Gleichgewichtssinn nicht der beste-trotzdem ein Lieger?

D

DP-One

Hallo, ich hatte vor Jahren schonmal drüber nachgedacht, auf ein Liegerad umzusteigen. Warum fragt Ihr euch vielleicht, aber meine Anatomie begünstigt leider das große Problem, das einschlafen des besten Stückes und die Folgen, weshalb ich mit einen normalen Rad nicht mehr fahren möchte.

Nun ist es allerdings so, dass mein Gleichgewichtssinn nicht mehr der beste ist, wäre daher ein Liegerad einspurig sinnvoll?
 
Dafür gibt's Trikes und Quads. Das wäre für dich sicher sinnvoller als eine einspurige Liege, denn da brauchts definitiv einen soliden Gleichgewichtssinn.

Gruß,
Patrick
 
Hallo Patrick,

die Überlegung mit dem Trike hatte ich auch schon, allerdings sind diese in Mietshäusern eher ungünstig und auch auf der Piste teils schon Nachteilig, auch was ihre Breite betrifft.
 
Ausprobieren? Falls du keinen Händler in der Nähe findest (z.B. auch über die Händler-Suche auf Hersteller-Webseiten), kannst du sicher auch hier sagen, in welchem Umkreis von wo du bereit wärest und bekommst bestimmt den einen oder anderen aufgelistet. Oder eben jemanden, wer in der Nähe eines hat, auf das du dich mal setzen könntest. (Dafür dann auch Körpergröße und Beinlänge erwähnen, weil meist größere Umstellung nervig wäre.)
 
Hallo @DP-One !

Als einspuriges Gefährt könnt ich auch noch ein Giant Revive empfehlen.
Durch die 20" Räder hat man einen niedrigen Schwerpunkt und man fühlt sich sehr sicher darauf, weil man auch zu jeder Zeit sehr gut mit beiden Füßen auf den Boden kommt.
Dieses hier ist auf Pedelec umgebaut...
20210115_112503.jpg
Edit: Ach ja... Der Sitzkomfort ist sehr gut darauf.
Die längste Tagesstrecke von mir damit ist 168km. Erst ab Kilometer 140 hatte ich probleme mit Recumbent Butt.
Eingeschlafen ist mir darauf noch nie was...
 
Nun ist es allerdings so, dass mein Gleichgewichtssinn nicht mehr der beste ist,
Hängt davon ab, woran es liegt und wie stark das ausgeprägt ist. Vor vielen Jahren bekam meine Mutter "aus heiterem Himmel" Drehschwindel. Die Ärzte empfohlen unisono, dass sie sich Aktivitäten sucht, die die Gleichgewichtsorgane fordern. Bei schwerer Ausprägung Standardtanzen, da dort ein Partner notfalls eingreifen kann. Bei minder schweren Fällen Radfahren ausserhalb des Strassenverkehrs, Windsurfen, Waldkletterparks usw. Also alles, was den Gleichgewichtssinn in sicherer Umgebung fordert.
 
. Das wäre für dich sicher sinnvoller als eine einspurige Liege, denn da brauchts definitiv einen soliden Gleichgewichtssinn.
@Scooterbiker : hast Du das nicht gelesen oder glaubst Du es nicht?
Ein Trike löst vielleicht nicht alle Probleme, die mit dem Gleichgewichtssinn zusammenhängen, ist aber garantiert besser als jeder Einspurer. Dazu viel bequemer, und freundlicher zum Sitzfleisch u.ä.
Meiner Erfahrung nach auch nicht sooo viel schlimmer im Treppenhaus als ein normales Fahrrad.
 
Ausprobieren? Falls du keinen Händler
Schwierig. Manche Lernprozesse brauchen Tage oder gar Wochen, eh die ersten Erfolge kommen. Bei mir waren keine Abnormalitäten hinsichtlich des Gleichgewichtssinn bekannt und trotzdem gelang es mir nicht auf Anhieb, einen Einspurer zu fahren. Wenn einem etwas nicht auf Anhieb gelingt, heißt es überhaupt nicht, dass das so bleiben muss.
 
Nun ist es allerdings so, dass mein Gleichgewichtssinn nicht mehr der beste ist ...

Bei mir haben sich die Gleichgewichtsprobleme schleichend entwickelt. Nachdem ich zunächst problemlos einspurige Liegeräder (10 Jahr Peer Gynt, dann 15 Jahre Streetmachine) fahren konnte, entwickelte sich (langsam) zunehmend ein Gefühl der Unsicherheit. Vor allem (wenig überraschend) beim Anfahren und Anhalten – besonders störend beim Überqueren belebter Straßen. Oft habe ich dann das Rad über die Straße geschoben. Und ich bin immer seltener mit dem Rad gefahren, stattdessen mehr zu Fuß gegangen (und auch Auto gefahren :().

