Gesucht: DAS Fahrrad-Navi für Touren

Um das zu vermeiden gibt es bei den Garmins eine Befestigungsmöglichkeit für eine Handschlaufe. Die lege ich um den Lenker und stecke das Garmin wieder durch, so baumelt das Garmin wenn es aus der Halterung springt sicher am Lenker. ;)
Sollte bei einem Fahrrad-Halter eines so teuren Outdoor-Gerätes aber schlicht überflüssig sein.
Quadlock kann das doch auch.
Wobei Du natürlich vollkommen recht hast, man hilft sich halt ganz pragmatisch selbst. Hab es mit dem Oregon 400 damals ja grundsätzlich genauso gemacht: Dyneema Cord Schlaufe in die Öse rein gebunden und daran einen Mini Karabiner, welchen ich am Rad an einem Gegenring einklicken konnte. Hab das aber auch erst gemacht, nachdem mir zuvor das Oregon bei einer Rüttelpiste in hohem Bogen den Abflug gemacht hatte.
Da ist in meinen Augen auch der einzige weitere Vorteil (nach Akku-Laufzeit) bei den Outdoor-Garmins (gegenüber Smartphones) zu finden: die Hardware ist um ein vielfaches robuster.
Hatte mit UP mal einen Saltoabflug über den Lenker gemacht (Joggerin vom rechten Wegesrand schlug – ohne Schulterblick und ohne jegliche Anzeichen oder Erkennbarkeiten am Wegesverlauf, daß dies dort zu erwarten Stünde – urplötzlich nen Haken nach links in meinen Fahrweg hinein. Da war nichts mehr mit Ausweichen oder seitlich wegbremsen). Das Fahrrad wurde über den Lenker auf der Straße gebremst, Oregon war der höchste Punkt davon. Außer Raspelabtrag am vorderen Gehäuserand trug es keine weiteren Schäden davon.
Andererseits gibt es für Smartphones robuste, ip68 geschützte Hüllen, die das auch können. Im DF kein Problem.
Diese Schutzhüllen haben auch i.d.R. eine Öse für eine Handschlaufe (dann braucht das smartphone selbst keine).
Wie ich aber hier gelesen habe, kann es am offenen Lieger durchaus damit Platzprobleme geben. Jedem halt seins.
 
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Vielen Dank für Eure Antworten; DIE Lösung scheint es nicht zu geben. (Das war auch mein Eindruck nach dem Lesen diverser Tests von expliziten Fahrrad-Navis.) Interessant weil neu für mich ist der Ansatz, die Anzeige des Smartphones auf eine Smartwatch auszulagern - das könnte mir gefallen.

Weil es heute trocken war, habe ich mein Smartphone mal probehalber mit "Finn" am Trike befestigt und mich von OsmAnd mit brouter ein wenig leiten lassen - abgesehen von der deutlich zu leisen und damit unbrauchbaren Sprachausgabe war das ziemlich okay. Bei starkem Sonnenlicht wird es wahrscheinlich schwer, noch etwas zu erkennen; außerdem zieht das Navigieren spürbar Energie aus dem Akku meines LG G2.

Trotzdem werde ich es wohl erstmal mit einem (gebrauchten) Smartphone und einer vernünftigen Halterung probieren - wenn das nicht klappt, freut sich "'s Dechderle" über ein "neues" Handy ...
 
ein Argument habe ich noch:
in Tschechien habe ich mir vor Ort kurzentschlossen die Tschechien karte für das Navi gekauft. Die vorhanden Karten fand ich gewöhnungsbedürftig, zudem wollte ich potenziellen Stress mit meiner Begleitung aus dem Wege gehen (schonwilder anhalten, Karte guten, Verfahren, .....).
Im Ausland mit Smartphone hätte ich wahrscheinlich meine Probleme. Außerdem war es schön, mal ohne Smartphone unterwegs zu sein.
 
