Jens Buckbesch
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guten Morgen,
ich möchte mit diesem Beitrag eine Diskussion über die Gefahren des Ultra-Leichtbaus bei Velomobilen anregen und auch herzlich alle Hersteller einladen, einen Beitrag dazu zu liefern.
Es tobt ja seit einiger Zeit ein Wettrüsten um das niedrigste Velomobil-Gewicht. Verständlicherweise möchte der Nutzer ein möglichst niedriges Gewicht beschleunigen oder Steigungen hochbewegen.
Das führt dazu, dass Kaufentscheidungen in hohem Maße von den Gewichtsangaben der Hersteller und auch den tatsächlich erreichten Gewichten beeinflusst werden.
Wer heute noch als Hersteller ein Velomobil über 30 kg anbietet, scheint schon fast aus dem Rennen, zumindest was die sportliche Fraktion unter den Käufern angeht.
Was aber sind die Folgen dieser Entwicklung? Die Hersteller werden gezwungen, immer mehr Material einzusparen, immer leichtere Komponenten zu verwenden und immer näher an die Grenze des Machbaren zu gehen.
Da aufgrund der Stückzahlen und der erzielbaren Gewinne in dieser Branche bestimmt kein Hersteller in der Lage ist, systematische Zerstörungstest und Dauerfestigkeitsprüfungen durchzuführen, führt der Ultra-Leichtbau zwangsweise irgendwann zu hohen Risiken für den Kunden.
Auf der anderen Seite haftet ein Hersteller für die Sicherheit seines Produktes und ist durch das Produkthaftungsgesetz gezwungen, sein Fahrzeug mit guten Sicherheitsreserven zu bauen, um möglichen Regressforderungen standhalten zu können.
Eine bedrohliche Entwicklung also für Kunden und Hersteller zugleich.
Wie kann diese Entwicklung gestoppt werden, ohne den technischen Fortschritt bei der Velomobilentwicklung zu behindern?
Müssen sich Hersteller zusammentun und quasi im Schulterschluss vernünftige Grenzen markieren, unterhalb derer sie mit Kunden nicht mehr verhandeln?
mit freundlichen Grüßen Jens Buckbesch
ich möchte mit diesem Beitrag eine Diskussion über die Gefahren des Ultra-Leichtbaus bei Velomobilen anregen und auch herzlich alle Hersteller einladen, einen Beitrag dazu zu liefern.
Es tobt ja seit einiger Zeit ein Wettrüsten um das niedrigste Velomobil-Gewicht. Verständlicherweise möchte der Nutzer ein möglichst niedriges Gewicht beschleunigen oder Steigungen hochbewegen.
Das führt dazu, dass Kaufentscheidungen in hohem Maße von den Gewichtsangaben der Hersteller und auch den tatsächlich erreichten Gewichten beeinflusst werden.
Wer heute noch als Hersteller ein Velomobil über 30 kg anbietet, scheint schon fast aus dem Rennen, zumindest was die sportliche Fraktion unter den Käufern angeht.
Was aber sind die Folgen dieser Entwicklung? Die Hersteller werden gezwungen, immer mehr Material einzusparen, immer leichtere Komponenten zu verwenden und immer näher an die Grenze des Machbaren zu gehen.
Da aufgrund der Stückzahlen und der erzielbaren Gewinne in dieser Branche bestimmt kein Hersteller in der Lage ist, systematische Zerstörungstest und Dauerfestigkeitsprüfungen durchzuführen, führt der Ultra-Leichtbau zwangsweise irgendwann zu hohen Risiken für den Kunden.
Auf der anderen Seite haftet ein Hersteller für die Sicherheit seines Produktes und ist durch das Produkthaftungsgesetz gezwungen, sein Fahrzeug mit guten Sicherheitsreserven zu bauen, um möglichen Regressforderungen standhalten zu können.
Eine bedrohliche Entwicklung also für Kunden und Hersteller zugleich.
Wie kann diese Entwicklung gestoppt werden, ohne den technischen Fortschritt bei der Velomobilentwicklung zu behindern?
Müssen sich Hersteller zusammentun und quasi im Schulterschluss vernünftige Grenzen markieren, unterhalb derer sie mit Kunden nicht mehr verhandeln?
mit freundlichen Grüßen Jens Buckbesch