Gangschaltung einstellen

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Hi,
ich hab nun seit längerm erfolglos versucht, meine Gangschaltung richtig einzustellen, nun bin ich gestern auf einen neuen Punkt gestossen und hab dazu ne Frage:
Es geht um den Abstand von dem ersten Leitröllchen zum Ritzel. Ich kann den Spannarm so weit hochheben, das das Leitröllchen an das Ritzel stösst.
Der Spannarm liegt bei mir nicht an der Justierungsscheibe an, sondern hängt frei im Raum. Im vierten Bild hab ich den Schlitz mal hervorgehoben, man sieht, die Einstellschraube ist schon ganz drinn, trotzdem ist der Anschlag noch nicht am Ende vom Schlitz = kein Endanschlag. So kann ich mit der Einstellschraube (B-Adjustment in der Shimano-Anleitung) drehen wie ich will, es ändert sich nichts, ich bekomme den Spannarm nicht weiter vom Ritzel weg. Soll das so sein?

Die ganze Sache mit Endanschlag innen und Aussen (die zwei Einstellschräubchen) und der Einstellung über die Spannschraube des Schaltzuges kenn ich inzwischen und habe es eingestellt, trotzdem läuft die Kette entweder (kann ich am Schaltzug einstellen, wo) auf den oberen oder den untern vorletzten zwei Ritzeln unsauber (letztes Ritzel läuft - Endanschlag ist scheinbar ok).

Würde mich sehr über einen tipp freuen, die Anleitung von Schimano sieht diesen Fall leider nicht vor;). Da ich nicht viele Berge fahre, hab ich den Fehler auf die unteren Gänge gelegt, da gehe ich beim losfahren eh immer von 1-3 direkt. Aber am Berg störts halt extrem.

Roland
 

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AW: Gangschaltung einstellen

Schaltwerk einstellen wird für gewöhnlich ohne Kette gemacht. Mit der erwähnten Einstellschraube stellst du auch nicht direkt ein, wie weit das Schaltwerk weg ist, sondern, wie nahe es ran darf. Durch den Kettenzug findet aber in der gezeigten Stellung eh eine Ablenkung des Schaltwerkes statt, weshalb sich ein Stellen an der Schraube nicht bemerkbar macht.

Grüße,
André
 
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nimm einfach mal ne längere Schraube.
Dein Problem dürfte durch einen ordentlichen Kettenschräglauf kommen. Bei einem normalen 3x9 Upright fährt man die größten Ritzel ja nur auf dem kleinen Kettenblatt und die kleinen Ritzel nur auf dem großen Kettenblatt.
Dass man das Schaltwerk ohne Kette einstellt habe ich übrigens noch nie gehört, das halte ich gelinde gesagt für ziemlichen Unfug.
 
AW: Gangschaltung einstellen

Dass man das Schaltwerk ohne Kette einstellt habe ich übrigens noch nie gehört, das halte ich gelinde gesagt für ziemlichen Unfug.

Ich hab's sogar schon des öfteren gelesen, in den bekannten Beipackzetteln (aka Bedienungsanleitungen) der Hersteller. Die Grundeinstellungen (oberer und unterer Anschlag und die erwähnte B Schraube für den Ritzelabstand ohne Kette. Erst wenn das stimmt und auch die Gangsprünge in Grundzügen passen, kommt die Kette drauf und dann kann noch mal etwas Feinabstimmung gemacht werden.

Grüße,
André

PS: @Roland: stößt denn das Kettenröllchen gegen das große Ritzel bzw. hängt mit Kette nicht frei ab oder schraubst du nur mal auf verdacht, um zu sehen, was sich tut?
 
