GaloppE PeP

Nehmt gute Produktdesigner und besprecht die Ziele. Kostet was, bringt was. Ich bin keiner, habe aber deren Fähigkeiten schon erlebt. Deren Sicht erfrischt das eigene Weltbild enorm.
Kann ich nur bestätigen. Schon ein offenes Gespräch über das eigene Vorhaben/Konzept kann viel bringen. Auch wenn manche der so gewonnenen Erkenntnisse nicht ins eigene Bild passen sind sie um so wertvoller...
…allerdings ist auch der Part „Kostet was, bringt was“ wahr und für viele erstmal schwierig zu finanzieren.
Hier gilt aber das Zitat von A. Onassis: „Ich würde alles noch einmal so machen, wie ich es getan habe. Bis auf eine Ausnahme: Ich würde früher bessere Berater suchen." (…setzt natürlich voraus, das man auch bereit ist, auf sie zu hören ;-)
 
Gutes Design ist eine gelungene Kombination von Geschmack und anderen Funktionen…
Nein, gutes Design hat mit Geschmack nichts zu tun.

Gutes Design ist Form + Funktion optimal aufeinander abgestimmt.
Dafür gibt es objektive wissenschaftliche Kriterien, das macht man nicht aus dem Bauch und gilt für Alle.

Geschmack ist eine individuelle Eigenschaft und entscheidet dann ob mir dieses oder jenes gute Design gefällt.

Manchmal gibt es auch Menschen denen gefällt schlechtes Design, weil sie z.B. ausschließlich auf die Funktion (Beispiel Leitra)
oder nur auf die Form (Beispiel Kinner) schauen, oder einfach kein Auge für gutes Design haben.
 
Gutes Design ist Form + Funktion optimal aufeinander abgestimmt.
Dafür gibt es objektive wissenschaftliche Kriterien…
Prima, da freue ich mich auf 1-2 Links…
…zu objektiven wissenschaftlichen Kriterien für gutes Design.

Im Design-Museum kennen sie die auch noch nicht:
What is "Good" Design? Good design is subjective and can't necessarily be measured.
 
Zuletzt bearbeitet:
Prima, da freue ich mich auf 1-2 Links…
…zu objektiven wissenschaftlichen Kriterien für gutes Design.
Industriedesigner/in ist ein 8 semestriges Hochschulstudium,
das erlernt man nicht mit ein bisschen „guten Geschmack“ und ein paar Stunden auf der YouTube-University.

Hier 2 Ansätze um die Tiefe des Themas ein wenig anzudeuten:


Hier geht die Autorin auch auf die Thesen von Dieter Rams ein.

oder


Das schließt natürlich nicht aus, dass auch Autodidakten gutes Design produzieren können, entweder aus Zufall, Talent oder weil diese sich außerhalb eines Studiums. damit beschäftigt haben.

Bestes Beispiel ist Daniel Fenn, der ohne wissenschaftlichen Background das Prinzip Form Follower Function bis ins letzte verfolgt. Seine Funktion sind halt motorlosen schnelle Rennsemmeln.

Da ist aber nicht der Normalfall.

Was aber definitiv nicht ausreicht ist alleine „guter Geschmack“ ……..
 
Dafür gibt es objektive wissenschaftliche Kriterien, das macht man nicht aus dem Bauch und gilt für Alle.
Das sind ziemlich große Worte!
Ich kenne genug Designer, die trotz abgeschlossenem Studium kein gutes Design zusammenbringen, und die Fahrzeuge eines Daniel Fenn sind auch was die Funktion angeht nicht unumstritten.

Falls es Dich interessiert: ich habe viele Jahre als Konstrukteur gearbeitet, u. a. eng mit Designern zusammen, und habe einiges über Design von Rido Busse persönlich gelernt.
Design setzt sich nach ihm aus drei wesentlichen Funktionen zusammen: der ästhetischen, der technischen und der wirtschaftlichen. Je nach Produkt haben diese einen unterschiedlich großen Anteil an der Gesamtfunktion, wobei die technische und die wirtschaftliche Funktion sich noch am ehesten objektiven Maßstäben erschließen.

Aber eigentlich ist das hier ziemlich Off Topic, denn das Design vom GaloppE ist zum Teil Geschmackssache (was die ästhetische Funktion des Designs betrifft), und ebenso ist es vom persönlichen Anforderungsprofil abhängig, ob die technischen Funktionen die eigenen Bedürfnisse erfüllen.

Es wird wohl immer wieder Leute geben, die ihre persönliche Einschätzung als absolute Wahrheit bezeichnen (siehe "moderne" Architektur oder Kunst).
 
...und gute Designer zaubern auch nur im seltensten Fall mal eben die Lösung daher. Meist müssen auch sie sich das durch sich-Hineintasten in die Materie erarbeiten. Das erfordert echte Hingabe und bedingt, dass der Auftraggeber den Designer auch entsprechend motiviert. Denn über das Ergebnid faseln und bewerten ist die leichteste Übung - wie ihr auch an meinen Ergüssen seht.
 
hm, also ich finde da nichts wo das stehen soll. Auf den Fotos ist immer nur ein Sitz zu sehen und nur 90cm breit.
Übersehe ich was?
 
das Bild ist eine im Computer erstellte Grafik. Auf Fotos sieht man immer nur Einsitzer.
@houssem ist denn ein Zweisitzer geplant?
 
Auf dem Video sieht man gut, was ich als das größte Problem bei diesen „Fahrrädern“ sehe. Mal angenommen, dieses ist ein z. Bsp für beide Seiten verpflichtender Radweg (bei uns häufig) Wie passiere ich diesse Rad z. Bsp mit meiner Streetmaschine? (Als Beispiel meines derzeit breitesten Rades)
Überholen auch unmöglich, jedenfalls wenn man irgendwelche Mindestabstände berücksichtigen will.

So sehr ich Potential gerade im innerstädtischen Lastenverkehr sehe, es könnte auch so ausgehen, das die ohnehin mangelhafte Radinfrastruktur kollabiert. Gewissermaßen das SUV des Rades…

Unsicher, Rwd
 
Tja, wenn der Platz nicht reicht, kannst Du halt nicht überholen. Das predigen wir den Dosentreibern doch schon lange!;) Ausserdem muss man mit einem Mehrspurer den Radweg nicht nutzen, wenn dieser zu schmal ist.
LG Oliver
 
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