GoOne Evo-R und seine Vorfahren

Was mich nervt, ist dass einzelne Nutzer hier einen bestimmten Teilaspekt dieser Räder überbetonen. Der ist zwar sicherheitsrelevant, aber mit etwas Aufwand weitgehend handhabbar

Immerhin gibt es ja Leute, die ihre Fahrzeuge über lange Zeit ziemlich regelmässig nutzen, auch bei schlechtem Wetter. Auch mein 3 war bei der Vorbesitzerin Allwetterfahrzeug. Sollte man m.E. nicht einfach beiseite schieben.
Ich wünsche dir allzeit gute Fahrt und dass du nie in einer Situation in der du mit einer Behelfslösung irgendwie im Straßenverkehr unterwegs bist in einen Unfall verwickelt wirst … spätestens wenn es zu Personschaden kommt wird die gegnerische Versicherung die Alltagstauglichkeit deiner Lösung prüfen …

Ich war jedesmal froh mit der zugefrorenen Scheibe nach Hause gekommen zu sein… denn ehrlich gesagt war es schon hart an der Grenze des Verantwortbaren
 
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Ich wünsche dir allzeit gute Fahrt und dass du nie in einer Situation in der du mit einer Behelfslösung irgendwie im Straßenverkehr unterwegs bist in einen Unfall verwickelt wirst … spätestens wenn es zu Personschaden kommt wird die gegnerische Versicherung die Alltagstauglichkeit deiner Lösung prüfen …

Ich war jedesmal froh mit der zugefrorenen Scheibe nach Hause gekommen zu sein… denn ehrlich gesagt war es schon hart an der Grenze des Verantwortbaren

Nicht das ich das wirklich gutheißen würde, aber genau so fahren hier im Winter Autofahrer massenweise rum...

Ich lass mich mal überraschen wie das beim neuen Evo R wird - tendenziell schwitze ich im Winter nicht genug um Scheiben von innen zum anlaufen zu bringen (nichtmal wenn ich nach einem Wettkampf ins Auto steige und die Lüftung noch nicht anhabe) und sollte es bei Eisregen zu einem Problem werden nehme ich bei Eisregen eben die Schuhe mit Spikes und die Bahn, kommt hier in der Gegend eh nicht gerade regelmässig vor.
Das was für dich und deinen Alltag total untauglich war sehe ich für meine Gegend und meinen Anwendungszweck jedenfalls erstmal sehr entspannt. Ist mir persönlich gerade jedenfalls lieber als die im Vergleich dazu eingeschränkte Sicht in anderen VM (bin Sitzzwerg und den Panoramablick vom Trike gewöhnt).
 
sollte es bei Eisregen zu einem Problem werden nehme ich bei Eisregen eben die Schuhe mit Spikes und die Bahn, kommt hier in der Gegend eh nicht gerade regelmässig vor.
...es geht nicht um Eisregen. Bei um die 5°C kühlte die Scheibe offenbar so aus, das bei Tropfen. z.B. von Bäumen oder Nieselregen, die Scheibe blitzartig von innen! zufror

im Vergleich dazu eingeschränkte Sicht in anderen VM (bin Sitzzwerg und den Panoramablick vom Trike gewöhnt).
Die Sicht bei freier Scheibe hab ich auch genossen. Ich kann auch auch aus keinem VM wirklich gut auf die Straße sehen, trotz Sitzanhebung. Hilft aber nix wenn man 10km von zu Hause mit einem VM steht, dass man so eigentlich nicht mehr im Verkehr bewegen dürfte. Man kriegt die Scheibe ja auch mit nix, was man dabei hat, frei. Und ehrlich gesagt war sie mir zu teuer um Kratzer zu riskieren. Damals hatte auch niemand anders eine funktionierende Idee.Dieverse Zaubersprays und Spülie halfen auch nicht. Die damaligen Gebläseexperimente waren auch alle nur so "mittel". Aus meiner Erfahrung mit Käfer und Ente wusste ich auch, dass wirklich gut nur warme Luft hilft ... oder ein VM ohne Scheibe
 
Inzwischen gibt es auch akkubetriebene Haartrockner. Damals natürlich noch nicht. Und sowas wäre in meinen Augen eine sinnvollere Anwendung als Haare zu trocknen.
Meine Haare tun das von alleine, und wo das nicht der Fall ist, braucht es einen Fön mit Netzbetrieb.
 
