Im Juni 1980 wurde im Stadtpark der erste Radweg illegal bei Nacht von Aktivisten aufgepinselt. Als die Polizei einschritt und die Personalien aufnahm, sahen sich die Ordnungshüter mit fast nur Diplomingenieuren konfrontiert. Gegen "Auslieferung" der Rad-Schablone (aus einem Waschmaschinen-Karton, der dann auch für die ersten echten Piktogramme als Vorlage diente, Anm.) setzte sich ein junger Politiker namens Erich Edegger für die "Sünder" ein, die straffrei ausgingen. So wirkte diese Aktion zumindest beschleunigend für die Umsetzung des ersten Radverkehrskonzepts - die "VeloRution" war im Sattel.
Damit erlangte Graz 100 Jahre nach der ersten Blüte seinen Ruf als Österreichs Radlerhauptstadt, als "Radnabe(l) Österreichs" (zit. ARGUS-Zeitung "Drahtesel", 1990), wieder zurück.