese technischen Hilfsmittel. Ich persönlich finde diese Brustgurte ziemlich einschränkend , weswegen ich sie auch kaum verwende
 
Der Körper ist keine Maschine, den man nach Pulswerten steuern kann...gerade deswegen sollte man auf Anzeichen seines Körpers reagieren und nicht erst wenn der Pulsmesser Alarm schlägt :eek:
 
Wer schon verschieden ist, wird kaum noch das Warngepiepe vom Navi hören. Aber so ein HR-Überwachungsdingens kann auch schon Alarm schlagen, bevor sich dein Körper meldet. Oder du es merkst. Dehydrierung ist ja auch so ein Thema. Merkst Du es, ist es schon zu spät. Ich finde, eine 2. Überwachung zusätzlich zum Körpergefühl ist manchmal echt nützlich.

Ich fahre mit z.B. Egde und Brustgurt. Man gewöhnt sich dran und kann gezielt im Ausdauerbereich trainieren. Was ich (!) nach Gefühl jedenfalls nicht kann.
 
Paket ist gestern gekommen... hab jetzt nochmal umdisponiert und den Ciclosport 9.3A+ genommen (125€).
Der hat nämlich Ant+ Sensoren.
Das hat den positiven Nebeneffekt, dass ich die Herzfrequenz mit dem 62s mitloggen kann. Den Trittfrequenzsensor erkennt es leider nicht. (Typisch Garmin: das 62s unterstützt scheinbar nur Combo-Sensoren, wertet von diesen aber nur Trittfrequenz aus.:cautious: Vielleicht gönne ich mir irgendwann ein 64s, braucht jemand ein 62st?)

Der Tacho macht nen guten Eindruck. Brustgurt ist recht bequem (ob nach 100km auch noch wird man sehen).
Den originalen Cateye hab ich schon ausgebaut.

Vorteile der Kombination 9.3A+ und 62s:
  • Zwei Displays
  • Weiterhin externe GPS-Antenne
  • Herzfrequenz auf 62s mitlogbar
  • Batteriestandzeit des Tachos
  • Herz- und Trittfrequenzfunktionalität steht auch ohne GPS zur Verfügung
Nachteile:
  • Trittfrequenz nicht auf 62s logbar
  • Herzfrequenz Warnungen sind leider nur optisch. (Blinkendes Icon)
  • Wahrscheinlich finde ich noch anderes...
Danke für den Input.
Gruß, Johannes
 
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