Garmin Magnetloser Speedsensor an Rohloff

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Hallo an die Kollegen der liegenden Zunft. Folgende Frage treibt mich um:

Ich will mir einen Edge 1030 zulegen. Als Speedsensor gibt es dazu den Magnetlosen Sensor der auf der Nabe befestigt wird. Was zu sehen ist, ist die Tatsache das er wohl nur für Naben mit kleinem Durchmesser gebaut wurde. Unabhängig von der Befestigung mit dem Spanngummi (Das könnte man mit einem Gummiring verlängern) habe ich nicht finden können ob dieses Messprinzip mit Lageänderung auch an einer Rohloff-Nabe funktioniert, oder ob durch den größeren Durchmesser es zu Fehlmessungen kommen kann. Hat das schon jemand ausprobiert, oder sollte ich besser einen Sensor mit Speichenmagnet nehmen?

Gruß

Stephan
 
Hallo,

da der Sensor ja nicht seine eigene Geschwindigkeit messen wird, sondern höchstwahrscheinlich die Umdrehungen mitzählt, sollte der Nabendurchmesser egal sein. Ansonsten müsste es auch für "normale" Naben Einstellmöglichkeiten geben, denn deren Durchmesser sind ja verschieden. Der Hinweis im Handbuch, dass asymmetrische Naben unproblematisch sind und der Sensor dann halt schief sitzt, ist ein weitere Hinweis, dass der Durchmesser der Speedhub für die Messgenauigkeit unproblematisch sein sollte. Wenn Du mit "Gummiring" einen Haushaltgummi oder einen vom Tachohalter meinst, würde ich davon abraten, die reißen irgendwann und dann kannst Du Deinen Sensor nach stundenlanger Suche aus dem Unterholz fischen.

Gruß, Klaus
 
Das ist in der Tat ein Teil, das mit einem Gummi auf der Nabe befestigt wird. Ähnlich wie der Trittfrequenzsensor, nur mit einem längeren Gummi. Es war eine ziemliche Frickelei, das Teil zwischen den Speichen durch zu befestigen. Ich hatte so einen Sensor mit dem Sensorpaket meines Edge 1000 bekommen. An der Liege war er noch relativ einfach zu befestigen, am DF nicht so einfach... Es kann durchaus sein, dass er mittlerweile irgendwo in der Pampa liegt, wie Klaus das befürchtete. Mir war das Teil aber sowieso suspekt, denn mir war nicht klar, wie es funktionierte. Auf der Suche nach einer Konfigurationsoptioin für den Reifenumfang fand ich nur, dass das selbständig ermittelt werden würde. Nur wie? Über die GPS-Messungen des Garmin Edge ermittelten zurückgelegten Strecken?
 
Hat das schon jemand ausprobiert...?

Hallo Stephan,

das habe ich ausprobiert und es funktioniert. Ich habe die originale Garmin Halterung - farblich passend - mit Kabelbindern verlängert. Das ändert an der Funktion des Sensors nichts - ein optisches Highlight ist es dadurch allerdings nicht geworden. :confused:

Ich kann keine Unterschiede bezüglich der Messwerte feststellen - da mein Edge 1000 ein paar Momente Bedenkzeit bis zur Anzeige benötigt, sind Abweichungen zum Speichenmagnet-Tacho und/oder GPS Messungen von max. 1km/h zu nennen. Aber der Mix aus GPS und Sensormessung glättet die Ergebnisse in den .fit bzw. .gpx Dateien sehr gut.

Gruß
Jochen
 
Erst mal vielen Dank für eure Antworten. Das hilft mir schon weiter.
@Joppie Eine Augenweide ist eigentlich keiner der Sensoren. Bei einem externen mit Speichenmagneten habe ich aber die Befürchtung das ich diesen durch Taschen oder durch anderes mal beschädige. Da gefällt mir die Lösung mit der Montage auf der Nabe besser. Bei der sicheren Befestigung lass ich mir dann was einfallen. Mit Kabelbindern finde ich durchaus schonmal brauchbar.

Gruß

Stephan
 
Vielen Dank für die Wieder-in-Erinnerung-Rufung. Mein Geschwindigkeitssensor hing tatsächlich noch um die DF-Hinterradfelde. Nach dem Tausch der Batterie hat er sich sofort mit dem (mittlerweile vorhandenen) Edge 830 verbunden. Dann muss ich demnächst mal versuchen herauszufinden, was für einen Einfluss das auf die Aufzeichnungen haben wird.
 
...was für einen Einfluss das auf die Aufzeichnungen haben wird.

Zumindest in meinem Fall ist die Abschattung des GPS Signals durch Bäume, Unterführungen usw. ein großes Thema, da hatte ich schon auf einer längeren Strecke lt. Magnet-in-Speiche-Tacho eine Geschwindigkeit von knapp 30km/h, während der Edge 1000 mir da schwankende 6-8km/h anzeigte.

Hab jetzt gerade kein Beispiel parat, aber die Geschwindigkeit in den .gpx Dateien schwankt bzw. springt viel weniger als ohne den Sensor. Allerdings habe ich in den Einstellungen des Edge auch keine Gewichtung für GPS/Sensor finden können. Welche Werte also bevorzugt gespeichert werden?
An das Gefummeln mit der Knopfzelle muss man sich aber gewöhnen... je nach Fahrleistung dauert das nämlich nur wenige Wochen bis zum erneuten Wechsel :rolleyes:
 

Ich habe zwar mit diesen Dingern aus der Bucht keine Erfahrung machen können, aber da ich ähnlich wie @crummel schon an Verlust gedacht hatte... weil ich im Dunkeln keine Sensoren mehr gesehen hatte, habe ich in der Bucht nach "ant bluetooth speed" gesucht und bin dort über Sensoren aus Übersee gestolpert, die entweder als Cadence-, oder eben Speedsensor genutzt werden können.

Was aber ggf. noch interessanter wäre - die können nicht nur ANT+ - was die Garmins hören wollen, sondern wohl parallel dazu auch noch Bluetooth. Somit könnte auch das Smartphone (meins versteht leider kein ANT+) die Signale bekommen, falls man das auswerten möchte.

Noch dazu wären die Teile im Vergleich zum Original auch noch ein gutes Stück günstiger - und sind vielleicht sogar in der gleichen Garage entstanden. ;)
 
Wir haben original Garmin und Sensoren von Alternativanbietern an unseren Velomobilen verbaut. Jeweils Trittfrequenz und Geschwindigkeitssensoren. Mir fällt im praktischen Gebrauch kein Unterschied zwischen den Herstellern auf. Alle lassen sich problemlos an den Edge 1000 koppeln und funktionieren.
Vorteil bei Quattrovelo: Einfache Montage; einfach auf die Hinterachse geclipst

Beste Grüße

Klaus
 
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