Achtung: hier kommt Potential. Für Kaffeesatz, aber auch für echte Denkarbeit. Eins vorweg: ich habe keine Ahnung von der Physik/Mathematik, mit der hier was berechnet oder sogar bewiesen werden soll. Was leider nicht im Einklang mit dem ersten Post steht.
Aber für mich ist aus dem Bauch heraus und durch viel Erfahrung klar:
-je krummer die Kettenlinie (von oben gesehen), desto höher die Verluste und Kettenverschleiß,
-je mehr Umlenkrollen, desto höher die Verluste,
-je mehr Höhenversatz im Kettenverlauf, desto höher die Verluste,
-je mehr Kettenrohr, desto höher die Verluste ggü. ohne Kettenrohr,
-je länger das Kettenrohr, desto höher die Verluste Durch Reibung und Kettenschmodder,
-je mehr Zähne in die Kette eingreifen, desto höher die Verluste durch das Verschieben von Kettenschmodder,
-je länger die Zähne, desto höher der Verlust durch Reibung in den Kettengliedern,
-je mehr die Kette um die Rollen herumgeführt wird, desto höher die Verluste durch den Widerstand in den Kettengliedgelenken.
Für das VM, wenn ich frei konstruieren könnte (Hinterradposition, Anlenkpunkt Schwinge, Sitztiefe und Tretlagerhöhe bleiben), heißt das:
Je Trum 2 Umlenkrollen mit der Größe der Rollen im Schaltwerk.
Vorne 2 Rollen über der Kette, hinten 1 Rolle (Zugtrum) über- und eine Rolle unter der Kette (Leertrum).
Beide Kettenverläufe übereinander. Alle 4 Rollen schwimmend und gelagert auf einer Welle, die seitlich den Kettenverlauf abfangen kann zwischen dem größten und dem kleinsten Ritzel und natürlich auch den Versatz zwischen den Blättern. Alle 4 Rollen haben seitlich einen Käfig wie ein Schaltwerk, damit die Kette nicht runter fliegen kann, wenn man mal auf Kopfsteinpflaster fährt.
Leicht OT, deshalb vielleicht besser ignorieren.