Fragen zu Azub Max / Off-Road-tauglichen Tourenliegern

Nun noch ein paar Fotos zu meinem Flux. Verzeiht die mäßige Bildqualität, aber die Kamera meines Tablets ist eher dürftig....:rolleyes:
 

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Noch ein paar Gedanken, speziell zum Einsatzzweck. Das Handling eines Liegerades im Gelände wird niemals an ein MTB herankommen, einfach aufgrund der Tatsache, dass man nicht einfach aus dem Sattel kann, Vorder- oder Hinterrad kurz hochziehen kann oder einfach mal kurz über Hindernisse springen kann. Allerdings komme ich mit dem Rad weiter, als ich es anfangs gedacht habe. Die Traktion gerade im Sand ist komplett unerwartet hervorragend, will man einen Abhang herunterfahren, braucht es jedoch etwas Vertrauen in die eigenen Fahrkünste, da man - nicht wie beim MTB - unbedingt klar erkennen kann, was einen erwartet. Treppen bin ich aus Faulheit auch schon runtergefahren, hoch geht es allerdings nicht...... aber man wird ja auch älter...
Kann sein, dass bei Abhängen das Azub mit der geringeren Tretlagerüberhöhung leichter zu handeln ist, ich habe bei Azub aber immer das Problem, dass ich das Gefühl hatte, die Energie nicht richtig umsetzen zu können. Aber das findet man, wie hier ja auch schon mehrmals angesprochen/empfohlen, nur durch ausgiebiges Testen heraus.

Reifen habe ich gestern mal geschaut, es gibt in 24 Zoll mittlerweile sogar diverse Faltreifen. Klar, im Bereich 27,5 und 29 Zoll ist es üppiger, aber immerhin eine Version des Rocket Ron als Faltreifen. Ich fahre derzeit den Conti Doublefighter. Hatte das Rad am Antlantik mit dabei und bin regelmäßig an den Strand gefahren und habe Touren in die umliegenden Städte gemacht. Wollte speziell Reifen, die sowohl im Sand Grip bieten aber auf der Strecke gut rollen. Vorher war eine Big Apple/Big Ben Combo drauf, im Winter Rocket Ron.
 
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Btw - abseits der Wege geht auch ein Challenge
 

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Vielen Dank an alle für die Hinweise und eure Erfahrungen!

Mir ist bewusst, dass vieles auch vom eigenen Geschmack abhängt und dass die Räder entsprechend ausprobieren muss. Ich habe nur das Gefühl, dass ich als Anfänger schlecht unterscheiden kann, wie gut oder schlecht ein Rad ist oder ob sich bestimmte Geometrien, z.B. eine höhere Tretlagerüberhöhung, nach einer Weile als Fluch oder Segen herausstellt. Es ist ja nicht so, dass einem nach 5 Minuten die Beine einschlafen oder man gleich doppelt so schnell ist.

Daher bin ich an den Einschätzungen von Erfahreneren interessiert und warum ihr euch für oder gegen bestimmte Räder entschieden habt.

Nur falls mein ursprünglicher Beitrag in dem Bezug missverständlich war, mir geht es auch nicht nur darum immer in möglichst schlechten Gelände zu fahren. Wenn es eine ruhige asphaltierte Straße oder schönen Radweg gibt, dann bin ich auch froh darüber zu flitzen. Ich möchte aber nicht darauf angewiesen sein und nehme lieber einen nicht asphaltierten Weg durch den Wald statt ewig auf einer viel befahrenen Straße zu fahren. Das sollte beides möglichst gut gehen, wobei mir klar ist, dass bei einem Kompromiss Abstriche gemacht werden müssen.

Ich habe ein Flux S Max. Das Azub Max bin ich mal auf der Spezi kurz gefahren, aber daraus direkte Fahrvergleiche ziehen kann ich nicht.
Je nachden, wie breit und verwinkelt die Wege sind, kann ein langer Radstand irgendwann hinderlich werden. Beim S Max finde ich das aber noch OK. Mir spielt eher die Gewöhnung an Tieflieger einen Streich, ich schrecke öfter vor den nötigen Lenkbewegungen zurück, die es braucht, um das Rad um Kurven herumzuwuchten.
Die aufrechtere Sitzhaltung beim Azub Max dürfte der an der Radius Hornet nahekommen (die kenne ich gut). Sie kann bergauf für manche Fahrer nützlich sein, weil die Beine besser durchblutet sind. Außerdem macht sie das Rad übersichtlicher, aber in dem Punkt vermisse ich auch am Flux noch nichts. Dass das Flux durch die flachere Haltung einen aerodynamischen Vorteil hat, wird auf unbefestigten Wegen nicht ins Gewicht fallen, das wird vielleicht mit gesperrter Federung auf Asphalt spürbar.

