Heckverkleidung selber bauen

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Hallo alle.

Ich habe noch ziemlich viel Resturlaub und möchte die Zeit nutzen, im etwas weiter an meinem Rad zu basteln. Also dachte ich mir; wie wäre es mit einer heckverkleidung?!

Erhoffte Vorteile:
- Verbesserte Aerodynamik
- Ich spare mir ein hinteres Schutzblech
- Sieht schick aus

Vorgestellt habe ich es mir so:
2016-11-23_16.46.53.jpg
Wobei grün und rot zwei Alternativen darstellen. Das ganze soll konisch nach hinten zulaufen und und am Gepäckträger entlang geführt werden. dann entweder spitz oder oder flach mit 3-5 cm hinten abschließen. Das ganze aus dünnem Kunstoff, schwarz mit decals..

Was haltet ihr von der Idee?
Andere Ideen?

Eigentlich wollte ich einen Koffer, die sind mir aber zu schwer und zu teuer..

Werde das ganze die tage mal mit Pappe bauen und Posten.

Kette rechts

Nachtrag: bitte nicht über meine paint Künste lachen
[DOUBLEPOST=1479919248][/DOUBLEPOST]Hier noch das original DSC_0071.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich gerade den Fotodesigner offen hatte, habe ich es auch probiert:

DSC_0071.JPG

Damit es aerodynamisch etwas bringt, sollte die Verkleidung mindestens am Sitz anliegen.
Wenn aber die Arme oder der Allerwerteste noch über die Verkleidung ragen, sollte das auch berücksichtigt werden.
Sonst bringt es nichts, außer Arbeit.
 
Erhoffte Vorteile:
- Verbesserte Aerodynamik
- Ich spare mir ein hinteres Schutzblech
Letzteres verstehe ich nicht ganz – als rudimentärer Spritzschutz dient ja schon die Toptasche (d.h. gegen Schlamm-Iro am Kopf). Und dann umgibt die Verkleidung die Tasche von links und rechts, d.h. die Tasche bleibt dadurch auch kaum sauberer.
Damit es aerodynamisch etwas bringt, sollte die Verkleidung mindestens am Sitz anliegen.
Wenn aber die Arme oder der Allerwerteste noch über die Verkleidung ragen, sollte das auch berücksichtigt werden.
Genau! Wie auf dem Bild von @tüfti sollte die untere Kante horizontal sein, statt wie auf dem ursprünglichen Bild nach unten abfallend entlang der Schwinge. Und außerdem muss die Verkleidung nicht unbedingt so tief heruntergezogen werden wie auf tüftis Bild; eine große Verkleidung bringt zwar mehr, aber wie er richtig schreibt, gibt es ja auch noch die Arme zu berücksichtigen. Je nach Lenker stehen die mehr oder weniger im Wind, und ich denke, eine kleinere Verkleidung, die schön an den Schultern/Armen anschließt, ist besser als eine, die das nicht hat, aber komplett bis ans untere Ende des Sitzes heruntergezogen ist.

Zum Vergleich: Ich habe den Ortlieb-Liegeradrucksack; der ist zwar weit entfernt von einer Heckverkleidung und hat nicht Schulterbreite, läuft aber spitz zu, und bringt bereits eine minimale Verbesserung der Aerodynamik – gerade so zu spüren im direkten Vergleich. Also ein praktischer „Kofferraum”, der nicht einmal aerodynamisch schädlich ist.
 
Letzteres verstehe ich nicht ganz – als rudimentärer Spritzschutz dient ja schon die Toptasche (d.h. gegen Schlamm-Iro am Kopf). Und dann umgibt die Verkleidung die Tasche von links und rechts, d.h. die Tasche bleibt dadurch auch kaum sauberer.

Genau, der Vorteil des Topeak Trägers und der damit verbundenen Schiene für Taschen ist, dass der Träger quasi in dem Bereich schon als Schutz dient. Allerdings könnte mir das Wasser immer noch in den Nacken schießen, da ein Teil des Rades nicht abgedeckt ist. Habe das erst seit kurzem und könnte noch nicht bei Regen testen...
@tüfti danke für deine exzellente Bearbeitung. Das sieht schon ein gutes Stück besser aus :) ich werde mir mal was basteln, aus Pappe und mal schauen, inwiefern meine arme dem Luftstrom noch im weg sind.
 
Meufl ist dafür sehr gut. Ein Methodenvorschlag:
  1. Entlang der hinteren Sitzkante Klebe-Klett
  2. Ein Streifen elastischer Styro mit Klebeklett daran
  3. An den Styro dann das Meufl - Styro erzeugt tangentialen Anfang
  4. Hinten Meufl schlicht zusammen nähen
  5. Unten auch zu machen
Ergibt zumindest eine strömungstechnisch gute Lösung.
 
Offenbar denken wir in die gleiche Richtung!

