Helm für´s VM im Selbstbau

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A) Ich habe einen leicht unsymmetrischen Kopf.
B) Unter einer VM-Haube ist es relativ eng.

Das zusammen mit der Forderung der meisten Veranstalter, bei Rennen einen Helm tragen zu müssen, nervt. Gerade im VM braucht man eigentlich mehr eine Art Stoßkappe, die (gerade hinten!) nicht zu dick aufliegt, damit man seine normale und erprobte Ohne-Helm-Sitzposition beibehalten kann.

Man braucht also eine Art Helm auf Maß, damit man sich die ganzen Verstellmechanismen sparen kann. Hat sich hier schon mal jemand seinen Helm selbst gebaut?
 
Ich befürchte fast, dass das nicht funktionieren wird, denn wenn die Veranstalter einen Helm fordern, dann wird das ein Helm sein, der ein Prüfzeichen mit der geforderten Norm, vermutlich EN 1078, hat. Das wird ein selbstgebauter kaum haben.
 
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Danke für den Einwand. Daran habe ich auch schon mit Grausen gedacht.

Und abseits von Prüfzeichen? Wie geht Ihr beim Helmbau vor? Mir geht es um Tips und das Handwerk selbst.
 
Badekappe auf. Goldfischglas über den Kopf. Schön zentireren und mit Bauschaum ausschäumen. Glas zertrümmern. Gesicht ausschneiden. Passt wie angegossen. Saugend. Riemen überflüssig.
 
Eimer, 2 Kunststofftüten (gegen Schaum in den Haaren hilft kein Shampoo der Welt...), Dose Bauschaum, Eieruhr (wegen der Abbindezeit), Schnorchel (wegen der Dämpfe), Malerfliess (falls mal was daneben geht).

Alles schon da. Und dann war der Bauschaum überlagert und die Baumärkte haben schon zu...;)

OK. Und jetzt ernst gemeinte Vorschläge bitte?
 
Schau Dir vielleicht stoßabsorbierenden Schaumstoff an, damit müsste man eigentlich passend formen können:
Mit der Innenschale würde ich beginnen, dafür würde ich Castverband nutzen.
Als Aussenschale würde ich mir einen alten Helm besorgen, an dessen Aussenschale schon die Gurte befestigt sind.
Dann kannst Du das Material zwischen Innen und Aussenschale vergießen...
...dabei irgendwas wasserlösliches für die Luftkammern einarbeiten.

Alternativ könnte man auch mit Memory-Schaum arbeiten...

...oder einen Helm mit verschiedenen Polsterdicken zum einkletten nehmen und da ggf. die Polster so zuschneiden, das sie zu deimem Kopf jeweils die passende Stärke haben.
 
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Ich weiß nicht, woran ihr denkt bei "paasend", aber wenn unter dem Helm keine Luft mehr ist, ist Feierabend mit der Wärmeabfuhr.
 
Wenn Du eine Cast-Form hast kannst Du auch mal deren Aussenumfang messen.
Helme gibt’s bis 65cm, (weiß ich aus eigener Erfahrung ;-)
Eine Möglichkeit wäre den Castverband bis zur Herstellung einer Symmetrie aufzudoppeln mit dem selben Material, Lüftungsöffnungen des Helms freilassen und zwischen Polster und Schale eines bewusst zu groß gekauften Helmes zu applizieren.

Wenn Du so vorgehen willst solltest Du die Originalpolster des vorgesehenen Helmes mit einer Motorrad-Unterhelmhaube fixiert auf dem Kopf „tragen“ wenn Du die Castverband-Form nimmst.
Dann kannst Du auch gleich vor dem Einkleben in den Helm die Lüftungsöffnungen zwischen den Polstern rausschneiden...
 
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