Gewichtstuning am Trike

roland65

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Hallo,

angeregt vom Thread, der das Gewicht abfragt, habe ich mir einige Gedanken gemacht und viel gewogen, da das Rad eh gerade zerlegt war. War ne Menge Arbeit, bot sich aber an und zeigt auf, wo überall Einsparpotential liegt. Da verschenken viele Hersteller vermutlich eine Menge Gewichtsvorteil.
Die im Wiki eingestellte Tabelle kann nur als Übersicht dienen und mögliche Kosten sind bisher nicht berücksichtigt. Teils ist das aber sehr einfach und billig zu verwirklichen und da stecken manchmal schon 100gr im Detail. Ich bin eben erst am Anfang meines Umbaus, aber in der nächsten Zeit gehts ans Abspecken. Lt. Tabelle sollten knapp über 20kg machbar sein und das :p inklusive meiner entstehenden Front und einem neuen Heck.

Viel Spaß beim Lesen und Nachdenken und ich hoffe auf weitere Anregungen zum Thema.

https://www.velomobilforum.de/wiki/doku.php?id=technik:tuning_auf_gewicht


Gruß, Roland
 
AW: Gewichtstuning am Trike

Servus,
du könntest auch noch sehr gut was an den Vorderrädern und eigentlich auch am Hinterrad einsparen...
Ne Downhillnabe mit 20mm Steckachse wiegt
230g. Eine mit 12mm Vollachse eigentlich das gleiche.
Nun kommen 32 Sapim Laser Speichen dazu (ca. 3g das Stück + 1g Nippel) ->
130g
Als Felge nehm ich einfach mal ne Alexrims DA16
340g (gewogen!)
Sind wir bei 700g
Nun kommen noch Reifen (Conti GP) ,Felgenband und Schlauch (Schwalbe SV 6A) dazu, dann sind wir bei 975g für ein sehr stabiles Laufrad :)

Das wären also nochmal 1kg ! nur bei den Vorderrädern.
 
AW: Gewichtstuning am Trike

Servus allerseits...


...ich tune das Gewicht bei meinen räder indem ich absteige. :D
 
AW: Gewichtstuning am Trike

Servus,
du könntest auch noch sehr gut was an den Vorderrädern und eigentlich auch am Hinterrad einsparen...
Ne Downhillnabe mit 20mm Steckachse wiegt
230g. Eine mit 12mm Vollachse eigentlich das gleiche.
Nun kommen 32 Sapim Laser Speichen dazu (ca. 3g das Stück + 1g Nippel) ->
130g
Als Felge nehm ich einfach mal ne Alexrims DA16
340g (gewogen!)
Sind wir bei 700g
Nun kommen noch Reifen (Conti GP) ,Felgenband und Schlauch (Schwalbe SV 6A) dazu, dann sind wir bei 975g für ein sehr stabiles Laufrad :)

Das wären also nochmal 1kg ! nur bei den Vorderrädern.

Das sehe ich ähnlich. Ich dachte ich spinne, als ich über 1400gr für ein Vorderrad ohne Achse gewogen habe. Die Räder sind noch aus der Originalausrüstung des Rades. Ich werde mir wohl im Frühjahr neue aufbauen. Die Teile, die ich entscheiden konnte, sind nicht übermäßig schwer. Aber für den Winter ist ein Conti GP nun mal nicht geeignet. Die von Dir genanne Alexrims lässt sich von einer Schürmann noch um 60 gr. unterbieten - mal 2 macht 120gr (ist nicht zu vernachlässigen).
Ich halte nichts davon im Bereich bis 50gr zu viel Geld auszugeben, aber wenn es über 100 sind, macht das in Summe wirklich eine Menge aus.

