Helmspiegel am Trike/Liegerad?

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Hallo Gemeinde
Ich lass kürzlich, dass sich Helmspiegel besonders gut für Liegeräder/Trikes eignen, da man bei diesen nicht so stark den Kopf rauf und runter bewegt, wie beim Up.
Wer hat hier Erfahrung mit Helmspiegel am Liegerat/Trike und wie bewährt sich das so im Strassenverkehr?
Ergänst so ein Spiegel einen bestehnden grossen (S-Ped) Spiegel links oder ersetzt es diesen sogar?
Welche Spiegelform ist am Helmspiegel von Vorteil?

Danke
Velo
 
Ich hab den nicht am Helm, sondern an der Brille, aber ich schwöre seit vielen, vielen Jahren auf meinen Take-a-look-Brillenspiegel(damals bei pedalkraft.de gekauft). Auf dem Rennrad hatte ich den zwischenzeitlich auch ausprobiert, da taugt er aber nicht, weil ich mir nur auf die Schulter geguckt hab.

Auf dem Liegerad brauch ich keinen weiteren Spiegel, weil ich den Brillenspiegel ja mit dem Kopf bewegen kann.. Nach etwas Gewöhnung ist es fast als hätte man Augen am Hinterkopf und nach nem langen Tag auf dem Rad vermiss ich oft den Spiegel, wenn ich ihn abends abnehme, so sehr kann man sich dran gewöhnen.

Er stört das Blickfeld auch nicht nennenswert.. Aber wenn man relativ weit nach links(oder rechts) oben schielt, guckt man plötzlich nach hinten :)


Und ja, so wie beim normalen Gucken ist auch der Blick nach hinten stabilisiert und wackelt kaum bis garnicht.
 
Eine meiner Reisen (NZ längs und AUS quer, zwei Monate fast nur pedalen) habe ich mit Helmspiegel gefahren. Wenn der Helm auf dem Kopf ist, ist der Spiegel ganz praktisch (auch z.B. in der Supermarktschlange :LOL: ). Im Alltag liegt/hängt der Helm aber die meiste Zeit irgendwo herum und da nervt so eine "empfindliche Antenne" nur.
Abnehmbar habe ich den Spiegel nicht genug fixiert bekommen, dass er nicht vibriert hat, darum fixe Montage mit zwei Kabelbindern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin einige Zeit mit diesem Helmspiegel gefahren, aber auf meiner Pendlerstrecke durch die münchner Innenstadt mit entsprechend starkem und hektischem Autoverkehr war mir das auf Dauer zu viel Input.
 
Für mich passt der Brillenspiegel auch nicht.

Meine Erfahrung mit Spiegel ist, dass die passende Krümmung des Spiegels extrem wichtig ist.
Ein ebener Spiegel ist mir im Sichtfeld zu eingeschränkt und bringt nur die Fernsicht für einen kleinen Ausschnitt.

Die meisten gekrümmten Spiegel sind mir aber zu stark gekrümmt und daher nur im Nahebereich brauchbar einzusetzen.
Das Kunststück ist, einen passenden Kompromiss zu finden.

Wer mit dem Brillen (Helm-)Spiegel zurecht kommt kann ggf. mit einem ebenen Speigel arbeiten. In dem kurzen Abstand geht's ggf...
 
Bin auf allen meinen Rädern quasi immer mit einem Take a look-Nachbau (Spiegel ohne Krümmung) unterwegs, also Spiegel an der Brille. Die Brille will ja auch vorsichtig behandelt werden, da ist der Fühler da dran nicht so das Problem. Vorteil eines Spiegels am Fahrer gegenüber einem Spiegel am Rad: Bei einem umfangreichen Fuhrpark braucht man nur einen und der ist immer genau an der selben, gewohnten Position. Auch aufrecht nutze ich den Spiegel, aber da fahre ich eher ein Reiserad als ein Rennrad, also ist die Schulter nicht im Weg. Gerade wenn ich mit Junior unterwegs bin, ist es sehr hilfreich, wenn ich ohne große Mühe den Raum um uns herum im Blick behalten kann. Einen weiteren Spiegel am Rad halte ich für unnötig, der kleine deckt mit etwas Kopfdrehung alles Wichtige ab.

Gruß,
Martin, der heuer vor allem noch des Spiegels wegen angegafft wird, das Liegerad scheint schon normal genug zu sein...
 
Martin, der heuer vor allem noch des Spiegels wegen angegafft wird, das Liegerad scheint schon normal genug zu sein...

