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Liebe Velomobilanfänger,
dieses Thema ist für diejenigen gedacht, die totale Anfänger sind und von Fahrradtechnik keine Ahnung haben und trotzdem Velomobil fahren wollen.
Werde hier also hin und wieder meine Erlebnisse zum Besten geben in der Hoffnung, dass ihr von meinen Missgeschicken profitiert ( ich fühle mich ein bisschen wie Inspekteur Clouseau ) , dazu mehr in einem späteren Bericht.
Ich schreibe hier von der Leber weg, es ist also nicht besonders effektiv oder alles in Tabellen oder Listen zusammengefasst.
Einiges / zu Anfang ist natürlich Wiederholung, habe ich hier schon an anderen Stellen geschrieben. - Vielleicht sollte es auch in die Plauderecke verlegt werden? Was meinst Du Reinhard?
Bericht 1 :
I. Ausgangslage :
II. Motivation : ( eher ein persönlicher Erlebnis-Bericht, nicht so zielführend )
III. Erste Tipps
IV. Erster Fahrbericht
V. ( Meine ) Alpha-Ausstattung mit ein paar Kommentaren zur Sinnhaftigkeit.
I. Ausgangslage :
Ein paar harte/weiche Fakten :
Fahrer :
57 Jahre alt,
180cm groß,
Schuhgröße 46,
Masse : 80kg ( circa...??),
Innenbeinlänge circa 85.5cm ( Buch in den Schritt nach oben gedrückt und dann von Boden bis Oberkante Buch gemessen ) ==> Sitzzwerg,
Schulterbreite 43,5cm
Zustand :
(wieder) völlig untrainiert - circa 100 Watt pro Stunde im Schnitt möglich
Anti-Techniker ohne räumliches Vorstellungsvermögen.
Weitere Einschränkungen: Ich habe leider nicht sooo viel Zeit, so dass ich mein VM nur 2-5 mal die Woche
mehr oder minder kurze Zeit bewegen kann. Aber wenn, habe ich große Freude daran!
II: Motivation / Zielsetzung für den Velomobilkauf
Dient nur als Hintergrundinformation :
Bis vor 12 Jahren Rennrad gefahren, musste dann gesundheitlich bedingt aufhören ( 2-Radfahren, Schwimmen, Laufen etc. nicht mehr möglich - Gleichgewichtssinn ist kaputt ) , Trikefahren möglich, war mir aber 1. nicht so sicher, da tief und subjektiv eher unauffällig, zudem wollte ich 2. zumindest ähnlich schnell wie mit meinem UP wie früher unterwegs sein - Trike fiel also auch aus.
Dann habe ich im Netz folgende zwei Beiträge gefunden :
"Umweltfreundlich: SAT.1-Reporterin testet Velomobil „Milan“ :
und
"Helge und sein Fahrrad der Zukunft" :
Ich war in jeglicher Hinsicht schwer beeindruckt
Daraufhin war für mich klar : Das könnte es sein.. also hab ich mich nach Händlern umgesehen.
Ich war zuerst bei Henning in Ottersberg : Super nett, super kompetent, hat sich Zeit genommen und mir jede Tipps gegeben.
Zu der Probefahrt : Henning hat mich begleitet : bin mit Haube gefahren, wir waren/ ich war total langsam - für hiesige Trainierte -
( so ein Schnitt von circa 30km/h - etwa gut 45 Minuten, ich war total fertig, aber ja kein Wunder in meinem Trainingszustand ):
Meine Eindrücke : Ich kann Henning als Händler absolut empfehlen: Er hat sich Zeit genommen, wirkte auf mich ganz klar kompetent und sehr erfahren
mit vielen kleinen super-Lösungen, die er im Laufe der Zeit für den Milan selbst entwickelt hat!
Zudem hatte ich nach der Probefahrt den Eindruck, dass das mit dem Velomobilfahren für mich geht, man ähnlich schnell wie mit dem Up unterwegs ist, auf der Flachen noch schneller, bei langen Strecken bergauf dafür etwas langsamer und es Spass macht, von daher war ich begeistert.
Zudem habe ich aber auch einige negative Dinge bemerkt, was den damals aktuellen Milan SL für mein Fahrerprofil betraf :
1. Ich glaube, ich war etwas zu groß / dick für den Milan SL, vor allem stiess ich mit den Knien oben am Chassis an. Ebenso unten mit meinen Hacken -
Ich fuhr, glaube ich, 150mm - Kurbeln, eventuell 155er.
Im nachhinein lag das Anstossen wohl auch an meiner Trittechnik, die sich sicherlich noch etwas ändern kann..
Zudem auch wichtig : Ich habe Montainbikeschuhe getragen - die fallen deutlich größer als reinrassige Rennradschuhe aus..
2. Ich hatte im nach hinein gesehen etwas mehr Schwierigkeiten mit der Tillerlenkung, aber das ist auch eine Sache der Gewöhnung / des Trainings.
Henning sagte mir, dass man die Einstellungsprobleme gut in den Griff bekommt, was ich mittlerweile / heute auch so vermuten würde.