Sicher hat meine Tabelle noch ein paar Fehler, die ich noch korrigieren werde. Zudem betrifft ein Teil der Erleichterungsvorschläge vielleicht auch nur mein Roadshark. Aber bei den Achsen bin ich jetzt z.B. statt bei ca. 240 gr. beim angegebenen Wert. OK, ist nicht die Welt, kostet aber auch fast nichts. Ob sich als Achse die Kombination 12mm Alurohr (2mm Wandstärke) + Schnellspanner bewährt muss sich noch zeigen.

Gruß, Roland
 
AW: Gewichtstuning am Trike

" Ob sich als Achse die Kombination 12mm Alurohr (2mm Wandstärke) + Schnellspanner bewährt muss sich noch zeigen."

Lieber Roland ,
wenn du keinen Selbstmord vor hast , kann ich davon nur abraten .
Das dies nicht halten wird , kann ich dir schriftlich geben .
Sogar mit Stahlachsen und Schnellspannern hat es unsere Tests nicht überlebt !

Deine Ausstattung ist von Baujahr 2004 !

Wenn du es wirklich richtig machen willst , rüstest du auf unsere neuen Laufräder mit 32 Speichen und extra schmalen 55mm Spezialnaben um .
So wiegt ein Laufrad genau 695 gr . (heutiger Standard ).

Zudem haben wir Titanachsen dafür , anstatt der schweren Stalhlachsen .
Zum Vergleich , gemessen auf einer Laborwaage :
Stahlachse deines Trikes 151 gr.
Titanachse 69 gr.

Dann würdest du 160 gr , allein bei den Achsen sparen usw.

Liebe Grüße
Thomas
p.s. maile dir eh noch .
 
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AW: Gewichtstuning am Trike

700g ist doch mal ne Ansage :)

Aber warum werden so schmale Naben verwendet?
Auf der einen Seite kommen hier einige an das 26" vorn wegen der Querkräfte schlecht ist, aber bei 20" Rädern wird die Nabe so schmal gemacht das die Querkräfte dann sogar noch größere Last auf die Speichen/Nabe ausüben..
 
AW: Gewichtstuning am Trike

Servus ,
deswegen verwenden wir sie hauptsächlich nur bei den 18" und 16" Vorderrädern , da halten sie auch schwerere Personen sehr gut aus .
Da der Roadshark kein Mungo Sport ist und auch keine so hohen Querkräfte aufbauen kann (da kippt er wegen der schmaleren Spur eher um) und vor allem in Verbindung mit dem lieben Roland und seinem Fliegengewicht , sehe ich da keine Probleme .
Sonst hast du nicht ganz Unrecht , beim Mungo , als mit 3 x 20" Laufrädern setzten wir vorne weiterhin auf die 100 mm breiten Naben , aus Stabilitätsgründen . Deswegen ist der Mungo nicht nur höher sondern auch breiter als der Mungo Sport .

Andersrum kann Roland den RS auch noch tiefer legen , mit 16 oder 18" Vorderrädern und 20" Hinterrad , habe ich früher mal ne Zeit lang gefahren ..., hat dann Kartfeeling wie das vergleichbare Alien .

Liebe Grüße
Thomas Seide
www.bike-revolution.at
 
AW: Gewichtstuning am Trike

Hallo,

natürlich habe ich auch schon überlegt kleinere Räder zu nehmen, aber der Antrieb erfordert bei Wechsel auf 20'' zu viele Umbauten und nach 2500km auf 20'' mit Alfine auf dem Roadshark werde ich wieder auf eine leichtes 26'' zurückkehren.
Tieferlegen kommt nicht in Frage, ich hab ja keinen Vertrag als Schneeräumer. :D

Schmälere Naben würde ich sicher nur einsetzen, wenn diese tatsächlich leichter wären. Immerhin heize ich oft mit 25 um die Kurven, was in der Stadt oft der Fall ist. Da sind die Kräfte sicher nicht ohne.
Nabe, Speichen, Felge lässt sich nach meinen Recherchen mit 630gr zu verwirklichen. Kommen (leichter) Reifen, (leichter) Schlauch, Felgenband, Bremsscheibe dazu, macht ca. 440gr, wären 1070gr zzgl. Achse. Diese Option habe ich als relativ teure Maßnahme in meiner Tabelle noch nicht eingebaut - macht fast 600gr aus. :eek:

