Greenspeed GTR

@roland65 Du hast Recht: Die Halterung so einer Haube ich schon ziemlich schwer, sie stabil auszuführen.
Mir scheint, dass so einige meiner Lösungen unterschätzt werden. :whistle:

Ich hatte auch eine Weile gebraucht, bis ich am jetzigen Punkt angekommen bin. Die Schwierigkeit besteht darin, es so auszulegen, dass es sowohl robust genug, leicht genug, als auch mit Sollbruchstelle verstehen ist. Die Sollbruchstelle habe ich so bedacht, dass sie im dümmsten Fall unterwegs rel. leicht zu reparieren ist und der Ersatz nur wenige Euro kostet. Dabei ist mir auch regelmäßig Material kaputt gegangen. ;)

VG, Roland
 
Mir scheint, dass so einige meiner Lösungen unterschätzt werden. :whistle:

Mir ist durchaus klar, daß die gut 500 Euro, die Du für Deine Haube haben willst, durchaus gerechtfertigt sein werden, weil Du eben viel Hirnschmalz und Versuche investiert hast, bis alles klappt.

Hiermit ziehe ich meinen Hut vor allen, die Fahrräder, Trikes, Velombile etc. bauen und reparieren oder Zubehör dazu bauen. Es gehört viel Erfahrung dazu!

Ich hab es halt mal ganz frech einfach versucht und mich verschätzt. Ist zum Glück ja nichts weiter passiert...
Es wäre sicherlich viel verlangt gewesen, wenn ich Dich, lieber @roland65 drum gebeten hätte, mir zu sagen, wie ich meine Haube ordentlich befestige.
Und davon ganz abgesehen: Es wäre auch unsportlich gewesen, so eine Abkürzung zu nehmen. Der Weg zur fertigen Haube ist das Ziel! ;)
Daß der steinig sein kann, ist mir völlig klar!
 
Es wäre auch unsportlich gewesen, so eine Abkürzung zu nehmen.
:) Klar, Du willst ja auch selbst Erfahrungen machen. Es gibt bei mir inzwischen Sachen, wo ich dann lieber unsportlich bin, weil ich's halt schneller haben möchte und schon gerne Rad fahre anstatt zu bauen. :)

VG, Roland
 
Hier noch ein Video, das ich gestern Nachmittag gemacht habe. Man kann dort schön sehen, wie die Haube schon ohne wesentliche Schlaglöcher wackelt!
 
guck noch mal meine Lösung für die Halterung an (hier und hier), ist sehr einfach, hat bisher einige 100km gehalten und recht leicht. Vermutlich fange ich viele Wackler durch das Abstützen des oberen Stegs auf der zweckentfremdeten Lampenhalterung ab, drüber hinaus verspanne ich die Plane mittels Elektroinstallationsklipsen am Querrohr/Radaufhängung (wie heißen die eigentlich - Schwing achsen?). Allerdings muß ich mein Quadratrohr noch dringend besser absichern (wie bereits empfohlen, die von mir genutzten Schraubbolzen sind nur angeklebt, wie ich auf der Spezi erfahren habe). Alustangpressprofil ist möglicherweise steifer als Dein Quadratrohr - dafür schwere und somit nur dosiert einzusetzen; bietet dafür viele weitere Möglichkeiten mal schnell etwas auszuprobieren.
 

Wenn ich das richtig sehe, kannst Du nur ein kleines Stück vorklappen zum Einsteigen. Ich wollte schon die ganze Haube hochklappen und deswegen aus festen Platten bauen.
Aber an meinem ungefederten Trike ließe sich so was hinten sicher auch recht leicht auf dem Rahmen abstützen.

Schaut aber insgesammt recht gut aus, bei Dir!
 
