Garmin Varia - "Radar" für Verkehr von hinten

Das blinkenden Rücklicht ist im Video funzelig und im Geltungsbereich der StVZO sicher nicht genehmigungsfähig.

Hmm? Da kannst Du aber doch gute 95% aller Fahrradrücklichter mit Zulassung gleich im gleichen Satz erwähnen. Gut, diese sind nicht aufgrund etwaigen Blinkens unzulässig, aber ihre Abstrahlwinkel, ihre Sichtbarkeit sowie die "Funzeligkeit" sind derart grausig, dass jede logische Entscheidung gegen die Zulassung fiele.

Dass sie dennoch die Zulassungen erhalten.. nun, anderes Thema.

Das Garminrücklicht hast Du schon "live" gesehen? Die Blinkfunktion z.B. ist bei vielen derartigen Rücklichtern deaktivierbar oder auf Bremsvorgänge beschränkt, teilweise auch (z.B. Lupine Rotlicht, hat keine Zulassung, da zu hell - jedoch gutes Rücklicht) ein einfaches Hellerwerden bei Bremsvorgängen als Warnung einstellbar.

Das finde ich durchaus sinnvoll und wirklich helfend, um Verkehrsunfälle zu vermeiden und Aufmerksamkeit des Nachfolgenden zu erzielen (ablenken wird es den kaum, denn der wichtigste Punkt, auf welchen er sich konzentrieren sollte, ist -vor- ihm).

Viele Grüße
Wolf
 
Hallo Wolf,

Hmm? Da kannst Du aber doch gute 95% aller Fahrradrücklichter mit Zulassung gleich im gleichen Satz erwähnen. Gut, diese sind nicht aufgrund etwaigen Blinkens unzulässig, aber ihre Abstrahlwinkel, ihre Sichtbarkeit sowie die "Funzeligkeit" sind derart grausig, dass jede logische Entscheidung gegen die Zulassung fiele.

Bezüglich der Zulassung meinte ich auch nur die Blinkfunktion, nicht die Funzelei. Und glaube bitte nciht, dass die Zulassungsentscheidung einer naturwissenschaftlichen Logik folgt, sie folgt Formalismen, also juristischer Logik.

Das Garminrücklicht hast Du schon "live" gesehen?

Nein, deshalb schrieb ich "im Video", und was in der Werbung schon beschiXXen ist, wird in der Realität nicht besser sein.

Die Blinkfunktion z.B. ist bei vielen derartigen Rücklichtern deaktivierbar oder auf Bremsvorgänge beschränkt, teilweise auch (z.B. Lupine Rotlicht, hat keine Zulassung, da zu hell - jedoch gutes Rücklicht) ein einfaches Hellerwerden bei Bremsvorgängen als Warnung einstellbar.

Auch eine deaktivierbare Blinkfunktion ist ein Ausschlusskriterium für die Zulassung, da braucht es keine zu große Helligkeit.

Das finde ich durchaus sinnvoll und wirklich helfend, um Verkehrsunfälle zu vermeiden und Aufmerksamkeit des Nachfolgenden zu erzielen (ablenken wird es den kaum, denn der wichtigste Punkt, auf welchen er sich konzentrieren sollte, ist -vor- ihm).

Solche Argumentation kennt man von Warnwesten, zu denen gibt es eine Studie, die zeigt, dass Hoffnung und Wirkung so weit auseinander liegen, dass ich mir so ein Ding auf dem Fahrrad erspare. Wenn jemand mit eingeschränkter optischer Wahrnehmung unterwegs ist, hilft es kaum, das Wahrzunehmende aggressiver zu gestalten, man muss andere Sinne ansprechen. Der Typ muss hören oder fühlen (wenn es ihm in der Netzhaut schmerzt, könnte es wieder klappen).

Gruß, Klaus
 
Hallo Klaus,

Bezüglich der Zulassung meinte ich auch nur die Blinkfunktion, nicht die Funzelei.

ah, okay.

Und glaube bitte nciht, dass die Zulassungsentscheidung einer naturwissenschaftlichen Logik folgt, sie folgt Formalismen, also juristischer Logik.

Das vermutete ich schon.. Für Zulassung anhand naturwissenschaftlicher Logik gibt es zuviele unbrauchbare Produkte mit Zulassung auf dem Markt..

