erledigt Gabel für Radius Peer Gynt

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Hallo, ich bin auch der Suche nach einer Gabel für meinen Peer Gynt-Langlieger-Oldie. Die aktuelle Gabel verfügt leider nicht über Cantisockel, so dass ich keine "neueren" Magura-Bremsen anbringen kann. Aber genau das beabsichtige ich jetzt. Ich würde mich freuen, wenn mir einer von Euch weiterhelfen kann.
 
Was brauchst du da? 1" Schraub? Wie lang muß der Gabelschaft sein und ab wann muß das Gewinde losgehen?
 
Vor allem braucht's die Anlenkung für den indirekten Untenlenker.
Ohne eigenes Umbauen wird da wohl nur ein Original passen?
 
Ohne eigenes Umbauen wird da wohl nur ein Original passen?
so lang sieht das Steuerkopflager beim Peer Gynt nicht aus, also eine Untenlenker-Gabel von Flux könnte passen.

Gruß
Felix

PS: Eine gute Vorderradbremse bei einem Langlieger könnte einen dazu verleiten vorne kräftig zu bremsen, was nicht immer eine gute Idee ist.
Beim Langlieger ist normalerweise hinten die Hauptbremse.
 
Hallo und schonmal vielen Dank für die Tipps und Anregungen.
Die Originalgabel hat einen 1"-Schaft mit einer Gesamtlänge von 13,5 cm. Die Gewindelänge beträgt 5,3 cm.
Die U-Bügel-Variante von Magura war bislang verbaut. Sie nannte sich meines Wissens früher Hydrostop. Da ich gerne eine neues Vorderrad (451) verbauen möchte, um auch mal einen vernünftigen Mantel anzubringen stehe ich nun eben vor der Überlegung die Gabel dementsprechend anzupassen. Und da ich noch die eine oder andere Magura HS33 rumliegen habe wäre das meine erste Wahl.
P.S.: Der Hinweis mit der Vorderrad-Bremskraft ist sicherlich gut!

Schöne Grüße aus Ostfriesland
20180815_210436.jpg 20180815_210427.jpg
 
Servus Schnipke,
Da ich gerne eine neues Vorderrad (451) verbauen möchte, um auch mal einen vernünftigen Mantel anzubringen
:eek: Ich mag die Laufradgröße zwar auch, aber vernünftig ist das nicht.
Gute , verfügbare 451er Felgen sind relativ schmal (Maulweite 13-14 mm) und damit für verfügbaren Reifenbreiten 23-28 mm geeignet.
Die hin und wieder angebotenen 37 nm breiten Reifen lassen sich darauf grenzwertig fahren.
Was spricht gegen die viel verbreitetere Felgen- und Reifengroße 406?

Gruß
Felix

PS: Wenn Du unbedingt 451 fahren willst, der Radiusunterschied ist ja zu 438/440? nur rund 6 mm. Das könnte doch mit der bisherigen Gabel mit dem U-Bügel auch passen, oder? Vielleicht paßt auch eine Rennradfelgenbremse, die sicher ausreicht, um das wenig belastete Vorderrad zum blockieren zu bringen.;)
 
Hydrostop war der Name der ersten Magurabremsen. Damals waren Seitenzugbremsen noch weit verbreitet und dafür gabs die U Bügel

Größe E ist für Umbau 440 auf 406 gedacht.
 
Was war da original drin? 440 oder sowas? Ich würde wahrscheinlich 406mm mit dickem Reifen nehmen und Cantisockel an die Gabel schweißen.

Die Gabel, die ich noch habe, hilft dir nichts: Kein Anlenkblech für die Lenkung (also muß man eh schweißen) und Schaft viel zu lang und Gewinde zu weit oben.

Martin
 
Schaft zu lang und Gewinde zu kurz lässt sich beim lokalen Fahrradhändler rasch ändern...
 
Naja, rasch ist relativ. Auf nem Gabelschaft ein Gewinde vor allem gerade mit Hand weiterzuschneiden ist schon nicht so ganz ohne.

Deshalb würde ich lieber die originale Gabel nehmen, die ist ja ok soweit und paßt, und da dann Cantiansätze in der richtigen Höhe ranbauen.
 
Gewinde auf der Gabel sollen nicht geschnitten, sondern gewalzt sein.
Wenn der Händler das Werkzeug dafür hat, ist das Verlängern des bestehenden Gewindes eine Kleinigkeit. Auch das gerade Ansetzen ist dann kein Thema, weil ja vom vorhandenen Gewinde die Führung übernommen wird.

Aber wie auch immer, das heisst ja noch lange nicht, dass man für dieses Peer Gynt nicht eine einfachere Lösung findet.