Vollkommen richtig gesehen, ich kann nur soweit klappen, dass ich gut über die Vorderachse steigen kann und/oder kniefrei pedalieren kann. Darum ging es mir aber nicht - vielleicht kannst Du mit einer zusätzlichen Auflage verhindern, dass Dein Haltearm vorn so abknickt und wirst auch "wackelstabiler". Ich fixiere meinen "Aufliegen" nur mit einem Klettband an dem Lampenhalter, ist fix gelöst, da ich das Rotkäppchen zum Parken im Fahrradschuppen immer abnehmen muß.
 
Haltearm vorn so abknickt

Die alte Haube wog über 4 Kilo! Schwerpunkt ca. über dem Tretlager! Scharnier extrm weit unten vorne! Alles Details, die ich bei der nächsten Haube ändern werde.
Die neue bekommt kein Alugestell sondern wird selbsttragend.
Das Scharnier kommt ca. 25 cm vor das Tretlager, was den Hebel deutlich verkürzt.

Und ich überlege, ob ich Holz für die Befestigung nehme, das ist elastischer.
Aber Alu sollte das auch packen.

@Beneke hatte seine Haube mit Holzstab und Rohrklemmen befestigt.
Meine neue wird seinem Vorbild folgen und sollte deswegen mit dem Aluhalter eigentlich halten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was zur Haube noch nachzutragen wäre:
Bei der Demontage des Scharniers von der Haube stellte ich fest, daß nicht nur das Hauptrohr des Rahmenhalters zu brechen drohte.
Auch die zwei Schrauben, mit denen das Scharnier an der unteren Felge verschraubt war, hatten sich unter der Last der Haube verbogen. Allerdings hatte der Querriegel (Aluvierkant) nur einen schlechten Kontakt zur Bremsflanke der Felge, da der Vierkant als Sekante auf der Bremsflanke lag.

Auch fiel mir beim Abschrauben des Scharniers vom Hauptrohr des Halters auf, daß diese Verbindung (XYZ) gearbeitet hatte. Ich hatte deutliche Abriebspuren auf dem Alu, wo sich die beiden 25*25mm Vierkante flächig berührt hatten.

Mir scheint, dass so einige meiner Lösungen unterschätzt werden. :whistle:

JA! Was Profis da an Hirnsch,alz reinstecken ist nicht zu unterschätzen.

Dennoch werde ich nicht aufgeben. Kostet im Moment nur Zeit, da ich weitestgehend altes Material wiederverwende beim Bau einer neuen Haube.
 
Es ist schon etwas her, daß0 ich das letzte Mal etwas zu meinem GTR hier geschrieben hatte.

Seit Montag fahre ich als Kurierfahrer die Botengänge für die Apotheke, die meine Frau seit Samstag besitzt.
Montag und Dienstag mit dem GTR jeweils 25 Kilometer durch die Stadt geheizt. Die Ware habe ich dabei in zwei Packtaschen, die ich beim Absteigen mitnehme, weil die Ware nicht alleine am Trike zurückbleiben soll. Ist einfacher und flexibler, als die angedachte Lösung mit verschließbaren Koffern.

Am Mittwoch Morgen fühlten sich meine Beine so gequält an, daß ich am Mittwoch und auch gestern meinen elektrischen Lastenbomber (ein Yuba Mundo mit Front-DD-Motor und 60 Kilo Leergewicht) gefahren bin. Da kann ich mich vom Motor ziehen lassen und muss nur Bergauf mithelfen. Ich brauchte erstmal eine Pause!
Mittwoch 35 Kilometer, Donnerstag 42 Kilometer! War die richtige Entscheidung erst mal das Mundo zu fahren.

Heute soll es sehr heiß werden und ich warte immer noch auf meine "Nose". Also heute auch noch mal Mundo. Ich habe mit Pfingsten erst furchtbar die Unterschenkel verbrannt gehabt bei einer Triketour.

Ich bin aber sehr erstaunt, daß für meine Knie das Trike weniger Streß ist, als das elektrische Mundo! Hängt irgendwie mit der Sitzposition zusammen.

