Ich vermute, es will dir nun wirklich niemand unterstellen, die Rohloff schlechtreden zu wollen.
Mit dem Wolf stelle ich (wenns flach ist) normalerweise Gang 5, manchmal auch Gang 4 zu anfahren ein. Beim Beschleunigen sieht der Schaltvorgang dann meist so aus: nach der ersten, kurzen Beschleunigungsphase eine Zehntelsekunde entlasten, ein großzügiger Dreh und Gang 8 liegt an, wieder beschleunigen, kürzerer Dreh, Gang 10, danach gehts in einer Schritten weiter nach oben.
Im Keller stehen bei mir 4 Räder mit Rohloff: Ein Trekkingrad, ein MTB, der Scorpion und mein Wolf. Die Unterscheide im Schaltverhalten/Schaltkomfort sind ziemlich heftig.
Das Trekkingrad hat eine interne Ansteuerung und die Zugverlegung ist reichlich ungünstig ---> im Regen, ohne Handschuhe habe ich Schwierigkeiten mit dem dann rutschigen Griff überhaupt zu schalten.
Das MTB schaltet dank externer Ansteuerung und sinnvoller Zugverlegung schonmal um Welten besser/leichter. Mehrere/viele Gänge auf einmal hoch bzw. vor allem runter zu schalten ist dennoch nicht so toll. Grund: eigentlich ist es gar keine Drehbewegung, sondern ein Kippen des Handgelenks nach vorne/hinten.
Scorpi hat ebenfalls externe Ansteuerung, die Zugverlegung ist ok, am Untenlenker ist ein langer Schaltgriff. Durch den langen Schaltgriff ist es wesentlich einfacher die notwendige Schaltkraft aufzubringen. Da der Arm entlastet ist fällt die Dreh(Kipp)bewegung etwas leichter.
Wölfchen hat wieder die externe, Zugverlegung ist sauber, ein langer Drehgriff sitzt am flach eingestellten UDK. Dadurch ist es dann erstmalig eine richtige Drehbewegung, Arm und Hand rotieren im/gegen den Uhrzeigersinn ---> es ist überhaupt kein Problem drei, fünf, sieben Gänge auf einmal zu schalten.