Gleichmäßige Speichenspannung - was ist realistisch machbar?

Damit wäre der Abfall der Speichenspannunng in etwa zu halbieren.
Ich komme nach der Vermessung eines 20“ Rades mit Nabendynamo auf ca. 40 Grad= ungefähr Wurzel 2 = ungefähr 1,4 zu Radialeinspeichung. D.h. bei 300Grad Temperaturänderung sinkt die Vorspannung auf 40%.
 
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60 Höhenmeter mit 45km/h!
Sorry, da war ich zu knapp. Im freien Fall aus 60 Hm kommt man auf 123 km/h.
Aber wenn Du die 60 Hm mit 45 km/h auf einer 10%-Rampe runterfährst, brauchst Du ca. 50 Sekunden, und in der Zeit wird sicher schon einiges von der entstehenden Wärme abgeführt.
Wie groß ist eigentlich die wirksame Wärmekapazität der Trommeln? Mit einem Systemgewicht von 120kg ergeben sich aus 60 Hm knapp 71kJ Wärme, 500g Alu würden dadurch um gut 150 K wärmer werden (zwei 70mm-Trommeln allein sind leichter, aber die Hälfte der Wärme geht ja in die Beläge).
Eher keine Druckpunktwanderung.
Das spricht eher gegen Wärmedehnung der Nabenflansche als Ursache, oder?
 
Wohin soll die Wärme: Die Edelstahlspeichen leiten die Wärme schlecht und die Kugellager dürfen nicht heiß werden sonst läuft das Fett raus.
Das spricht eher gegen Wärmedehnung der Nabenflansche als Ursache, oder?
Wenn der Flanschradius der Nabe 50mm beträgt und um 300K erwärmt wird, dehnt sie sich um 0,35mm aus.
Kann man die 0,35mm wirklich spüren?
 
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Am Nippel, nicht am Nabenflansch
Ja, klar.

Das Beispiel ist nur bei radialer Einspeichung direkt übertragbar.
Mir ging's mehr darum zu zeigen, dass 0,35 mm auch recht viel sein kann.

Genau kann man's nur angeben, wenn man das Bild der Einspeichung passend berücksichtigt.
1672092579859.png

die Speichen sind doch elastisch.
Was Du damit hier sagen willst, versteh ich nicht wirklich..
 
Wenn du die Speiche am Nippel 0,35mm nachlässt würde der Radius vom Nabenflansch nur dann 0,35mm kleiner wenn die Speichen nicht elastisch wären.
 
Am Nippel, nicht am Nabenflansch, die Speichen sind doch elastisch.
Worauf willst Du hinaus? Für die Speiche(n ) und das Laufradgerüst als Ganzes ist es dasselbe, ob nun der Nabenflansch größer oder die Felge (sozusagen) kleiner wird. Daher sollte man den Effekt der sich heißgebremst dehnenden Nabe schon ganz gut an der kalten Nabe nachstellen können, indem man die Nippel um das entsprechende Maß löst - darum gings doch (oder?)
 
Genau so, wie bei der Änderung des Nabenflanschdurchmessers, wenn diese warm wird.
So hat es ja auch angefangen. Der Speiche ist es egal, ob sie durch eine erzwungene Verschiebung des Anfangs an der Nabe oder des Endes an der Felge gezogen oder geschoben wird.
Nippeldrehungen sind halt intellektuell besser zugänglich
(Nachtrag: wenn man die Länge der Speiche richtig aus den Radien und Winkeln berechnet; das geht bei kleinen Änderungen eigenhändig besser als per Speichenrechner ohne Nachkommastellen)
und experimentell einfacher als das Erhitzen der Nabe mit Heißluftpistole etc.
 
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sorry, doppelt abgefeuert. Kann man das in der Bearbeitungszeit auch ganz rausnehmen?
 
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windimhaar hat doch drei Stellen genannt. Leuchtet auch ein, denn von der Werkstoffkunde bzw. von der Werkstoffprüfung her sind Wechselspannungen immer besonders heikel. Und die werden bei hoher Speichenspannung reduziert (solange die Spannung unterhalb der, welche die Felge abkann, bleibt).
 
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