Dann, von einem Tag auf den anderen, haben sich meine Gleichgewichtsorgane komplett verabschiedet. Es hat etwa ein Vierteljahr Training gekostet, bis das Gehirn es einigermaßen gelernt hat, die Informationen der Gleichgewichtsorgane durch andere Sinneseindrücke zu ersetzen. Heute kann ich auf ebenem Untergrund relativ "unbehindert" gehen, aber längeres Zufußgehen funktioniert nicht mehr, einspuriges Radfahren natürlich erst recht nicht. Also war der Umstieg auf ein Trike die einzige Möglichkeit, mir Bewegung zu verschaffen.

Und das war wirklich eine Offenbarung. Bis heute ist mir beim Trikefahren der Sicherheitsaspekt der wichtigste (liegend gefahren bin ich ja schon vorher). An eine belebte Vorfahrtsstraße ranzufahren, anzuhalten, ohne die Füße von den Pedalen zu nehmen, in aller Ruhe zu schauen und dann einfach loszufahren ohne die Sorge, vielleicht ins "Schleudern" zu kommen – da habe ich mich im Nachhinein oft geärgert, dass ich nicht viel früher (bei ersten Unsicherheitsgefühlen) aufs Trike umgestiegen bin. Ich empfehle das also dringend, auch wenn die Unterbringung und manches andere natürlich etwas komplizierter ist.

:) Wolfgang
 
Wenn einem etwas nicht auf Anhieb gelingt, heißt es überhaupt nicht, dass das so bleiben muss.
Das ist unterschiedlich. Ich kann mir meist vorher schon vorstellen, ob mir etwas zusagt und wenn nicht, weiß ich ganz schnell, ob ich Zugang dazu finde oder es für mich schwierig bleiben wird. Aber auch wenn ein kurzer Test nicht zwingend zu einem Ergebnis führt, ist es doch zumindest möglich, dass er die Antwort bringt.


Ansonsten geht es mir auch so, dass ich, wenn ich nicht Zweirad fahren könnte, auf jeden Fall ein Trike hätte. Ein sehr flaches Renngeschoss muss auch wegen des niedrigen Schwerpunktes nicht breit sein und so ist das Ganze im Haus und an Engstellen auf Wegen bestimmt etwas einfach hand zu haben als die mehr auf Reha ausgelegten Modelle. Ich parke ja auch mein Velomobil im Keller eines Mehrfamilienhauses. Normale Treppe ("Rampe" für Fahrrader nur ganz an der Seite, hilft mir nicht wirklich), dann zwischen zwei Türen um die Ecke. - Treppe runter tragen ist mit schlechtem Gleichgewicht natürlich etwas problematisch, außer man kann es mit einer Hand tragen (wieder leichtes Renngeschoss) und sich mit der anderen Hand am Geländer festhalten - oder am Gepäckträger halten und mit den Vorderrädern über die Stufen rollen.
Ließe sich auch vielleicht mit einer Leihgabe ausprobieren. Also wenn es überhaupt einen Kellerraum gibt.
 
@DP-One : das kann mal eben online wirklich niemand beantworten. Wenn Dich ein Einspurer reizt versuche doch, so etwas für einige Zeit zu mieten und auszuprobieren. Grobe Faustregel: je flacher Du liegst desto weniger kannst Du die Wirbelsäule zum Balance halten einsetzen. Tendenziell also eher aufrecht sitzen. Ansonsten, wenn von Platz und Budget her möglich: Trike.
 
Ich stimme bei @Knarf ein. Um so aufrechter, um so einfacher. Jeh flacher um so schwieriger wird es. Das Gleichgewicht lasst sich trainieren, und wird dann besser, aber wenn körperlich wass spielt, wird das vermutlich nicht von Trainung neutralisiert.

Es ist ganz normal das ein Liegezweirad wackelig und unsicher unfuhlt, aber es gibt sehr wenige Anfanger die auch nach 1000 km noch wackelich rum fahren.

Hab mal ein Liegeradneuling auf ein Tieflieger mit kette unten langs ( also 5 cm lenkeinschlag) gesetzt. Das erste versuch war 50 cm. Nach der bemerkung mehr Lenken fuhr er problemlos davon. Der war aber leidenschaftlicher Wettkampf Ruderer und hatte jahre etwa 10 stunden der Woche in so ein wackeligen engen Ruderboot verbracht.

Tochter macht hier seit jahren Gymnastik. Auf der Schule wurde dann mal ne Slackline aufgebaut. Drei Sportlehrer versuchten es mehrmals, aber scheiterten. Die setzten dann eine Tute susigkeiten als Preis fur der jehnige die es bis zum anderen ende schaften. Nach eine halbe stunde war der Preis erobert, und gingen noch mehrere versuche auch gut aus.

