jeh länger man sich das mit diesem Brennstoffzellen-Wasserstofffahrrad anschaut, umso blödsinninger erscheint die Idee...
Also eine Nischenanwendung für Postzusteller mit großem und bergigem Zustellbezirk bei denen herkömmliche Akkutechnik nicht hinkommt. (Man könnte natürlich im Zustellbezirk auch ein paar Akkutauschstationen aufstellen die der Zusteller unterwegs anfährt an denen der leere Akku für den nächsten Tag zum Laden verbleibt).
Wer weiß ob sich Postzustellfirmen überhaupt dafür interessieren. Die können ja auch rechnen.
Postzusteller...
da wird ein Anwendungsfall kreiert den es so meiner Meinung nach nicht gibt.. (nicht jetzt von dir, nobbi, sondern im Artikel)
erinnert mich an Ripsaw...
da kommen 2 Brüder die Modell-RC-cars fahren auf die Idee mal etwas größer zu bauen..
und dabei raus kommt dieses 800PS starke V8-Monster, ferngesteuert mit 200Euro Rc-Fernsteuerung
das Ding wird zur YouTube-Sensation.. die machen ne Firma auf und die entwickeln und bauen dann weitere Ripsaws...
so... wofür kann man das brauchen ?
naja.. sind Amis.. also: braun anmalen, dann kann man JEDEM Offroad-Fahrzeug eine militärische Nutzbarkeit attestieren
was noch ?
na: wir schrauben an den 800PS-Monster das 20m weit über Sanddünen springt und durch Wände durchfährt hinten eine Tragbare drauf... und voila: wir haben ein ferngesteuertes Fahrzeug für "Rettungseinsätze"
und so kommt mir das mit dem Wasserstofffahrrad auch vor...
ich bin als Radbote ganz selten 100km am Tag gefahren.. früh los, bis nach 18:00
ein Postbote ?
ich hab jetzt für Österreich gefunden (ohne Pedelec, nur Fahrrad): Postzusteller mit Fahrrad: im Schnitt fahren sie 12km am Tag
Deutschland hab ich nen Bericht über Postler gefunden mit Elektrofahrrad: da wird die Zahl "bis über 20km am Tag bei jedem Wetter" genannt
und das ist ja auch logisch..
a) werden die Briefe maximal 10h am Tag zugestellt..
b) in den 10h fährt der ja nicht nur, sondern ist auch viel zufuss unterwegs, Briefe eben einwerfen, etc...
vondaher frag ich mich, wofür wir ein System brauchen, dass noch höhere Energiedichte, als ein heute gebräuchlicher Akku aufweist, bietet ? wozu...
wenn man sich das Wasserstoffradl nochmal anschaut: leicht dürfte das nicht sein, also: ein 10kg Akku kann heute um die 1500Wh und mehr haben...
und die im Artikel besprochene Wasserstofftankstelle (sehr aufwändig und teuer)...
wir leben in einer Zivilisation wo jede Hütte, jedes VEreinshäuschen, ja selbst manch Gartenhäuschen nen Stromanschluss haben... stark genug um mehrere Fahrradakkus gleichzeitig aufzuladen...
Wasserstoffkartuschen Wechsel-System?
ein Akku hält seinen Ladestand über Monate... auch hier lässt sich ein Wechselsystem leicht realisieren..
hell: ich hab selber ein "Wechselsystem" bei mir zuhause bereits etabliert...
also diese Wasserstoffgeschichte und Anwendungsszenarien sind an den Haaren herbeigezogen...
dann noch wie schon erwähnt der schlechtere Wirkungsgrad...
komplizierter, viel teurer....
und weil oben wegen der bösen Akkus gewettert wurde...
wie ist das nochmal mit Brennstoffzellen (die hohen Wirkungsgrad liefern und leistungsstark genug sind dass sie in einem Fahrrad funktionieren):
ist das nicht immer noch so, dass hier auch seltene Materialien wie z.b. Platin eingesetzt werden müssen?
Akkulebensdauer wird ja auch immer besser...
bei Tesla z.b. hat man mittlerweile festgestellt, dass Akkus nach 240.000km noch ca. 90% der Kapazität haben (nach 80.000km verlierne sie 5%)
dieser Wert soll sich mit den neuen Akkus auf 3% Verlust auf 200.000km drücken lassen...
da wird sogar davon gesprochen, dass ein Akku dann 2-3 Autoleben lang eingesetzt werden kann, und danach noch als Akku im Haus eingesetzt werden kann...
da liegt meiner Meinung nach die Zukunft... bei den Akkus
nicht bei Wasserstoff-Brennstoffzellen-Fahrzeugen kleinen Massstabes