So sieht meine derzeitige Lösung aus!

Auf den Gepäckträger habe ich verzichtet, der Koffer liegt auf 3 Gewindestangen der die Platten oben verbindet.

Nachteil: das Gewicht!
Aerodynamische Vorteile habe ich weder erwartet noch festgestellt.

Im Keller liegen bereits 2 größere Platten vorbereitet, welche am Heck miteinander verbunden diese Vorteile bringen und den Koffer ersetzen sollen.
leichter wirds trotzdem nicht!
 
wenn du schneller werden möchtest, tausche die Kojaks gegen Schwalbe One und nutze die dann noch verbleibende Urlaubszeit zum Radfahren:cool:
Wenn du basteln möchtest, macht auch Spaß. Dünne Kunststoffplatten könnten z. B. aus Depron sein. Gibts im Baumarkt als 4 bzw 7mm Platten zum Isolieren hinter Heizungen etc. 4m2 ca 15 -20 Euro.
 
Vor laaaaanger Zeit hatte ich ein Dalli-Shark mit PE-Schaum-Platten verkleidet.
Die Arme waren beim Fahren gestreckt, deshalb das breite Oberteil.
Die Verkleidung ergab nur geringe Geschwindigkeits-Vorteile gegenüber einem unverkleidetem Dalli-Shark.

k-direkt vom Foto.jpg
 
Damit die Verkleidung aerodynamisch was bringt, muss sie einen guten Übergang vom Körper davor haben und hinten relativ spitz auslaufen. Am Sitz sollte sie von hinten gesehen ungefähr deinen Körper samt Armen abbilden. Die hintersten Gepäckträgerstreben scheinen mir für dieses Vorhaben schon unnötig breit zu stehen.

Frage an die erfahreneren Aerodynamiker hier: Kann man zwischen Armen/Kopf und Verkleidung auch bewusst eine Lücke lassen, in der sich ein stationärer Wirbel ausbildet? Dort einen guten Übergang auf die Verkleidung zu schaffen ist ja kaum möglich, wenn man auch noch Bewegungsfreiheit haben will.
 
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Sieht eigentlich gar nicht so Schwer aus.....in der Herstellung
 
Sieht eigentlich gar nicht so Schwer aus.....in der Herstellung

Das vielleicht nicht, aber mit null Körperanschluss optimierst du da lediglich deine Seitenwindanfälligkeit, erhälst Werbefläche und scheitelst die Verwirbelungen hinter dem Sitz.
 
Die Länge machts. Wenn die Verkeidung nur kurz ist hast du wohl recht...aber wenn das Schwanzerl sehr lang ist bring es etwas. Das ist ja auch der Kardinalfehler der bei Heckverkleidungen immer wieder gemacht wird. Die Dinger müssen Lang sein um etwas zu bewirken.

wie hießen diese Teile nochmal...Splatterpads oder Spitterpads oder so.......:ROFLMAO:
 
Hallo
Meines Wissens muß eine Hutze wirklich gut sein um nennenswert etwas zu bringen. Schlechtestenfalls bremst sie .

Was am meisten bringt : Eine Vollverkleidung wie beim Lightning F40 . Gibt auch von M5 eine für den Lowracer .

Zumindest die F40 ist nicht so sehr Seitenwindempfindlich wenn man den Berichten glauben kann. Zu der Verkleidung von M5 kann ich nichts sagen nur soviel :
Laut Messungen des Herstellers läuft der M5 Lowracer ohne Verkleidung bei 250 Watt 43 Kmh mit Hutze 46,5 Kmh und mit Vollverkleidung ich glaube 54 Kmh . Das zeigt in etwa was sowas alles bringt bzw bringen kann.

Man darf nicht vergessen das gilt nur für die Ebene und 250 Watt soll man erstmal treten können.

Verkleidung bringt nur im Flachland richtig viel und dann auf freier Strecke ohne viel Stop &Go , in der Stadt macht sie eher sogar langsamer . Das Mehrgewicht muß auch erstmal immer wieder beschläunigt werden.
Viele Grüße
 
Würde die Verkleidung auch aus Plastazote bzw. MEUFL-Schaum machen und gleich deutlich größer, damit man auch aerodynamisch etwas von hat.
 
Zwischen Minute 12 und 15 spricht Harald Winkler das Gewicht des Mochet Velocar an: Aus Stahl und kunstlederverkleidetem Sperrholz 35kg! Das wiegt mein Alleweder alleine...
Das müsste man erstmal schaffen! Wieso geht das heut nicht mehr??
Ich will sofort die Baupläne!
Frau und ich ins Velocar und Opel abmelden.
Gruß Krischan
 
Ich glaube noch nicht einmal, daß das Velocar so schwer ist und 35Kg wiegen soll.
Habe mal eins auf der WM in Interlaken gesehen und das ist so grazil gebaut, daß es echt eine Augenweide war.
 
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