Danke für den Hinweis der Achsbruch-Gefahr. Titan ist für meinen Geschmack aber etwas übertrieben und der Tausch in Relation zum Gewicht zu teuer - hatte ich bereits geklärt. Für etwas über 50€ bekomme ich eine gebrauchte Ultegra Hollowtech II Kurbel, die mir über 200gr spart. Man muss schon sehen, wo man sein Geld sinnvoll einsetzt.
Die Achse wird meines Wissens von vielen Herstellern mit 12mm Alu verwirklicht - dort sicher Vollmaterial und immer noch deutlich leichter. Wenn das die Belastungen nicht aushalten würde, gäbe es die Lösung wahrscheinlich nicht und die ist sicher für Belastungen bis zum Doppelten meines Gewichtes ausgelegt. Bei welcher genauen Belastung sind leichtere Achsen bei Tests denn gebrochen (Downhill wie im Video entspricht nämlich sicher nicht meinen Belastungen)? Dafür gibts auch spezielle Ausrüstung beim MTB. Die Belastung ergibt sich bei mir vermutlich eher aus der Verbindung "relativ schlechte Wege + Geschwindigkeit". Da die Geschwindigkeit aber mit den Verkleidungsmaßnahmen steigt, werden die Wege automatisch besser... , da ich dann die Straße benütze.:)

Auf jeden Fall halte ich die Diskussion über das Gewicht für sinnvoll.:)

Gruß, Roland
 
AW: Gewichtstuning am Trike

Ich benutze mein Anthrotech Trike seit April 2009 und habe seitdem 9 kg abgenommen. Da mache ich mir über Gewichte der Trikekomponenten keine Gedanken.
 
AW: Gewichtstuning am Trike

Ich benutze mein Anthrotech Trike seit April 2009 und habe seitdem 9 kg abgenommen. Da mache ich mir über Gewichte der Trikekomponenten keine Gedanken.

Versteh ich. Ich hab mit etwas unregelmäßigerer Nahrungsaufnahme in Verbindung mit einigen Kilometern 4 kg verloren und bei 62kg muss jetzt Schluss sein.:) Darum muss ich beim Rad nachdenken - wirst Du sicher verstehen. Andernfalls lässt sich total nachvollziehen, dass mich Autofahrer im Verkehr übersehen.:D

Gruß, Roland
 
AW: Gewichtstuning am Trike

Ich benutze mein Anthrotech Trike seit April 2009 und habe seitdem 9 kg abgenommen. Da mache ich mir über Gewichte der Trikekomponenten keine Gedanken.

Irgendwann schon. Ich habe mit ca. 140 kg auf einem Scorpion angefangen – auf das Teil würde ich mich heute nicht mehr setzen wollen, heute hat die deutsche Panzer-Manufaktur bei mir echt verloren…


noses.
 
AW: Gewichtstuning am Trike

Hallo,

Danke für den Hinweis der Achsbruch-Gefahr. Titan ist für meinen Geschmack aber etwas übertrieben und der Tausch in Relation zum Gewicht zu teuer - hatte ich bereits geklärt. Für etwas über 50€ bekomme ich eine gebrauchte Ultegra Hollowtech II Kurbel, die mir über 200gr spart. Man muss schon sehen, wo man sein Geld sinnvoll einsetzt.
Die Achse wird meines Wissens von vielen Herstellern mit 12mm Alu verwirklicht - dort sicher Vollmaterial und immer noch deutlich leichter. Wenn das die Belastungen nicht aushalten würde, gäbe es die Lösung wahrscheinlich nicht und die ist sicher für Belastungen bis zum Doppelten meines Gewichtes ausgelegt. Bei welcher genauen Belastung sind leichtere Achsen bei Tests denn gebrochen (Downhill wie im Video entspricht nämlich sicher nicht meinen Belastungen)? Gruß, Roland

