Nun die ersten Skizzen zu meinem Vario-Rad mit Dämpferbein-HR-Federung:

Bei den Dimensionierung des Steuerwinkels und dessen Verstellbereichs habe ich mich weiterhin an Bernds Angaben zu seiner Rostbraunen gehalten. Da habe ich selbst nichts besseres.
Bezüglich der Verwendung eines Federbeins ist dieser Entwurf eine offene Frage, keinesfalls eine Lösung; mir fehlen praktische Erfahrungen in der Konzeption von Fahrradfederungen. Unter meinen vielen Rädern im Haus gibt es ein einziges MTB-Up mit einer Federgabel, alles andere außer den Liegen ist vorn und hinten starr, mit gutem Grund.
Das Vario-Liegerad soll zu 80 - 90 % auf Asphalt-Straßen eingesetzt werden, soll es aber auch ermöglichen, Wurzelknollen-Wege, Kopfsteinpflaster, Bordsteinkanten und die hier in Lübeck so penetranten Radwegeschäden einigermaßen unbeschadet und komfortabel passieren zu können. Die Federung soll die sonstigen Fahreigenschaften des Rades auch an Steigungen nicht negativ beeinflussen.
Die Federung des Vario-Rads ist direkt an den Spindel-Verstellmechanismus der Rahmengeometrie angekoppelt, denn die Federung soll natürlich in allen Rahmen-Einstellungen wirksam sein, falls nicht über den Lock-Out abgeschaltet. Es soll aber nur das Ausfedern gedämpft werden; eine Dämpfung des Einfederns würde eine unerwünschte Verhärtung der Federung bewirken (?). Wichtig wäre dann aber wohl, für ein feinfühliges Ansprechen und ohne ein Durchschlagen befürchten zu müssen, eine relativ stark progressive Federkennung zu erhalten.
Als vermutlich geeignetes Federelement schätze ich ein Federbein mit Stahlfeder, hydraulischer Dämpfung des Ausfederns und Lock Out ein. Bezüglich eines konkreten Modells und seiner wünschenswerten Daten tappe ich noch ziemlich im Dunklen vor einem riesengroßen Angebot von Dämpfern mit Preisen von wenigen Euros bis weit über einen Tausender. Was ist da sinnvoll, nützlich und dauerhaft hilfreich?
Vom Platzbedarf her habe ich erst einmal einen Dämpfer von 165 mm Länge berücksichtigt, der dürfte nach meiner Skizze mit einem Federweg von ca 40 mm einen Gesamt-Federweg am Hinterrad von ca. 90 mm ermöglichen. Sind das realistische, ausreichende Werte? Oder wäre es besser, die "Übersetzung" des Federwegs oder aber die Länge des Dämpferbeins zu ändern? Die Hinterradlast liegt in der Komfort-Position mit Gepäck bei knapp 700 N. Zur Unterstützung der Federung fahre ich in der Regel 50 mm breite Reifen.
Oder ist das Thema so komplex, dass man es besser in einem eigenen Faden abhandelt? Einen solchen konnte ich hier im Forum bisher nicht finden.
Fragen über Fragen ..........
Und wenn mir dann zukünftig auf dem Wurzelknollenweg hinter dem Haus die Mütze nicht mehr davonfliegt, ist die Aufgabe gelöst.