Inzwischen gibt es auch akkubetriebene Haartrockner. Damals natürlich noch nicht. Und sowas wäre in meinen Augen eine sinnvollere Anwendung als Haare zu trocknen.
Meine Haare tun das von alleine, und wo das nicht der Fall ist, braucht es einen Fön mit Netzbetrieb.
Das wäre ne Möglichkeit … auf jeden Fall dann kein Totalausfall. Auch wenn sich mir bei dem Gedanken alles sträubt (HPV, reine Lehre und so)
 
Probier doch mal das neue Evo-R, wirst sehen der Vergleich sieht anders aus.
hmm..

Ich kann nach elf Jahren selbst mit Wetterbericht noch nicht vorhersagen ob und wann die Scheibe von innen beschlagen wird.
Obwohl ich einen Lüfter habe.
@VTom
jetzt mal Butter bei die Fische geben:
du hast mit deinem Evo-R keine Probleme in dieser Hinsicht..

also gibt doch mal deine Erkenntnisse weiter, was bei DIR so gut funktioniert.. das könnte Labella-Baron helfen
:)
 
Das Beschlagen der Scheibe kommt grundsätzlich von der Feuchtigkeit, manchmal von der Aussenluft, meistens aber von der Innenluft, also von dem der in dem VM sitzt. Leider kommt man ohne Schwitzen auch nicht vorwärts. Eine gute Belüftung von vorne ist notwendig und auch eine gute Absaugung der feuchten Luft (Mandl etc.). An der Ampel muss sofort die Haube geöffnet werden, dumm nur, wenn es regnet, weil dann noch mehr Feuchtigkeit nach innen gelangt.
Deshalb braucht man eine starke motorisierte Belüftung und evtl. auch noch mot. Entlüftung, ansonsten beschlägt die Scheibe, wenn man an der Ampel steht.
 
ein Vector ähnliches Fahrzeug alltagstauglich zu konstruieren haben die Brüder Beyss unbestritten bestens gemeistert
Das bestreite ich aber vehement (abgesehen davon, daß es sowieso keine allgemeingültige Definition von alltagstauglich gibt).
die erfolgreiche Umsetzung eines alltagstauglichen Velomobiles ist denke ich unstrittig Bart Verhees mit dem Alleweder zu verdanken.
Nicht alleine, wie andernorts schon erwähnt. Ich sehe da zuerst Carl-Georg Rasmussen mit seiner Leitra im Jahr 1982 (die viele Probleme gelöst hatte, die nicht nur das Go-One, sondern auch deutlich moderne VM noch haben).

Das Go-One hat nunmal konzeptbedingte Nachteile wie z. B. die große Scheibe, an deren Behebung immer nur rumgebastelt wird, anstatt das Konzept zu hinterfragen.
das Blickfeld einer Leitra dürfte nicht wesentlich kleiner sein als das eines Go-One, aber die Sheibe läßt sich deutlich einfacher eis- und beschlagfrei halten - ohne fremdkraftbetriebenen Lüfter!

Braucht eigentlich noch jemand Popcorn?
 
wie z. B. die große Scheibe, an deren Behebung immer nur rumgebastelt wird, anstatt das Konzept zu hinterfragen.
wer die Scheibe nicht mag, kann sich gerne was anderes kaufen. Es gibt ja genügend Auswahl. In letzter Zeit sogar viele Leitras.