Vielen Dank für deine Einschätzung! Darf ich fragen, was dich dann zum S Max bewogen hat? Und warum du das Azub Max nicht weiter ausprobiert hast?

Wenn du viel Erfahrung mit dem Radius Hornet hattest, hat dich irgendwann die aufrechte Sitzhaltung dort gestört und du wolltest lieber eine tiefere? Oder waren die nächsten Räder halt einfach tiefer, aber es gibt sich bezüglich Vor- und Nachteilen nicht viel?

Hallo Linak,
Durchs Gelände zu fahren und zudem bequem zu sitzen waren auch meine Beweggründe mir das Max zu zulegen. Der kurze Radstand macht es sehr wendig und mit etwas Fahrpraxis auch auf Singeltrails beherschbar, ein paar Bauchmuskeln sind da auch von Vorteil. Außerdem ist es extrem fernradl-tauglich, die Gepäckträger vertragen mit der Erweiterung 4 große Radtaschen, da bekommt man locker auch den Familien-WE-Einkauf weg. Es ist allerdings nicht das leichteste und schnellste Gefährt, aber garantiert eines der stabilsten und bequemeren und absolut alltagstauglich, durchdachte Details wie die asymetrische Schwinge unterstreichen den Anspruch. Die geringere Tretlagererhöhung hat den Vorteil in der City (aufrechtes Sitzen) und im Gelände, die (beiden) Beine schneller unten zu haben und fördert zudem die Durchblutung auf langen Strecken. Ich fahre Klickpedale und komme auch damit sehr gut zurecht. Der Sitz lässt sich, so behaubte ich jetzt mal, im Vergleich zu den anderen 26ern am weitesten und schnellsten verstellen und man sitzt hoch und schaut den motorrisierten SUV-Fahrern in der Stadt in die Augen.
Zwei "Umbauten" hat meines schon, es hat jetzt weiße Teflon-Rohre und eine andere Rolle, jetzt läuft alles leise und leicht ...
Viele Grüße
Robert
Bei 190 cm Körpergröße sollten die Beine bei jedem Rad bis zur Erde reichen, ... auch neu ist das Flux eine ganze Stange günstiger als das Azub MAX... Ich würde trotzdem das AZUB wieder kaufen, weil es für mich die EWMS ist.

Vielen Dank für deine Erfahrung. Das ist sehr interessant. Hattest du dann Vergleich mit dem Flux? Was waren denn deine Hauptgründe für das Azub Max? Die geringere Tretlagerüberhöhung und die Verstellmöglichkeiten? Wäre deiner Meinung nach das Flux S Max nicht so gut für deine Einsatzzwecke geeignet?

Hallo Linak,

ursprüngöich vom MTB kommend, wollte ich ebenfalls so etwas wie die Eierlegende Wollmichsau und landete, nachdem ich das S900 seinerzeit auf der Spezi das erste Mal sah, beim Flux. Mittlerweile mit MTB 26 Zoll Gabel und RS 152mm Luftdämpfer ausgestattet bin ich damit im Herbst schon eine kleine Rodelpiste runtergefahren, wobei es natürlich kein MTB ersetzt. Allerdings kommt es mit entsprechender Bereifung recht weit, auch im losen Sand. Bei Bedarf gibt es auch Fotos.
VG Schraubert

Vielen Dank für die Bilder und die ausführliche Beschreibung. Hat es einen Grund, dass du dich für das S 900 mit 26 Zoll Gabel statt direkt einem S Max mit 26 Zoll Rädern entschieden hast? Sind die 24 Zoll Reifen eher von Vor- oder Nachteil für deine Einsatzzwecke?