Nachdem seinerzeit schon Leute beim Tragen eines Google Glass geschlagen wurden, dreh ich beim Betreten von Läden meist den Spiegel nach vorn, damit die Leute sehen können, dass es ein Spiegel ist.. Die am häufigsten gestellte Frage ist nämlich, ob das ne Kamera oder so sein :rolleyes:
 
Ich habe gerade testweise den Helmspiegel "Z Eye" von Zefal. Dadurch dass so ein Helmspiegel recht nah ist und dadurch ziemlich klein sein kann, sollte er ja aerodynamischer sein. ;) (Am schnellen Velomobil zählt ja jeder cm² :LOL:) So wie er ist, finde ich den Blickwinkel noch etwas klein. Man kann zwar durch Kopfbewegung alles sehen (auch hinter einem und etwas hinten rum zur anderen Seite), aber nicht viel auf einmal. Dadurch brauche ich bisher etwas mehr Aufmerksamkeit. Gerade bei Dunkelheit konnte ich mit dem größeren Spiegel am Lenker vom Liegerad bisher einfacher erkennen, aber eben nicht so gut an bestimmte Stellen gucken, vor allem nur abhängig vom Lenkeinschlag! (Also in der Rechtskurve sehe ich nur, was weit links hinter mir ist.) Will noch versuchen, den näher ran zu bekommen oder einen für die Brille zu versuchen. Wenn ich den Spiegel so stelle, dass er nicht im Weg ist, aber ohne Anstrengung zu sehen, blicke ich nicht nach hinten. Um annähernde Autos zu bemerken, muss ich also extra nachschauen. Das passiert im Lenkerspiegel bisher automatischer und kontinuierlicher. Auch fiel mir auf, dass ich deutlich umfokusieren muss. Deshalb erkennne ich "aus dem Augenwinkel" auch nicht so intuitiv. Könnte sein, dass mein Lenkerspiegel weniger Krümmung hat? Dass der Spiegel sich mit dem Kopf dreht, hat einen Nachteil, dass man beim Blick zu einer Seite im Spiegel die andere Seite sieht. Wenn man also z.B. mehrere überholende Fahrzeuge beobachten will, muss man den Kopf ständig nach links und rechts drehen. Und eine Kleinigkeit: Nach jedem Absetzen des Helmes muss ich den Spiegel neu ausrichten. - Aber ich muss jeden Spiegel ständig ausrichten, könnte also an mir liegen, dass ich ständig irgendwo gegen komme…

Das liest sich jetzt voller Nachteile, aber das freie Umschauen finde ich schon cool und ich bin ja noch am Anfang des Probierens, fühlt sich bisher noch alles lösbar an. Wenn man um die Aerodynamik keine große Sorge hat, könnten zusätzliche Lenkerspiegel aber trotzdem auch ihre Vorteile haben. (Oder im Velomobil Spiegel im Sülllrand, die garnicht im Wind stehen, aber vielleicht nicht die volle rundum-Sicht geben.)
 
Wer hat hier Erfahrung mit Helmspiegel am Liegerat/Trike und wie bewährt sich das so im Strassenverkehr?
Am liebsten wäre mir ein Tieflieger-Tiller mit zwei Spiegeln, die mir links und rechts über die Schultern schauen, aber das geht halt nicht an jedem Rad (außerdem bräuchte ich dafür mittlerweile zehn Spiegel :ROFLMAO:). Gleich danach kommt schon mein Brillenspiegel. Allerdings hat es etwas gedauert, bis ich mich an das mit dem Kopf mitbewegte Bild gewöhnt und v.a. das zu nutzen gelernt habe, und wenn ich an einer schiefen Kreuzung den Kopf 45° drehe, habe ich immer noch Schwierigkeiten, das Spiegelbild der realen Umgebung richtig zuzuordnen.
Mit der Positionierung des Helm-/Brillenspiegels lohnt es sich zu experimentieren, v.a. bei einem Helmspiegel, den man nach dem Festkleben nicht mehr verschieben kann. Ist der Spiegel nahe am Kopf, muss er sehr weit links außen im Sichtfeld liegen, sonst ist der eigene Kopf dem Blick nach hinten im Weg. Stellt man den Spiegel weit weg ein, ist dieser Zielkonflikt weg, aber dafür ist das Blickfeld relativ klein. Mein take-a-look an der Fahrradbrille ist so weit weg wie möglich und auf einen Kompromiss eingestellt. Er liegt nur so weit links, dass auch ein längerer Blick dorthin die Augen nicht zu sehr anstrengt, aber von Autos hinter mir sehe ich nur die linke Hälfte. Wenn ich wissen will, ob sich ein Motorroller im Windschatten versteckt, muss ich den Kopf etwas nach links drehen.
 