Gegen die Leitra habe ich überhaupt nichts. Ausgenommen die enorme Breite, die die Nutzung von Radwegen noch stärker einschränkt als beim GoOne 3 oder dem Scorpion.
Ach so: dann gab es ja noch das 2. Das hatte eine "gerade" Scheibe. Die kann man ohne weiteres durch eine zweigeteile Scheibe ersetzen, die man dann wie bei der Leiba zu einem Sehschlitz verformen kann. Was übrigens auch nicht legal ist.
 
Das bestreite ich aber vehement (abgesehen davon, daß es sowieso keine allgemeingültige Definition von alltagstauglich gibt).
Nicht alleine, wie andernorts schon erwähnt. Ich sehe da zuerst Carl-Georg Rasmussen mit seiner Leitra im Jahr 1982 (die viele Probleme gelöst hatte, die nicht nur das Go-One, sondern auch deutlich moderne VM noch haben).
Welche Probleme hat denn eine Leitra gelöst die zb eín Quest noch hat?

Die Leitra hat im Gegensatz zu Alleweder keine anderen ˋgetriggert´.
Sie ist nur in geringen Mengen (sind es überhaupt über 100) hergestellt worden und hat keinen Einfluß auf die Szene ausgeübt.

Und von der Verarbeitung war ich ziemlich geschockt als ich mal ein Blick ins Innere werfen durfte. Wirkte auf mich nach Bastelbude.
Es gibt ja einige Dinge die bei der Leitra anders gelöst sind und zu einem Alleinstellungsmerkmal führen. Aber daraus hätte man mehr machen können.
 
Die Leitra hat im Gegensatz zu Alleweder keine anderen ˋgetriggert´.
Sie ist nur in geringen Mengen (sind es überhaupt über 100) hergestellt worden und hat keinen Einfluß auf die Szene

Ich finde es interessant, dass auch in unserer Szene plötzlich wieder Fahrzeuge diskutiert werden, die diejenigen die die Entwicklung erlebt und vielfach sogar gefahren und verworfen haben aus der Mottenkiste geholt werden. Ich habe auch knapp 100 Leitras in 10! Jahren in Erinnerung.

Meine Frau und mich hat die Leitra ja angesprochen. So sehr, dass wir unser ganzen Erspartes als Studenten riskiert haben und statt Auto ne Leitra gekauft haben.
Auch die Leitra konnte Vieles gut, Einstieg, Übersicht…hatte aber genau wie das GoOne ein gravierendes Problem … in diesem Fall der mangelnde Speed
.
Den Umschwung haben wohl einige Carbonliegeräder gebracht. Da konnte man sehen, es gibt Interesse an flotten Rädern und Faserverbund ist machbar. Alert und Ymte waren dann mutig genug den nächsten Schritt zu wagen und aus dem Carbonalleweder das Quest zu entwickeln.

Mich hat übrigens weit vor der Leitra ein Bild von Eggert Bülk auf der „Radfahren“ mit einem seiner vollverkleideten Aufrechten getriggert … und tatsächlich der Vector … den ich aber erstaunlicher Weise früher nicht als Fahrrad wahrgenommen hatte.
 
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Ich kann nach elf Jahren selbst mit Wetterbericht noch nicht vorhersagen ob und wann die Scheibe von innen beschlagen wird.
Obwohl ich einen Lüfter habe.
Da läuft irgend etwas schief, das ist bei mir keinesfalls so. In der Regel ist der Beschlag der Scheibe überhaupt kein Thema bei meinen Go-One wenn technisch alles passt. Es gibt natürlich Wetterverhältnisse, die einen Beschlag begünstigen können. Dazu gehören Nieselregen und extreme Luftfeuchtigkeit eindeutig dazu.

