Gesundes Training mit Leistungsmessung und HRV

Garmin Fenix 6X Pro
Warum die und nicht gleich die Fenix 7
mir persönlich ist die Messung im Sitzen am aussagekräftigsten
bei mir auch, 3 min. stehen und das ganz ruhig fällt mir schwer
Zudem MUSS das Ergebnis noch in Einklang zum aktuellen Körpergefühl gebracht werden. Teils stimmt das bei Schlafmangel, aufkommendem Infekt
Gerade da finde ich die Garmin Uhren gut da die eine gute Zusammenfassung aus Schlafqualität, Stress und Atmung etc. bringen.

Ich werde meine Forerunner 945 wohl in den Ruhestand schicken und auf Fenix 6xpro oder 7 wechseln.
 
Warum die und nicht gleich die Fenix 7
Die 7er hat für mich keine Vorteile gegenüber der 6X Pro. Sensorik ist identisch, Funktionen auch nicht eklatant erweitert und Touchscreen ist auf einer Sportuhr für mich nicht zu gebrauchen (Schweiß auf den Fingern im Sommer, Handschuhe im Winter). Okay, optische Pulsmessung ist beim Sport auch oft nicht zu nutzen (am Fahrradlenker, im Winter über dem Trikot oder der Jacke geht eh nur ein externer Sensor), aber da gibt es ja nichts mehr anderes. Die Suunto Spartan Ultra ist die letzte brauchbare Sportuhr ohne OHR-Messung. Ob die 7er Karten laden kann, weiß ich im Moment nicht, wäre aber auch nicht so wichtig. Und 1,4 Zoll Display ist nicht zu verachten, vor allem am Rad und die Augen werden auch nicht jünger.

Und deshalb die 6X Pro fürs halbe Geld. :)

fluxx.
 
die 7ner findet bei mir andere Zeitzonen schneller, aber ansonsten würde ich auch keinen Unterschied (außer der Akkukapazität) bemerken. Ich neige nicht zum Kauf von Gadgets, neuen Computern etc, aber Sportuhren… da bin ich anfällig für GAS.
 
Gerade da finde ich die Garmin Uhren gut da die eine gute Zusammenfassung aus Schlafqualität, Stress und Atmung etc. bringen.
Ich werte die HFV-Daten für mich auch nur als einen Baustein, da ich die letzten 30 Jahre auch gut ohne zurecht gekommen bin. Ich kenne meinen Körper, kann mich gut auf das Gefühl verlassen. Außerdem bin ich ja kein Leistungssportler, der eine harte Einheit nach der anderen raus haut.

Ich komme im Jahresschnitt auf 2 bis 3 Stunden aktive Bewegung pro Tag durch meine Aktivitäten (Radfahren, Laufen, Walken, Kajakfahren). Sind jedes Jahr zwischen 950 und 1100 Stunden moderater, ab und zu auch fordernder Belastung. Da sind Ernährung und Schlaf wichtiger als andere Parameter und die Tatsache, dass ich seit vielen Jahren ohne irgendeinen Infekt/Erkältung oder eine Krankheit einfach nur gesund bin, gibt mir Recht.

Mit moderater Bewegung erreiche ich zwar keine Rekorde und Höchstleistungen, doch nehme ich mir durchaus heraus zu sagen, dass ich für mein Alter ganz gut aufgestellt bin und mich hoffentlich auch weiterhin auch so halten kann. Der Mensch ist für die Bewegung gemacht und die kann nur förderlich sein und in moderater Form nur Vorteile und Gesundheit bringen.

fluxx.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weder Garmin noch Polar brachten bei mir sinnvolle Ergebnisse - teils war ich platt und hatte trotzdem eine Empfehlung für hartes Training. Es passt vmtl für 80-90%, der Rest fällt lt der Gauß'schen Kurve vorne und hinten raus.
@fluxx - ich gebe Dir völlig Recht - moderate Belastung ist das, was auf die Länge der Zeit am ehesten gesund erhält. Was für mich persönlich moderat oder sogar wenig ist, ist für andere aber schon Leistungssport. :D Alles relativ.
 
Was für mich persönlich moderat oder sogar wenig ist, ist für andere aber schon Leistungssport. :D
Das ist das Problem mit dem "Vergleichen". Der Pendler, der mit dem Rad zur Arbeit fährt, kann fit und gesund sein, obwohl er vom Leistungssport weit entfernt ist.

Und nicht vergessen: Ein helles Licht brennt kürzer. :)

fluxx.
 
