GRIN entwickelt HR-Direktmotoren für echte Steckachsen und einseitige Achsaufnahme: Welche einseitige HR-Achsaufnahme ist bei Velomobilen gängig?

Wau..! Ein Händler bietet den Rumpfmotor an. Ohne Kurbeln (ISIS ?), ohne Kettenblätter, ohne Akku (verdongelt??). Das ist ja die eine Schwalbe, die den Sommer...
 
In Asien kann man den auch "schon" beziehen.
Die M420 Modelle aber, gibts auch als komplettset für wenig Geld bei anderen Händlern.
Der M800 wird wohl, da jetzt bereits ein deutscher Händler das Ding anbietet, auch in den nächsten Monaten kommen.

PS. ich bin ganz froh das man den Motor einzeln kaufen kann. Ich möchte nen potenten Akku der ins VM passt, Kurbeln mit niedrigem Q-Faktor in 155er Länge und ein 75er Kettenblatt. Ist sonst eher nicht in so nem Paket drin ;) Akku ist zudem NICHT verdongelt, sagte zumindest der HErsteller ;)
 
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Der Mast bleibt drin. Hab noch gut Platz nach oben. Muss ich aber erstmal ausmessen wenn genauere Daten diesbezüglich vom Motor vorhanden sind.
 
Schön ist das der Aluhalter gleich mitgeliefert wird. Da kann man sich recht easy was schweißen.
Da das Teil nicht in Öl läuft, sollte eine "auf dem Kopf" Montage problemlos gehen.
 
An einem Velomobil stelle ich mir an der Vorderrädern zwei kleine, leichte Nabenmotoren vor, bestenfalls mit Freilauf und Scheibenbremse. Die Motoren vorne haben den Vorteil, dass sie an dem kleineren Raddurchmesser mit höherer Drehzahl laufen oder im Umkehrschluss weniger Drehmoment benötigen. Von daher können sie bei höheren Wirkungsgrad kleiner und leichter mit entsprechend höherer KV - Zahl gebaut werden. Die Integration der Bremse wird wohl eine Herausforderung bleiben. Ist nur so eine Vision ..
 
PS. ich bin ganz froh das man den Motor einzeln kaufen kann. Ich möchte nen potenten Akku der ins VM passt, Kurbeln mit niedrigem Q-Faktor in 155er Länge und ein 75er Kettenblatt. Ist sonst eher nicht in so nem Paket drin ;) Akku ist zudem NICHT verdongelt, sagte zumindest der HErsteller ;)
Dann existieren zwei Motorkonfigurationen: eine mit notwendiger busgestützter Kommunikation mit dem Akku und eine ohne diese Notwendigkeit. Denn die "Standardkits" bspw. an Rennrädern sind beim M800 verdonglet (durch die Kommunikationsnotwendigkeit).

Die Vielzahnaufnahme ist übrigen nicht mit ISIS kompatibel.

Die Kettenblattaufnahmeadaptierung ist noch ungewiss, denn mitgelieferte (aus Asien beziehbare) Kettenblätter weisen ihre eigene Aufnahme auf.

Freundliche Grüße
Wolf
 
An einem Velomobil stelle ich mir an der Vorderrädern zwei kleine, leichte Nabenmotoren vor, bestenfalls mit Freilauf und Scheibenbremse. Die Motoren vorne haben den Vorteil, dass sie an dem kleineren Raddurchmesser mit höherer Drehzahl laufen oder im Umkehrschluss weniger Drehmoment benötigen. Von daher können sie bei höheren Wirkungsgrad kleiner und leichter mit entsprechend höherer KV - Zahl gebaut werden. Die Integration der Bremse wird wohl eine Herausforderung bleiben. Ist nur so eine Vision ..
Wird wohl auch eine Vision bleiben. Denn kein Hersteller würde sich darauf einlassen, einen Nabenmotor serienmäßig mit nur 125 W Nenndauerleistung anzubieten. Natürlich kannst du bestehende Motoren drosseln, aber da könnten sich im Zweifelsfall (Unfall) Nachweisprobleme ergeben. Was die höhere Drehzahl bei kleinen Rädern angeht: Am Toxy habe ich 20 Zoll und trotzdem tut sich der VR-250 W-Nabenmotor (bei nur ca. 22 Kg Fahrzeug-Gesamtgewicht) an steilen Anstiegen sehr schwer oder versagt einfach komplett (und wie schon gesagt ganz anders bei leichten Anstiegen).
Mit über 1000 Euro wäre so ein Bafang im Vergleich zu dem Xiongda-Minimotor (ca.120 Euro) in einer ganz anderen Preiskategorie (aber die Kurbelfreiläufe wären wenigstens dabei, auch wenn sie weniger als 100 Euro kosten, und das Umwerfen ginge gut).
 