Zwischendurch-Fazit : Falls jemand bei den Probefahrten mit den Knien oben anstösst :
Hinterfragt, ob ihr durch leichte Anpassung an der Trittechnik dieses Problem erledigen könnt, ansonsten probiert andere Schuhe : Falls ihr sie bekommt und einen halbwegs schlanken Fuss habt : Giro Prolight Techlace : Der war gut 1,5cm kürzer als meine Montainbike-Schuhe!! ( außerdem war die Masse nahe bei Null Kg, sehr gute Passform..)
Zudem benutze ich Speedplay-Pedale : Damit kommt man noch etwas tiefer relativ zur Pedalachse und das hilft vielleicht auch etwas, wenn man lange Knie/Beine hat.
Ich war also kurz davor mir bei Henning einen Milan SL zu bestellen als ich zufällig bemerkte, dass es noch andere Modelle gibt und da bin ich auf das Alpha 7 gestossen und damit auch auf Velomobile-Nord. Ich dachte mir, dass ich vielleicht doch nochmal eine zweite Probefahrt mit einem anderen Modell machen sollte, bevor ich circa 12000 Euro investiere. Habe also bei Kid Karacho einen Termin gemacht um das Alpha Probe zu fahren.
Ergebnis : Das Alpha lag mir sehr gut.. Die Sitzposition - etwas aufrechter als im Milan - , die Panzerlenkung mit Armstützen, hatte als Untrainierter auch das Gefühl mehr Kraft übertragen zu können, vor allem wirkte das A7 im Antritt recht spritzig... Das Alpha wirkte auf mich subjektiv auch leiser.
Dann kamen noch die Wartungsvorteile ( sprich Wartungsluke vorne ) und Details in der Verarbeitung noch dazu, die mich ansprachen.
Zudem schien mir zu dem damaligen Zeitpunkt - Juli 2020 - die Qualität des Milans in der Fertigung suboptimal... Aber da wird sich ja nun voraussichtlich mit dem MK7 einiges ändern!
Jedenfalls entschloss ich mich dazu bei Velomobile-Nord ein Alpha zu bestellen.
III. Erste Tipps :
Tipp 1: NIEMALS zu Anfang ohne Weiteres das Velomobil rückwärts rollen lassen :
Ich habe mir gleich zu Anfang fast das ganze Schaltwerk zerstört, habe hin und wieder das Velomobil aus Versehen etwas zurückbewegt,
ohne es hochzuheben -
Kid Karacho hat mich davor extra gewarnt - Dann passierte es als ich den Sitz einsetzen wollte:
Dabei bewegte ich das VM etwas - ein paar Zentimeter (!) hin und her. Die Kette sprang vom vorderen Kettenblatt ab und hinten
verdrehten sich die Kettenglieder in der Nähe des Schaltwerks um satte 360 Grad, verbogen sich also total…
Da ich werkzeugtechnisch noch nicht (gut) ausgestattet bin und auch keine Ahnung hatte, was
bei der Aktion noch so verbogen oder kaputt gegangen ist, fuhr ich nochmal zu Velomobile-Nord.
Kid Karacho hatte das Problem ruckzuck erkannt und gelöst ( 10 Kettenglieder ausgetauscht ) .
Tipp 2 : Speziell beim Alpha : Sitz einsetzen. Eigentlich eine supereinfache Sache, denkt man so.. Für mich natürlich nicht:
Der Sitz lässt sich einfach einsetzen, wenn man die Wartungsluke öffnet, so dass man von dort mit den Händen den Sitz unter einem großem Winkel so um die
90 Grad zum Boden geneigt besser einsetzen bzw. reindrücken kann, ich hatte es vergeblich unter einem recht spitzen Winkel probiert.
Natürlich hatte Kid Karacho mir das auch gezeigt, ich habe aber leider nicht auf die kleinen Details geachtet.
Tipp 3 : Beim Transport meines A7 auf meinem Autodachträger habe ich wohl etwas im Bremsbackenbereich verbogen, jedenfalls lief beim Montieren der Vorderräder
links das Laufrad nicht ganz frei : Da hilft feines Schmirgelpapier, so 240er Körnung :
Ein paar mal über die Bremsbacken gehen und leicht den Belag abschleifen..
Tipp 4 : Beim Anfahren, vor allem an Berg eher immer runterschalten und so anhalten, dass man einen Hebel
Hat, also ein Pedal oben ist, das Pedalpaar sollte also NICHT parallel zum Boden sein, da man ja
gerade zu Anfang das Kettenblatt (KB) nicht rückwärts bewegen soll, damit sich die Kette nicht
vom KB abrollt. Wenn das Pedalpaar parallel zum Boden ist, hat man keinen Hebel zum Anfahren!!
Da macht man keine gute Figur!