Kann sein, dass bei Abhängen das Azub mit der geringeren Tretlagerüberhöhung leichter zu handeln ist, ich habe bei Azub aber immer das Problem, dass ich das Gefühl hatte, die Energie nicht richtig umsetzen zu können. Aber das findet man, wie hier ja auch schon mehrmals angesprochen/empfohlen, nur durch ausgiebiges Testen heraus.

Wie hat sich dieses Gefühl der schlechten Energieumsetzung geäußert? Weißt du woran das liegen könnte? Geht die Leistung in der Federung verloren oder konntest du durch die geringere Tretlagerüberhöhung weniger Kraft auf die Pedale bringen?
 
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Darf ich fragen, was dich dann zum S Max bewogen hat? Und warum du das Azub Max nicht weiter ausprobiert hast?
Dass ich's nicht weiter probiert habe, lag an der Verfügbarkeit. Ein weiterer Grund für die Entscheidung: Das S Max konnte ich bei Flux zu Fuß abholen.

Wenn du viel Erfahrung mit dem Radius Hornet hattest, hat dich irgendwann die aufrechte Sitzhaltung dort gestört und du wolltest lieber eine tiefere?
Ich wollte neben der Hornet noch was flotteres. Gedacht war das so, dass die Hornet das Stadt- und Einkaufsrad sein soll und die Cheetah das Rad für die schnelle Runde oder für 2- oder 3-Tages-Touren. Hat nicht funktioniert, nach der Gewöhnung an die Cheetah bin ich damit auch zur Arbeit und zum Einkaufen gefahren und habe sie so weit wie möglich zum Tourenrad ausgestattet.
Oder waren die nächsten Räder halt einfach tiefer, aber es gibt sich bezüglich Vor- und Nachteilen nicht viel?
Auf schlechtem Untergrund hat die Cheetah wegen der schmalen Reifen spürbare Nachteile, nicht nur wegen der härteren/fehlenden Federung, sondern auch wegen Traktion auf Kies, Sand und Laub. Auch ist die niedrige Kopfhöhe für die eigene Übersicht nicht gut.
Trotzdem bleibt die Cheetah auf absehbare Zeit mein Stadtrad, obwohl sie weniger wendig und weniger übersichtlich ist als die Hornet (bzw. wenn sie diese Rolle abgibt, dann an einen Baron, nicht zurück an die Hornet). Die Räder standen lange genug fahrbereit nebeneinander, und ich habe meistens die Cheetah genommen, wenn die mit dem Gepäckvolumen nicht überfordert war. Warum genau, kann ich nicht sagen, wahrscheinlich macht einfach das Fahren mehr Spaß. Deshalb habe ich statt der Hornet ein "richtiges" Tourenrad danebengestellt, das S Max.

Aber jetzt mal ehrlich: Wenn ich schon zwischen Cheetah und Hornet eher emotional als rational entscheide, wieviel Wert hat dann meine Entscheidung zwischen Flux S Max und Azub Max für dich? Wir können gern technische Unterschiede diskutieren, und vielleicht findest du auf diese Weise sogar das technisch beste Rad für dich. Aber das Fahrgefühl ist genauso wichtig wie die Technik.
 
Ich bin das S-Max für eine Stunde probegefahren, weil ich mit meinen 1,90 m für die meisten Liegeräder recht groß bin. Auf dem S-Max kam ich mir fast schon klein vor. Fuhr sehr ruhig, gediegen, dafür weniger spritzig, weniger wendig. Geworden ist es ein gebrauchtes S 800 mit UL.
Azub Fahrer habe ich bei einem deutsch-tschechischen Treffen über Feld-, Wald- und Schotterwege per Trike begleitet - die hatten mit breiten Reifen eine beeindruckende Geländegängigkeit. Zum Glück waren keine Singletrails dabei:whistle:
 
Vielen Dank für deine Erfahrung. Das ist sehr interessant. Hattest du dann Vergleich mit dem Flux?