@TitanWolf : Meine Infos beziehen sich auf einen Händler (Asiate) für die Teile... wie glaubhaft das ist, muss man immer selber abwägen. Akutell reicht mir das nicht um ca. 650€ in asien, bzw 1000€ in Deutschland für hin zu legen.
 
Aus Kundensicht würde ich mir ein Velomobil mit Pinion P1-12 wünschen, welches mit einem leicht modifizierten Antrieb von Maxon MX kombiniert wird (auf Anfrage machen sind Modifikationen möglich).

Vorteile:
+ kein Rastmoment / keine Eisenverluste, da kein Eisenkern = Permanentmagnet wirkt sich nicht darauf aus
+ fahren auch komplett ohne Akku möglich
+ meinen geplanter Pendelweg hat sehr viele Beschleunigungsvorgänge. Mit dieser Kraftübertragungsmethode brauche ich keine Pausen für das Hochschalten. Dadurch sollte die Beschleunigung gegenüber herkömmlichen Antrieben deutlich schneller sein.
+ Wartungsarmut: die Kraft entsteht direkt dort, wo sie auch gebraucht wird. (= weniger Verschleiß auf Kette, Ritzel, …); Motor hat eine höhere Lebensdauer; das Getriebe ist ebenfalls sehr Wartungsarm; (ich betrachte Life-Cycle-Costs beim Velomobilkauf)
+ breiterer Übersetzungsbereich mit guter Abstufung am Berg und auch niedrigere Trittfrequenzen bei höheren Geschwindigkeiten
+ stärkerer Motor & leichter? (ich plane knapp 480 Höhenmeter hoch fahren – da brauche ich Power, wenn sowas möglich sein sollte?!)
+ relativ leise

Nachteile:
+ Gewicht (System ist rund 100 g mehr als Rohloff Speedhup)
+ Preis
+ keine Rekubation (Top-Speed ist wichtiger als Akkugewicht bei 35 km Pendeln)

Fragen:
Wäre eine Adaption auf Pinion 1.12 bei Velomobilen denkbar?
(bisher habe ich es nirgends gesehen)

Hier eine Analyse des Pinion 1.18:
https://fahrradzukunft.de/20/wirkungsgradmessungen-an-nabenschaltungen-3/

Das ist alles frei rumgesponnen, ohne auf die Achsaufhängung, Federung und Bremse zu achten.

AntoineH:
Nabenmotoren passen bei den wenigsten modernen VM.
@AntoineH : warum ist das so?

labella-baron:
Man müsste einen Axialflussmotor verwenden.
Dort wird kein Eisen ummagnetisiert, folglich fast keine Leerlaufverluste.

@labella-baron : ich bin bei meiner Recherche zum gleichen Ergebnis gekommen, ohne diese Diskussion vorher gelesen zu haben...

Ich habe übrigens die Ansicht, dass ein System welches Technisch und auch Nachfrageseitig überlegen ist, sich auch bei allen Velomobil Herstellern durchsetzen würde!
Dafür müssen zwei Punkte gegeben sein:
1. das System muss Preis- / Leistungsmäßig bestehenden alternativen Systemen überlegen sein.
2. Kann ein revulutionäres Antriebssystem sich in der Leistung und dem Preis so differenzieren, dass es die Nachfrage in diese Richtung lenkt?
Hierfür ist nicht nur die Technik, sondern auch die Vermarktung dieser Technik entscheidend!
(überlegene Technologien setzen sich nicht automatisch durch)

Wenn diese Punkte erfüllt sind, dann werden auch alle Velomobilhersteller auf das andere System umstellen!