Na dann werde ich mal auf ein Angebot warten
Wenn du sie hast, empfehle ich dir ein ganz einfaches Nylon-Armband mit 26 mm Breite, das man durch die Quickfit-Aufnahme fädelt. Damit ist die doch große und schwere Uhr kaum noch zu spüren, vor allem, da man die Passform stufenlos verstellen kann. Selbst nachts kaum zu spüren. Kostenpunkt um die 10 Euro im Netz.

fluxx.

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Zurück zum Thema HVF/HRV ...

Ich habe jetzt seit knapp 4 Wochen die Garmin Fenix 6X Pro im Gebrauch, die nachts die HFV (ich bleibe mal bei der deutschen Abkürzung) misst und nach ca. 3 Wochen eine erste Tendenz aufzeigen kann.

Aus der Dokumentation von Whoop weiß ich, dass die HRV mit zunehmendem Alter geringer wird, im meiner Altersklasse (60 bis 65 Jahre) im Schnitt zwischen 25 und 40 ms liegt, was als grober Anhaltspunkt hergenommen werden kann. Natürlich unter der Beachtung, dass eine generelle Vergleichbarkeit nicht möglich und nicht sinnvoll ist.

Mir geht es darum, an Tagen mit niedriger HFV keine intensiven Laufeinheiten einzuplanen und möglichst meine langjährige Routine mit 2 Aktivitäten täglich (2 bis 3 Stunden aktive Bewegung zur Erhaltung der Fitness und Gesundheit) so beibehalten zu können.

Die ersten graphischen Ergebnisse hänge ich mal unten an, ich hoffe, dass es nur der Bewertung dient und ich würde mich freuen, wenn ihr aus euerer Sicht ein paar Erfahrungen und Erkenntnisse oder Interpretationen dazu liefern könntet, die gerne auch meinen Schlüssen widersprechen können. Ich habe damit kein Problem, man lernt ja auch als alter Mensch nicht aus. :cool:

In der Grafik 1 (nächtliche Durchschnitte nicht aktiviert) sieht man eine fast konstante Linie im Bereich um die 40 ms. Die Garmin Connect App sowie die Fenix 6 geben mir eine ausbalancierte Wertung.

In der Grafik 2 mit den nächtlichen Durchschnitten aktiviert sieht es schon etwas anders aus. Es zeigt sich eine Zick-Zack-Linie, ein leichtes Auf und Ab, was zu meinen Laufeinheiten passt, die im hoch aeroben Bereich, teils auch im anaeroben Bereich stattfinden und schon fordernd sind. Nach diesen Einheiten geht der Zacken nach unten, heißt für mich, die HFV wird schlechter, was zum Training passen würde. An den folgenden Tagen ohne Laufeinheiten, geht der Zacken wieder nach oben, was auf eine Erholung hindeuten würde. Passt auch zum Gefühl in meinen Beinen.

Die Grafiken 3 und 4 zeigen nächtliche Aufzeichnung im Detail mit dem Durchschnitt und den höchsten 5-Minuten-Durchschnitten. In der zweiten Nacht-/Schlafhälfte die größten Unterschiede und die höchsten Werte. Würde sich mit den mir bekannten Erkenntnissen aus der Schlafforschung decken.

Alles in allem werde ich das mal weiter verfolgen und schauen, wie es über die eher ruhigen Feiertage aussieht, ob sich der Durchschnittswert erhöhen wird oder sich der Normbereich (grau in den ersten beiden Grafiken bzw. grüner Bereich in den Grafiken 3 und 4) weiter an meine HFV anpassen wird.

Danke fürs Lesen und in der Hoffnung auf eine weiterführende Diskussion,

fluxx.

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Es gibt hier sicher einen Bereich, in dem viele liegen - jeweils altersspezifisch. Aber auch da tickt jedes Herz anders. Bei mir mit 57 liegt der Bereich meist um 60-90 ms, teils auch über 100 bei einem Ruhepuls um 45. Ich würde daraus nichts Allgemeines ablesen. Es ist ein individueller Wert der nur für mich gültig ist.
Für die Trainingsbeurteilung würde ich nur den 3-Min-Test verwenden. Die nächtlichen Werte sind durch den Parasympathikus bestimmt und anders als die o.g. Morgenmessung. Für Sportler mit hoher täglicher Belastung würde ich heute eher den aktuellen Test liegend-stehend empfehlen. Automatisiert gibt's den aber nur bei Polar. Dieser Test hat den Vorteil, dass er eben den Vergleich liegend-stehend vornimmt, woraus sich weitere und wohl genauere Rückschlüsse ziehen lassen. Auch diesen Test habe ich an mir probiert - funktionieren bei mir alle nicht, weil mein Herz scheinbar anders "tickt". Wenn es schlüssig ist, gut, wenn nicht, dann auch nicht verzweifeln, denn dann ist es halt so und man muss das selbst beurteilen. Das Körpergefühl und die Erfahrung mit dem eigenen Körper und der Regenerationsfähigkeit sind natürlich auch sehr hilfreich und müssen unbedingt mit der Zeit mit einfließen.