Nein, hatte ich nicht, ich liebäugelte schon seit 13 Jahren mit dem AZUB MAX, das war mir aber eigentlich immer zu teuer. Nun hatte ich aber lange genug gespart ...
Was waren denn deine Hauptgründe für das Azub Max? Die geringere Tretlagerüberhöhung und die Verstellmöglichkeiten?
Ja, genau. Mein erstes Liegerad war ein Nöll Liegerad 26/20, da merkte ich schon, dass mir die aufrechte Sitzposition mehr "liegt", ich hatte an dem Teil viele Iso-Matten verklebt und den Sitz versucht mit Stahlhülsen + Gewindestangen in die richtige Position zu bringen.
Für das Probefahren des AZUB MAX war ich extra bei AZUB in Uherský Brod, und da war dann nur Draufsteigen, einfach Losfahren und Wohlfühlen. Das war halt ´ne tolle Erfahrung, die Leute sind auch so nett dort ...
Wäre deiner Meinung nach das Flux S Max nicht so gut für deine Einsatzzwecke geeignet? "
Meiner Meinung nach genau das. Das AZUB MAX (mit Unterlenker) ist ein wirklicher Geländerotzer, da passen sogar dicke 2.2er Reifen rein (ich habe aber "normale" Faltreifen drauf); die Stabilität und Größe der Gepäckträger machen es fernradeltauglich. 16% Steigung auf Schotterweg geht auch, wenn die Kondition mitmacht (ein blockierbarer Dämpfer hinten ist bei Steigungen sehr von Vorteil) ... Bergrunter werden die Wurzeln und größere Steine von den Federn abgefangen, da kann es ruhig richtig ruppig zugehen, und wie die Leute gucken ... naja...
Bei über 190 cm würde das AZUB MAX auch gut passen, denn es ist ein ziemlich großes Liegerad ... (Das gibt es jetzt auch als 28er...)
Es ist halt kein Rennrad, obwohl ich nicht langsam bin kann ich mir vorstellen, dass Liegeradfahren auch schneller sein könnte ... aber hat durchdachte Details, ist stabil, hat eine sehr gute Kettenführung, ist alltagstauglich, sehr bequem, agil, wendig, treppenrunterfahrtauglich, Bordsteine sind bis, naja, 15 cm ?, auch hochfahrbar, Kopfsteinpflaster stören nur bei Nässe wenn es glatt wird.
Viele Grüße und entscheide aus dem Bauch heraus, das ist immer richtig.

Robert
 
Vielen Dank für die Bilder und die ausführliche Beschreibung. Hat es einen Grund, dass du dich für das S 900 mit 26 Zoll Gabel statt direkt einem S Max mit 26 Zoll Rädern entschieden hast? Sind die 24 Zoll Reifen eher von Vor- oder Nachteil für deine Einsatzzwecke?

Der Grund war nicht direkt eine Entscheidung zwischen Azub Max 26 Zoll und Flux mit 26 Gabel/152 mm Dämpfer. Es war seinerzeit eine Entscheidung für das Flux mit noch der 24 Zoll Standardgabel und UDK Lenker. Der Rest ist auf meinem Mist gewachsen, also Umbau auf 26 Zoll Gabel und Tiller Lenker.
Mir liegt wohl die Azub Geometrie bei deren Einspurern nicht so. Ich bin einige gefahren und nie recht warm damit geworden. Zudem muss ich gestehen, dass ich ein gesunde Tretlagerüberhöhung durchaus schätze. Ich hatte mal einen Grashopper, auch der kam mir äußerst gemütlich im Fahrverhalten vor - was er auch ist. Auch hier fällt die Tretlagerüberhöhung geringer aus.

Unterm Strich bietet mir das Flux die Möglichkeit, einigermaßen schnell in der Stadt (Berlin) zu sein (ok, das Challenge ist deutlich schneller), ist aber auch auf Touren oder im Gelände noch souverän unterwegs. Auch wenn es schon hoch baut, ist es immer noch niedriger und kompakter als das Azub Max mit 26 Zoll Bereifung. Insofern kann man sagen, dass die 24 Zoll Reifen hier von Vorteil sind. Das Rad ist im Grunde genommen auf dem Fahrradträger kompakter als das Hollandrad meiner Frau.
Ich bin mal den Nazca Highracer gefahren, der war mir mit 28 Zoll RR Bereifung gerade in der Stadt und damit verbunden in engeren Kehren zu anstrengend was das Sortieren der Füsse und dem Vorderrad anbetrifft.

