HeiSchu-MBB-Ideen

übers Stöckchen gesprungen... heisst das : Lust auf ein kleines Stickbike ? : )
Bericht aus der Praxis: fahrbar ist praktisch alles, aber selberbau mit bewährten Geometrien bewahrt vor Überraschungen im Fahr und Lenkverhalten...
 
Dass bei der Verstellung der Nachlauf an den Steuerwinkel gekoppelt ist ..................., macht die Verstellung ja nur halb universell.
Für ein Experimental MBB wäre es durchaus möglich, ein Gelenk zwischen Steuer- und Rahmenrohr einzubauen. Eine einfache Längenverstellung der Kettenstrebe und der Strebe vom Gabelschaft zum Tretlager wäre dann nützlich. um bei Änderung des Rahmen-Steuerrohr-Winkels schnell den Abstand und Öffnungswinkel für den Fahrer korrigieren zu können.
 
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wo hast Du das 50x1 gefunden???
Steht auf der Tennant-Seite. Ist aber nicht fett gedruckt. Heißt das, dass es nicht lieferbar ist? Dann müsste ich zwangsweise auf das 60x1 ausweichen.
Ich habe hier:
"50x2" in CrMo gefunden, ist natürlich schon heftig schwer mit 2,39 kg/m.
 
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so isses, für das 60x1 gibt es diese geniale Sammelbestellung. Ich vermute, dass 40x1 reicht, aber das 60er reicht erst recht ;)
 
Da habe ich doch mindestens einen Fehler in meine Konstruktion eingebaut (= Verschlechterung gegenüber der reanimierten Rostbraunen) und keiner hat gemeckert! Na ja, ist ja auch erst die Alpha-Version des Marzipan-MBBs! Dann kommt Beta und dann erst Official.
 
Deshalb ist das Python rechnerisch nicht fahrbar, realiter aber sehr wohl.
Ist das so? Fährt das Python in einer anderen Realität wo unsere physikalischen Gesetze nicht mehr zutreffen? So wie Homöopathie, funktioniert rechnerisch nicht, aber in der Praxis trotzdem(?).
Wir drehen uns nicht nur in diesem Faden im Kreis, Nachlauf, Gabelverdinxunk und was alle noch.
Bauen mit einigermaßen erprobten Maßen, fahren, Erkenntnisse gewinnen, verbessert neu bauen, usw.
Du denkst es ist effektiver für jede mögliche sinnvolle Kombination ein neues Rad zu bauen, als eine Einstellmöglichkeit, die mehrere sinnvolle Kombinationen ermöglicht? Wird der Erkenntnisgewinn dadurch beschleunigt (weil rechnerisch können wir ja nicht rausfinden was gut funktioniert und was nicht).
Für ein Experimental MBB wäre es durchaus möglich, ein Gelenk zwischen Steuer- und Rahmenrohr einzubauen.
Bin mir nicht sicher, ob ich das verstehe. Wie könnte man damit den Nachlauf unabhängig einstellen?

Versteht mich nicht falsch. Ich finde es ja nicht falsch einfach mal zu bauen und nicht ewig das perfekte Dings zu planen. Aber wenn steuerwinkelverstellbare Räder konstruiert werden und dann Aussagen (auch in anderen Threads) kommen wie –bei X° fährt es sich so und optimaler Bereich liegt zwischen Y° und Z°–, kombiniert mit –der Nachlauf ist praktisch egal, kann man alle irgendwie fahren–, dann erreichen wir eher diffuse Verblödung, als echten Erkenntnisgewinn.
 