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Servus,
Die Grundeinstellungen (oberer und unterer Anschlag und die erwähnte B Schraube für den Ritzelabstand ohne Kette. Erst wenn das stimmt und auch die Gangsprünge in Grundzügen passen, kommt die Kette drauf und dann kann noch mal etwas Feinabstimmung gemacht werden.
Das klingt logisch, dann wird der Spanner nicht in die Feder gedrückt, werd ich mal versuchen.

stößt denn das Kettenröllchen gegen das große Ritzel bzw. hängt mit Kette nicht frei ab oder schraubst du nur mal auf verdacht, um zu sehen, was sich tut?
zweimal nein. Ich bekomme es nur nicht hin , alle 8 Gänge sauber schalten zu können. Im Stand (Aufgebocktes Hinterrad) geht alles, wenn ich dann fahre springt die Kette immer auf 1-2 Ritzeln. Welche das sind, kann ich über die Spannung des Schaltzuges regeln. Die Führungsrollen sind nur 1-2 Kettenglieder vom Ritzel weg und wenn ich den Spanner hochdücke, kollidiert sie sogar. Und das kommt mir komisch vor. Daher hoffe ich, hier den Grund für das "Schaltproblem" gefunden zu haben.

Die Frage ist nun: darf der Spanner das Ritzel berühren oder müsste er nicht davor an der Nase der Justierungsscheibe anschlagen.
Und - müsste die normale Schraube nicht ausreichen? Das würde ja heissen, das die Nase am Rahmen an der falschen Stelle sitzt, was ich mir bei Thomas eigentlich nicht vorstellen kann (hoffe ich ;)).

Roland
 
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Vielleicht gibt es hier auch bauartbedingte Unterschiede? Hab' mir heute selber ein neues Schaltwerk angebaut, allerdings das Originale zur 3x9 von Sram; wirkliche Einstellprobleme gab es letztlich keine dabei, wobei ich die Justierung immer mit bereits aufgezogener und eventuell gekürzter Kette beim ersten Ausflug vornehme. Macht sich unterwegs einfach besser.

@lazy biker
Überprüfe mal die Stellung dieser spezielle Unterlegscheibe, (Schaltwerk lockerschrauben oder ganz abbauen), die darf nur bei abmontiertem Schaltwerk drehbar sein; beim ersten Versuch hatte ich bei meinem neuen Schaltwerk diese Stellung nämlich nicht beachtet und folglich konnte ich an der von Dir genannten Schrauben drehen, wie ich wollte.
 
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Ahoi,

bekanntlich führen sowohl viele Wege nach Rom, als auch zu einer funktionierenden Schaltung, mein Weg ist folgender:

Schaltwerk montieren, Kette montieren dann die Kette vorne auf das mittlere Blatt hinten auf das kleinste Ritzel legen und die Begrenzungsschraube so einstellen das die Kette sauber auf dem Ritzel läuft und nicht darüber hinaus rutschen kann(auch mit dem großen Blatt probieren). Jetzt den Schaltzug montieren (möglichst so das mittels der Stellschrauben am Schaltgriff und am Schaltwerk noch genügend Raum zum feinjustieren bleibt), dann auf das größte Ritzel hochschalten und auch hier die Begrenzungsschraube einstellen (auch mit dem kleinen Blatt testen). Nun auf ein mittleres (bei 9fach auf das mittlere) Ritzel schalten und mittles der Stellschaube am Zug für sauberen Lauf sorgen, diesen Vorgang auch bei den benachbarten Ritzeln unter- und oberhalb der Mitte wiederholen solange bis sich alle Baltt/Ritzel-Kombinationen reibungslos schalten lassen.

Die Stellscharube (B-Adjustment) ist dazu da damit das obere Führungsrädchen einen Abstand von 1,5-2,5 Kettengliedern vom Ritzel einhält. Je näher desto direkter bis ruppiger der Schaltvorgang, je weiter weg desto weicher oder auch indirekter.
Um die Einstellung hier zu verändern muss die Schaltwerkbefestigung etwas gelöst werden, sonst passiert gar nichts (nach dem Einstellen festziehen nicht vergessen!).