Tipp 5 : Da ich wie gesagt keine Ahnung von der Technik habe, habe ich mir erstmal ein paar Videos zur Funktionsweise der SRAM AXS und eines Schaltwerks
angeschaut. Folgende kann ich empfehlen :
SRAM Eagle AXS :
Schaltwerke :
A)
B)
C) Velomobile-Nord : https://youtu.be/1YjrKiA8Zwo
Tipp 6 : Ich empfehle unbedingt das Handbuch für den DF / Alpha von @Fritz :
Dort gibt es sehr viele praktische Tipps. Einige davon setzen etwas Mut zum Basteln und ein gewisses Grundverständnis und Mitdenken voraus,
aber das soll ja eeh nicht schaden!
IV. Kurzer Fahreindruck nach der ersten Probefahrt
Heute ( Mittwoch ) war die erste Probefahrt ( noch ohne Tacho / Leistungsmesser ) :
Dauer : Circa 45Minuten, Schnitt etwa 25km/h, war sicher aber auch mal über 40km/h schnell.
Modus : Ohne Haube, ohne Hosen
Kurs : Wohnsiedlung + außerhalb bzw. außerorts, leichte Steigungen bis circa 4%. Der Strassenbelag war mittelmässig, in der Siedlung gab es jede Menge „Brems-Huppel“
Fazit : Es fährt sich einfach wunderbar. Die Steuerung, der Antritt, die Übersicht, die Schaltung, das Verhalten beim Geradeauslaufen und in den Kurven. Ich bin die Bremshuppel mit recht hoher Geschwindigkeit rauf und runtergefahren. ( also so um die 30km/h ) gefühlt.. alles kein Problem, habe nicht aufgesetzt. Die Steuerung wirkt sehr präzise. Die Federung ist super. Dazu auch mehr nach weiteren Fahrten.
Die Abstufung der Schaltung empfand auf der kurzen Fahrt völlig ausreichend. Ein zweites Kettenblatt vermisse ich zum jetzigen Zeitpunkt
nicht. Die Bremsen sind wirklich super, vom Ansprechverhalten / Dosierung als auch von der Leistung her. Nun war ich aber noch nicht mit hoher Geschwindigkeit unterwegs und bin auch nicht in Notsituationen geraten. Und leider habe ich keinen wirklichen Vergleich. Ich habe aber ein paar mal schärfer gebremst. Es fühlte sich sehr effektiv und sicher an. Mehr dazu natürlich auch nach weiteren Fahrten.
V. ( Meine ) Alpha-Ausstattung mit ein paar Kommentaren zur Sinnhaftigkeit.
Der Vollständigkeithalber (nochmal) die Ausstattung.
Es liest sich wirklich wie Perlen vor die Säue, vieles braucht man nicht wirklich. Ich habe zu manchen Austtattungsdetails etwas geschrieben, warum ich es gewählt habe.
Modell : 7.2
Panzersteuerung : Für mich als Anfänger DIE Steuerung, gerade in Verbindung mit den
Armstützen aus CFK mit Trinkflaschenaufnahme : Superleicht und praktisch.
Rangieröse : Extrem nützlich, um das A7 auch mal bequem rückwärts zu manövrieren.
Sitz : Größe M
Hier gibt es wohl für ANDERE Größen sehr gute Einstellmöglichkeiten und Weiterentwicklungen von Daniel Fenn in Sachen Ergonomie. Mir passt aber nur M.
Reifen :
Tubeless : Sollen etwas länger halten - wegen der Dichtmilch- als Reifen mit Schlauch und sind zudem etwas schneller. Daher meine Entscheidung.
Dafür ist das Wechseln schwieriger! Es soll aber möglich sein!
Vorne Schwalbe pro One,
Hinten GP 5000
Luftdruck : Circa 7 Bar
Schaltung :
SRAM AXS Eagle XX1, elektrisch 12-fach
Es schaltet sich einfach super. Zudem hat man das Problem mit zusätzlichen Bautenzügen nicht, da die Signalübertragung zum Schaltwerk drahtlos verläuft.
Kassette :
Kleines Ritzel 11 Zähne,
größtes Ritzel 52 Zähne,
12 Gänge
Kettenblatt :
66z DF Spezial Lochkreis 110mm
Leichtbaukettenblatt mit Narrow/ Wide Zahnanordnung, sehr verschleißarm und leicht. Dies schien mir der beste Kompromiss - Im Flachen denke ich - für mich - mit etwas Training ok, sonst empfehle ich für den Anfänger, wenn er im hügeligeren Terrain unterwegs ist, eher eine etwas kleinere Übersetzung. Wenn man von einer 100er Kadenz ( 100 Kurbel-Umdrehungen pro Minute ) ausgeht, würde dies eine Endgeschwindigkeit von circa 80,4km/h entsprechen.
( Nebenrechnung : Maximale Übersetzung ist 66 / 11 = 6,
Reifenumfang U ist bei angenommenen Durchmesser von 28 Zoll = 28*2.54cm = 71.12cm. Damit also U=71,12cm * 3,14 = 223,3cm = 2,233m.
Eine Kurbelumdrehung ergibt also, dass sich das Hinterrad und damit das Velomobil um 6 * 2,233m = 13,4m vorwärtsbewegt.