Mein lieber Roland ,
ich kenne niemand , der bei 12mm Achsen Alu verwendet ?
Mit dem Roadshark Downhillfahren geht nicht besonders gut , auf die Idee sind wir(damals) überhaupt nicht gekommen .
Es langt schon aus , mit 30 km/h in ein 1-2 cm tiefes Schlagloch hineinzubremsen , einseitig und oder Drifts auf nicht rutschtigem Untergrund , richtige Körpertechnik vorausgesetzt .
Und ich selbst , mit meinen 59 kg , habe nicht die Test gemacht , sondern 100 kg Jungs . Um dies zu kompensieren war ich ab und zu auf ner alten BMX Bahn und sprang a bisserl rumm , was dir mit dem RS wegen "gebrochenem "Kreuz aber schnell wieder vergeht .
Ergo , wenn du kein Risiko eingehen willst , gibts nur die Lösung mit unseren 12mm Titanachsen .
Aber um wirklich schneller zu werden würde ich die Vorderräder mit unseren Aeroschutzblechen verkleiden , der Effekt ist deutlich spürbar , da die Schleppwirbel neben dem Körper sehr stark reduziert werden .

Liebe Grüße
Thomas Seide
www.bike-revolution.at
www.steintrikes.de
 
AW: Gewichtstuning am Trike

Hallo,

ich wollte keine Privatdiskussion mit Thomas über Achsen führen ;) in der ich durchaus einsichtig, wenn auch nicht abschließend überzeugt bin.

Darum die Frage an alle Leser und Konstrukteure, wo seht ihr Möglichkeit ein Rad sinnvoll und gefahrlos abzuspecken? ... abgesehen von absteigen und ähnlich weniger "fahr-tüchtigen" Ideen. :)) Interessant wären alle auch einfach umsetzbaren und günstigen Maßnahmen, um das pure Rad ohne Anbauten in den Bereich von 15 kg zu bekommen. Hochpreisig geht schließlich fast alles.

Schlussendlich kratzt vorerst nicht mal der Carbonrahmenbau im 3Radbereich an der 12kg Marke - jedenfalls nicht meines Wissens nach. Ist theoretisch aber bestimmt möglich, wenn sich ausreichend stabile RR auch mit 8 kg verwirklichen lassen.
... klar weiß ich das, aber Liege2Rad ist für mich keine Alternative als Alltagsfahrzeug das wenigstens eine Front- und Heckverkleidung haben sollte.

Gruß, Roland
 
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AW: Gewichtstuning am Trike

Interessant wären alle auch einfach umsetzbaren und günstigen Maßnahmen

Wenn Du nicht die gesammte Laenge des Auslegers brauchst, kannst Du ihn kuerzen. Ein paar Gramm lassen sich sparen, wenn Du Material von den Schnellspannern und dem Sitz entfernst.

Teuer wird es, wenn Du den Antrieb komplett auf HighEnd-Rennrad-Komponenten umstellst, aber das sollte auch ein paar Gramm bringen.

Peter
 
Hallo,

angeregt vom Thread, der das Gewicht abfragt, habe ich mir einige Gedanken gemacht und viel gewogen, da das Rad eh gerade zerlegt war. War ne Menge Arbeit, bot sich aber an und zeigt auf, wo überall Einsparpotential liegt. Da verschenken viele Hersteller vermutlich eine Menge Gewichtsvorteil.
Die im Wiki eingestellte Tabelle kann nur als Übersicht dienen und mögliche Kosten sind bisher nicht berücksichtigt. Teils ist das aber sehr einfach und billig zu verwirklichen und da stecken manchmal schon 100gr im Detail. Ich bin eben erst am Anfang meines Umbaus, aber in der nächsten Zeit gehts ans Abspecken. Lt. Tabelle sollten knapp über 20kg machbar sein und das :p inklusive meiner entstehenden Front und einem neuen Heck.