Schlußendlich musst Du es Dir erfahren - das Flux wird in meiner Konfiguration vermutlich agiler als das Azub sein, aber das hängt natürlich vom Fahrer und der Strecke ab.

Ach ja - ein Punkt noch zu Azub - mir persönlich gefällt das Rahmendesign von Azubs Einspurern nicht so gut - aber wie gesagt, das ist Geschmackssache. Die Trike dagegen sind imho großartig, wenn auh etwas schwer im Vergleich zu HP oder Ice. Aber das Ti-Fly X oder das Trigon machen echt Laune und mit Fat kommt man überall durch - aber das ist jetzt schon sehr OT.

Gruss Schraubert
 
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Wie gesagt, es macht Spaß, aber ich möchte hier niemanden überzeugen, nur soviel, im Gelände ist eine aufrechte Sitzposition wichtig, da die Balance und der Überblick besser gehalten werden können:
#saukki #recumbent #mountainbiking
So sehe ich es auch, ... Da gibts von Azub selber auch schöne Videos, allerdings ein "paar" Jährchen her.
...
 
zum stichwort 'offroad' fällt mir noch das allradgetriebene manufactory 2x2 von @Lutz/Co ein:
hier gibt's näheres dazu:
 
Wenn ich in einem HPV streetmaschine die 20" Federgabel gegen eine 26" mit 100mm federweg tausche sollte dem Rahmen doch nichts passieren oder?
 
Wenn ich in einem HPV streetmaschine die 20" Federgabel gegen eine 26" mit 100mm federweg tausche
wird der Steuerrohrwinkel so flach das sich das fahrverhalten negativ verändert und der sitz flach wird. 6" sind x2,54cm = 15cm. Kannst Du mal was 15cm dickes zum testen unter das Vorderrad legen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Streetmaschine hat einen kurzen Radstand, dies wirkt sich also besonders stark aus.
Das Tretlager kommt besonders weit nach oben, weit mehr als die gut 20 cm, die das Rad schon an der Gabel höher wird,
was im Gelände vermutlich eher unschön ist.
Es müsste auch eine neuere Streetmachine mit 1 1/8" Gabelschaft sein.
 
Ja das mit 1 ⅛ hab ich schon gecheckt.
Okay das klingt doch eher nach ner blöden Idee.
Ich werd auf das Azub Max einfach warten.
Danke euch für die Infos
 
So ganz nebenbei und vielleicht ein bißchen ab von der Idee eines großrädrigen Liegers; aber wohl die Streetmachine nun schon erwähnt wurde: ich bin mit der letztes Jahr die Rua de la Plata gefahren, und dabei auch ca. ein drittel auf Feldwegen und leichtem Singletrail. Habe dicke Reifen aufgezogen und natürlich war es nicht immer ideal aber für Reise-off-road fand ich sie gar nicht schlecht. Vorne noch etwas griffigeres und >1.75 Zoll (benötigt Einbau eines breiteren Schutzbleches) und es wäre noch besser gegangen.
Fotos und mehr Details hier:
Mein meistgefahrenes Rad ist diese Liege, gerade zurück von der Via de la Plata in Spanien. Zum Teil auf eher nicht liegeradoptimalen Singletrails ... aber es musste sein so; schön im JWD der Extremadura.
Daher auch gleich mal 'ne Frage: ich fahre gern Tubeless und habe für die Streetmachine hinten den Panaracer Gravelking 26 x 2.1 drauf gekriegt, der wirklich sehr schön auf allen Untergründen antreibt. Vorne war dann beim Michelin Pilot SX 20 x 1.75 BMX schluss, was Gravelreifen angeht, die auch auf Sand etwas besseren Halt bieten.
 
Als Gravelbike Bacchetta Giro ATT 2 x 26. Vorne passt ein 50-559 rein und hinten 57-559. Ich fahre Race King 2,0 und 2,2 (Protection). Da passt auch noch ein Schutzblech rein bei den Größen.
Wer trendiger sein will, kann auch die 27,5 Gravelreifen nutzen (vergleichbarer Umfang ermitteln, zum Beispiel über den Ritzlerechner im Internet) und Scheibenbremsen fahren (wobei ich die Schleiffreiheit der HS33 und die unkomplizierte Handhabung klasse finde und eher der Grip der Reifen den Bremsvorgang beeinflußt mM)

Ich lieb den continental race king, er hat mich schon an Ups durch Island, Neuseeland,...begleitet, läuft gut auf der Strasse, super auf befestigten Wegen und Wald. Nur zu tiefen Schlamm mag er nicht. Homogene Kurvenlage, ca 2500-3000 km Laufleistung.

