Grundmodell VM bleibt jetzt immer so?

Die Rennhandbikes sind dann deswegen recht kippstabil, weil sie einen langen Radstand, recht breite SpurweiteHinten und ein extrem niedrigen Schwerpunkt haben ?
Bis auf den langen Radstand korrekt.
Je kürzer der Radstand, desto größer der Hebel zwischen Schwerpunkt und Kippkante (bei identischer Spurweite, vergleichbarer Schwerpunktlage in Längsrichtung und beim Dreirad).
 
Die Kisten kannst du am Bahnhof abstellen, ohne Angst haben zu müssen.
Wenn man Bahn fährt, braucht man aber doch kein Velomobil und anders herum. :p
Also gut ja, ich hatte auch an ein Zweit-Velomobil gedacht, um an "gefährlichen Orten" zu parken (robust, reparierbar, günstig). Für mich persönlich hätte so ein Fahrzeug einen sehr begrenzten Sweetspot: Der Bahnhof muss weit genug sein, dass man nicht einfach zu Fuß oder per offenem Fahrrad hinkommt und es darf keine bequeme Öffi-Verbindung zum Bahnhof geben. Die Entfernung zum Bahnhof muss kurz genug sein, dass man kein schnelleres Modell braucht. Das End-Ziel muss nach genug am jeweiligen Bahnhof / gut angebunden sein, dass man dort nicht noch ein Fahrrad braucht. Die Entfernung vom Start zum End-Ziel darf nicht kurz genug sein, dass man mit einem schnelleren Velomobil direkt fahren kann.
Trifft offensichtlich für einige zu. :unsure: Oder natürlich sie wollen sehr gerne dieses Velomobil Fahren, weil das so angenehm ist und weil sie's bis zum Ziel nicht schaffen, geht's halt nur bis zum Bahnhof.
 
So mal als Beispiel, von mir nach Nijmegen Bahnhof mit Bus und Bahn muss ich 2 mal umsteigen und schaf es dann in etwas 115 minuten. Wenn unterwegs nichts schief lauft, oder mann ein anschluss verpasst. Die 40 km fahr ich in mit mein langsames Velomobil in etwa 90 minuten, wo bei die letzte 5 km in der Stadt verhaltnissmassig lange dauern. Hin und zuruck geht locker an einen tag, oder halben tag.

Mit so ein micro E wagen mit menschlicher hilfsantrieb wurde das vielliecht anhlich schnell gehen, mann musste aber vermutlich sicherheitshalber mal laden vor die ruckfahrt.

Diese Kisten fur langsam/nah/spass verkehr haben ihre zwecke. Aber nicht umsonnst haben wir dafur die Velocar categorie. Bei Gewicht, geschwindigkeit vs leistung, wetterschutz, sind die ungefahr noch auf der stand der Mochet Velocar's aus denn 30er. Kann schön sein, kann mann so machen, will ich aber nicht.
 
wurde beim Thema Hinterradlenkung schon das "kleine Schwarze" angesprochen ?
Das vom "zweiten Düsentrieb" Meufl aus Geltendorf ?
 
Was ich mich frage, ist warum 3x20" so gut wie ausgestorben ist. Wenn es nicht um das allerletzte Quentchen Speed geht, sehe ich bei 3x20" eigentlich nur Vorteile gegenüber den Varianten mit großem Hinterrad:

- Mehr Raum für Gepäck
- gleiche Mäntel & Schläuche ringsherum
- kompaktere Hinterradschwinge
- Hinterrad kann näher an den Sitz heran, falls gewünscht
 
Rear wheel steering on fast vehicles (some Japanese sports cars) is always 4 wheel steering with the rear wheels providing a very slight correction to trajectory. If it worked on faster vehicles and was cheap I think we would see it on many more wouldn't we?

For parking I use a spare cloak of invisibility that some superhero forgot at my place :giggle: A standard scooter cover makes a tall vélomobile look like a parked scooter and so nobody notices it. I am looking at the closed bike garage at the station with interest, no bikes seem to be parked there yet so maybe it isn't free. The station is 11 km away and I know that the closed bike garage in the big city does not have a door wide enough for Agilo...
 
Was ich mich frage, ist warum 3x20" so gut wie ausgestorben ist. Wenn es nicht um das allerletzte Quentchen Speed geht, sehe ich bei 3x20" eigentlich nur Vorteile gegenüber den Varianten mit großem Hinterrad:

- Mehr Raum für Gepäck
- gleiche Mäntel & Schläuche ringsherum
- kompaktere Hinterradschwinge
- Hinterrad kann näher an den Sitz heran, falls gewünscht

I think the 4 x 20" Hi-Q Tour that @BuS velomo shows us from time to time is just perfect! Fast enough and much faster that a tadpole around corners, we have quite a few of those so average speed should benefit?
 
von mir nach Nijmegen Bahnhof mit Bus und Bahn
Hier mal zwei Beispiele von Faltvelomobilen, beide Deltas -
Von Harald Winkler aka „MEUFL“:
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Und eine Koffer-Soziable-Variante des Kolibri von Veniamin Ulyanovski:
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in einer Darstellung für DropLimits
beide sind ggf. auch intermodal zu nutzen.
 
Bei Nutzfahrzeugen verwendet man (VR+) HR-Lenkung auch um die Reibungsverluste durch Schrägstellung der HR Reifen zu reduzieren. Hat das schon mal jemand für den HPV-Bereich analysiert oder gemessen?
 
Das bringt nur was, wenn man mehr als zwei Achsen hat.

Oder aufgrund Radstand den Wendekreis anderweitig verringern will/muss.