außerdem zieht das Navigieren spürbar Energie aus dem Akku meines LG G2
Dazu kann ich wärmstens empfehlen, den GPS-Empfang – via Bluetooth gekoppelt – zu externalisieren.
Zum Beispiel mit dem NAVILOCK BT-821G Bluetooth GNSS Empfaenger MT3333 (diesen nutze ich seit einem Jahr) oder den Qstarz GPS Receiver Qstarz BT-Q818 XT.
Auf dem Smartphone den GPS-Empfang ausschalten und den externen Empfänger per App mittels Bluetooth einbinden. Ich nutze dazu die App Bluetooth GPS.
Es gibt natürlich noch viele weitere solcher Empfänger und Bluetooth-GPS-Apps. Ich gebe hier bloß meine persönlichen Favoriten wieder (Ergebnis langer Lese-Recherche und eigener Tests).

Vorteile:

  • der Akku des Smartphones hält merklich länger, bei deaktiviertem internen GPS. Bluetooth hingegen ist hierfür wenig energieintensiv.
  • der Akku des Navilock BT-821G hält rund 30 Stunden Dauerbetrieb durch. Weiter bekommt man für ab rund 10 € einen Reserveakku dazu (wenn man da ganz sicher gehen will). Bei 15 Minuten andauerndem Verbindungsverlust zum Smartphone schaltet sich das Gerät selbsttätig ab; man darf also bedenkenlos vergessen, es manuell auszuschalten, wenn man sein Fahrrad abstellt, solange man nur das Smartphone weit genug entfernt (muß dann einmalig durch Tastendruck wieder reaktiviert werden, so auch in der App wieder erneut verbunden werden. Das ist ein Tastendruck. Status-LEDs am Empfänger informieren über die erfolgreiche Verbindung, wie auch über knappen Akku-Ladestand).
  • Die externen Empfänger sind schneller und viel genauer als die Smartphone-internen GPS-Module.
  • Man kann den Empfang noch weiter optimieren, in dem man den externen Empfänger am höchsten Punkt des Fahrzeugs anbringt (was vielleicht am offenen Lieger irgendwo an einer ggf. vorhanden Kopfstütze gut möglich ist? [ich fahre bloß VM; der CFK-Schirm war bei mir ursächlicher Grund für die hier beschriebene Lösung]).
Nachteile:
  • noch ein weiteres Gerät (extra Kosten; extra Handling).
  • keine Halterung ab Hersteller. Muß man sich selbst was kreieren.
 
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ein Argument habe ich noch:
in Tschechien habe ich mir vor Ort kurzentschlossen die Tschechien karte für das Navi gekauft. Die vorhanden Karten fand ich gewöhnungsbedürftig, zudem wollte ich potenziellen Stress mit meiner Begleitung aus dem Wege gehen (schonwilder anhalten, Karte guten, Verfahren, .....).
Im Ausland mit Smartphone hätte ich wahrscheinlich meine Probleme.

Ich war vor ein paar Monaten in Tschechien. Seit es die EU Roaming Gebühren nicht mehr gibt, finde ich die Nutzung vom Smartphone im (EU-)Ausland als Navi völlig entspannt. Google Maps für Auto, Komoot für Fahrrad und Wandern, Karten lassen sich ggf. vorher in beiden Apps für den Offlinebetrieb runterladen.


Außerdem war es schön, mal ohne Smartphone unterwegs zu sein.

Dieser Thread ging ja (unter anderem) darum, ob die Hardware vom Smartphone als reiner Navi genutzt werden kann. Bei dieser Nutzung betreibe ich das Gerät immer im Offlinemodus, da die Batterie sonst nicht lange hält. Manche Geräte sollen sogar ganz ohne SIM-Karte funktionieren (ggf. vorher ausprobieren). Und dann bist Du unterwegs auch frei von jeglichen Ablenkungen.
 
Vielen Dank für Eure Antworten; DIE Lösung scheint es nicht zu geben.

Kommt halt drauf an wo deine Präferenzen liegen!
Beim Garmin hast du zb nur EIN Gerät und darum muss du dich kümmern.
Beim Smartphone kannst du alles bist zu geht nicht mehr erweitern, schluck aber Akkus...

