Brevet HaLaRa - Hamburger Langstrecken Radtouren

Moin,

ja, mit dem Abendstart wirst Du früher mit dem Schlafentzug zu kämpfen haben, was in Frankreich ebenfalls der Fall sein wird, wenn Du in einer der 90h Startgruppen am Sonntagnachmittag/-abend startest. Wenn Du eher langsam unterwegs sein wirst, solltest Du bei dem von ARA HH angebotenen Startfenster eher früh starten. Ich würde empfehlen, für ein kurzes Nickerchen vorbereitet zu sein, z.B. in dem Du ein Inlet und einen Not-Biwaksack mitnimmst. Als Unterlage reicht eine dünne Alumatte. Mehr Komfort bietet ein leichter Sommerschlafsack und eine Leicht-Isoluma à la Therm-A-Rest "Neoair Xlite" o.ä., diese brauchen aber mehr Packvolumen und bringen mehr Gewicht auf die Waage.
 
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Mehr Komfort bietet ein leichter Sommerschlafsack und eine Leicht-Isoluma à la Therm-A-Rest "Neoair Xlite" o.ä., diese brauchen aber mehr Packvolumen und bringen mehr Gewicht auf die Waage.
Gewicht hält sich in Grenzen, aber man kann sich auch mal ein paar Stunden entspannen, wenn erforderlich.
Meine komplette Ausrüstung auf dem Brompton war 5 kg.


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N'Abend zusammen,

am jetzt kommenden Wochenende (15./16.07.) würde ich gerne noch einen 600er Brevet in Vorbereitung auf meine Teilnahme bei B-M-B fahren.
Als Streckenvorschlag schwebt mir dabei entweder der angehängte 600er von ARA Hamburg Richtung Fehmarn vor, oder eine Rundtour durch möglichst viele Bundesländer, z.B. so in der Art: ACSH 600er 2011 Da fehlen noch ein paar Km, viell.. könnte man den Ausflug noch weiter in Richtung NRW ausdehnen.
Über weitere Mitfahrende und Streckenvorschläge würde ich mich sehr freuen.
 

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Moin,

dank der Hilfe eines Vereinskameraden bekam ich den Track unseres 600er Brevets durch 5 Bundesländer aus 2011, welchen ich noch geringfügig nach meinen Präferenzen (kleine Straßen mit wenig Verkehr) angepasst habe. Los ging es am letzten Sonntag gegen 8 Uhr, nachdem ich zuvor noch letzte Restarbeiten an meinem CHR vorgenommen hatte. Über die Elbinsel Wilhelmsburg führte mich der Weg zunächst nach Buchholz i.d.Nordheide, wo ich die ersten kleinen Hügel zu meistern hatte, welche sich jedoch leicht überwinden ließen. Via Wörme, Welle und Wintermoor gelangte ich in ein Gebiet mit Flussauen, kleinen Wäldchen, Wiesen und Feldern. Bei einer Rast entdeckte ich ein paar wilde Heidelbeeren, welche einen intensiven Geschmack hatten. In Verden/Aller konnte ich an einem öffentlichen Trinkwasserbrunnen in der Fußgängerzone meine Trinkflaschen wieder auffüllen. Nach einem Eis und etwas Sightseeing ging die Reise gen Süden weiter. Bei leichtem Nieselregen passierte ich Hoya und in dem nachfolgenden flachen Terrain konnte ich gut Strecke machen. Hinter Stolzenau überquerte ich die Weser und befand mich nun in der Region der Mittelweser und im nächsten Bundesland: Nordrhein-Westfalen. Je näher ich dem Ort Bückeburg am Rande des Teuteburger Waldes gekommen bin, desto welliger wurde die Topographie. Nachdem ich bei Hessisch-Oldendorf wieder in das Wesertal abstiegen war, ging es wieder flotter voran. Da ich das als nächste größere Stadt folgende Hameln bereits Anfang Mai diesen Jahres besucht hatte, konnte ich dieses zügig durchqueren.
 