Viel Spaß beim Lesen und Nachdenken und ich hoffe auf weitere Anregungen zum Thema.

https://www.velomobilforum.de/wiki/doku.php?id=technik:tuning_auf_gewicht


Gruß, Roland

Hier hat sich seit 2010 noch nicht viel getan mit der Gewichtsreduzierung. Sind die Trikefahrer nicht an einer Gewichtsreduzierung interessiert oder haben revolutionäre Neuentwicklungen der Hersteller die Gewichte von Trikes purzeln lassen. Mir ist jetzt nur das HiTrike von Velomo bekannt.
 
Servus,
von knapp über 20kg sind wir auf knapp über 10kg gekommen (vollgefedert). Ungefedert auf genau 9,0kg.
Wir denken das wir damit "unser" Material (CrMo-Stahl) bei vertretbarem finanziellen Aufwand und noch sehr guter Haltbarkeit zu vielleicht 90% ausgereizt haben.
Mich wundert nur das von anderen Herstellen nicht "mitgegangen" wird, das Interesse ist definitiv da.

PS. irgendwie ulkig zu lesen wie utopisch "damals" noch 15kg waren (an einem nur heckgefederten Rad). An 12kg dachte man nur im Traum, mit Carbonrahmen und Co.
 
Um das Thema nach dem Heraufholen durch Euch ein wenig zu ergänzen - lang, lang ists her, dass Roland diese Frage stellte, doch interessant ist sie weiterhin:

wo seht ihr Möglichkeit ein Rad sinnvoll und gefahrlos abzuspecken?

Nun, mein Ansatzpunkt für ultraleichte, robuste Renntrikes liegt in hochfesten Edelstahlsonderlegierungen, welche in diesen Durchmessern nicht am Massenmarkt zu finden sind. Basismaterial für Reynolds 921, in diesen Durchmessern und Wandstärken um 0,71mm herum nur im Space- und Flugzeugbereich zu finden (abgesehen von einigen industriellen Nutzern). Oxidationsbeständiges Hydraulikrohrbasismaterial, etc. :)

Festigkeiten auf dem Niveau von CrMo, jedoch keine Beschichtung notwendig, um langfristig nicht nur gut auszuschauen, sondern auch bei geringen Wandstärken nicht in Erdatmosphäre durchzurosten.

Vollgefederte Renner demnach um 10 Kg möglich (und das ist nicht das "Minimum" des Gewichts, jedoch ein halbwegs bezahlbarer Kompromiss):

bild7829nkuk7.jpg

Allerdings in dieser Form kein (Massen)Marktprodukt, da das Rahmenmaterial nun einmal nicht vom Baum fällt. Bei Gelegenheit stelle ich "Marchosias" hier in einem separaten Thread vor. Er stand auch (nicht ganz fertig und recht unbeachtet) bei der Spezi aus.
Ermöglicht wird solcher Leichtbau durch 1A Schweißarbeiten a la @Jack-Lee , Leichtbaudesign a la Velomo, Gingko, SeLi-Rahmenbau und jemandem, welcher ein paar unbedeutende :whistle: Vorstellungen und Ideen umzusetzen bereit ist.

Übrigens ist dieses Trike vollständig einstellbar, auf nahezu jede Fahrergröße zwischen 1,65 und 1,95m. Als reine Maßanfertigung ließen sich noch ein paar Gramm einsparen, allerdings hieße es dann erneut: "Wenn es nur von einer Person/Größe zu nutzen ist, ist das doch kein markttaugliches Beispiel für Leichtbau!". ;) Das Rahmengewicht ohne Vorderachsaufhängung/Blattfedern liegt unter 2 Kg.