Zusammen mit Netzsitz und Auflage bei 1,7 bar Luftdruck (90kg Fahrergewicht) läuft dies sehr komfortabel und lässt nichts vermissen.

Bei Wurzeltrails, verblockten Trails, Kanten und Aufbrüchen in Wegen, kommt die Reifen-Netzsitz-Auflagen-Federung an Ihre Grenzen. Flowtrails überwiegend glatter Boden sind voll ok und bis runter auf 5-6m/h komme ich klar.
Mein vollgefedertes LR - die SPM ist da gefühlt "weicher", wobei richtige Wurzeltrails und Co für mich MTB-Gebiet sind.

Das beste Gravel - Tourenrad, das ich kenne, wenn Mann/Frau auf den Boden kommt. Das ist für mich aufgrund meiner Körpergröße und einer unfallbedingten Bewegungseinschränkung das Manko weshalb ich mich wohl auch wieder davon trennen werde. Auf nassen Wegen möchte ich schnell und einfach mit dem ganzen Fuss am Boden kommen können und nicht nur mit den Zehenspitzen/Vorderfuß.
 

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oder wenn Umbau auf Scheibenbremse möglich 2x20 Zoll verbauen, dann kommt der Sitz ein paar Zentimeter tiefer am Stickie...
 
oder wenn Umbau auf Scheibenbremse möglich 2x20 Zoll verbauen, dann kommt der Sitz ein paar Zentimeter tiefer am Stickie...
Und leider das Schaltwerk auch hinten näher zum Boden.
Aber genau in diese Richtung will ich noch ein paar Sitzproben machen und dazu die Laufräderdes Rades meines Sohnes nehmen;).
Würde es mir um Leichtigkeit und Geschwindigkeit gehen, ist die Optimierung der Bacchetta sicherlich der richtige Weg. Das Fahrgefühl kommt dem meiner Probefahrt mit einem Gravelbike meines Freundes am nächsten.


Ich hatte nun noch die Möglichkeit eine sehr gute und wohl relativ leichte Speedmachine von @Drood zu kaufen (nochmals ganz lieben Dank für das Rad, die tolle Kommunikation und Unterstützung!), bei der die Sitzhöhe auf Anhieb zu meinen körperlichen Einschränkungen passt. Mir geht es um die Freude am wieder selbstbestimmten Fahren, abseits der Straßenhektik und etwas für die Gesundheit zu tun. Allerdings konnte ich noch zu wenig damit fahren, um dies zu bewerten.

Kurbelt man beide im Stand rückwärts, ist der Giro deutlich leichtgängiger und direkter beim Beschleunigen. Ebenso werden die Spurrillen und Aufwürfe seitlich besser überrollt, während die SPM die harten Kanten voraus viel weicher nimmt. Beide sind so vertrauenserweckend, dass die 50+ auf guten Schotter sich gut angefühlt haben, bergauf bei 5 km/h mit leichtem Wackeln ok. beides bei der jeweils 1ten Ausfahrt.

Das ganze aber aus der Sicht eines Fahrers mit gesundheilichen Einschränkungen, der nicht mehr auf der Jagd nach Bestzeiten ist und bei dem "plötzlich" der Stand auf dem Boden an Gewicht gewinnt, was mir früher bei Marathons und Fernfahrten mit dem ähnlich hohen metabike egal war. Zudem spielt aktuell das Radgewicht eine untergeordnete Rolle im Gesamtsystem :cool::LOL:

=> sportlich, direkt und schnell mit ausreichend Komfort = Giro
=> komfortabel, gutmütig und ausreichend (für mich) sportlich = SPM

Mal sehen, was die nächsten Tage an Erfahrungen bringen, sobald es bei uns wieder besseres Wetter gibt und ich Zeit für das Hobby finde.
 
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