Bon chance,
Markus
 
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Hallo Markus,

exakt so wie Du mache ich das auch. Am Schaltwerkabstand musste ich jedoch noch nie etwas ändern, deshalb vielen Dank für diese Ausführung:

Die Stellscharube (B-Adjustment) ist dazu da damit das obere Führungsrädchen einen Abstand von 1,5-2,5 Kettengliedern vom Ritzel einhält. Je näher desto direkter bis ruppiger der Schaltvorgang, je weiter weg desto weicher oder auch indirekter.
Um die Einstellung hier zu verändern muss die Schaltwerkbefestigung etwas gelöst werden, sonst passiert gar nichts (nach dem Einstellen festziehen nicht vergessen!).

Gruss, Zeha
 
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Hallo,

zweimal nein. Ich bekomme es nur nicht hin , alle 8 Gänge sauber schalten zu können. Im Stand (Aufgebocktes Hinterrad) geht alles, wenn ich dann fahre springt die Kette immer auf 1-2 Ritzeln. Welche das sind, kann ich über die Spannung des Schaltzuges regeln.

klingt für mich eher nach einem Problem des Längenausgleichs des Schaltzuges während des Einfederns, als nach einem unsauber eingestellten Schaltwerk. Kontrolliere mal die Bowdenzüge in der Nähe des Schwingenlagers, ob dort alles richtig sitzt und genug Spiel bietet.

viele Grüße

Christoph
 
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Die oberste Stellschraube ist in der Regel bei sram fürn max Anschlag.
Bei Shimano spannt man damit in der Regel eine Feder die im oberen Kopf drin ist. Bei Schaltwerken wo die obere Rolle nicht im drehzentrum des Spanners liegt haben in der Regel oben im Kopf eine Feder drin. Diese Schaltwerke nach Shimano Art regelt das zusammenspiel der oberen Feder und der des Schwenkarmes. Dieses zusammenspiel wird mit der obersten Schraube eingestellt. Bei Diesem geht die Leitrolle automatisch ein stück weiter nach unten wenn auf ein größeres Ritzel schaltet.
Sram Schaltwerke haben im oberen Kopf keine Feder.
 
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Hi,
Überprüfe mal die Stellung dieser spezielle Unterlegscheibe, ...hatte ich bei meinem neuen Schaltwerk diese Stellung nämlich nicht beachtet und folglich konnte ich an der von Dir genannten Schrauben drehen, wie ich wollte.
Die Scheibe kan man falsch einbauen?? das is aber doof! Danke für den Tipp.

Roland
 
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Hi Christoph,
Problem des Längenausgleichs des Schaltzuges während des Einfederns,
Auch das wäre denkbar. Wobei ich schon gemerkt habe, das der Spanner nicht auf allen 6 inneren Ritzeln parallel läuft. Stelle ich ihn auf Gang 2-3 ein, läuft er auf Gang 6-7 leicht daneben oder umgekehrt. Nur die beiden äusseren Ritzel lassen sich über die Endanschläge sauber einstellen und laufen auch einwandfrei.

Kann es auch im Schalthebel/Indexierungsscheibe/Bautenzugverlegung einen Versatz geben, das der Griff einfach den Schaltzug nicht weit genug zieht.
Beide Teile (Schaltung und Ganghebel) sind übrigends orginal von Thomas eingebaut, also gehe ich mal davon aus, das sie zusammenpassen. Aber vielleicht gibts da ja noch ein kleines Stellschräubchen ...:rolleyes:


Roland
 
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Hallo Lazy Biker,

Die Scheibe kan man falsch einbauen??
Ja, zumindest bei Sram 3x9-Schaltwerken ist das möglich; ob bei Shimano-Schaltwerken auch, weiß ich nicht, aber prüfen schadet nicht.

Diese spezielle U-Scheibe hat einen Gegenhalter, der dafür sorgt, daß sich diese Scheibe nicht bewegt, wenn an der Schraube gedreht wird. Ist diese Scheibe aber bei der Montage des Schaltwerkes unbeabsichtigt so gedreht, daß dieser Gegenhalter nicht an der richtigen Stelle am Schaltwerkauge anliegt, verdeht sich die Scheibe, wenn Du an der Schraube drehst.