Viele Grüße
Wolf
 
Zuletzt bearbeitet:
Um das Thema nach dem Heraufholen durch Euch ein wenig zu ergänzen - lang, lang ists her, dass Roland diese Frage stellte, doch interessant ist sie weiterhin:



Nun, mein Ansatzpunkt für ultraleichte, robuste Renntrikes liegt in hochfesten Edelstahlsonderlegierungen, welche in diesen Durchmessern nicht am Massenmarkt zu finden sind. Basismaterial für Reynolds 921, in diesen Durchmessern und Wandstärken um 0,71mm herum nur im Space- und Flugzeugbereich zu finden (abgesehen von einigen industriellen Nutzern). Oxidationsbeständiges Hydraulikrohrbasismaterial, etc. :)

Festigkeiten auf dem Niveau von CrMo, jedoch keine Beschichtung notwendig, um langfristig nicht nur gut auszuschauen, sondern auch bei geringen Wandstärken nicht in Erdatmosphäre durchzurosten.

Vollgefederte Renner demnach um 10 Kg möglich (und das ist nicht das "Minimum" des Gewichts, jedoch ein halbwegs bezahlbarer Kompromiss):

Anhang anzeigen 129300

Allerdings in dieser Form kein (Massen)Marktprodukt, da das Rahmenmaterial nun einmal nicht vom Baum fällt. Bei Gelegenheit stelle ich "Marchosias" hier in einem separaten Thread vor. Er stand auch (nicht ganz fertig und recht unbeachtet) bei der Spezi aus.
Ermöglicht wird solcher Leichtbau durch 1A Schweißarbeiten a la @Jack-Lee , Leichtbaudesign a la Velomo, Gingko, SeLi-Rahmenbau und jemandem, welcher ein paar unbedeutende :whistle: Vorstellungen und Ideen umzusetzen bereit ist.

Übrigens ist dieses Trike vollständig einstellbar, auf nahezu jede Fahrergröße zwischen 1,65 und 1,95m. Als reine Maßanfertigung ließen sich noch ein paar Gramm einsparen, allerdings hieße es dann erneut: "Wenn es nur von einer Person/Größe zu nutzen ist, ist das doch kein markttaugliches Beispiel für Leichtbau!". ;) Das Rahmengewicht ohne Vorderachsaufhängung/Blattfedern liegt unter 2 Kg.

Viele Grüße
Wolf

Wie schwer ist denn auf dem Bild die Bremstrommel-Naben-Kombi in dem Laufrad ?
Im Vergleich, die Trickstuff Direttissima (derzeit leichteste Scheibenbremse am Markt) hat ca 215g + Nabengewicht ~100g = ~315g

Gruß Peter
 
Hallo Peter,

Im Vergleich, die Trickstuff Direttissima (derzeit leichteste Scheibenbremse am Markt) hat ca 215g + Nabengewicht ~100g = ~315g

das ist schlecht vergleichbar, da die Bremstrommel-Naben-Kombi eine Bremstrommel-Achsschenkel-Anlenkplatte-Laufrad-Kombi ist. Vollintegriert.. Es besteht keine Trennung zwischen Achsschenkel und Bremsenmechanikkomponenten.

Um es fair zu vergleichen, wäre somit ein Vergleich von Achsschenkel, Anlenkplatte, Laufrad, Bremssattel samt Befestigungsschrauben sowie Bremsscheibe samt Befestigungsschrauben auf Scheibenbremsseite vs. der Masse dieser Lösung notwendig.

Die Kombi an "Marchosias" inkl. Achsschenkel usw. (mit Laufrad, ergo nicht nur Nabe) wiegt ohne Zug exakt .. 906g [die 0,2g Abweichung durch Änderung der Auflageflächen durch das Umdrehen außer Acht gelassen):

bild7861bvs8s.jpg
bild7863qos3q.jpg
bild7865j9s8m.jpg

Viele Grüße
Wolf

PS: Das ist übrigens nicht das Maximum an Trommelbremskörpertuning, welches Gingko je offeriert hat. Es sollte bezahlbar bleiben. :)
 
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