100 Umdrehungen pro Minute ==> 6000 Umdrehungen pro Stunde ==>
6000*13,4m pro Stunde = 80400m pro Stunde = 80,4km/h )
Das ist viel viel viel mehr als ich leisten kann. Für passionierte Bergabfahrer heisst das aber auch, dass man bei sehr steilen Passagen um die 90-100km/h nicht mehr
gut mittreten kann.
Federbeinkonsolen/ Anlenkplatten Leichtbau, Aluminium eloxiert
Sehr widerstandsfähig und leicht, mit integrierter Bowdenzugklemmung, ist standardmässig beim 7.2 dabei.
Vorderes ( blaues ) Kettenumlenkzahnrad statt Rolle : Ist etwas lauter, soll aber etwas effizienter sein… was die Geräuschentwicklung angeht wurde hier im Forum ja schon viel berichtet ( Siehe z.B. Axel-H ), Berichte von mir folgen dazu.
Frontlicht :
Lupine SL AF : Fernbedienbar mit bis zu 1200 Lumen inkl. Fernlichtfunktion
Die ist wirklich wirklich hell…
Spiegel :
Zefal : Links + rechts - das sind die kleinen rechteckigen Spiegel:
Etwas klein, aber meiner Meinung nach völlig ausreichend.
Kurbellänge 155er
Farbe : Signalgelb ( alles, auch Haube ), Wartungsluke hinten rechts und vorne/
oben sowie Laufradabdeckungen : Sichtcarbon : Maximale
Sichtbarkeit, auch wegen großer Kontraste. Gelb = hell,
da die nächsten Jahre durchaus mit viel Sonne zu rechnen ist - Vermeidung von Hitzestau.
Kopfpolster : Ich finde es sehr nützlich sich hin und wieder mit dem Kopf hinten anlehnen zu können, um die Nackenmuskulatur etwas zu entlasten.
Visier "Doppelvisier Antibeschlag" :
Doppelvisier zum besseren Schutz vor Beschlagen - bin Brillenträger und da ist es jedes bischen Beschlagen zusätzlich nervig/gefährlich - werde berichten.
SP Connect Wedge Case :
Kleine Tasche vor dem Tretlagermast inkl. Montage : z.B. für Handy
Magnethaubenhalterung :
Habe ich gewählt, da ich es sehr praktisch finde, die Haube vorne einfach abzulegen : Man hat dann kann durchaus immer noch einen guten Blick nach vorne, natürlich mit Einschränkung. Dazu werde ich aber auch noch berichten.
Alpha 7 Laufrad hinten :
DT Swiss XR331 (584) Sapim CX Ray : Das ist rein Psycho.
Laufrad 20" Alpha 7 Highend Plus 90 inkl. Radscheiben :
Das ist auch rein Psycho. Allerdings sind da wohl auch echte gute Trommelbremsen ( 90er ) mit Kühlung und Pipapo dabei. Die bremsen echt gut!!
Lupine Rotlicht inkl. DualLock : Dies habe ich genommen, da ich gerne eine Art Bremslicht haben wollte.
Man kann dort auch einen Dauerblinkmodus wählen, natürlich verboten..
Alpha7 Schaumdeckel inkl. Kappe :
So ein Schaumdeckel stellt einen guten Regenschutz dar und ist zudem ein Kompromiss zwischen Fahren mit Haube und ohne Haube.
Mit Haube fahren hat einige Nachteile : Die Sicht ist doch deutlich eingeschränkter und zudem sind Probleme mit Beschlagen der Scheibe
etwas erhöht. Meine Vermutung : Die Aerodynamik ist mit Schaumdeckel spürbar besser als ohne, falls ich mal über 40km/h schnell fahren sollte.
Ventisit Sitzmatte :
Habe ich gewählt, da mir der direkte Kontakt mit dem Carbon-Sitz für längere Fahrten etwas hart erschien, zudem befürchete ich, dass man darauf
etwas zu sehr hin und her rutschen kann… Letzteres ist aber wohl nicht wirklich so… Vielleicht kann jemand aus dem Forum was dazu sagen?
Für mich zählte der offensichtliche Sitzkomfort.
Tacho+Leistungsmesseranzeige :
Garmin 1030 Plus Bundle. Das Luxuspaket : Ich bevorzuge eine große, deutliche und farbige Anzeige, mit vielen Infomöglichkeiten, Verbindungsoptionen..
Hier gibt es aber bestimmt auch günstigere Möglichkeiten.
Abdeckungsplane :
Ich habe diese von Dendrocopos ( aus Schweden ) bezogen : Ich finde die Abdeckung sitzt perfekt, scheint sehrreissfest zu sein, extrem leicht, extrem kleines Packvolumen, mit Rangierösen, aber leider auch extrem teuer, im Handbuch von Fritz gibt es u.a. deutlich günstigere ( aber auch schwerere ) Alternativen.
Bugbox von Kid Karacho : Für eine gute Belüftung mit eingebautem Fliegenfänger. Scheint gut zu funktionieren!! Meine Empfehlung.
Soweit erstmal der erste Teil. Bin erstmal im Urlaub ( ohne Velomobil ).
