Gestern hat‘s mich erwischt

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Gestern habe ich einen vollständig schwarzen Tag gehabt.
Ich fuhr mit dem VM nach Bremen, um dort neue Radschuhe zu kaufen. Bis kurz hinter Vegesack lief alles gut, doch dann nahm das Unheil seinen Lauf. An einem kurzen sehr steilen Anstieg auf den Deich verabschiedete sich die Kette im VM. Ich habe immer einen kleinen Kettennieter im Bordwerkzeug und ein passendes Kettenschloss ebenfalls. Also machte ich mich ans Werk. Irgendwann kam ein Orca-Fahrer vorbei, der mich tatkräftig unterstützte und bald konnte ich weiterfahren. In Gröpelingen war ich bald darauf auf einem linksseitig geführten benutzungspflichtigen Radweg unterwegs und wollte die Ausfahrt eines Moscheeparkplatzes passieren. Das gelang nicht. Von links steuerte ein Moscheebesucher sein Auto zielsicher in mein VM und ich kam auf der rechten Seite liegend zum Stillstand. In Windeseile bildete sich eine Traube aufgebrachter Muslime um den Ort des Geschehens, die mich aller möglichen Vergehen beschuldigte. Die Meute verstieg sich zu der Behauptung, eine Fahne sei definitiv Vorschrift am VM.....
Irgendwann räumte mein Unfallgegner ein, er habe schlicht nicht nach rechts geschaut, da er nur auf den Verkehr geachtet habe, der von links kam.....
Ich checkte mein VM und stellte fest, das die Sache glimpflich ausgegangen war. Der rechte Spiegel abgebrochen und ein paar Kratzer auf der rechten Seite. Gegen Zahlung eines namhaften Betrages ließ ich den Unfallgegner schließlich ziehen.
Während der Weiterfahrt stellte ich dann fest, dass es die Spur durch den Aufprall verstellt hatte und ich nur noch sehr langsam vom Fleck kam. So kroch ich dann nach Hause und darf nun Schrauben.
Strukturelle Schäden hat das WAW nicht davongetragen und auch ich bin völlig unverletzt.
 
Von links steuerte ein Moscheebesucher sein Auto zielsicher in mein VM und ich kam auf der rechten Seite liegend zum Stillstand.
Wunderbar, dass Dir nichts passiert ist:)(y)
Ausfahrten an linksseitig geführten Radwegen verursachen bei mir immer ein latentes Unwohlsein. Nach meiner Erfahrung schaut ein hoher Prozentsatz der Automobilisten nämlich nicht nach rechts bzw. ignoriert den Radweg gleich ganz und fährt ohne zu schauen bis vor zur Straße. Ich neige deshalb inzwischen dazu, solche Radwege zu ignorieren:whistle:
 
Von links steuerte ein Moscheebesucher sein Auto zielsicher in mein VM und ich kam auf der rechten Seite liegend zum Stillstand. In Windeseile bildete sich eine Traube aufgebrachter Muslime um den Ort des Geschehens, die mich aller möglichen Vergehen beschuldigte. Die Meute verstieg sich zu der Behauptung, eine Fahne sei definitiv Vorschrift am VM.....

Ist "Meute"(=Gruppe von Tieren) nicht ein zu abwertender Begriff ? War der Unfallort genau <dort> ? Da hast Du aber noch mal Glück gehabt, 1 m weiter links auf dem Grundstück gilt doch die Scharia.

Gruß Leonardi
 
Hallo,

gut, dass Dir nichts körperliches passiert ist, der Seele gute Besserung. Hoffentlich hast Du dem Autofahrer genug Geld abgenommen, genug für Sachmittel, die vielen Arbeitsstunden und den Schrecken.
Wofür hatte die Meute die angeblich vorgeschriebene Fahne denn gedacht? Zum rechtzeitigen Schlagen auf die Motorhaube?

fährt ohne zu schauen bis vor zur Straße

Erstens wäre bis zu Straße nicht schlimm, denn Geh- und Radweg gehören zur Straße, zweitens fahren die Autofahrer bis zur Fahrbahn vor, d.h., bis sie mit dem Vorderrad auf den Bordstein stehen und drittens passiert das bei rechtsseitigen Radwegen genauso und viertens ist ein Vermeiden solche Radwege oft nicht möglich, wenn man denn diese Straße auf dem Weg zum Ziel benutzen muss oder weil sich mangels Ortskenntnis nicht darauf verlassen kann, dass die Alternativstraßen im Navi wirklich benutzbar sind.

Ist "Meute"(=Gruppe von Tieren) nicht ein zu abwertender Begriff ?

"größere Zahl, Gruppe von Menschen, die gemeinsam auftreten, agieren o. Ä.;
Gebrauch umgangssprachlich, häufig abwertend.

Herkunft: französisch meute < altfranzösisch muete, eigentlich = Bewegung, Aufruhr, über das Vulgärlateinische zu lateinisch movere = bewegen"

Ich finde den Begriff ausgesprochen passend, denn es war eine Gruppe Menschen in Aufruhr. Selbst einen abwertenden Beigeschmack finde ich hier angemessen, weil die Menschen laut, bedrohlich und unqualifiziert herumkläffend waren ähnlich einer Hundemeute, die das gehetzte Wild gestellt hat.

Gruß, Klaus
 
Zuletzt bearbeitet:
Puh, gut, das es entgegen der Dramatik in der Überschrift nicht dich sondern nur Anbauteile deines VM erwischt hat.
Und gut, das Du dich mit dem Unfallverursacher einigen konntest.
Das der Mann übrigens seine Schuld eingestand und den Schaden bezahlt hat kann man ihm durchaus anrechnen. Damit hat er sich bei seinen Kollegen sicherlich nicht nur Pluspunkte eingehandelt. Die hatten sich ja für einen anderen Ausgang der Sache engagiert.
 