Naja, ich bleibe dran, weiter Trike zu trainieren. Vielleicht bekomme ich es ja auch noch hin, eine ganze Woche nur Trike zu fahren.
 
Diese Woche weniger los, deswegen "nur" 112 km Trike und 25 km E-Mundo. Am mittwoch hatte es so häßlich geschüttet, daß keeinen Bock auf die Liegedusche hatte. Und ein Tag Pause zwischenrein tut mir im Moment auch immer noch ganz gut.
Das kann aber ab nächste Woche wieder anders werden.


An den Vorderrädern ärger ich mich regelmäßig darüber, daß die Schutzbleche an den Reifen schleifen oder mindestens dagegen klappern.
Drum habe ich mir heute Big Apple 50-406 bestellt. Dann wird da endlich Ruhe sein.
Die Lenkung wird halt wieder einen Tick nervöser werden.
 
Die neuen Reifen kamen vorgestern an undd ich habe sie abends noch montiert.
Harmoniert mit den Schutzblechen VIEL besser. Lenkung ist etwas agiler, aber mir noch ruhig genug.
Ich habe das gestern auch gleich mal testen können. Bergab mit 70 km/h!
Die Radscheiben bringen aber viel Unruhe hinein. Das hatte ich mit den 2.15 Reifen schon bei 50 gespürt, daß jeder Hauch Seitenwind sich DEUTLICH bemerkbar macht.
Die Radscheiben hatte ich mir gemacht, weil ich Langeweile in der Werkstatt hatte undich finde, sie sehen wirklich klasse aus. Aber ob sie mir spürbar Vorteile bringen, bezweifle ich etwas. Ich weiß nicht, ob ich die behalten werde.

Waren übrigens ganz einfach zu bauen. Mit dem Zirkel von der Achsschraube zum Rand des Felgenhornes abgegriffen. Pro Scheibe drei Segmente mit 60 Grad gezeichnet. Von jedem Segment am Bogen 2 mm weggenommen und damit das Segment verkleinert. Dann die Segmente einmal in der Nähe der Kreismitte und einmal in der Nähe des Bogens mit Kabelbindern vernäht. Reflex-Klebeband über die Nähte geklebt. Die Scheiben mit Kabelbinder (durch die vorhandenen Kabelbinder am Kreisbogen) an drei Speichen angebunden. Als Material dienten mir die Platten, die ich für die erste Haube benutzt hatte. Die Scheiben sind eigentlich nicht kegelförmig rund, sondern eine flache dreiseitige Pyramide. Durch das Anbinden an der Speichen werden aber die Pyramidenkanten flach gezogen und die Scheibe liegt als Kegel auf dem Rad.

Nachteil: Bei den 200er Scheiben bleibt für die Luftpumpe nur noch knapp Platz, aber es geht so gerade noch mit etwas Fummelei.

Heute erreichte mich eine tolle Nachricht: Meine bestellte gelbe Haube ist bei Roland eingetroffen und wird bald auf den Weg zu mir gehen.

Den zusätzlichen Gepäckträger, den @Beneke mir noch mitgegeben hatte, habe ich heut zu einer Lackiererei gebracht, damit die mir mit Nitroverdünnung den orangen Lack abwaschen. Hat mich 5 Euro in die Kaffeekasse gekostet und der Träger sieht fast aus, wie neu! Keine einzige Spur Lack mehr dran!
Den will ich mir dann montieren, um dort z.B. eine Tasche mit Werkzeug festzuzurren.

Falls sich jetzt der eine oder andere fragt, was ich mit dem Trike täglich so fahre: Meine Frau hat seit 1.7. eine eigene Apotheke und ich fahre mit dem Trike die Botendienste. Kommt bei der Kundschaft durchwegs sehr positiv an, wenn ich mit dem Trike oder meinem Lastenrad dort ankomme, um zu liefern.
Und ich habe jeden Tag frische Luft und darf mein geliebtes Trike durch die Stadt jagen und Spaß haben!
Naja, meistens habe ich zumindest Spaß dabei. Gestern der Berg hoch war in der Sonne bei über 30 Grad nicht so wirklich spaßig. Aber dafür ging es runter dann mit 70 als Belohnung. Unterm Strich passt dann schon auch.
Heute bin ich dann mal wieder mit dem elektrischen Lastenrad gefahren. Ich brauchte heute echt eine Pause!