Gruß, Harald
 
Ich kenn bisher Fahrradwerkstätten mit Gabelgewindeschneider, also einem herkömmlichen Schneideisen. Und wenn man damit vorhandenes Gewinde weiterschneidet, bleibt man eigentlich nie konzentrisch auf dem Rohr - meine Erfahrung, als ich früher noch öfter im Radladen meine Freizeit verbrachte.
 
Hallo und nochmals Dankeschön!
Ich kann mit der 406er-Variante auch sehr gut leben! Bislang ist/war eben ein 440er Vorderrad verbaut. Naja... und die erhältlichen Impac-Mäntel werden auch so langsam rar .
Kurz zum Hintergrund: Für mich persönlich ist das Peer Gynt das erste Liegerad, mit dem ich in den 90ern in Berührung kam. Damals aber unerschwinglich für mich. Mittlerweile ja durchaus bezahlbar. Zwischenzeitlich hatte ich einen Kurzlieger und ein Velomobil fahre ich (zu allem Überfluss) auch noch. Aber für bestimmte Strecken und Touren liebe ich das Fahren mit dem Peer Gynt! Aus dem Grund habe ich mir vor kurzem wieder ein gebrauchtes Model gekauft, welches ich komplett zerlegt habe und nun Schritt für Schritt wieder aufbauen möchte. Und da stößt man dann fast zwangsläufig auf das Thema "Vorderrrad".
Ich finde die Kombination von 406er Rad und U-Bügel von Magura (Größe E) sehr interessant! Ich wüsste nur nicht, wo ich diese Bügelgröße herbekomme. Die kleineren werden tatsächlich bei Ebay-Kleinanzeigen angeboten...
Habt ihr einen Händler oder Ansprechpartner für mich?
Gruß
[DOUBLEPOST=1534417907][/DOUBLEPOST]...das hätte den Vorteil, dass ich die Gabel einfach im Originalzustand belassen kann!
 
Ich kenn bisher Fahrradwerkstätten mit Gabelgewindeschneider, also einem herkömmlichen Schneideisen.

Kann auch sein, dass mich meine Erinnerung täuscht. Es ist lange her, dass ich's mal selbst gebraucht habe.
Da es ja um ein relativ dünnwandiges Rohr geht, kommt's mir selbst gerade etwas unplausibel vor.
 
Ich kenne bei Gewinden am Fahrrad nur die an Speichen, die auch mit mehr oder weniger:eek: soliden Maschinen nachträglich gerollt werden können. Ohne Kern, bzw. Abstützung von innen wäre ein Gewinde am Gabelschaft nicht zu rollen/walzen. Bei Schaftschrauben sieht man außerdem, daß der Durchmesser vor dem Rollen kleiner sein muß, da für den Gewindegrund Material in Richtung Flanke verschoben/verformt und damit der Außendurchmesser größer wird.

Gruß
Felix

PS: Wenn es nur um ein oder zwei Zentimeter mehr Gewindelänge geht, dann würde ich es schon mit dem Gewindeschneider machen. Auch wenn das Material geschwächt wird, sollte die Gabel halten, weil die größen Biegekräfte am unteren Schaftende entstehen.
 
Da es ja um ein relativ dünnwandiges Rohr geht, kommt's mir selbst gerade etwas unplausibel vor.
Glaube ich auch. Ich sehe das wie Martin sowohl in Bezug auf Rollen/Schneiden als auch auf das Weiterschneiden. Ein kurzes Stück weiter ist OK, aber keine 5cm oder so.
Gerollte Gewinde an Rohren gibt es übrigens beim Fahrrad, nämlich an Spannachsen in den Naben. Aber so eine Achse ist in Bezug auf die geringe Gewindetiefe ja auch kein "Rohr", sondern eher ein "Vollmaterial mit Loch drin".

Bei der Lenkung wäre ein angeschweißter oder angelöteter Sockel vermutlich am nächsten am Original.
Aber wenn's davon ein wenig abweichen darf, gibt es im Forum ja schon einige Ideen, wie man das ohne Schweißen hinbekommt. Hier könnte ein Blech funktionieren, das unter den Lagerkonus auf den Schaft gesteckt wird, vor und hinter der Krone abgewinkelt und mit den abgewinkelten Teilen am Bremsbolzenloch festgeschraubt. Wichtig wäre allerdings, dass der Angriffspunkt der Lenkung möglichst nahe an der Ebene des Blechs liegt, damit sich das nicht verwindet; ein flacher Gelenkkopf wäre wohl am besten, falls er die nötige Schrägstellung erlaubt.
 
Kleine Anregung noch:

Ich habe an meinem alten Peer Gynt die 20" - Gabel vorne durch eine 26" ersetzt. Für mich persönlich fuhr sich das sehr angenehm, eine 24er wäre natürlich noch so ein Mittelding...
Die Lasche für die Anlenkung habe ich improvisiert, leider nur ein Foto von vorne vorhanden. Funktioniert aber einwandfrei und ist sehr stabil.
 

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