Weiter sollte man wissen, dass ein Trainingsplan diese Empfehlungen teils auch bewusst missachtet. Wer immer nur nach Werten trainiert wird ziemlich wahrscheinlich auch nicht die optimale Leistung rausholen. Wie mit allen Werten - man muss damit umzugehen wissen. Leider komplex wie so häufig. Ich verwende die HRV/HFV eher um zu erkennen, wenn ein Infekt sich anschleicht, den ich noch nicht körperlich spüre bzw. um zu ermitteln, wann ich ins Übertraining rutsche. In der Gefahr bin ich aber aufgrund der Geschehnisse der letzten Wochen überhaupt nicht. :confused:
 
Sportler mit hoher täglicher Belastung würde ich heute eher den aktuellen Test liegend-stehend empfehlen
ist nach welcher Definition wer?

Whoop, ich denke, dass Spitzensportler Whoop bevorzugt verwenden, misst die Werte während des Schlafs und leitet daraus eine Bewertung her.

Offensichtlich gibt es da je nach Hersteller verschiedene Ansätze?

fluxx.
 
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Offensichtlich gibt es da je nach Hersteller verschiedene Ansätze?
Jeder will sein Zeug verkaufen und das eigene ist natürlich immer das beste. :D Man darf einfach nicht vergessen noch selbst zu denken. Whoop hab ich noch nicht getestet und ist mir für ein Probieren doch etwas zu teuer. :oops: Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die eklatant bessere Auswertungen bringen als Garmin oder Polar - alles Marketing.

Mit Sportler meinte ich Hochleistungssportler = Training am Limit. Ob das gesund ist muss jeder selbst beurteilen.
 
Ich würde mir nicht zutrauen, das abschließend zu beantworten. Ich habe eine Weile parallel Garmin und Polar gemessen und mit einer HRV-App verglichen. Garmin und Polar waren bei mir persönlich gleichermaßen daneben. In der App konnte ich die Werte selbst interpretieren und das hat auch ganz gut funktioniert. Auch nächtliche Messungen hab ich durchlaufen lassen - ich konnte da nichts daraus erkennen. Die Schlafphasen kann man extrahieren. Aber was sonst? Träume, Alpträume? Wenn Du mal probieren willst, dann setz Dich bei der Morgenmessung Nr. 2 hin, schau Dir dabei Nachrichten an und vergleiche mit einer ersten Messung. Schon die Erinnerung an eine Stresssituation während der Messung zerschießt die Messung. Was wird also wohl in der Nacht beim Träumen passieren? Ich bin da eher kritisch. Wir Menschen sind heute zu Werte-gläubig und werden damit gemolken. :oops: Werte - JA - aber nur wenn ich sie sinnvoll beurteilen und einbeziehen kann.
 
Was wird also wohl in der Nacht beim Träumen passieren? Ich bin da eher kritisch.
Whoop nimmt die letzte Tiefschlafphase und wertet die am höchsten. Damit wird dem Sorge getragen. Ich denke, die wissen was sie tun.

Wir Menschen sind heute zu Werte-gläubig und werden damit gemolken. :oops: Werte - JA - aber nur wenn ich sie sinnvoll beurteilen und einbeziehen kann.
Ja, klar. Jeder, der etwas für einen anderen bewertet, will dafür Geld haben, was ja legitim ist. Und ich als Kunde entscheide, was mir seine Einschätzung und Bewertung wert ist und ob ich das "kaufen" möchte. Wenn ich zu einem Arzt gehe, der meine Blutwerte bestimmt und bewertet, dann zahle ich dafür. Das ist so im Leben.

Und die Beurteilung von gemessenen Werten, hier HFV, durch einen Algorithmus oder ein Programm wird immer gleich durchgeführt und ich kann wahrscheinlich eine Tendenz daraus erkennen. Und mir geht es ja nur um eine Tendenz und nichts anderes. Garmin gibt keine Informationen raus, wie der Algorithmus arbeitet.

Ich bleibe da mal dran und schaue, wie sich das weiter entwickeln wird. :)

fluxx.
 
Ich kann die Videos von der Triathlon Crew wirklich empfehlen.... hier etwas zur HFV oder HRV
. Hier findet man auch viel zu Vo2max und vieles mehr
 
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