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Nachdem ich mit dem Tippen dieses Berichtes zu lange gebraucht habe, folgt hier nun Teil 2:
Auf dem Weg nach Coppenbrügge neigte sich der Tag langsam seinem Ende zu und ich konnte meinen Blick ein letztes Mal über die Ausläufer des Wesergebirges schweifen lassen. In Peine angekommen war die Nacht bereits hereingebrochen und ich konnte an der dortigen Kontrolltanke ein weiteres Mal meine Wasservorräte auffüllen. An Gifhorn vorbei führte mich der Track bei Waddekath in das nächste Bundesland: Sachsen-Anhalt. Mittlerweile war die Nacht schon weit vorangeschritten, es mag wohl 04 Uhr morgens durch gewesen sein, und ich schaute mich nach einem Ort für ein Nachtlager um. Da das Buswartehäuschen in Peckensen über eine ausreichend breite Bank verfügte, beschloss ich, mich hier für ein paar Stunden aufs Ohr zu hauen. Die Temperaturen waren noch recht erträglich, daher genügte mir meine Regenjacke als Zudecke. Von der lautstarken Diskussion des gegenüber der Bushaltestelle beheimateten Ehepaares wurde ich nach rund 3,5 h wach. Nachdem ich mich zunächst verfahren hatte, da mein Navi nach dem Tausch der Akkus noch am hochfahren gewesen war, fand ich schließlich den korrekten Abzweig aus dem kleinen Dörfchen hinaus.

Mit den frühen Strahlen der aufgehenden Sonne gelangte ich in das gerade erwachende Salzwedel hinein. Die alte Hansestadt hat viele historische Gebäude vor dem Verfall bewahrt und diese bildeten nun ein willkommenes Fotomotiv für mich. Nachdem ich bisher keine größere Mahlzeit zu mir genommen hatte, meldete sich nun mein Magen mit deutlichem Knurren zu Wort und verlangte nach einem kräftigen Kalorienschub. Zum Glück konnte mir eine Ortsansässige eine Bäckerei empfehlen und ich ließ mir dort erstmal ein ordentliches Frühstück schmecken. Mit frischen Kräften machte ich mich erneut auf dem Weg zwischen Lüchow und Arendsee hindurch zur Elbe. Die Elbbrücke der B191 bei Dömitz hatte ich ebenfalls erst vor kurzem passiert und befand mich nun im nächsten Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern. Langsam aber sicher machte sich das Quecksilber des Thermometers auf dem Weg nach oben, so daß mir in der Gegend der Lübtheener Heide bei Vielank bereits, trotz Zufuhr von lauwarmen Wassers, langsam die Zunge am Gaumen zu kleben begann. Die Kontrolltanke in Neuhaus/Elbe erschien mir wie die rettende Oase und ich gönnte mir zur Erfrischung erstmal ein Eis und ein Alsterwasser. Nach einiger Zeit war mein Gehirn wieder zum Denken in der Lage und ich konnte frohen Mutes meine Tour fortsetzen. Nach den Flussauen des Niedersächsischen Elbetales folgten noch ein paar flache Hügel und via Lüttemark kam ich nach Büchen, wo ich sogleich die nächste Eisdiele ansteuerte. Diese war bereits gut besucht und auch ich kam nach ein paar Minuten Wartezeit in den Genuß des leckeren Eises. Leider gab es dort nur warme Getränke, sodaß ich nochmal zur Tanke im Ort zurückfahren musste, um auch Wassernachschub fassen zu können. Auch wenn ich mich jetzt zunehmend besser auskannte, zeigte mir der Track doch noch den ein oder anderen Schleichweg, welchen ich bisher noch nicht kennengelernt hatte. Um 19 Uhr abends bin ich dann, nach etwas über 600 Km, wieder daheim gewesen. Die Fahrzeit von insgesamt 35 h Brutto zeigte mir, das der CHR, trotz aller Pausen, deutlich schneller als der Alpentourer ist.
Anbei noch ein paar Eindrücke von unterwegs sowie der Track zum nachfahren.
 

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Moin zusammen,

Für alle, die am Oster- bzw. Karsamstag (30.03.'24) noch nichts vorhaben und eine "mittellange" Runde im Nordosten der Republik drehen möchten, können die HaLaRa Sabato di Pasqua mitfahren.
Gestartet wird um 08:30 Uhr am Bhf. Lübeck-Flughafen, von wo aus wir eine rund 244 Km lange Runde um den Schweriner See drehen möchten. Unterwegs ist eine Einkehr geplant. Den wechselnden Untergründen auf der Strecke trägt man am besten mit etwas breiteren Reifen Rechnung. Weitere Details und die Adresse zur Anmeldung finden sich auf der verlinkten HaLaRa-Seite.
 
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