Am liebsten wäre mir ein Tieflieger-Tiller mit zwei Spiegeln, die mir links und rechts über die Schultern schauen, aber das geht halt nicht an jedem Rad (außerdem bräuchte ich dafür mittlerweile zehn Spiegel :ROFLMAO:). Gleich danach kommt schon mein Brillenspiegel. Allerdings hat es etwas gedauert, bis ich mich an das mit dem Kopf mitbewegte Bild gewöhnt und v.a. das zu nutzen gelernt habe, und wenn ich an einer schiefen Kreuzung den Kopf 45° drehe, habe ich immer noch Schwierigkeiten, das Spiegelbild der realen Umgebung richtig zuzuordnen.
Mit der Positionierung des Helm-/Brillenspiegels lohnt es sich zu experimentieren, v.a. bei einem Helmspiegel, den man nach dem Festkleben nicht mehr verschieben kann. Ist der Spiegel nahe am Kopf, muss er sehr weit links außen im Sichtfeld liegen, sonst ist der eigene Kopf dem Blick nach hinten im Weg. Stellt man den Spiegel weit weg ein, ist dieser Zielkonflikt weg, aber dafür ist das Blickfeld relativ klein. Mein take-a-look an der Fahrradbrille ist so weit weg wie möglich und auf einen Kompromiss eingestellt. Er liegt nur so weit links, dass auch ein längerer Blick dorthin die Augen nicht zu sehr anstrengt, aber von Autos hinter mir sehe ich nur die linke Hälfte. Wenn ich wissen will, ob sich ein Motorroller im Windschatten versteckt, muss ich den Kopf etwas nach links drehen.
Wir sucht man sich beim „take-a-look„ Helmspiegel als Neuling die richtige Grösse aus?
Es scheint da 2x7 Varianten zu geben?!?
Kein Laden hat die alle auf Lager
 
Wir sucht man sich beim „take-a-look„ Helmspiegel als Neuling die richtige Grösse aus?
Es scheint da 2x7 Varianten zu geben?!?
Verlinke mal ein paar Beispiele. Dass es den originalen take-a-look (rechteckig, aus Glas, Gestell aus Messingröhrchen und Stahldraht) in mehreren Größen gibt, ist mir neu.
 
Wenn ich wissen will, ob sich ein Motorroller im Windschatten versteckt, muss ich den Kopf etwas nach links drehen.
Das stimmt, aber dafür hat man auch nur selten Blendung durch aufgeblendete Scheinwerfer von hinten. Nur in unpassenden Kurven leuchtet mal jemand durch den Spiegel direkt ins Auge.

Die Orientierung nach hinten wird mit der Zeit immer besser, man weiß dann schon von selbst, wie weit der Kopf gedreht werden muss, um genau den Straßenverlauf hinter sich einsehen zu können. Und ich scanne auch schon fast unbemerkt recht regelmäßig den Raum hinter mir per Spiegel ab, aber natürlich noch deutlich mehr, sobald ich was von hinten höre oder fremdes Scheinwerferlicht erahne. Lustiger Nebeneffekt: Nach einem Scheinwerfer-Update bin ich gelegentlich erschrocken, weil das Licht manchmal so aussah, als ob von hinten etwas mit Abstand leuchtet, obwohl ich bis dahin nichts gehört (und im Spiegel gesehen) hatte. Kurzer Kontrollblick nach hinten: Dunkelheit :sneaky:

Gruß,
Martin
 
Das stimmt, aber dafür hat man auch nur selten Blendung durch aufgeblendete Scheinwerfer von hinten. Nur in unpassenden Kurven leuchtet mal jemand durch den Spiegel direkt ins Auge.
Und selbst wenn, kann man einfach kurz den Kopf drehen. (y) Das geht leichter und schneller als bei den Spiegeln am Tiller.
 
Hi,
ich habe einen Brillenspiegel seit 20 Jahren im Einsatz.
Ich bin damit sehr zufrieden und finde ihn besser als Lenkerspiegel.
Das Sichtfeld ist größer, weil näher am Auge , und durch Kopfdrehen kann man einen weiteren Teil überblicken.
IMG_1198kl.JPG
 
Verlinke mal ein paar Beispiele. Dass es den originalen take-a-look (rechteckig, aus Glas, Gestell aus Messingröhrchen und Stahldraht) in mehreren Größen gibt, ist mir neu.

Gibt es aber :) Schon relativ lange gibts den nicht nur in lang(das ist der originale), sondern auch etwas kürzer und wenn man beim Bike Peddler direkt bestellt, kann man die Länge auch noch bis zu 1,5 Zoll länger oder kürzer machen lassen.

 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt es aber :) Schon relativ lange gibts den nicht nur in lang(das ist der originale), sondern auch etwas kürzer und wenn man beim Bike Peddler direkt bestellt, kann man die Länge auch noch bis zu 1,5 Zoll länger oder kürzer machen lassen.

Danke. Als ich vorhin die Seite aufrufen wollte, hat sich mein Fünfenscanner* dazwischengeworfen.
12700µm länger würde mir tatsächlich besser gefallen.

* Jetzt habe ich genauer geschaut, was ihn gestört hat: Bereits einfache PNG-Bilder und das Favicon hält er für Phishing-Versuche. :confused:
 
Danke. Als ich vorhin die Seite aufrufen wollte, hat sich mein Fünfenscanner* dazwischengeworfen.
12700µm länger würde mir tatsächlich besser gefallen.

* Jetzt habe ich genauer geschaut, was ihn gestört hat: Bereits einfache PNG-Bilder und das Favicon hält er für Phishing-Versuche. :confused:

Ist wohl auch ein Verhau aus eigener Domain und zugekauftem Wordpress :)

Der Vollständigkeit halber, weil nur implizit erwähnt: Ich hab den langen Take-a-Look und hab ihn an der Brille montiert.
 
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