Schäden können auch viel später (Monate oder sogar Jahre) auftauchen...

bei mir - so nehme ich an - sind viele der nun sichtbaren Kratzer und risse im Gelcoat von meinem Umfaller von vor 2 Jahren entstanden..
anfangs war da nix zu sehen...
nach Monaten dann fing es an und wurden mehr
 
die mich aller möglichen Vergehen beschuldigte.
Und ich dachte immer, der Besuch eines Gotteshauses, ob bevorstehend oder begangen, stimmt die Menschen friedlich, und stattet sie mit frohem Gemüt aus, egal, welcher Art von Konfession man anhängt, oder so.
Hat in diesem Fall wohl nur bei einer Minderheit funktioniert, schade.
Bin jetzt im Club der 4 stelligen Beitragschreiber angelangt, darauf ein alkoholfreies Hefeweizen.
 
Danke für Eure Anteilnahme.
@Leonardi , ja das war der Unfallort.

Und nach Pc war mir weder während des Auftrittes der Gläubigen noch bei der Beschreibung der Situation zumute.
Für mich wirkte das ziemlich bedrohlich und erst als ich ankündigte nun die Polizei zu rufen, kehrte etwas Ruhe in die Szenerie ein.

Mittlerweile habe ich einen neuen Rückspiegel montiert, die rechte Lampenhalterung modifiziert und neu montiert, sowie die Spur neu eingestellt. Schäden am VM könnte ich nicht entdecken und eine erste Probefahrt gab auch keine Hinweise auf Unregelmäßigkeiten.
Mit den Kampfspuren auf der rechten Seite kann ich vorerst leben.
Ich scheine eine Menge Glück gehabt zu haben
 
Moin,
schön das dir nicht mehr passiert ist!
In Gröpelingen war ich bald darauf auf einem linksseitig geführten benutzungspflichtigen Radweg unterwegs
Streich das benutzungspflichtig, dafür ist der Weg viel zu häufig Abseits der Straße unterwegs. Übrigens wäre die nächste Polizeistation hinter der nächsten Kurve gewesen... ;)
Ich gebe aber zu, dass das Fahren auf der Fahrbahn ein wenig Dickfelligkeit bedarf. Aber in der Regel entkommen mir die Autos dort nicht, an der nächsten Ampel habe ich sie meist wieder vor mir. Theoretisch könnte man auch die Hafenstraßen benutzen, aber die besitzen nur eine Fahrspur pro Richtung und entsprechend der Lage viel LKW-Verkehr (es gibt dort sogar einen Radweg, direkt an den Ein- und Ausfahrten der Firmen...).

Ciao,
Andreas
 
In Windeseile bildete sich eine Traube aufgebrachter Muslime um den Ort des Geschehens, die mich aller möglichen Vergehen beschuldigte. Die Meute verstieg sich zu der Behauptung, eine Fahne sei definitiv Vorschrift am VM.....
Da lese ich doch gerade eine Beurteilung über die Moschee. "Man ist immer herzlich willkommen alle sind so nett und hilfsbereit."
 
Gestern habe ich einen vollständig schwarzen Tag gehabt.
Ich fuhr mit dem VM nach Bremen, um dort neue Radschuhe zu kaufen. Bis kurz hinter Vegesack lief alles gut, doch dann nahm das Unheil seinen Lauf. An einem kurzen sehr steilen Anstieg auf den Deich verabschiedete sich die Kette im VM. Ich habe immer einen kleinen Kettennieter im Bordwerkzeug und ein passendes Kettenschloss ebenfalls. Also machte ich mich ans Werk. Irgendwann kam ein Orca-Fahrer vorbei, der mich tatkräftig unterstützte und bald konnte ich weiterfahren. In Gröpelingen war ich bald darauf auf einem linksseitig geführten benutzungspflichtigen Radweg unterwegs und wollte die Ausfahrt eines Moscheeparkplatzes passieren. Das gelang nicht. Von links steuerte ein Moscheebesucher sein Auto zielsicher in mein VM und ich kam auf der rechten Seite liegend zum Stillstand. In Windeseile bildete sich eine Traube aufgebrachter Muslime um den Ort des Geschehens, die mich aller möglichen Vergehen beschuldigte. Die Meute verstieg sich zu der Behauptung, eine Fahne sei definitiv Vorschrift am VM.....
Irgendwann räumte mein Unfallgegner ein, er habe schlicht nicht nach rechts geschaut, da er nur auf den Verkehr geachtet habe, der von links kam.....
Ich checkte mein VM und stellte fest, das die Sache glimpflich ausgegangen war. Der rechte Spiegel abgebrochen und ein paar Kratzer auf der rechten Seite. Gegen Zahlung eines namhaften Betrages ließ ich den Unfallgegner schließlich ziehen.
Während der Weiterfahrt stellte ich dann fest, dass es die Spur durch den Aufprall verstellt hatte und ich nur noch sehr langsam vom Fleck kam. So kroch ich dann nach Hause und darf nun Schrauben.
Strukturelle Schäden hat das WAW nicht davongetragen und auch ich bin völlig unverletzt.

Hi Ridcully, super dass Dir nichts passiert ist. Und genauso das Du den Unfall offensichtlich deeskalierend gehandhabt hast. Ich hätte noch Photos vom Unfallort und den beiden Fahrzeugen gemacht. Der Hinweis - ich hole sonst die Polizei ist sicher hilfreich. Ich hoffe für Dich, dass sich nicht noch im nachhinein Schäden ergeben.

Gruß Arne
 
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