Für mich hat das Garmin den Vorteil das ich es per Nabendynamo komplett autark dauerhaft nutzen kann.
Ein Smartphone schluckt zuviel Strom das packt, im Normfall, der Nady nicht mehr.

Auf lange Sicht werden aber Smartphone, bis auf wenige Spezialgebiete, den GPS-Geräten den Rang ablaufen.
 
Für mich hat das Garmin den Vorteil das ich es per Nabendynamo komplett autark dauerhaft nutzen kann.

Mein Garmin Oregon 650 hat sich mit dem USB-Werk nicht besonders gut vertragen und immer das Laden abgebrochen, wenn der Ladestrom am Berg mal abriss. Das Laden am Nabendynamo fand ich mit dem Garmin also auch nicht besonders einfach, weil ich nach jedem längeren Berg am Gerät manuell das Laden wieder aktivieren musste. Das hat mich irgendwann so genervt dass ich den Garmin unterwegs gar nicht mehr angeschlossen hab, und lieber ein Paar Ersatzakkus mitgenommen hab.
Mag sein dass das mit anderen Garmins und anderen Ladern besser klappt.

Ein Smartphone schluckt zuviel Strom das packt, im Normfall, der Nady nicht mehr.

"Ein Smartphone" ist etwas sehr pauschal. Kommt ganz drauf an welches Gerät, wie alt der Akku ist, und was Du genau damit machst.

Insbesondere Osmand schluckt sehr viel Strom, weil es ständig alles was auf dem Bildschirm sichtbar ist neu zeichnet. Dieses Review von Osmand meint, dass es sogar auf dem Motorrad mit 12V Ladestrom den Akku des Handys leert.

Andere Karten-Apps legen die Karte als vorberechnetes Bild ab, was dann nur noch gedreht wird.
Dann muss man noch schauen, ob man aktives Routing braucht, ob das online oder offline sein soll, oder ob man vor allem eine vorberechnete Route nachfahren will.

Ich nutze jetzt ein Sony Xperia Z5 Compact. Das Gerät ist im Flugzeugmodus, d.h. nur der GPS und ANT+ sind eingeschaltet, alle anderen Funkverbindungen sind aus. Ausserdem ist das Gerät im Stamina (=Stromspar) Modus. Als App nutze ich IpBike. Das hat kein aktives Routing, sondern zeigt die vorberechnete Route auf der Karte an, was mir zum Nachfahren reicht. Mit dieser Konfiguration war der Akku bei dauernd eingeschaltetem Display neulich nach 8 Stunden auf 20%. Zur Sicherheit nehme ich noch ein kleines Powerpack mit (75 Gramm), so dass ich damit die Akku-Reichweite verdoppele, oder unterwegs notfalls auch aktives Routing nutzen könnte.

An dem anderen Rad hab ich jetzt ein SON Delux + Forumslader. Damit kann ich das Smartphone auch mit aktivem Routing unbegrenzt nutzen (wenn ich nicht gerade OsmAnd nehmen will...).
 
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Insbesondere Osmand schluckt sehr viel Strom, weil es ständig alles was auf dem Bildschirm sichtbar ist neu zeichnet. Dieses Review von Osmand meint, dass es sogar auf dem Motorrad mit 12V Ladestrom den Akku des Handys leert.

Danke für den Hinweis, ich werde mal darauf achten. Da Osmand
a) mit der brouter-App zusammenarbeitet und
b) kürzlich von der Wirtschaftsuni Wien als datenschutztechnisch einigermaßen unbedenklich eingestuft wurde, habe ich mich für diese App entschieden.

Bislang habe ich die App nur für kurze Touren eingesetzt und war dabei sehr zufrieden mit dem Stromverbrauch. Das Display schalte ich allerdings nach Fahrtbeginn ab; die App schaltet es - bislang immer rechtzeitig - vor evtl. Abbiegevorgängen wieder ein. Mal sehen, wie sich das entwickelt. Morgen gibt's evtl. den "long way home" durch wenig bekanntes Gebiet - da werden Hard- und Software sich erstmals beweisen müssen ...