Hier die gängigsten Fehler die sehr wohl zu einem Beschlag der Scheibe führen können:
- Alles so andichten, dass die ausgeatmete Luft im Innenraum munter zirkulieren kann
- Zuluftkanal verschliessen
- Lüfter abschalten bei Langsamer Fahrt oder im Stillstand z.B. an der Ampel
- extrem Powern so dass aus allen Poren der Schweiss in Strömen fliest (besser den Wetterverhältnissen angepasst fahren)
- geschlossene Haube ohne NacaDuct

Wie geschrieben ist bei kritischen Wetterverhältnissen darauf zu achten diese Fehler zu vermeiden. Bei weniger kritischen Wettersituationen habe ich einen Beschlag der Scheibe nie feststellen können, und das ist eigentlich die Regel. Fahre selbst 4 mal die Woche auch mal längere Strecken, einen störenden Beschlag der Scheibe hatte ich praktisch kaum.

Wenn ich feststelle, dass sich ein leichter Nebel an der Scheibe zu bilden beginnt, schalte ich den Lüfter ein und öffne ggf. die Haube einen Spalt. (z.B. etwas Schaumstoff einklemmen, damit diese einen Spalt offen bleibt)
Was auch sehr hilfreich ist, das empfehle ich unbedingt, ist eine einseitige Luftzufuhr. s. frische-luft-im-velomobil.


Damit erreicht man nicht nur frische Luft an der Nase sondern es gewährleistet auch den Abtransport der verbrauchten Luft auf der anderen Seite des Velomobils. Das ist sicher auch für die Fahrt ohne Haube nützlich, immer dann wenn Luftzirkulationen im Innenraum entstehen macht das Sinn.

Bei Temperaturen bis weit unter -10 Grad gab es auch keinen Beschlag, solange ich die oben beschriebenen Fehler vermied.
Konnte nur feststellen dass ich relativ leicht bekleidet, und andere Biker in Ski-Klamotten unterwegs waren.
Also: von ca 100 Fahrten hatte ich grob geschätzt an 5 Tagen kritische Wettersituationen, wo ich auf drohenden Beschlag reagieren musste. Ich hatte keine Situation, in der ich infolge einer beschlagenen Scheibe nicht mehr sicher unterwegs war.
Zugegeben, bei Dauerregen mit extremer Luftfeuchte nütze ich auch gerne mein Auto ;-)
 
Es ist schon richtig, den richtigen Durchblick hat man nicht immer:
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Just keep to the sunny side of life
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Ich weiss, das ist einfach zu sagen, wenn man das EVO-R nur fürs Reisen verwendet. Uebrigens meine Reisen auf 2 und 3 Rädern habe ich eben auf "https://priv.z-c.ch/~armin" zusammengestellt.
 
...es geht nicht um Eisregen. Bei um die 5°C kühlte die Scheibe offenbar so aus, das bei Tropfen. z.B. von Bäumen oder Nieselregen, die Scheibe blitzartig von innen! zufror
seltsam, bei mir setzte es, wenn überhaupt, eher langsam zu, sodass ich Zeit zum Reagieren hatte, Top öffnen usw.

Hast du vllt. ein Top ohne "Flügelchen" (die Seitenklappen, die man mehr oder weniger öffnen kann) gehabt? Das macht bei mir viel aus: selbst wenn lediglich eines der beiden Flügelchen nur halb offen, das andere aber ganz offen ist, merkt man einen Unterschied hinsichtlich der Beschlagneigung.
 
- Alles so andichten, dass die ausgeatmete Luft im Innenraum munter zirkulieren kann
- Zuluftkanal verschliessen

selbst wenn lediglich eines der beiden Flügelchen nur halb offen, das andere aber ganz offen ist, merkt man einen Unterschied hinsichtlich der Beschlagneigung.

Das weist aber auf einen Schwachpunkt (nicht nur) der Go-Ones hin: die Luftabfuhr erfolgt nicht systematisch. Zumindest nicht immer: einige Exemplare des 3 und auch das 2 haben hinten recht große Abluftöffnungen, bei anderen sind sie nur minimal angedeutet und oft fehlen sie ganz. auf den Bilden der beiden Evos sind mir noch nie irgendwelche Luftaustritte aufgefallen. Und wenn man jetzt die ganze Miland und neuerdings auch Alphas mit perforierter Heckflosse sieht ...
 
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