Gute Fahrt und bleibt gesund,
Schaltnix.
dieses Thema ist für diejenigen gedacht, die totale Anfänger sind und von Fahrradtechnik keine Ahnung haben und trotzdem Velomobil fahren wollen.
Werde hier also hin und wieder meine Erlebnisse zum Besten geben in der Hoffnung, dass ihr von meinen Missgeschicken profitiert ( ich fühle mich ein bisschen wie Inspekteur Clouseau ) , dazu mehr in einem späteren Bericht.
Ich schreibe hier von der Leber weg, es ist also nicht besonders effektiv oder alles in Tabellen oder Listen zusammengefasst.
Einiges / zu Anfang ist natürlich Wiederholung, habe ich hier schon an anderen Stellen geschrieben. - Vielleicht sollte es auch in die Plauderecke verlegt werden? Was meinst Du Reinhard?
Bericht 1 :
I. Ausgangslage :
II. Motivation : ( eher ein persönlicher Erlebnis-Bericht, nicht so zielführend )
III. Erste Tipps
IV. Erster Fahrbericht
V. ( Meine ) Alpha-Ausstattung mit ein paar Kommentaren zur Sinnhaftigkeit.
I. Ausgangslage :
Ein paar harte/weiche Fakten :
Fahrer :
57 Jahre alt,
180cm groß,
Schuhgröße 46,
Masse : 80kg ( circa...??),
Innenbeinlänge circa 85.5cm ( Buch in den Schritt nach oben gedrückt und dann von Boden bis Oberkante Buch gemessen ) ==> Sitzzwerg,
Schulterbreite 43,5cm
Zustand :
(wieder) völlig untrainiert - circa 100 Watt pro Stunde im Schnitt möglich
Anti-Techniker ohne räumliches Vorstellungsvermögen.
Weitere Einschränkungen: Ich habe leider nicht sooo viel Zeit, so dass ich mein VM nur 2-5 mal die Woche
mehr oder minder kurze Zeit bewegen kann. Aber wenn, habe ich große Freude daran!
II: Motivation / Zielsetzung für den Velomobilkauf
Dient nur als Hintergrundinformation :
Bis vor 12 Jahren Rennrad gefahren, musste dann gesundheitlich bedingt aufhören ( 2-Radfahren, Schwimmen, Laufen etc. nicht mehr möglich - Gleichgewichtssinn ist kaputt ) , Trikefahren möglich, war mir aber 1. nicht so sicher, da tief und subjektiv eher unauffällig, zudem wollte ich 2. zumindest ähnlich schnell wie mit meinem UP wie früher unterwegs sein - Trike fiel also auch aus.
Dann habe ich im Netz folgende zwei Beiträge gefunden :
"Umweltfreundlich: SAT.1-Reporterin testet Velomobil „Milan“ :
und
"Helge und sein Fahrrad der Zukunft" :
Ich war in jeglicher Hinsicht schwer beeindruckt
Daraufhin war für mich klar : Das könnte es sein.. also hab ich mich nach Händlern umgesehen.
Ich war zuerst bei Henning in Ottersberg : Super nett, super kompetent, hat sich Zeit genommen und mir jede Tipps gegeben.
Zu der Probefahrt : Henning hat mich begleitet : bin mit Haube gefahren, wir waren/ ich war total langsam - für hiesige Trainierte -
( so ein Schnitt von circa 30km/h - etwa gut 45 Minuten, ich war total fertig, aber ja kein Wunder in meinem Trainingszustand ):
Meine Eindrücke : Ich kann Henning als Händler absolut empfehlen: Er hat sich Zeit genommen, wirkte auf mich ganz klar kompetent und sehr erfahren
mit vielen kleinen super-Lösungen, die er im Laufe der Zeit für den Milan selbst entwickelt hat!
Zudem hatte ich nach der Probefahrt den Eindruck, dass das mit dem Velomobilfahren für mich geht, man ähnlich schnell wie mit dem Up unterwegs ist, auf der Flachen noch schneller, bei langen Strecken bergauf dafür etwas langsamer und es Spass macht, von daher war ich begeistert.
Zudem habe ich aber auch einige negative Dinge bemerkt, was den damals aktuellen Milan SL für mein Fahrerprofil betraf :
1. Ich glaube, ich war etwas zu groß / dick für den Milan SL, vor allem stiess ich mit den Knien oben am Chassis an. Ebenso unten mit meinen Hacken -
Ich fuhr, glaube ich, 150mm - Kurbeln, eventuell 155er.
Im nachhinein lag das Anstossen wohl auch an meiner Trittechnik, die sich sicherlich noch etwas ändern kann..
Zudem auch wichtig : Ich habe Montainbikeschuhe getragen - die fallen deutlich größer als reinrassige Rennradschuhe aus..
2. Ich hatte im nach hinein gesehen etwas mehr Schwierigkeiten mit der Tillerlenkung, aber das ist auch eine Sache der Gewöhnung / des Trainings.
Henning sagte mir, dass man die Einstellungsprobleme gut in den Griff bekommt, was ich mittlerweile / heute auch so vermuten würde.