Nein, deshalb schrieb ich "im Video", und was in der Werbung schon beschiXXen ist, wird in der Realität nicht besser sein.

Jenes unterschreibe ich nicht. Da gerade, was Helligkeiten, Abstrahlwinkel und Sichtbarkeit anbetrifft, Videoaufnahmen komplett neben dem reellen Erscheinungsbild liegen können. Nicht müssen, doch ist dies häufig der Fall.

Auch eine deaktivierbare Blinkfunktion ist ein Ausschlusskriterium für die Zulassung, da braucht es keine zu große Helligkeit.

Dies stimmt bei Fahrrädern (noch), seltsamerweise jedoch nicht bei Motorrädern. Kannst Du mir erläutern, wieso? Ich besitze eine Highend-Steuerung für (eigentlich) Motorräder, welche eine derartige (vermutlich noch schärfer kontrollierte) Zulassung besitzt und frei konfiurierbar ist, inkl. Blink-Dauerleucht-Signalen bei Bremsvorgängen.

Solche Argumentation kennt man von Warnwesten, zu denen gibt es eine Studie, die zeigt, dass Hoffnung und Wirkung so weit auseinander liegen, dass ich mir so ein Ding auf dem Fahrrad erspare.

Das sei Dir unbenommen, doch dass aufblinkende oder aufleuchtende (auf einen gerichtete) Lampen die Aufmerksamkeit drastisch verstärkt auf sich ziehen, ist bekannt.

Ein Beispiel: Wenn eine Reihe KFZ hintereinander fahren und Du ihre (einseitigen) Rücklichter dank leichter Kurvenführung sehen kannst, Du Dich auf die Fahrbahn vor Dir (und somit natürlich auch auf diese KFZ) konzentrierst, wird jedes helle Aufleuchten derer Rücklichter in Deinem Gehirn für Botenstoffausschüttung und eine verstärkte (kurzzeitige) Fixierung auf dieses Fahrzeug sorgen.

Ich bin kein Biochemiker, doch diesen Effekt kann einer sogar (relativ einfach) als Waffe gebrauchen. Stroboskopeffekte kennst Du? Bei bestimmten Frequenzen können sogar gesunde Menschen durch Reizüberflutung im Hirn (ist nicht deaktivierbar durch die Betrachter) in Epilepsie- oder Benommenheits-/Dekonzentrations-/Irritationszustände versetzt werden.

Für eine optimale Wirksamkeit sind nach eigenen Versuchen Frequenzen von 130(250) bis 620 Pulsen die Sekunde in variabler Frequenz, variabler Länge sowie variablen Farben(!) notwendig. Dies wird bei einigen Produkten (Konsumentenfern..) als Waffe eingesetzt.

Die typische Blinkwirkung ("Aufleuchten") oder Stroboskopansteuerung der Rücklichter sorgt demnach für keine Unwohlkeit, Epilepsie oder Dekonzentration, da keinerlei Reizüberflutung stattfindet.

Nichtsdestotrotz erzeugt jede "plötzlich heller aufleuchtende" Lampe im Sichtfeld für die Botenstoffausschüttung und hierdurch eine (durchaus ignorierbare, dennoch vorhandene) Fokussierung. Dass dies bei totaler Ignoranz und Unachtsamkeit keine Auffahrunfälle verhindert.. geschenkt. Im Gegensatz zu Warnwesten stört es nicht, wiegt nichts, schadet nicht (der Nachrfolgende soll sich auf das vor ihm konzentrieren).

Das nur am Rande. Wie jemand dazu im Straßenverkehr steht, ist die andere Sache.

Viele Grüße
Wolf
 
Für eine optimale Wirksamkeit sind nach eigenen Versuchen Frequenzen von 130(250) bis 620 Pulsen die Sekunde in variabler Frequenz, variabler Länge sowie variablen Farben(!) notwendig. Dies wird bei einigen Produkten (Konsumentenfern..) als Waffe eingesetzt.
Ich dachte, ein Alphawellen-Rhythmus wäre da besonders schlecht, also eher eine gute log-Stufe darunter? BTW: was machst Du für Experimente?:eek:

Gruß
Chris*der als Hilfsbremser in einem Humanphysiologie-Kurs einen solchen Versuch mal einstellen musste*toph
 
Ohne Rückspiegel fände ich das Leben auf dem Trike recht unangenehm. Geht so weit, dass ich die Spiegel am Up regelrecht vermisse wenn ich damit fahre.