Im Winter werde so alle zwei oder drei Wochen einen Auto-Tag einlegen müssen, damit die Batterie am Apotheken-Auto nicht komplett platt geht.
 
Hier noch mal Bilder nachgeliefert.
Der Gepäckträger:
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Nur wenn ich ganz pingelig in die Ritzen gucke, sehe ich noch witzige Spuren der alten Farbe.

Die Radkappen:
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Passt eigentlich wunderbar Ton in Ton zur Sonnenliege und schaut irgendwie sportlich aus. Aber wie gesagt, ich glaube, die kommen weg.

Morgen soll voraussichtlich meine Haube von Roland kommen! Ich freue mich schon!
Dann wird das Trike immer gelber! ;)
 
So, endlichgibt es mal was wirklich Neues!
Die Haube kam gestern bei mir an und ich habe sie heute verbaut.
Optisch schon mal ein Leckerbissen, wie ich finde:
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Der gelbe Blitz!

Vielleicht sollte ich die Radscheiben doch wieder anbauen?

Mal sehen, wie morgen die Leute vor der Apotheke gucken werden.
 
GELB!
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Banana?

Nix Post!

Ich glaube, das Ding leuchtet auch im Dunkeln noch.

Heute rief eine alte Frau mit Rollator, als sie mich fahren sah laut quer über die Straße: "Das ist cool!" Zweimal sogar! Ich wäre vor Lachen fast vom Trike gefallen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach der Inbetriebnahme des Trikes bei mir hatte ich erst mal eine ganze Zeit lang 170 er Kurbeln dran und hatte immer das Gefühl, für meine Knie ist das nicht optimal. Dann hatte ich 150er Kurbeln dran, wie ich ja auch schon weiter oben mal beschrieben hatte. Bei denen ging es den Knien besser, aber ich war etwas langsamer unterwegs.
Kurz bevor ich begann, täglich beruflich zu fahren, hatte ich aus einem Gefühl heraus noch mal auf 170 gewechselt, was mich schneller machte, aber meinen Knien wieder nicht so gut bekam.
Jetzt hatte ich vor drei Wochen von Velomo meine auf 150mm zusätzlich gebohrten ungekürzten FC-B124 Kurbeln bekommen und diese erst mal wieder auf 150 gestellt. (Diese Kurbeln erinnern mich mit ihren zwei Löchern doch sehr an die doppelt gebohrten Kurbeln am Trek Dialed meiner Kurzen. Diese hat sie jja jetzt am Anthrotech als kurze Variante, wegen der Fersenfreiheit.)
Mit den 150ern habe ich aber massive Probleme mit den Muskeln!

Früher fuhr ich ca. 20 Kilometer am Tag auf den ganzen Tag verteilt mit vielen langen Pausen dazwischen. Jetzt ziehe ich mir 20 bis 25 Kilometer innerhalb von zwei bis drei Stundern untern Trike durch. Und Eisenach ist nicht gerade Flachland! Das belastet natürlich die Muskeln stärker. Und ich fahre öfter auch einen etwas schärferen Stil. So stellte ich mich letztens (noch bevor ich die Haube hatte) ganz frech an der Ampel ganz vorne neben einem MTB-Pedelec auf und fuhr gegen den Typen ein Rennen. Er legte sich schon ordentlich ins Zeug, aber ich war immer einer Fahrzueglänge vor ihm! Und bei 25 km/h war er weg vom Fenster, weil ich bis 30 weiter beschleunigte. Allerdings musste ich zwei Ecken weiter mein Tempo dann auf knappe 20 reduzieren. :eek::LOL:

Jetzt habe ich am Montag die Kurbeln wieder auf 170 geschraubt und beschlossen, solche Beschleunigungsorgien in Zukunft dringed zu unterlassen.
Ich fahre nun bei gefühlt gleicher Belastung meiner Muskeln wieder einen Tick schneller, als mit 150er Kurbeln und komme auch die Berge besser hoch.