Ich hatte vor langer Zeit schon mal nach einem multiverstellbaren Knicky gefragt.
Ein bekannter LiegeradIngeneur, ich vergess immer seinen Namen, hat ein verstellbares Liegerad gebaut, an dem man fast alle Positionen verändern kann.
Muss aber als Knicky mal einer bauen, "nur" zum ausprobieren, das wär was für Dich, @smö, für
echten Erkenntnisgewinn.
Und natürlich für uns alle.
Allerdings ist Johannes schon recht weit gekommen, und Bernd natürlich auch. Da ich schon sehr viele verschiedene Knicklenker gefahren bin, hab ich in der Grille meine Favourits eingebaut, steileres Steuerrohr und ca 6cm Nachlauf. Funktioniert. Für mich.
Die Idee, ein verstellbares Knicky herzustellen, find ich immer noch gut. Aber das wär was für einen anderen Faden.
Gruß Krischan
 
Wie könnte man damit den Nachlauf unabhängig einstellen?
Es wäre damit möglich, den Steuerwinkel zu verändern, ohne dass die Sitzposition geändert wird. Geändert wird mit dem Steuerwinkel auch die Position des Tretlagers, sie muss also korrigiert werden.
 
@Nemberch verstellst Du die Rostbraune regelmäßig oder belässt du sie mittlerweile in einer bevorzugten Position?

Falls die Verstellung nur zum anfänglichen Finden der optimalen Geometrie dient gäbe es einfachere Möglichkeiten z.B. Vielfachlöcher/Langlöcher in den Ausfallenden um Nachlauf und Steuerwinkel einzustellen.

Gruß Willy
 
Ein bekannter LiegeradIngeneur,
Werner Stiffel!!! Ich hatte die Ehre, dabeizusein, als er vor zwei Jahren auf dem LiBre einen Vortrag über sein Schaffen gehalten hat,
Diese Bilder, grandios! Werner hat so viele verschiedene Fahrzeuge gebaut, aber sein Multiverstellrad finde ich nicht auf seiner Seite.
Viel Spaß beim Stöbern, es gibt auch einen Knicklenker :)
Gruß Krischan
 
Ok, jetzt werde ich mich hier einmal durchackern.

Zu deinen Skizzen will ich nicht viel sagen. Ich nehme an das ändert sich noch je nachdem, was dir an Rahmenteilen vor die Füße fällt.

Bei der Geometrie solltest du auf die Gabel und die Oberschenkel achten. Wenn du da anstößt ist das unangenehm.

Ich empfehle ein Seniorenrad mit Tiefeinstieg zu suchen. Da ist der vordere Rahmenteil schon komplett, so wie du ihm brauchst.

Der Hinterbau ist unnötig aufwendig. Eine gerade Schwinge und eine Abspannung nach unten das reicht. Du hast beim Fahren keine seitlichen Kräfte auf das Hinterrad. Der Schwerpunkt des Fahrrades mit dir drauf wird immer annähernd (danke @einrad) in der Rotationsebene des Hinterrades liegen. Da biegt sich nichts. Ich habe ja auch mit einem aufwendigeren Hinterbau begonnen. Der hat mir dann schon gezeigt, dass er das nicht braucht.

20180726_194441.jpg
Seither fahre ich ohne diese Strebe.

20180528_145727.jpg


Zur Rahmenverstellung plane ich, eine Talje

Das wird nix. Zum einen ist es mega lästig, wenn man das Fahrrad anhebt und das Hinterrad immer runterhängt und zum anderen brauchst du für die Betätigung während der Fahrt etwas selbstsperrendes, wenn dir das auskommt wirds richtig unangenehm. Solltest du das Seil nicht mit der Hand betätigen wollen brauchst du ja noch eine Seilwinde, die du gebremst lösen kannst. Nimm einen Wanten Spanner. Gewinde hält zwar, bei ständigem verstellen, nicht dauerhaft. Jedoch sollte es kein Problem sein ein 20 € teil alle vier Jahre zu wechseln.

Du für die Lagerung der beweglichen Streben Nadellager verwendet hast

Seit meinem Umbau habe ich Messingbuchsen.

So, das genügt für Heute.
 