Ging mir genauso, deshalb habe ich mir letztes Jahr am Stadtrad einen Zefal Spin montiert, den ich nun ebenfalls nicht mehr missen möchte. Am MTB kann ich drauf verzichten. Im Wald kommt selten ein Auto von hinten.
Am Rennrad habe ich's auch probiert, aber keine passende Ausrichtung gefunden. Entweder irgendein Körper-/Fahrradteil verdeckte die Sicht oder ich verstellte den Spiegel ständig mit meinen Beinen. Nach ein paar Wochen kam der Spiegel wieder weg. Vielleicht probiere ich's noch mal mit einem Zefal Spy. Wobei an sich die Montage am Lenkerende den Charme hatte, dass man den Rennlenker überall greifen konnte.
 
Hallo Christoph,

Ich dachte, ein Alphawellen-Rhythmus wäre da besonders schlecht, also eher eine gute log-Stufe darunter?

ich ging bei den Versuchen von zwei Punkten aus, welche sozusagen parallel (und auch auf diejenigen, welche auf die Reizüberflutung unempfindlich reagieren) einen Nutzen erzielen:

Ablenkung (von dem, was sie vorhaben/tun) sowie optisch wirkende Verhinderung oder Verschlechterung (der Effizienz) der Resultate von bestimmten Aktivitäten.

Für die reine "verwirrende" Wirkung sind niedrigere Frequenzen wünschenswert, bis etwa 2-3 Hz runter und 15-30 als Obergrenze, allerdings ist dies für diejenigen, welche "der Gerät" einsetzen (und sich ebenfalls in der Umgebung befinden) insofern negativ, sofern sie selbst keine Möglichkeit des "Filterns" besitzen (wir reden nicht von Punkttaschenlampen mit Stroboeffekt, wie einige amerikanische Beamte sie einsetzen). Zum Beispiel ein Nachtsichtgerät, eine verdunkelnde Maske o.Ä.

Deshalb habe ich die Versuche auf höhere Frequenzen gelegt, mit einer "Basis" von um die 130 Hz, kurzzeitigen Ausbrüchen (~5%) auf bis zu 620 Hz und in größeren Anteilen (20-30%) der Gesamtzeit mit bis zu 250 Hz. Der Schwerpunkt lag hierbei darauf, die Orientierung des "Nutzers" ohne weitere "Schutzmaßnahmen" entgegen dem "Geblendeten" aufrecht zu erhalten.

Diese Versuche entsprachen allerdings keinem Weisslichtstroboeffekt, sondern RGB-Farben, welche zusätzlich zu einer Basisnutzung von Weisslicht (etwa 30-50% Anteil) "random", gleich der Frequenzwahl, genutzt wurden.

Das Ganze war Prozessorgesteuert und recht simpel aufgebaut. Da die höheren Frequenzen für das menschliche Auge optisch bereits wie eine "dauerleuchtende Lichtquelle" wirken (abseits von einigen Betrachtungswinkeln und Tätigkeiten), hatte ich Pausenzeiten im Bereich 20 bis 400 ms eingebaut, welche random bei Wechseln gehalten werden. Die Länge der jeweiligen "Aktvblöcke" lag ebenfalls in diesem Bereich, soweit ich mich erinnere, gegen Ende der Tests auf 0,75 Sekunden als Maximum erhöht.

Durch die Pausenzeiten wirkte die rein optische Erfahrung "langsamer" blinkend, als die eigentlichen Frequenzen lagen.

Da das Ganze nicht auf Basis theoretischer Analysen (abseits der "Basics" sowie dem Ausgangspunkt der Versuche), sondern "Try&Error" versucht wurde, einfach aus Interesse heraus, kann und wird es sich für andere "Teilnehmer und Studiengruppen" sicherlich abweichend verhalten. Bei Tieren sowieso.

BTW: was machst Du für Experimente?:eek:

Viele. Sehr, sehr viele. :ROFLMAO:

Viele Grüße
Wolf

(By the way: Sorry fürs OT, aber wenn wir schon bei "Radar" sind und.. ;) Thema ist nun auch gegessen.)
 
