Zurück zum Thema HVF/HRV ...
Ich habe jetzt seit knapp 4 Wochen die Garmin Fenix 6X Pro im Gebrauch, die nachts die HFV (ich bleibe mal bei der deutschen Abkürzung) misst und nach ca. 3 Wochen eine erste Tendenz aufzeigen kann.
Aus der Dokumentation von Whoop weiß ich, dass die HRV mit zunehmendem Alter geringer wird, im meiner Altersklasse (60 bis 65 Jahre) im Schnitt zwischen 25 und 40 ms liegt, was als grober Anhaltspunkt hergenommen werden kann. Natürlich unter der Beachtung, dass eine generelle Vergleichbarkeit nicht möglich und nicht sinnvoll ist.
Mir geht es darum, an Tagen mit niedriger HFV keine intensiven Laufeinheiten einzuplanen und möglichst meine langjährige Routine mit 2 Aktivitäten täglich (2 bis 3 Stunden aktive Bewegung zur Erhaltung der Fitness und Gesundheit) so beibehalten zu können.
Die ersten graphischen Ergebnisse hänge ich mal unten an, ich hoffe, dass es nur der Bewertung dient und ich würde mich freuen, wenn ihr aus euerer Sicht ein paar Erfahrungen und Erkenntnisse oder Interpretationen dazu liefern könntet, die gerne auch meinen Schlüssen widersprechen können. Ich habe damit kein Problem, man lernt ja auch als alter Mensch nicht aus.
In der Grafik 1 (nächtliche Durchschnitte nicht aktiviert) sieht man eine fast konstante Linie im Bereich um die 40 ms. Die Garmin Connect App sowie die Fenix 6 geben mir eine ausbalancierte Wertung.
In der Grafik 2 mit den nächtlichen Durchschnitten aktiviert sieht es schon etwas anders aus. Es zeigt sich eine Zick-Zack-Linie, ein leichtes Auf und Ab, was zu meinen Laufeinheiten passt, die im hoch aeroben Bereich, teils auch im anaeroben Bereich stattfinden und schon fordernd sind. Nach diesen Einheiten geht der Zacken nach unten, heißt für mich, die HFV wird schlechter, was zum Training passen würde. An den folgenden Tagen ohne Laufeinheiten, geht der Zacken wieder nach oben, was auf eine Erholung hindeuten würde. Passt auch zum Gefühl in meinen Beinen.
Die Grafiken 3 und 4 zeigen nächtliche Aufzeichnung im Detail mit dem Durchschnitt und den höchsten 5-Minuten-Durchschnitten. In der zweiten Nacht-/Schlafhälfte die größten Unterschiede und die höchsten Werte. Würde sich mit den mir bekannten Erkenntnissen aus der Schlafforschung decken.
Alles in allem werde ich das mal weiter verfolgen und schauen, wie es über die eher ruhigen Feiertage aussieht, ob sich der Durchschnittswert erhöhen wird oder sich der Normbereich (grau in den ersten beiden Grafiken bzw. grüner Bereich in den Grafiken 3 und 4) weiter an meine HFV anpassen wird.
Danke fürs Lesen und in der Hoffnung auf eine weiterführende Diskussion,
fluxx.