Hallo Bernd,
herzlichen Dank für Deine Kommentare! Recht hast Du, die Konstruktion ändert sich zur Zeit fast noch täglich. In der jetzigen Version 03, vor Deinem Beitrag entstanden, gibt es zwei Änderungen:
- Die Spannsitz-Stütze ist weiter oben am Rahmenrohr angeschlagen. In der vorherigen Ausführung hätte man sich bei aufrechter Sitzposition, kräftigerem Bremsmanöver und ohne Abstützung über die Pedale (weil abgerutscht) sehr schnell über dem Lenker liegend wiedergefunden.
- Der Flaschenzug ist nicht mehr unten an der Gitterrohr-Schwinge, sondern oben angeschlagen.
Auf letztere Variante bin ich gekommen, als ich mir die zeichnerische Darstellung der Kraftwirkungen angesehen habe. Die Kräfte in den Druck- und Zugverbindungen sind abhängig von den Winkeln der Kraftwirkungs-Richtungen. Je kleiner diese Winkel zur Senkrechten werden, um so geringer sind die resultierenden Kräfte, deutlich erkennbar an der Breite der Kraftdreiecke, bestehend aus HR-Aufstandskraft, HR-Schwingen-Druckkraft und (Seil)-Zugkraft. In meiner Version 03 sind die Druck- und Zugkräfte zum Teil mehr als halbiert gegenüber der Version 02, wobei das nicht einmal zu Lasten der Distanzveränderung im Zugelement geht. Zweckmäßig ist dafür dann aber schon eine Gitterrohrkonstruktion, da mit dem Zuganschlag oben die Schwinge erbeblich stärker biegebelastet wird.
Marzipan-MBB 24 Zoll o+u 03.jpgMarzipan-MBB Kraefte an HR-Schwinge VF. 02+03.jpg
Die Verwendung eines Seilzuges hat uns Johannes @seilsteiger gezeigt, und er ist, vermute ich, weiterhin sehr zufrieden damit. Das Herunterklappen des Hinterrades beim Anheben ist sicher übel. Ich denke, mit ummantelten Stahlseilen wäre es nicht scheierig, je eine Sicherung gegen das Herunterklappen und das Versagen eines Feder-Flaschenzuges zu integrieren.
Deine Wahl, Gleitlager für die drehbaren Streben zu verwenden, übernehme ich gern!

Gruß! Heiner
 
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Hallo Heiner,

ich würde mir an Deiner Stelle die Sitzstütze nochmal anschauen.
Mit dem Knick drin könnte es sein, dass Du stärker dimensionieren musst? (Oder für Leichtbau besser ein gerades Rohr einplanen...)

Zum Abspannen des Sitzes:
Ich verstehe das Ziel der Abspannung so, dass sie den Sitz in Fahrtrichtung deutlich nach hinten ziehen muss. Nur so kriegst Du die Konstruktion in Richtung der Belastung steif (= energiesparend). Du ziehst aber nach unten und Deine Abspannung bewirkt nach hinten fast nichts.

Gruß, Harald
 
Ich verstehe das Ziel der Abspannung so, dass sie den Sitz in Fahrtrichtung deutlich nach hinten ziehen muss.
Danke! Ja, das hätte ich auch gerne so, aber da ist ja nichst Festes hinten, zu dem hin man abspannen könnte. Was möglich wäre, wäre eine durch eine Stütze umgeleitete Abspannung von der unteren Lehnenkante/hinteren Sitzkante nach unten und dann umgeleitet nach vorn zum Rahmenrohr. Die zieht dann wenigstens nach unten bzw. schräg nach hinten/unten. Kommt in die nächste Skizze mit rein.

Gruß, Heiner
 
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Du brauchst den Sitz nicht nach hinten anspannen, weil Du Dich bei Fahren reindrückst. Du brauchst einen Gurt, der von der vorderen Kante ums die Taille läuft. Lannst Du auch bei Bernd abkucken, ist gut geworden.
Gruß Krischan
 
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