Zuletzt bearbeitet:
... dieses Garmin Ding hat zwar das Wort "Radar" im Namen, es sendet jedoch keinerlei "Radar-Strahlen" ab.
Radar Geräte arbeiten mit elektromagnetischer Strahlung in Mikrowellenbereich, die natürlich ausgesendet wird, sonst funktioniert das ganze ja nicht. Für die Gefährlichkeit dieser Strahlung ist allein die Leistung, die der Sender aufbringt, verantwortlich. Das Garmin Gerät wird geschätzt 10mW bis 100mW abstrahlen, weil es im Gegensatz zu militärischen Anlagen keine große Reichweite haben muß. Das ist gesundheitlich völlig unbedenklich. Jedes Mobiltelefon sendet mit größerer Leistung vermutlich sogar im gleichen Frequenzband wie das Garmin. Röntgenstrahlung kommt da freilich keine raus. Die entsteht nur in röhrenbestückten Sendern mit sehr großer Leistung, wie sie z.B. in militärischen Impuls Radar Anlagen zur Anwendung kommen.

Gruß, Stephan
 
Was ich bei einem Rücklicht (zumindest am Liegerad, beim Aufrechtrad isses nicht so wild) brauchen könnte, wäre eine LED, z.B. am Frontlicht, die mir anzeigt, ob das Rücklicht leuchtet (also ob Strom durch das Kabel zum Rücklicht fließt). Wahlweise dürft die LED auch einfach angehen, wenn eben das nicht mehr der Fall ist.

Hintergrund: beim LR-Fahren kann ich mein Rücklicht durch Kopfdrehen oder im Spiegel nicht sehen. die Reflektoren von passierten Leitpfosten können da schon mal helfen, wenn sie das rote Licht reflektieren (und man alleine auf der Strecke ist), klappt aber nicht immer. Insbesondere bei leicht diesigem Wetter (auch tagsüber) ist es besonders schwer zu erkennen, ob das Rücklicht (noch) brennt. Den Frontscheinwerfer hingegen habe ich immer im Blick. Wäre da eine Anzeige fürs Rücklicht, fände ich das klasse...

Kann man sich am Forumslader (respektive an der App) einen entsprechenden Alarm einrichten?
 
Für die Gefährlichkeit dieser Strahlung ist allein die Leistung, die der Sender aufbringt, verantwortlich.
Es gibt noch den großen Unterschied zwischen el.-magnetischer Strahlung die ionisierend wirkt und dem Rest, der um Größenordnungen ungefährlicher ist.
Ne Wärmequelle (Backofen, Herdplatte, Bügeleisen) strahlt näher an ionisierender Strahlung als alle Mikrowellengeräte.
Das Garmin Gerät wird geschätzt 10mW bis 100mW abstrahlen, weil es im Gegensatz zu militärischen Anlagen keine große Reichweite haben muß. Das ist gesundheitlich völlig unbedenklich. Röntgenstrahlung kommt da freilich keine raus. Die entsteht nur in röhrenbestückten Sendern mit sehr großer Leistung, wie sie z.B. in militärischen Impuls Radar Anlagen zur Anwendung kommen.
Und nur die Röntgenstrahlung hat die Soldaten geschädigt, selbst die heftige Intensität der militärischen Radars hat keine signifikant negative Wirkung auf den Menschen.

Jedes Mobiltelefon sendet mit größerer Leistung vermutlich sogar im gleichen Frequenzband wie das Garmin.
Ich glaube, da würden sich die Mobilfunkbetreiber sehr beschweren. Schließlich legen sie öfters richtig Kohle dafür hin, ihre Frequenzbänder exklusiv nutzen zu dürfen.
Das Garmingerät wird in einem der frei verfügbaren Bereiche senden. 2,4 oder 24 GHz als aussichtsreichste Kandidaten.

Gruß,

Tim
 
Servus Tim,

Ne Wärmequelle (Backofen, Herdplatte, Bügeleisen) strahlt näher an ionisierender Strahlung als alle Mikrowellengeräte.
Das ist richtig, ist ja auch kurzwelliger. IR Strahlung ionisiert aber noch nicht im Gegensatz zu Röntgenstrahlung.

Und nur die Röntgenstrahlung hat die Soldaten geschädigt, selbst die heftige Intensität der militärischen Radars hat keine signifikant negative Wirkung auf den Menschen.