Desweiteren betrachte ich bei einem solch kleinem Markt eine Standardisierung auf Komponenten und Nachfrageseite als Erfolgsentscheidend!
Um gegenüber Herstellern wie Pinion oder Maxon mit einer starken Marktmacht / Verhandlungsmacht auftreten zu können, müssen sich die Hersteller zu einer Einkaufsgemeinschaft zusammenschließen. Manufaktur A und Manufaktur B haben ansonsten keine sauberen Verhandlungspositionen. Alle zusammen geben aber ein Volumen, welches auch für die Hersteller relevant wird.
Darüber hinaus halte ich auch Kooperationen auf der Entwicklungsseite für notwendig, um diesen Markt zum erfolg zu bringen.
Aber das ist Off-Topic.

Lieben Gruß
Simon
 
Dafür müssen zwei Punkte gegeben sein:
1. das System muss Preis- / Leistungsmäßig bestehenden alternativen Systemen überlegen sein.
Ich vermute, dass ein Axialflußmotor in der notwendigen Größe ohne Getriebe hierbei scheitert - Rekuperation ist m.E. nach notwendig.

Der andere Weg wäre ein Getriebemotor ohne Freilauf. Hm - könnte auf Basis des Maxon gehen.
 
Ich wurde heute von dem Versuchsleiter von Maxon angerufen und habe interessante Informationen erhalten:
Maxon MX-25 Antrieb:
Maximalgeschwindigkeit bei 23-24 km/h mit 20" Felge (da maximale Drehzahl des Motors nicht schneller kann)
Dafür ist der Drehmoment logischerweise deutlich höher als beim Standard. Geschätzt dürfte ein Drehmoment von 65-70 NM locker drin sein.
Die meisten Hersteller von e-bike Antrieben arbeiten mit Drehmomentsensoren. Maxon arbeitet mit Bewegungssensoren. Die Leistung kommt, also sobald der Fahrer in die Pedale tritt.
Eine Drehmoment Begrenzung wäre im Mutterwerk in der Schweiz möglich. Das Programmieren kostet normalerweise nix.
Der MX-25 Motor (Bezeichnung aus Geschwindigkeit) kann als Hinterradantrieb genutzt werden.
Mit der Steuerung ist das System offen und die Felge kann nach Wunsch konfiguriert werden, dazu ist die inoffizielle: MX33 PowerGrip notwendig Artikelnummer 700033
Detaillierte Datenblätter kann man über https://www.ebike-solutions.com/de, der Vertriebspartner in Deutschland erhalten.

3 verschiedene Achsen werden angeboten:
135 mm, 142 mm Steckachse
148mm Boost
Falls hierzu Fragen aufkommen, einfach kurz ein Bild der Achse an Pinion schicken, um Unterstützung / Rückmeldung für den Einbau zu bekommen!


Pinion:
Bezüglich der Pinion 1.12 war die Aussage, dass ein Schalten unter Last entgegen der Aussagen von Pinion nicht richtig möglich sind und es muss in Teillast / Entlastung geschalten werden. Daher ist man seiner Ansicht nach mit einer Kettenschaltung definitiv schneller als mit einer Pinion. Es wurde empfohlen die Schaltung zu testen!

Tatsächlich ist der Pinion sehr Wartungsarm.
Vom Karbonriemen wurde abgeraten und die Aussage war, dass mehr Kilometer mit einer Kette als mit Karbonriemen gefahren werden können. Vorteil bei der Pinion ist, dass es quasi keinen Kettenverschleiß gibt, da die Kette gerade bleibt! (ähnlich wie beim Rohloff Speedhub). Für diese Tests hat Maxon 50 Testräder im Einsatz und die Ketten waren auch nach mehreren Tausend km nie ein Thema mit dem Pinion Getriebe.
Ansonsten ist das Verhalten von Karbonriemen und Kette durchaus vergleichbar (manche Punkte sind strittig aber für Nutzer selten relevant).

Nachteil der Pinion ist ganz klar der Preis, welcher in der Regel mit rund 1400 € Aufpreis für Pinion gegenüber einer normalen Shimano XT Schaltung kostet. Für dieses mehr Geld kann man bei einer Shimano viele Ketten und Wartungsintervalle durchführen.
 
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