Hannah Dines Artikel in The Guardian

Erschreckend. Man sollte doch meinen, das bei Athleten auf dem Niveau eine umfassende medizinische Betreuung sichergestellt ist. Im Hochleistungssport gehört Schmerz natürlich dazu, aber Soweit sollte es ja wohl nicht kommen, Und mal eben ein Trike zur Verfügung stellen, da gelten ja durchaus Reglen. Liegerad dürfte wohl illegal sein.

Für mich eher ein Hinweis es nicht zu übertreiben, ist kein Beruf für mich.

Rwd
 
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Sie würde nicht damit fahren, unter anderem weil sie dann an vielen Veranstaltungen nicht mehr teilnehmen dürfte.
(Ausserdem finde ich es -ahem - nonchalant, wenn sie einfach behauptet, Männer hätten solche Probleme nicht.

Erst neulich hat übrigens eine andere der Ultrafahrerinnen ihre Leidensgeschichte diesbezüglich veröffentlicht, allerdings finde ich den Artikel gerade nicht wieder. Ich habe mich ernsthaft gefragt, wie man so lange leiden und dabei noch glauben kann, dass müsse so, ohne sich mal nach den Ursachen zu fragen.

Edit: Hier ist der Artikel von Jasmijn Muller: Flipping Flapmash
 
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Sitzbeschwerden gehören zum Sattelfahrrad. Die Schmerzen ertragen zu lernen ist Teil vom Training. Wer das nicht will soll halt keine "Eierfeile" fahren.
 
Sitzbeschwerden gehören zum Sattelfahrrad. Die Schmerzen ertragen zu lernen ist Teil vom Training. Wer das nicht will soll halt keine "Eierfeile" fahren.
Das kann ich so nicht stehen lassen.
Ich bin PBP und LEL sowohl auf dem Rennrad, als auch mit dem Liegerad/Velomobil gefahren. Irgendwelche Schmerzen hatte ich immer, wenn auch nicht in dem Ausmass wie in diesen Artikeln geschildert. Ob es mir im Sattel ungemütlich wird, weil ich mittlerweile kleine, blaue Flecken über den Sitzknochen habe oder ob ich im Velomobil aus einer Senke heraus nicht wieder antreten mag, weil meine Füße deutlich signalisieren, dass sie nicht mehr mitspielen möchten, ist doch gehupft wie gesprungen.
Und mal echt: Wenn man hier im Forum nachschaut, was Einige mit ihren Sitzen angestellt haben, dann können die Verhältnisse in manchen VMs auch nicht direkt wohltuend für jeden Fahrer sein.
 
Die Schmerzen ertragen zu lernen ist Teil vom Training.
Ja und Nein. Es gibt Grenzen und die liegen auf der medizinischen Seite des Problems. Findest Du tatsächlich, dass regelmäßige Abszesse und/oder schlimmeres "dazu gehören"? Richtig schlimm wird es dann, wenn diese Art von Verletzung rein intern ist, also an der Haut/Hautoberfläche nicht sichtbar ist. Das Ignorieren von gesundheitlichen Problemen ist ein Tanz auf dem Vulkan. Und dieses - im Sport und auch insbesondere im Radsport - oft vorgetragene "Nur die harten ..."-Gehabe wird für manche Menschen dann lebensbedrohlich. (Innen liegende Entzündungsherde sind eher unwitzig.)
 
Ja und Nein. Es gibt Grenzen und die liegen auf der medizinischen Seite des Problems. Findest Du tatsächlich, dass regelmäßige Abszesse und/oder schlimmeres "dazu gehören"? Richtig schlimm wird es dann, wenn diese Art von Verletzung rein intern ist, also an der Haut/Hautoberfläche nicht sichtbar ist. Das Ignorieren von gesundheitlichen Problemen ist ein Tanz auf dem Vulkan. Und dieses - im Sport und auch insbesondere im Radsport - oft vorgetragene "Nur die harten ..."-Gehabe wird für manche Menschen dann lebensbedrohlich. (Innen liegende Entzündungsherde sind eher unwitzig.)
Dem kann ich nur zustimmen.
wir mussten unsere tour letztes Jahr auch abbrechen weil mein Kumpel sehr große Probleme mit seinem Hinterteil bekam. habe mich da mit meiner Frau unterhalten, die Ärztin mit langjähriger Erfahrung ist. Sie meinte auch eine vernüftige Entscheidung, selbst ruhepausen von 1-2 Tagen hätten nichts gebracht bei den Symptomen.. Man muss immer den Einzelfall betrachten sonst kann das sehr schnell nach hinten losgehen.

LG Jörg
 
Um 2000 herum hatte ich einen Weg von ca. 12 Minuten mit dem Rad zur Arbeit - das genügte, dass meine Familienjuwelen "einschliefen" und für eine Weile nach Ankunft taub blieben. Das wurde nie schlimmer, weil ich damals noch nicht so viel mit dem Rad fuhr, war aber kein wirklich angenehmes Gefühl. Gut, dass ich keine solche Erfahrungen machen musste. Mit den Händen hatte ich das Taubheitsgefühl an einem Finger Jahre später auch nochmals, nach einer 3-tägigen Tour. Danach wurde ein Trike angeschafft.
 
Sitzt du im Sattel etwa direkt auf deinen Hoden oder deiner Eichel? Nein? Dann hast du deine empfindlichen Teile also doch "weg sortiert".
Ich sowieso nicht. ;)
Frauen sitzen auch nicht auf den Eierstöcken oder der Klitoris. Dafür müssen sie nicht mal sortieren. Das kann also nicht das Problem sein.

Was war noch gleich die erste Erfahrung, bei der sie hätte merken müssen, dass sie ein Problem hat? Labienhaut und Schamhaar abgescheuert? Das hat nicht mal damit zu tun, welches Plumbing jemand hat. Das ist ein Fall von schlecht passenden Klamotten und Rumrutschen auf dem Sattel. Ich hatte eigentlich immer angenommen, dass solche Fehler selbst korrigierend sind.
 
Jasmijn M. twitterte heute unter Bezugnahme auf Hannah Dines:
I can identify with @HannahDines story, having had 2 vulva operations (2013 left & 2018 right). Very important to share such experiences. If you want to hear/share/learn more, come to #CasquetteLive panel session on saddles & #flapmash at 13:30 this Sat at @londonbikeshow
Wenn Interessierte also zufällig Samstag in London sein sollten ...
 
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