In beide vorbilde ging es um leute mit sehr guten Gleichgewicht, beide haben auch viel trainiert um das gute gleichgewicht zu erreichen. Bei zum beispiel probleme mit den Ohren kann es sehr schwierig sein, das gleichgewicht zu halten.

Grusse, Jeroen
 
Vielleicht dann grade - als Training.
Meine Mutter hat beiderseits in den letzten Jahren mit einem erst schwindenden und dann komplett ausfallenden Gleichgewichtssinn zu tun, von daher kann ich mit 100 % Sicherheit sagen: Ist der Ausfall organisch durch Aufall der Gleichgewichtsorgane im Ohr bedingt, kann man da nichts trainieren. Man kann lernen, mit dem dazu gehörenden und immer schlimmer werdenden Dauerschwindel umzugehen und mit der einhergehenden Dauer-Übelkeit, aber das Gleichgewicht verbessern kann man dann nicht mehr.

Daher: Ist es organisch bedingt besser auf ein Zweirad verzichten und auf Trike oder Quad umsteigen.
 
Hallo
Ich bin jemand der etliches an einspurigen Liegerädern gefahren ist ...ich leide unter anderem an Dyspraxie, heißt einer motorischen Entwicklungsstörung von der etwa 7% aller Kinder und Erwachsenen betroffen sind , 1% sind schwerer betroffen .

Am besten kam ich mit Einspurern mit eher steilen Sitzwinkeln zurecht, die Offenbarung kam für mich erst mit dem Trike und VM ...kein gekippel und gewackel mehr in Kurven = unbeschwertes fahren .

Heute bereue ich dass ich nicht von Anfang an mit Trike bzw VM angefangen bin , habe sehr viel Lehrgeld bezahlen müssen aber auch sehr viel Erkenntnis über meine eigenen Fähigkeiten gewonnen.

Heute fahre ich ein Quest und das erfüllt meine Träume die ich immer hatte.
 
Also bei mir war der Gleichgewichtssinn nie gut. Ich fahre zwar Rad und Kajak, aber irgendwie immer etwas unsicher.

Kurze Frage, was ist denn ein Quest?
 
@DP-One
Deine Beschreibung könnte von mir kommen ...ich kann zwar Rad fahren aber z.B. nicht freihändig etc oder gar einen Wheelie machen ...völlig undenkbar...

Das Quest ist mit DER Allrounder unter den VM :
Schnell
Komfortabel
Recht viel Gepäckkapazität
Sehr guter Geradeauslauf

Das Quest , besonders die alten 3x20 Zoll Quest bieten einfach am meisten Speed fürs Geld , damit lässt du auf freier Strecke alles unverkleidete stehen ...leichtes Gefälle schon stehen 50 Kmh und mehr auf dem Tacho ...als schwacher Fahrer längere Zeit 40 bis ü45 Kmh halten im flachen bei zügiger Fahrweise kein Problem...ich möchte nichts anderes mehr fahren .

Und ja auch wenn ich abfahrbereit sicher ü35 Kg fortbewegen muss komme ich dank des Schwungs Steigungen viel besser hoch, besonders kleinere Steigungen ...der Unterschied kann da schon mal sein mit 10 Kmh oben ankommen mit langsamen Rad oder Dank des Schwungs ü30 Kmh mit dem Quest ...

Ich kann nur zum Mehrspurer raten auch im Hinblick auf den Winter .

Klar gibt's deutlich flottere Velomobile die kosten allerdings ein mehrfaches an Geld .
 
@DP-One
Deine Beschreibung könnte von mir kommen ...ich kann zwar Rad fahren aber z.B. nicht freihändig etc oder gar einen Wheelie machen ...völlig undenkbar...

Das Quest ist mit DER Allrounder unter den VM :
Schnell
Komfortabel
Recht viel Gepäckkapazität
Sehr guter Geradeauslauf

Das Quest , besonders die alten 3x20 Zoll Quest bieten einfach am meisten Speed fürs Geld , damit lässt du auf freier Strecke alles unverkleidete stehen ...leichtes Gefälle schon stehen 50 Kmh und mehr auf dem Tacho ...als schwacher Fahrer längere Zeit 40 bis ü45 Kmh halten im flachen bei zügiger Fahrweise kein Problem...ich möchte nichts anderes mehr fahren .

Und ja auch wenn ich abfahrbereit sicher ü35 Kg fortbewegen muss komme ich dank des Schwungs Steigungen viel besser hoch, besonders kleinere Steigungen ...der Unterschied kann da schon mal sein mit 10 Kmh oben ankommen mit langsamen Rad oder Dank des Schwungs ü30 Kmh mit dem Quest ...

Ich kann nur zum Mehrspurer raten auch im Hinblick auf den Winter .

Klar gibt's deutlich flottere Velomobile die kosten allerdings ein mehrfaches an Geld .
Kannst Du mal einen Link reinstelln, damit ich mir mal nen Bild davon machen kann?
 
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