Ich wollte das hier eigentlich nicht vertiefen, weil es mit dem Thema unmittelbar nichts zu tun hat. Nur soviel: Die Radar Techniker saßen doch nicht im Strahlengang der Antenne, sonst wären sie sofort gestorben. Sie waren hauptsächlich Steufeldern ausgesetzt, was im Mikrowellenbereich zu einer Erwärmung des Gewebes führt. Das merkt man aber wesentlich schneller, als wenn man ständig geröntgt wird. Wie groß die Intensität der Mikrowellenstrahlung sein darf, ohne gesundheitsschädigende Wirkung zu entfallten, ist eine sehr schwierige und umstrittene Frage, schließlich halten sich ja genügend Zeitgenossen täglich ihren MW Sender unmittelbar an den Kopf.

Das Garmingerät wird in einem der frei verfügbaren Bereiche senden. 2,4 oder 24 GHz als
Ich tippe auf 2,45GHz, weil es da eine breite Auswahl billiger Komponenten gibt. Bei 24GHz liegt das Absorbtionsmaximum von Wasserdampf. Da hast du entweder keine Reichweite oder brauchst wieder viel Sendeleistung.

Gruß, Stephan
 
Radar Geräte arbeiten mit elektromagnetischer Strahlung in Mikrowellenbereich, die natürlich ausgesendet wird, sonst funktioniert das ganze ja nicht.
In meinem ursprünglichen Posting ging ich davon aus, dass Garmin zwar das Wort "Radar" verwendet, tatsächlich aber sich beispielsweise eines kleinen Lasers bedient, also eben keinerlei elektromagnetische Wellen wie ein "richtiges" Radargerät aussendet, sondern quasi Licht.

Für die Gefährlichkeit dieser Strahlung ist allein die Leistung, die der Sender aufbringt, verantwortlich. Das Garmin Gerät wird geschätzt 10mW bis 100mW abstrahlen, weil es im Gegensatz zu militärischen Anlagen keine große Reichweite haben muß. Das ist gesundheitlich völlig unbedenklich.
Nunja, auch die Frequenz spielt eine gewisse Rolle. Es ist schon ein Unterschied, ob beispielsweise mit 50Hz oder mit 50 EHz gesendet wird :whistle:

Laut dem eigentlichen Hersteller iKubu (aus Südafrika, kürzlich von Garmin aufgekauft) verwendet dieses Gerätchen ein FMCW-Radar mit "a few mW" Leistung. Entgegen meiner ursprünglichen Vermutung handelt es sich also doch um ein "richtiges" Radargerät. Leider schweigt sich iKubu über die verwendete Frequenz und die genaue Leistung aus. Da dieses Gerät aber in D verkauft wird, muss es deutsche Regeln einhalten und wird vermutlich in einem der freigegebenen ISM-Bänder vom Typ B senden.

Jedes Mobiltelefon sendet mit größerer Leistung vermutlich sogar im gleichen Frequenzband wie das Garmin. Röntgenstrahlung kommt da freilich keine raus. Die entsteht nur in röhrenbestückten Sendern mit sehr großer Leistung, wie sie z.B. in militärischen Impuls Radar Anlagen zur Anwendung kommen.

Da potenzielle Röntgenstrahler in diesem Gerät nicht vorhanden sind, kommt auch nichts röntgenmäßiges dabei raus.


Viele Grüße


Jürgen
 
... sich beispielsweise eines kleinen Lasers bedient...
Das gibt es auch, heißt dann Lidar. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das in D zulassungsfähig ist. Wenn der Hintermann den ins Auge bekommt, ist das ziemlich unlustig.


Nunja, auch die Frequenz spielt eine gewisse Rolle. Es ist schon ein Unterschied, ob beispielsweise mit 50Hz oder mit 50 EHz gesendet wird :whistle:
Der Begriff Mikrowellenbereich, den ich verwendete, legt das entsprechende Frequenzband fest. D. h. das Gerät sendet irgendwo zwischen 1GHz und 300GHz.

