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Nach ein paar Einstellungsarbeiten an der Schaltung, hab ich noch ne Probefahrt gemacht. Fahre auf eine kurz vor rot umspringende Ampel zu, beschleunige voll, um noch bei dunkelgelb rüber zu kommen, merke dann aber, dass ich es nicht mehr schaffen werde, bremse stark ab und schalte diverse Gänge runter. Als ich dann bei grün wieder anfahren will, klemmt beim Treten etwas. Ich denke sofort, beim Herunterschalten hat sich die Kette irgendwie verhakelt. Steige aus, schiebe auf den Gehweg, und werfe erst einmal einen Blick auf die Kettenblätter vorne. Sieht alles ok aus. Also muss es wohl hinten sein. Wartungsklappe geöffnet , hmmh , Kette sieht auch alles völlig normal aus. Wieder ins VM gesetzt und noch mal versucht zu treten: ein klein wenig kann ich das Tretlager noch bewegen, aber der Widerstand wird schon sehr groß. Weiss mir erst mal keinen Rat mehr und schiebe mein DF 3km wieder nach Hause. Dort stelle ich dann fest, dass das Ketteleitrohr schon aus der hinteren Fixierung rausgerissen ist, und die Kette sich sich nicht mehr durch das Kettenleitrohr bewegen lässt. Also, habe ich gedacht, was auch immer da im Rohr klemmen mag, es müsste ja wohl, wieder heraus zu bekommen sein, wenn ich das DF hinten aufbocke, das Kettenleitrohr festhalte, und meine Frau versucht, mit der Hand die Kurbel zu drehen. Haben wir dann probiert, aber auch bei größter Kraftanstrengung bewegt ich die Kette keinen Millimeter im Kettenleitrohr. Tja, da blieb mir als Ultima Ratio dann nur, das Kettenleitrohr aufzuschneiden. Und nach wenigen Zentimetern kam der Übeltäter dann auch zum Vorschein: Eins von meinen für die Brotdose benutzten Gummibändern hatte den Weg ins Kettenleitrohr gefunden und sich dort derartig verdrillt, dass sich die Kette nicht mehr bewegen ließ.
Und die Moral von der Geschicht? Haltet eure VM immer peinlich sauber, insb. frei von Gummibändern!
Und die Moral von der Geschicht? Haltet eure VM immer peinlich sauber, insb. frei von Gummibändern!