Habe mir heute von meinem Händler sagen lassen, daß es auch an den Ritzel selber liegen könnte, wenn die Kette nicht richtig mag, weil die Ritzel evtl. für den richtigen Griff der Kette schon zu weit abgenutzt sind.

ciao
pinguin
 
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Bei meiner Shimano Schaltung ist das nur eine einfache Unterlegscheibe ohne Nase oder Anschlag.

Grüße Kai
 
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Hallo Roland,

es wundert mich, dass du auf deiner SRAM 3 x 8 dual drive ein Shimano Deore Schaltwerk hast.
Ich habe vor kurzem an meiner Leitra eine neue SRAM 3 x 8 verbaut und vergeblich versucht einen passenden Kombi schaltgriff für das Deore und die 3 gang Nabenschaltung zu bekommen. Nichts passte.

Ich frage mich jetzt, wie du die 3 Nabengänge schaltest bzw. welchen Schaltgriff du hast. Der SRAM Kombischaltgriff ist mit der Deore nicht kompatibel. Erst als ich das ganze System auf SRAM 3 x 8 mit orginalem Schaltwerk und Kombischaltgriff umgestellt hatte war Ruhe.

Gruss
Thomas
 
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Hi,
es wundert mich, dass du auf deiner SRAM 3 x 8 dual drive ein Shimano Deore Schaltwerk hast....

Ich frage mich jetzt, wie du die 3 Nabengänge schaltest bzw. welchen Schaltgriff du hast.
Naja, das hat Thomas (der andere;)) so gebaut. Schalten tue ich mit zwei getrennten Griffen, habs mal in einem Foto rausvergrößert.

Zum Thema Verschleiss: ich hab erst 1500km drauf, und die Kette und die Ritzel sehen noch sehr gut aus.

Roland
 

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Hi,
.
habs mal in einem Foto rausvergrößert.
Das war das falsche Foto, sorry. Das is natürlich die Schaltung für vorne und unten die Hinterradbremse (man sollte während der Fotoauswahl nicht telefonieren):eek:
Werd heut mal von der richtigen Seite noch eins machen und einstellen

Roland
 
AW: Gangschaltung einstellen

Hi,
.
Das war das falsche Foto, sorry. Das is natürlich die Schaltung für vorne und unten die Hinterradbremse (man sollte während der Fotoauswahl nicht telefonieren):eek:
Werd heut mal von der richtigen Seite noch eins machen und einstellen

Roland

Hallo Roland,
Ich dachte auch schon, du hättest ein Spiegelbild eingestellt. .... schalten über den Kranz mit links :confused:

Das Bild ist trotzdem aufschlussreich. Rechts hast du dann den Shimano Drehschalter und die Schalten für die Nabengänge und Kranz sind getrennt.
Sieht ok aus.

Gruss
Thomas
 
Ich wärme mal diesen Faden wieder auf, da er meinem Problem nahe konmt aber nicht trifft:
Vorn fahre ich 30/42/54 Zähne, hinten fuhr ich bisher 9fach 11-32 mit Shimano Deore Schaltwerk alles ohne Probleme. Vor einiger Zeit habe ich nun hinten auf 9-fach Shimano CS-M770 11-34Z gewechselt (inkl. Ginkgo-Leicht-Laufrad) - auch anfangs kein Problem. Nach zwei- drei Wochen hatte ich dann plötzlich Probleme beim mittleren Kettenblatt auf den mittleren Ritzeln bei mäßiger Belastung. Lautes Gerassel und Geknacke, unmotivierten Gangsprünge, halt kein sauberes Schalten. Mit dem großen oder kleinen Kettenblatt (auch bei test weiser Kreuzschaltung) keine Probleme, kleine und große Ritzel mit dem mittleren Blatt gehen auch. Schaltwerk ist parallel und beim Einstellen und justieren zeigt sich quasi ohne Belastung auf dem Montagetisch (Hinterrad dreht frei) kein Problem. Exaktes Schalten möglich mit allen Ritzeln über alle Blätter (umgekehrt ;)). Testfahrt funktioniert auch und nach einem Tag ~ 12-20km alles wieder beim Alten. Auch die Wunderdose hilft nicht. Habt Ihr noch Tipps?
 
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