Ansonsten falle ich nach wie vor mit der Haube massiv auf! Demnächst soll noch Werbung dran kommen.
 
Hallo tritonmole

Nur die Länge der Kurbeln zu verändern ist wohl nicht genug.
Bei kurzen Kurbeln sollte die Trittfrequenz höher sein, um die kleinere Hebelwirkung durch mehr Drehzahl auszugleichen, das muß man meistens üben, und sollte man zur Kontrolle messen.
Weiters sollte man die Kettenblätter verkleinern, um bei den höheren Drehzahlen (mit weniger Krafteinsatz) die selbe Endgeschwindigkeit zu erreichen.

Wobei alles sehr individuell ist (Ich mag hohe Trittfrequenz überhaupt nicht).

Wünsche weiterhin gute Fahrt
Franz
 
Wobei alles sehr individuell ist (Ich mag hohe Trittfrequenz überhaupt nicht).

Beim ersten Umbau von 170 auf 150 wurden auch die Kettenblätter kleiner in ungefähr dem gleichen Verhältniss, wie die Kurbellängen, so daß also die Übersetzung Pedal/Kette ungefähr gleich blieb. Beim Rückbau auf 170 und der erneuten Umrüstung auf 150 blieben die Kettenblätter, ich fuhr halt kürzere Gänge.
Die verschiedenen Hebelwirkungen hatte ich schon im Blick dabei.

Ich hatte einen Kadenzmesser angeschlossen und ziemlich schnell festgestellt, daß ich mit den hohen Kadenzen meine Probleme habe. Mit den kurzen Kurbeln habe ich nur einen sehr kleinen Kadenzbereich, den ich wirklich sinnvoll nutzen kann. Ich muss also permanent schalten und habe das Gefühl, meine Gänge sind zu weit auseinander.
Hohe Kadenzen fallen mir sehr schwer, weil ich ganz schnell aus der Puste komme.
 
Ich glaube, manchmal bin ich einfach zu übermütig! Oder nennt man das eher "irre"?

Am vergangenen Donnerstag hatte ich schon eine Botentour gefahren, die 18 Kilometer mit 230 Höhenmetern hatte und danach meine Beine deutlich gespürt.

Heute lag eine Tour an, bei der ich angedacht hatte, danach wie ich zeitlich rumkomme zu entscheiden, ob ich die letzte Adresse, die knapp 10 Kilometer auswärts liegt evtl. doch mit dem Auto zu fahren.
Und was mache ich in meinem Übermut (Irrsinn)? Ich fahre die letzte Adresse mit dem Trike! Tagesleistung: 32 Kilometer mit 340 Höhenmetern. Abfahrt zwischen 16:00 und 16:30, Rückkunft um 20:00 und dabei 10 Zwischenstops, wo ich bei Haushalten Zeug ablieferte und zweimal noch ein nettes Gespräch wegen des Trikes hatte.
Ich konnte am Schluß kaum noch laufen, weil ich mich beim Tempo und der Entfernung verschätzt hatte.
Und schon nach knapp 20 Kilometer spürte ich, daß ich die letzte Adresse doch lieber nicht mit dem Rad hätte fahren sollen. Also die letzten 12 bis 15 Kilometer eigentlich nur noch mit eisernem Willen, weil Umdrehen und Auto holen viel zu viel Zeit gekostet hätte, wie ich dachte. Außerdem hatte ich mich mit der Entfernung zu der Adresse verschätzt. Alleine diese letzte Adresse brachte mir 15 Kilometer mit 134 Höhenmetern ein. Auf der Strecke staune ich jedes Mal, wie viel Steigung dort drinnen sind! 15 Kilometer, bei denen ich hinwärts das Gefühl habe, nicht aus der Knete zu kommen, obwohl das subjektiv RELATIV eben ist. Auf der Rückfahrt merke ich aber jedes Mal, daß zu fliegen scheine.
Jetzt tun die Beine weh und ich werde wahrscheinlich morgen mit dem E-Lasti fahren, statt mit dem Trike. Die Beine brauchen Pause!