Viele Grüße, stefan
 
Ich bin mit brouter noch nicht so richtig warm geworden. Ich sehe zwar das Potential davon, aber in der Praxis plane ich die Touren lieber mit komoot (mit etwas Nachbearbeitung von Hand), speichere sie als GPX Track, und fahre sie dann mit IpBike ab. Das geht sogar unterwegs mit dem Handy (dann allerdings nur online). Wenn ich mal eine längere Tour mache wo ich wirklich offline bin, werde ich brouter nochmal intensiver ausprobieren. Obwohl - seit das Roaming in der EU kostenlos ist, ist der Anwendungsfall "offline routing" auch nicht mehr so dringend.

Und in der Stadt nutze ich meist einfach Google Maps, was ja meist auch schon sehr brauchbare Fahrradnavigation liefert.
 
Ich hätten gerne eine App wo ich Tracks reinladen kann, die am besten auch mit brouter funktioniert und wo ich Open Source Karten für ein ganzes Land runterladen kann und nicht jede Gegend einzeln. Es wäre gut wenn sie nicht teuer ist falls ich sie nach 10min wieder lösche weil ich nicht damit zurecht komme.
 
Osmand kann das alles, dürfte aber nicht das einzige sein. Die Beschränkung auf 10 Karten (oder warens 7 und mit einem Klick auf 10 erweiterbar?) in der kostenlosen Version ist - naja - ineffizient, damit ist auch der Nachteil der Aufteilung in Bundesländer irrelevant. Wenns Dir mit dem Downloadmanager zu umständlich ist einfach hier auf dem PC runterladen und ins Kartenverzeichnis schieben.

Gruß,

Tim
 
@TimB

Beim download wird aus der Kartendatei eine .php und läßt sich nicht öffnen. Was machen?
Wiviel GB Speicherplatz brauche ich ca. für alle Karten?
Gibt es eine Möglichkeit alle Karten auf einmal downzuloaden?
 
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ist es mit Glück ein ZIP.
Genau, das entpacken und in den passenden Ordner schieben, Osmand sucht sich beim Neustart dann alles zusammen.
Wiviel GB Speicherplatz brauche ich ca. für alle Karten?
Viele, wenn Du die Karten mit voller Information willst.
Wenn Du Dich auf DACH+BENELUX+F+ESP beschränkst in hoher Datenmenge warens glaube unter 10 GB ;)
Alles runterladen: Dafür hab ich Dir den Link geschickt. Downloadmanager und gib ihm. Aber was willst Du mit allen?

Gruß,

Tim
 
Variante a: In .zip umbenennen und sofort in irgendeinen Zielordner entpacken. Eignet sich, wenn Du nur 2-3 Karten herunterladen willst oder der Download der zeitbegrenzende Faktor ist.
Variante b: Auf der Website zunächst mal den Dateinamen kopieren, dann den Dateinamen anklicken und im Download-Dialog den kopierten Dateinamen einfügen. Eignet sich für dicke Netzanbindungen, wo Du schnell alles runterlädst und nachher auseinandersortierst.

Aber was willst Du mit allen?
Der Sammelwut frönen? :D
Sinnvoller finde ich, bei Bedarf die aktuellen(!) Karten für die Zielgegend runterzuladen, statt auf Vorrat zu bunkern und dann mit drei Jahre altem Material loszufahren.

Edit:
Und wenn mit offline-BRouter geplant wird, darauf achten, dass das Kartenmaterial ungefähr gleich alt ist. Sonst routet er evtl. über Straßen, die auf der Karte noch nicht oder nicht mehr zu finden sind.
 
statt auf Vorrat zu bunkern und dann mit drei Jahre altem Material loszufahren.
Ich fahr am Garmin inzwischen mit aktualisiertem Kartenmaterial, Stand 2011! ;)
Vorher 2008, geht auch noch. Straßen bauen sie nicht so schnell ab, kommen meist nur neue hinzu und aus Kreuzungen werden Kreisverkehre.

Sonst routet er evtl. über Straßen, die auf der Karte noch nicht oder nicht mehr zu finden sind.
Das hatten wir hier schonmal, oder? :)

Gruß,

Tim
 
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