Hier mal zwei Beispiele von Faltvelomobilen, beide Deltas -
Von Harald Winkler aka „MEUFL“:
Und eine Koffer-Soziable-Variante des Kolibri von Veniamin Ulyanovski:
in einer Darstellung für DropLimits
beide sind ggf. auch intermodal zu nutzen.

Beides Beispiele, die aufgrund der Auslegung kaum in den Bereich "dynamisches Fahren" kommen werden. Da kann man praktisch alles bauen, ob Drölfrad, Seilzugantrieb, Knicklenkung oder sonst etwas.

Für schnellere Gefährte ist die Tadpole-Geometrie einfach ungeschlagen, vorne stabil, hinten Großserienteile. Delta mag für Spezialanforderungen passen, aber sobald es schneller wird fällt die Anordnung raus.
Quads sind für voluminöse Transportlösungen gut, natürlich schon wieder mit höherem Aufwand durch die 2 Hinterräder, also keine 08/15 Fahrradtechnik mehr und entweder "breiter Hintern" - oder wieder freistehende Räder.
Auch wenn noch Potential drinsteckt, vermute ich, dass es von der aktuellen Bauweise in nächster Zeit keine große Abweichung geben wird.
Autos haben ja auch seit 150 Jahren 4 Räder und eine Kiste dazwischen, die (extrem wenigen) Ausnahmen bestätigen dabei nur die Regel.
 
Was ich mich frage, ist warum 3x20" so gut wie ausgestorben ist. Wenn es nicht um das allerletzte Quentchen Speed geht, sehe ich bei 3x20" eigentlich nur Vorteile gegenüber den Varianten mit großem Hinterrad:
Der Aufwand um die gewünschte Übersetzung zu erreichen ist größer. Geht fast immer mit Zwischengetriebe einher.
Ein 26Zoll Quest ist bestimmt günstiger in der Herstellung.

Was man beim 3 Rad auch nicht unterschätzen sollte sind die Anfälligkeit gegen Längsrillen am Hinterrad an denen man hängen bleiben kann.
Mit einem kleinen Hinterrad ist die Gefahr nochmal höher.
 
Das bringt nur was, wenn man mehr als zwei Achsen hat.
Sorry ich kann da keine sinnvolle Antwort auf #130 erkennen.
Bei jedem Fahrrad mit ungelenktem Hinterrad entsteht zusätzliche Reibung, weil das Rad nur in Richtung des Rahmens rollen kann. Es wird aber bei Lenkereinschlag auch seitlich dazu geschleift. Der Winkel am HR ist allerdings viel weniger als der Auslenkwinkel .
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder aufgrund Radstand den Wendekreis anderweitig verringern will/muss.
Fahrdynamisch interessant wird es, wenn das Hinterrad/die Hinterräder in dieselbe Richtung wie die Vorderräder lenken, um den Schwimmwinkel zu verringern. Das macht einen großen Unterschied bei schnellen Spurwechseln und der (empfundenen?) Seitenwindempfindlichkeit, auch bei deutlich weniger als 2° maximalem Lenkwinkel an der Hinterachse.
AHK_high-speed_lane-change_maneuver.png
AHK steht dabei in der Grafik für "Aktive Hinterachskinematik", ein computergesteuertes, hydraulisches System, das von BMW in den späten 80ern entwickelt, aber nur in knapp 1500 Autos eingebaut wurde. Diese sind jedoch wesentlich dynamischer, als sie das bei dem Gewicht sein sollten.

...Mike

Edit: Gerade gesehen, daß @anotherkiwi den gleichen Gedanken, etwas weiter oben schon hatte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry ich kann da keine sinnvolle Antwort auf #130 erkennen.
Bei jedem Fahrrad mit ungelenktem Hinterrad entsteht zusätzliche Reibung, weil das Rad nur in Richtung des Rahmens rollen kann. Es wird aber bei Lenkereinschlag auch seitlich dazu geschleift. Der Winkel am HR ist allerdings viel weniger als der Auslenkwinkel .
Nope, da wird nix seitlich "geschleift". Wie kommst Du denn darauf?
Einzig das Rad wird auf dem Reifenlatsch verdreht. Das ist aber so minimal, dass die Elastizität des Gummis ausreicht.
 
Nope, da wird nix seitlich "geschleift". Wie kommst Du denn darauf?
Einzig das Rad wird auf dem Reifenlatsch verdreht. Das ist aber so minimal, dass die Elastizität des Gummis ausreicht.
Korrekt, der Aufstellpunkt ist eben einer (also ein Punkt), der Latsch beim Einspurer (hinten) ist so klein, dass das beim Fahren nichts ausmacht. Im Stand (an der Nase rumheben) ist das etwas anderes.
AHK steht dabei in der Grafik für "Aktive Hinterachskinematik", ein computergesteuertes, hydraulisches System, das von BMW in den späten 80ern entwickelt, aber nur in knapp 1500 Autos eingebaut wurde.
Diese "intelligente" Hinterradmitführung könnte einen kleinen Vorteil beim VM bringen - bei irrwitzigem Aufwand, (kardanische Aufhängung der Kassette, Aktuatoren, etc.). Die Elektronik dazu wäre heute aber vermutlich eher ein "Klacks".
Ein stumpf über eine Mechanik mitlenkendes Hinterrad ist ja noch mit vertretbarem Aufwand realisierbar (aber, wie oben geschrieben, nicht weiter sinnvoll).
Und eine Hinterradlenkung hatte ich mal - die will ich ganz sicher nicht wieder haben - es sei denn man baut einen VM-Gabelstapler.
Dann schon. :ROFLMAO:
 
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