Zwischendurch-Fazit : Falls jemand bei den Probefahrten mit den Knien oben anstösst :
Hinterfragt, ob ihr durch leichte Anpassung an der Trittechnik dieses Problem erledigen könnt, ansonsten probiert andere Schuhe : Falls ihr sie bekommt und einen halbwegs schlanken Fuss habt : Giro Prolight Techlace : Der war gut 1,5cm kürzer als meine Montainbike-Schuhe!! ( außerdem war die Masse nahe bei Null Kg, sehr gute Passform..)
Zudem benutze ich Speedplay-Pedale : Damit kommt man noch etwas tiefer relativ zur Pedalachse und das hilft vielleicht auch etwas, wenn man lange Knie/Beine hat.
Ich war also kurz davor mir bei Henning einen Milan SL zu bestellen als ich zufällig bemerkte, dass es noch andere Modelle gibt und da bin ich auf das Alpha 7 gestossen und damit auch auf Velomobile-Nord. Ich dachte mir, dass ich vielleicht doch nochmal eine zweite Probefahrt mit einem anderen Modell machen sollte, bevor ich circa 12000 Euro investiere. Habe also bei Kid Karacho einen Termin gemacht um das Alpha Probe zu fahren.
Ergebnis : Das Alpha lag mir sehr gut.. Die Sitzposition - etwas aufrechter als im Milan - , die Panzerlenkung mit Armstützen, hatte als Untrainierter auch das Gefühl mehr Kraft übertragen zu können, vor allem wirkte das A7 im Antritt recht spritzig... Das Alpha wirkte auf mich subjektiv auch leiser.
Dann kamen noch die Wartungsvorteile ( sprich Wartungsluke vorne ) und Details in der Verarbeitung noch dazu, die mich ansprachen.
Zudem schien mir zu dem damaligen Zeitpunkt - Juli 2020 - die Qualität des Milans in der Fertigung suboptimal... Aber da wird sich ja nun voraussichtlich mit dem MK7 einiges ändern!
Jedenfalls entschloss ich mich dazu bei Velomobile-Nord ein Alpha zu bestellen.
III. Erste Tipps :
Tipp 1: NIEMALS zu Anfang ohne Weiteres das Velomobil rückwärts rollen lassen :
Ich habe mir gleich zu Anfang fast das ganze Schaltwerk zerstört, habe hin und wieder das Velomobil aus Versehen etwas zurückbewegt,
ohne es hochzuheben -
Kid Karacho hat mich davor extra gewarnt - Dann passierte es als ich den Sitz einsetzen wollte:
Dabei bewegte ich das VM etwas - ein paar Zentimeter (!) hin und her. Die Kette sprang vom vorderen Kettenblatt ab und hinten
verdrehten sich die Kettenglieder in der Nähe des Schaltwerks um satte 360 Grad, verbogen sich also total…
Da ich werkzeugtechnisch noch nicht (gut) ausgestattet bin und auch keine Ahnung hatte, was
bei der Aktion noch so verbogen oder kaputt gegangen ist, fuhr ich nochmal zu Velomobile-Nord.
Kid Karacho hatte das Problem ruckzuck erkannt und gelöst ( 10 Kettenglieder ausgetauscht ) .
Tipp 2 : Speziell beim Alpha : Sitz einsetzen. Eigentlich eine supereinfache Sache, denkt man so.. Für mich natürlich nicht:
Der Sitz lässt sich einfach einsetzen, wenn man die Wartungsluke öffnet, so dass man von dort mit den Händen den Sitz unter einem großem Winkel so um die
90 Grad zum Boden geneigt besser einsetzen bzw. reindrücken kann, ich hatte es vergeblich unter einem recht spitzen Winkel probiert.
Natürlich hatte Kid Karacho mir das auch gezeigt, ich habe aber leider nicht auf die kleinen Details geachtet.
Tipp 3 : Beim Transport meines A7 auf meinem Autodachträger habe ich wohl etwas im Bremsbackenbereich verbogen, jedenfalls lief beim Montieren der Vorderräder
links das Laufrad nicht ganz frei : Da hilft feines Schmirgelpapier, so 240er Körnung :
Ein paar mal über die Bremsbacken gehen und leicht den Belag abschleifen..
Tipp 4 : Beim Anfahren, vor allem an Berg eher immer runterschalten und so anhalten, dass man einen Hebel
Hat, also ein Pedal oben ist, das Pedalpaar sollte also NICHT parallel zum Boden sein, da man ja
gerade zu Anfang das Kettenblatt (KB) nicht rückwärts bewegen soll, damit sich die Kette nicht
vom KB abrollt. Wenn das Pedalpaar parallel zum Boden ist, hat man keinen Hebel zum Anfahren!!
Da macht man keine gute Figur!
