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Genau so habe ich das auch gemacht: Ich bin 10 Minuten bei möglichst genau 40 km/h auf der Radrennbahn im Kreis herum gefahren. Dabei hat mir die SRM-Kurbel die momentanen Leistungswerte aufs Garmin gefunkt und ich habe zu hause mit Golden Cheetah die durchschnittliche Leistung und Geschwindigkeit pro Lauf ermittelt. Das sah dann so aus:Um die aerodynamische Effizienz offener Fahrzeuge zu messen braucht man ein Powermeter. Ein Rolltest liefert nur brauchbare Ergebnisse, wenn man die Beine so bewegt, wie man es unter Last tun würde.
1. Lauf mit Heckkoffer: Zeit: 13:36, Temperatur: 17.1°, Geschw: 40.3 km/h, Leistung: 196 Watt
2. Lauf ohne Heckkoffer: Zeit: 14:00, Temperatur: 18.0°, Geschw: 40.2 km/h, Leistung: 222 Watt
3. Lauf mit Heckkoffer: Zeit: 15:15, Temperatur: 19.2°, Geschw: 41.0 km/h, Leistung: 207 Watt
==> Leistungseinsparung: > ca. 12% (@40 km/h)
ACHTUNG: 12% ist die eingesparte Leistung bei gleicher Geschwindigkeit und nicht die Differenz der Geschwindigkeit bei gleicher Leistung! Die dürfte max. 2 km/h betragen!
Weiter ist zu beachten, dass das Geläuf (eine Holzbahn) einen sehr tiefen Rollwiderstand ermöglicht. Auf der Strasse dürften die mit den angegebenen Wattwerten erreichbaren Geschwindigkeiten um etwa 1 km/h tiefer liegen.
Auch ich war überrascht, wieviel ein "Stummelheck" ausmacht. ABER: Beim Cometen mit der zugespitzten Originalheckverschalung sinds um die 20 % Leistung, die man bei gleicher Geschwindigkeit ggü. nacktem Rahmen einspart. Allgemein gilt: Je steiler die Liegeposition, desto mehr kann eine Heckverschalung helfen.