Gruß, Stephan
 
Und nur die Röntgenstrahlung hat die Soldaten geschädigt, selbst die heftige Intensität der militärischen Radars hat keine signifikant negative Wirkung auf den Menschen.
Da habe ich aber schon ganz andere Geschichten gehört. Von Leuten, die vor der Antenne rumgelaufen sind und sich nicht bewusst waren, dass sie gerade innerlich gekocht wurden. Und bis sie's bemerkt haben, war's zu spät.

Grüße,
Martin
 
Da habe ich aber schon ganz andere Geschichten gehört. Von Leuten, die vor der Antenne rumgelaufen sind und sich nicht bewusst waren, dass sie gerade innerlich gekocht wurden. Und bis sie's bemerkt haben, war's zu spät.
Jaja, "ich hab gehört". Die Sage geht, daß Percy Spencer eine schmelzende Schokolade in seiner Hosentasche auf die Idee brachte, Radarstrahlung könnte zum Kochen verwendet werden und so die Mikrowelle erfunden wurde.
Da stand er längere Zeit direkt im Strahlengang einer Radarquelle und alles was kaputtging war die Schoki. Der Mensch kann nämlich seinen Körper kühlen, die Schokolade nicht (Schmelzpunkt übrigens unter Körpertemperatur). Erst als Spencer die Mikrowellen in einen Metall"käfig" sperrte und die Absorption durch Rückreflektion stark steigerte, konnte er wirklich anfangen zu kochen.
Augen und Hoden können geschädigt werden, wenn man zu lang vor der Antenne steht. Aber mal eben durchlaufen macht nichts aus und beim Rest des Körpers merkt man rechtzeitig, wenns brenzlig wird.

Gruß,

Tim
 
Augen und Hoden können geschädigt werden, wenn man zu lang vor der Antenne steht.
Ich kannte mal einen alten Radiologen, der ein ziemlicher Fremdgänger vor dem Herrn war. Damit seine diesbezüglichen Abenteuer ohne Folgen blieben, legte er sein Gemächt ab und zu mal auf den Strahler eines mobilen Röntgengerätes und gab sich dann eine Dosis. :whistle:
Aber wie gesagt, ionisierende Röntgenstrahlen und nicht relativ harmlose Mikrowellen!


Viele Grüße


Jürgen
 
Hallo,

und für wie viele Fehlgeburten und Schwerbehinderte war er verantwortlich?
Die Dinger ab und zu in heißes Wasser einzulegen oder den Rest der Freizeit auf der Eierfeile zu verbringen soll ja auch helfen...

Gruß, Klaus
 
und für wie viele Fehlgeburten und Schwerbehinderte war er verantwortlich?
Hab ihn das auch gefragt und als Antwort erhalten: "Keine". Da er Kunde war, habe ich es dabei belassen und mir meinen Teil nur gedacht.

Die Dinger ab und zu in heißes Wasser einzulegen oder den Rest der Freizeit auf der Eierfeile zu verbringen soll ja auch helfen...

Dauert aber länger und tut weh, wenn du dich in der Temperatur vertust :confused:

Zusätzlich einige Zeit auf der Eierfeile würde auch helfen (ist ja jedes Jahr wieder DAS Thema in den seichten Medien zum Sommerloch) - aber dann hätte er ja zu wenig Zeit für seine Abenteuer und außerdem würde es sein sorgsam gepflegtes Image als "honoriger spanischer Edelmann" gefährden, wenn er auf ner Eierfeile durch den chaotischen Straßenverkehr von Accra und das bei den dortigen Temperaturen herumdüsen würde.

Viele Grüße


Jürgen
 
Augen und Hoden können geschädigt werden, wenn man zu lang vor der Antenne steht. Aber mal eben durchlaufen macht nichts aus und beim Rest des Körpers merkt man rechtzeitig, wenns brenzlig wird.
Ich weiß jetzt nicht, von welchen Leistungen eines Radars du redest. Ein Radargerät der Polizei macht sicherlich nichts aus, bei einer militärischen Radaranlage wäre ich mir nicht so sicher. "Ich habe gehört" bezieht sich auf Quellen, die viele Jahre an den Dingern entwickelt haben. Ich bin selbst ab und zu auf einem Gelände unterwegs, bei dem es eine schöne dicke rote Warnlampe gibt und ich halte mich tunlichst daran, nicht im Strahlweg rumzurennen, wenn die ihre Kilowatts da rauspusten.

Viele Grüße,
Martin
 
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