Tipp 5 : Da ich wie gesagt keine Ahnung von der Technik habe, habe ich mir erstmal ein paar Videos zur Funktionsweise der SRAM AXS und eines Schaltwerks
angeschaut. Folgende kann ich empfehlen :
SRAM Eagle AXS :
Schaltwerke :
A)
B)
C) Velomobile-Nord : https://youtu.be/1YjrKiA8Zwo
Tipp 6 : Ich empfehle unbedingt das Handbuch für den DF / Alpha von @Fritz :
Dort gibt es sehr viele praktische Tipps. Einige davon setzen etwas Mut zum Basteln und ein gewisses Grundverständnis und Mitdenken voraus,
aber das soll ja eeh nicht schaden!
IV. Kurzer Fahreindruck nach der ersten Probefahrt
Heute ( Mittwoch ) war die erste Probefahrt ( noch ohne Tacho / Leistungsmesser ) :
Dauer : Circa 45Minuten, Schnitt etwa 25km/h, war sicher aber auch mal über 40km/h schnell.
Modus : Ohne Haube, ohne Hosen
Kurs : Wohnsiedlung + außerhalb bzw. außerorts, leichte Steigungen bis circa 4%. Der Strassenbelag war mittelmässig, in der Siedlung gab es jede Menge „Brems-Huppel“
Fazit : Es fährt sich einfach wunderbar. Die Steuerung, der Antritt, die Übersicht, die Schaltung, das Verhalten beim Geradeauslaufen und in den Kurven. Ich bin die Bremshuppel mit recht hoher Geschwindigkeit rauf und runtergefahren. ( also so um die 30km/h ) gefühlt.. alles kein Problem, habe nicht aufgesetzt. Die Steuerung wirkt sehr präzise. Die Federung ist super. Dazu auch mehr nach weiteren Fahrten.
Die Abstufung der Schaltung empfand auf der kurzen Fahrt völlig ausreichend. Ein zweites Kettenblatt vermisse ich zum jetzigen Zeitpunkt
nicht. Die Bremsen sind wirklich super, vom Ansprechverhalten / Dosierung als auch von der Leistung her. Nun war ich aber noch nicht mit hoher Geschwindigkeit unterwegs und bin auch nicht in Notsituationen geraten. Und leider habe ich keinen wirklichen Vergleich. Ich habe aber ein paar mal schärfer gebremst. Es fühlte sich sehr effektiv und sicher an. Mehr dazu natürlich auch nach weiteren Fahrten.
V. ( Meine ) Alpha-Ausstattung mit ein paar Kommentaren zur Sinnhaftigkeit.
Der Vollständigkeithalber (nochmal) die Ausstattung.
Es liest sich wirklich wie Perlen vor die Säue, vieles braucht man nicht wirklich. Ich habe zu manchen Austtattungsdetails etwas geschrieben, warum ich es gewählt habe.
Modell : 7.2
Panzersteuerung : Für mich als Anfänger DIE Steuerung, gerade in Verbindung mit den
Armstützen aus CFK mit Trinkflaschenaufnahme : Superleicht und praktisch.
Rangieröse : Extrem nützlich, um das A7 auch mal bequem rückwärts zu manövrieren.
Sitz : Größe M
Hier gibt es wohl für ANDERE Größen sehr gute Einstellmöglichkeiten und Weiterentwicklungen von Daniel Fenn in Sachen Ergonomie. Mir passt aber nur M.
Reifen :
Tubeless : Sollen etwas länger halten - wegen der Dichtmilch- als Reifen mit Schlauch und sind zudem etwas schneller. Daher meine Entscheidung.
Dafür ist das Wechseln schwieriger! Es soll aber möglich sein!
Vorne Schwalbe pro One,
Hinten GP 5000
Luftdruck : Circa 7 Bar
Schaltung :
SRAM AXS Eagle XX1, elektrisch 12-fach
Es schaltet sich einfach super. Zudem hat man das Problem mit zusätzlichen Bautenzügen nicht, da die Signalübertragung zum Schaltwerk drahtlos verläuft.
Kassette :
Kleines Ritzel 11 Zähne,
größtes Ritzel 52 Zähne,
12 Gänge
Kettenblatt :
66z DF Spezial Lochkreis 110mm
Leichtbaukettenblatt mit Narrow/ Wide Zahnanordnung, sehr verschleißarm und leicht. Dies schien mir der beste Kompromiss - Im Flachen denke ich - für mich - mit etwas Training ok, sonst empfehle ich für den Anfänger, wenn er im hügeligeren Terrain unterwegs ist, eher eine etwas kleinere Übersetzung. Wenn man von einer 100er Kadenz ( 100 Kurbel-Umdrehungen pro Minute ) ausgeht, würde dies eine Endgeschwindigkeit von circa 80,4km/h entsprechen.
( Nebenrechnung : Maximale Übersetzung ist 66 / 11 = 6,
Reifenumfang U ist bei angenommenen Durchmesser von 28 Zoll = 28*2.54cm = 71.12cm. Damit also U=71,12cm * 3,14 = 223,3cm = 2,233m.
Eine Kurbelumdrehung ergibt also, dass sich das Hinterrad und damit das Velomobil um 6 * 2,233m = 13,4m vorwärtsbewegt.