Bemerkenswert aber die Tatsache, daß so ein Trike mit Haube doch einen sehr guten Luftwiderstand hat. Selbst auf den letzten Kilometern wurd das Trike schon auf leichtem Gefälle noch schnell genug, um Pedelecs zu überholen, die dann auf der Ebene wieder aufholten, mich aber auch nach 5 Kilometern noch nicht wieder erreichten.
 
So, was gibt es nach zwei Monaten denn so Neues?

Die Nose hält perfekt und bewährt sich.
Ein Cape-Eigenbau ist in Arbeit. Ich hab ein PVC-Cape (relativ schwere aber dafür fest Plane) in Gelb gekauft und mit Klettverschlüssen in der Haube befestigt. Im Prinzip geht das auch, nur daß bei starkem Wind die Seiten hochklappen können und mir möglicherweise auch noch sie Sicht dabei nehmen. Da muss ich mir also noch was einfallen lassen. Aber das das Prinzip geht so.

Die Dualdrive ist mir in der Zwischenzeit einmal geborsten. (Siehe eigener Thread dazu.) Eine neue Dualdrive ut seitdem ihren Dienst ganz unauffällig.


Der Rose-Versand hatte letzens Klickie-Schuhe günstig im Angebot, die sogar in meinen Kindersarg-Größen verfügbar waren. Da habe ich für 80 Euro mal zugeschlagen.
Die Schuhe sind auch zum Laufen einigermaßen zu gebrauchen. Das ist für mich ein wichtiger Punkt, weil ich ja auf der Arbeit erst mal einige Stunden Büro und Warenannahme arbeite, bevor ich mit dem Trike auf Botentour fahre.
Meine Turnschuhe sind natürlich gemütlicher, aber die Radschuhe gehen auch. Notfalls müsste ich mir auf der Arbeit ein Paar Schuhe hinstellen und an der Tagen, an denen ich mit dem Trike unterwegs bin, wechseln.

Das Fahren mit Klickpedalen bringt aber einige Vorteile mit sich. Der Hauptpunkt ist: Ich brauche nie mehr Angst haben, daß mir die Füße von den Pedalen rutschen!
Ich brauchen nun keinen Gegendruck mehr auf dem rücklaufenden Pedal, so daß ich dort schon Kraft gewinne, wenn ich mein Bein "nur" locker lasse.
Beim Beschleunigen und am Berg kann ich am rücklaufenden Pedal ziehen, und gewinne so weitere Kraft.
Außerdem kann ich am Berg versuchen, das Pedal komplett rund zu treiben, also auch im Totpunkt noch Schub auszuüben. Dadurch wird der Tritt deutlich runder. An steilen Bergen höre ich manchmal den Schlupf des Hinterreifens auf dem Asphalt bei jedem Tritt. Mit dem runderen Treten wird das Geräusch bei gleichem Fahrtempo deutlich weniger. Das kommt sicher auch der Dualdrive zugute, wenn auf diesem Wege bei 26-32 Zähnen die Lastspitzen abnehmen.


Ach ja, die Haube hat noch Werbeaufdruck bekommen. So eine Trikehaube ist ein perfekter Werbeträger! Es hat vorher schon fast jeder hingeguckt. Jetzt gucken die Leute zweimal!
Außerdem: Ein Auto mit Werbeaufdruck ist heutzutage sowas von normal! Aber ein Trike mit Aufdruck, das merkt man sich! Das prägt sich ein!
 
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