100 Umdrehungen pro Minute ==> 6000 Umdrehungen pro Stunde ==>
6000*13,4m pro Stunde = 80400m pro Stunde = 80,4km/h )
Das ist viel viel viel mehr als ich leisten kann. Für passionierte Bergabfahrer heisst das aber auch, dass man bei sehr steilen Passagen um die 90-100km/h nicht mehr
gut mittreten kann.
Federbeinkonsolen/ Anlenkplatten Leichtbau, Aluminium eloxiert
Sehr widerstandsfähig und leicht, mit integrierter Bowdenzugklemmung, ist standardmässig beim 7.2 dabei.
Vorderes ( blaues ) Kettenumlenkzahnrad statt Rolle : Ist etwas lauter, soll aber etwas effizienter sein… was die Geräuschentwicklung angeht wurde hier im Forum ja schon viel berichtet ( Siehe z.B. Axel-H ), Berichte von mir folgen dazu.
Frontlicht :
Lupine SL AF : Fernbedienbar mit bis zu 1200 Lumen inkl. Fernlichtfunktion
Die ist wirklich wirklich hell…
Spiegel :
Zefal : Links + rechts - das sind die kleinen rechteckigen Spiegel:
Etwas klein, aber meiner Meinung nach völlig ausreichend.
Kurbellänge 155er
Farbe : Signalgelb ( alles, auch Haube ), Wartungsluke hinten rechts und vorne/
oben sowie Laufradabdeckungen : Sichtcarbon : Maximale
Sichtbarkeit, auch wegen großer Kontraste. Gelb = hell,
da die nächsten Jahre durchaus mit viel Sonne zu rechnen ist - Vermeidung von Hitzestau.
Kopfpolster : Ich finde es sehr nützlich sich hin und wieder mit dem Kopf hinten anlehnen zu können, um die Nackenmuskulatur etwas zu entlasten.
Visier "Doppelvisier Antibeschlag" :
Doppelvisier zum besseren Schutz vor Beschlagen - bin Brillenträger und da ist es jedes bischen Beschlagen zusätzlich nervig/gefährlich - werde berichten.
SP Connect Wedge Case :
Kleine Tasche vor dem Tretlagermast inkl. Montage : z.B. für Handy
Magnethaubenhalterung :
Habe ich gewählt, da ich es sehr praktisch finde, die Haube vorne einfach abzulegen : Man hat dann kann durchaus immer noch einen guten Blick nach vorne, natürlich mit Einschränkung. Dazu werde ich aber auch noch berichten.
Alpha 7 Laufrad hinten :
DT Swiss XR331 (584) Sapim CX Ray : Das ist rein Psycho.
Laufrad 20" Alpha 7 Highend Plus 90 inkl. Radscheiben :
Das ist auch rein Psycho. Allerdings sind da wohl auch echte gute Trommelbremsen ( 90er ) mit Kühlung und Pipapo dabei. Die bremsen echt gut!!
Lupine Rotlicht inkl. DualLock : Dies habe ich genommen, da ich gerne eine Art Bremslicht haben wollte.
Man kann dort auch einen Dauerblinkmodus wählen, natürlich verboten..
Alpha7 Schaumdeckel inkl. Kappe :
So ein Schaumdeckel stellt einen guten Regenschutz dar und ist zudem ein Kompromiss zwischen Fahren mit Haube und ohne Haube.
Mit Haube fahren hat einige Nachteile : Die Sicht ist doch deutlich eingeschränkter und zudem sind Probleme mit Beschlagen der Scheibe
etwas erhöht. Meine Vermutung : Die Aerodynamik ist mit Schaumdeckel spürbar besser als ohne, falls ich mal über 40km/h schnell fahren sollte.
Ventisit Sitzmatte :
Habe ich gewählt, da mir der direkte Kontakt mit dem Carbon-Sitz für längere Fahrten etwas hart erschien, zudem befürchete ich, dass man darauf
etwas zu sehr hin und her rutschen kann… Letzteres ist aber wohl nicht wirklich so… Vielleicht kann jemand aus dem Forum was dazu sagen?
Für mich zählte der offensichtliche Sitzkomfort.
Tacho+Leistungsmesseranzeige :
Garmin 1030 Plus Bundle. Das Luxuspaket : Ich bevorzuge eine große, deutliche und farbige Anzeige, mit vielen Infomöglichkeiten, Verbindungsoptionen..
Hier gibt es aber bestimmt auch günstigere Möglichkeiten.
Abdeckungsplane :
Ich habe diese von Dendrocopos ( aus Schweden ) bezogen : Ich finde die Abdeckung sitzt perfekt, scheint sehrreissfest zu sein, extrem leicht, extrem kleines Packvolumen, mit Rangierösen, aber leider auch extrem teuer, im Handbuch von Fritz gibt es u.a. deutlich günstigere ( aber auch schwerere ) Alternativen.
Bugbox von Kid Karacho : Für eine gute Belüftung mit eingebautem Fliegenfänger. Scheint gut zu funktionieren!! Meine Empfehlung.
Soweit erstmal der erste Teil. Bin erstmal im Urlaub ( ohne Velomobil ).
Gute Fahrt und bleibt gesund,
Schaltnix.